Pazifische Freihandelszone unter chinesischer Regie geschaffen

China hat die USA im Pazifik-Handel ausgehebelt

Die USA haben sich durch den Ausstieg aus dem Trans-Pazifischen Abkommen ins eigene Knie geschossen. Die Chinesen haben mit einem eigenen Freihandelsbündnis die Regie im Pazifik-Raum übernommen.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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Die Volksrepublik China hat ein großes Freihandelsbündnis mit den wichtigen Volkswirtschaften in der Asien-Pazifik-Region geschlossen. Neben China sind 14 weiteren Staaten mit dabei: Japan, Südkorea, Australien, Neuseeland, Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

Die »Regional Comprehensive Economic Partnership« (kurz RCEP, deutsch: »Regionale, umfassende Wirtschaftspartnerschaft«) ist das größte Freihandelsabkommen der Welt. Das Handelsvolumen dieses Abkommens könnte in Zukunft das der EU überholen.

Das zuvor beschlossene »Trans-Pazifische Abkommen« (englisch »Trans-Pacific Partnership«, kurz TPP) ist bereits obsolet geworden, zumal die USA ausgestiegen sind. Daher hatten die verbliebenen elf TPP-Mitglieder im November 2017 beschlossen, das Abkommen als CPTPP (»Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership«) weiterzuführen. Doch das ist nun Makulatur. Das RCEP ist nun tonangebend, zumindest für die asiatisch-australische Seite des Pazifiks.

Damit sind die Amerikaner über ihr eigenes Bein gestolpert und haben den Streit um die wirtschaftliche Vorherrschaft im Pazifik verloren. China gibt jetzt den Ton an.

Unsicher ist noch, ob und wie Indien Teil dieser Partnerschaft wird. Damit würde sich das Freihandelsabkommen auch auf den Raum des Indischen Ozeans ausdehnen. Die EU und die USA bleiben Zaungäste und dürfen zuschauen.

Die Bedeutung Chinas im pazifischen Raum ist in den letzten 40 Jahren massiv gestiegen. Selbst für die lateinamerikanischen Staaten ist China ein unentbehrlicher Handelspartner geworden. Australien braucht China für den Export seiner Rohstoffe. Japan und Südkorea lassen Industrieprodukte zunehmend auf dem chinesischen Festland produzieren.

Ausgenommen vom Abkommen ist Taiwan, das von der Volksrepublik China nicht als eigener Staat anerkannt wird, sondern als »selbst-verwaltende« Inselprovinz angesehen wird.

Interessant wird in Zukunft sein, wie die lateinamerikanischen Staaten wie Chile darauf reagieren werden. Es ist davon auszugehen, dass auch sie sich dem Abkommen direkt oder indirekt anschließen werden.

Die Bedeutung Chinas wächst auch durch den Ankauf von Hafen-Aktien rund um den Globus.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

@Ekkehard Fritz Beyer

Die Chinesen muß man kennen und zwar jahrzehntelang durch Arbeit im täglichen Leben vor Ort um sie einigermaßen verstehen zu können.

Sie haben bei allen wesentlichen Unterschieden etwas gemeinsam mit uns, nämlich den anerzogenen Untertanengeist seit tausenden von Jahren und deshalb kann sich ja auch die kommunistische Partei darauf stützen über Repräsionen und Gefolgschaft, die ihnen schon in die Wiege gelegt wurden.

Die Führung selbst hat auch ein anderes Verständnis zum Vertragswesen und unterzeichnet anfangs alles, wenn es opportun erscheint um anschließend durch die Hintertür durch kleine Veränderungen die Verträge so hinzubiegen, daß sie passen und deswegen ist es ein großer Irrtum, wenn man sich in unserem Sinne auf Verträge beruft, die dort einen völlig anderen Stellenwert besitzen und nur angepaßt werden um kein Geschäft zu verlieren, was ja oberste Priorität hat und damit sind sie dann auch groß geworden.

Diese Salamitaktik kann man im Nachhinein am besten in der Hongkong-Frage erkennen und das ist geradezu ein Lehrbeispiel chinesischer Vertragtreue, aber nach ihrer Lesart, nicht nach der Art der Langnasen.

In über dreißigjähriger Verbindung ist es mir niemals gelungen die private Schwelle in chinesische Häuser oder Wohnungen zu überschreiten und das trotz angeblicher Freundschaft über das Arbeitsverhältnis hinaus und es wurde alles geboten, aber das persönliche Umfeld dabei ausgeklammert, was bei uns ein Unding wäre, wenn wir die gleichen Verbindungen hier pflegen würden.

Auch die Riten und Gebräuche im täglichen Leben sind inhaltlich weit sensibler als man hierzulande annimmt und wer egal aus welchen Gründen, die Rangordnung mißachtet oder sich sonst mit Kleinigkeiten aus unserer Sicht daneben benimmt, kann eine ganze Geschäftsbeziehung zerstören, was bei uns schlimmstenfalls eine Entschuldigung nachziehen würde, oder erst garnicht registriert wird, selbst wen es eine Unart wäre.

Ich selbst habe mal beim Dinner in Südchina erlebt, wie sich am runden Nebentisch ein US-Einkäufer völlig daneben benommen hat, weil der die chinesischen Gerichte vermutlich nicht sonderlich mochte und dann eine Dose Mais bestellt hat um diese zu essen. Das war ein Sakrileg erster Güte und das Ergebnis war, daß zuerst die Direktoren schweigend den Tisch verlasssen haben und dann die anderen Manager und zum Schluß saß er alleine da und das Thema war erledigt und das geschah Anfang 1982.

Andernseits hatten sie auch ihre fidele Seite und konnten sich dabei amüsieren, wenn man in großer Runde sich mit Mao Tai zuprostete und der einzelne Besucher mit jedem Anwesenden ein Gläschen zu sich nehmen mußte um sich dann nach vielleicht 8 Gläschen am Tisch festhalten zu müssen, was sie köstlich amüsiert hat und der Verbindung keineswegs geschadet hat.

Nichtsdestotrotz repräsentiert China eine geschlossene Gesellschaft, zumindest damals und hinsichtlich der Durchreisen durch das Land außerhalb des Fliegers waren Dinge zu sehen, die niemand glauben würde und deshalb kann man auch verstehen, wenn Marco Polo zuhause von einigen als Lügner betrachtet wurde, weil diese Welt völlig anders ist uns sich dadurch auch einer realen Betrachtung entzieht, außer der unserer Regierung, die ja die Weisheit durch ihre sozialistische Brille gefressen hat.

Das alles nur so nebenbei um die europäischen Vorstellungen gerade zu rücken, China sei ein offenes Land und voller Beweglichkeit, dem ich heute noch wiedersprechen würde, trotz aller Entwicklungen und auch späteren privaten Reisen dorthin um alte Erinnerungen aufleben zu lassen.

Die alte morgendliche Begrüßung, ni chi fan le ma, übersetzt hast du heute schon gegessen gilt immer noch, wenn nicht für die Reichen, dann aber immer noch für die Armen, die es noch haufenweise gibt und deren Armut unvorstellbar ist, auch wenn es woanders glitzert, weil es das Zentral-Kommite so will.

Gravatar: Rita Kubier

Die Linken und damit auch bzw. insbesondere die sogenannten Demokraten in den USA lassen China weltweit ungehindert agieren, stärken damit nicht nur den chinesischen Kommunismus im eigenen Land in seiner wirtschaftlichen und politischen Macht, sondern fördern damit den brutalen, rücksichtslosen chinesischen Kommunismus WELTWEIT in seiner Machtausweitung. Und DAS werden wir ALLE nun erst recht nach Trumps mehr als unfairer Entfernung aus dem Präsidentenamt ÜBERALL zu spüren bekommen!

Gravatar: Hajo

China macht sich überall breiter und das es auch zum Erfolg wird, dafür sorgen die US-Demokraten und die EU-Satrapen, während ein Verfehmder anders gehandelt hat und deshalb kann man ja auch schon die Seelenverwandtschaft erkennen, das Dumme an der Sache ist nur, daß ihnen ein Großteil ihrer Bevölkerung nicht folgen will und wie das noch ausgeht, steht in den Sternen und wird noch spannend für die nächsten Jahre werden, bevor sich dieses Kommunisten-Pack vermutlich an den Kragen geht und ehedem alles vernichtet.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Pazifische Freihandelszone unter chinesischer Regie geschaffen
China hat die USA im Pazifik-Handel ausgehebelt“ ...

Sicherlich in erster Linie auch darum, weil der Handel den Chinesen extrem wichtiger ist als die Kriege, welche die USA mit göttlicher(?) Hilfe und ihrer Nato zum Erhalt ihrer Macht bisher führten!

Der Erfolg:

China konnte schon im April anno 2018 mit der größte Containerflotte der Welt aufwarten
https://www.freiewelt.net/nachricht/jetzt-haben-die-chinesen-auch-noch-die-groesste-containerflotte-der-welt-10074153/
und auch damit so viel Geld verdienen, dass es dem Westen nicht nur militärisch Paroli bieten konnte, sondern sich auch zum mit Abstand größten Gläubiger der USA mausern konnte!!!
https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/wenn-china-die-zahne-fletscht

Scheinbar aber schon deshalb nicht nur das, weil Europa auf einem „riesigen ´Schatz`(?) an US-Schuldtiteln“ sitzt!
https://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/index.php/45698/eurolands-riesiger-schatz-an-us-schuldtiteln/

Wird es nun China sein, welches auch den Euro rettet bzw. retten ´muss`(?)??
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europa-in-der-krise-rettet-china-den-euro-1.1112903

Gravatar: Hartwig

1.
Wenn die USA Zaungäste sein sollten, sich daraus wirklich ein Nachteil ergeben, dann tragen die US-Anti-Demokraten, also die Leute um Biden, die alleinige Schuld daran. Es sind doch die US-Anti-Demokraten, die sich der chinesischen Droge hingeben, die Trump immer in die Parade gefahren sind. Die linken Parteispitzen bereichern sich auf Kosten der eigenen Parteiwähler. Linker Feudalismus.

Trumps Schuld ist das nicht. Vorher würde ich ihn dazu befragen.

2.
Warum ist aber, die mir feindlich gesinnte, mich verfolgende, mich terrorisierende EU nicht dabei? Die erniedrigen sich doch gerne, vor den Rotchinesen.

3.
Das Handelsvolumen dort wird natürlich bald das der unfähig geführten Klimanahzie-EU übertreffen. Von drei Weltbürgern ist einer entweder Chinese oder Inder. Dort wird Fleiß belohnt und anerzogen. Die Schulen werden militärisch geführt. Wer dort Lehrer beleidigt, wird geohrfeigt und hart bestraft. Die Prüfungsanforderungen werden erbarmungslos hochgehalten.

4.
Warum braucht Australien chinesische Schiffe? Nur weil sie das so wollen. Das ist ein lösbares logistisches Problem. Die Chinesen sind auf australische Ressourcen angewiesen, davon abhängig. Das Wachstum Chinas ist intern allein nicht zu schaffen. Das ist ja das Komische. Und hier verraten sich alle europäischen Klimanahzies. China wächst auf unsere Kosten. China beweist, alles was Klimanahzies den Menschen erzählen, ist totaler Müll. Es gibt kein Ende des Wachstums. Es gibt keinen Mangel an Ressourcen. Alles erstunken und erlogen.

5.
China verwickelt Länder in merkwürdige Geschäfte, die die Länder dann abhängig von China machen und diese Länder dann massiv erpreßt. In Latein-Amerika geschieht das bereits. Die meisten Geschäfte sind für das jeweilige Land nachteilig. China verlangt dann die Bezahlung der Schulden, hart und erbarmungslos. Wenn das Land dann nicht zurückzahlen kann, in barer Münze, müssen diese in anderer Ware zurückzahlen. Geschäfte mit Rotchina sind nicht so toll, wie viele glauben. Es entstehen auch kaum Arbeitsplätze, weil die chin. Firmen ihre eigenen Leute einfliegen lassen.

6.
Es wird immer nur von China, China geredet. Freihandel? Wie kann man Freihandel mit China betreiben und die dortige Unfreiheit ignorieren? In Rotchina gibt es KEIN Freihandel. Nur in bestimmten Sonderwirtschaftszonen. Rotchina, ist kein kapitalistisches Land, sondern weiterhin ein falsch spielendes menschenverachtendes kommunstisches Land, welches sehr kiegslüstern ist.

Außerdem, sollen 600 Millionen Chinesen weiterhin nur 150 EURO im Monat verdienen können. Im Rotchina wird nur der reicht, wer sich der Kommunistischen Dreckspartei völlig unterwirft und dem Oberaffen die Schuhe leckt. Rotchina kennt keine heilige atheistische Meinungsfreiheit. Viele sind sehr naiv.

Auch fehlen im Artikel wichtige Details. Rotchina ist weiterhin ein stark unfairer Geschäftspartner. Nur wird das im Artikel unterschlagen.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Gastautor81

Wer eine Stasi Erika zur Freundin hat, der braucht keine Feinde mehr.

Gravatar: Gastautor81

Obwohl ich immer auf Trumps Seite war, weil seine Richtung gegen China der richtige Kurzs war, hat er hier ein riesen Fehler gemacht.
Er hat einfach seine "Freunde" vergessen. Leider war er zu überheblich.
Statt die Globalisierung zu dämpfen, hat er genau das gegenteil erreicht.
Aus Angst haben viele Länder Freihandelsabkommen abgeschlossen, der zu nachteil für sie ist.
Genau so wie jetzt vor paar Wochen die EU.
Schon in wenigen Jahren wird China den Ton angeben. Ein Krieg wird schon bal unvermeidlich werden.
Der Weg von Trump war richtig, aber als Person, war er der falsche. Leider wird es mit Biden nicht besser.

Gravatar: karlheinz gampe

Wer hat den Aufstieg China finanziell unterstützt und der deutschen Industrie geschadet ?

Eine unfähige, kriminelle, rotgrüne CDU Merkelregierung..

Wer hat den Bildungstand und den IQ in Deutschland gesenkt während er in China anstieg ?

Eine unfähige, kriminelle, rotgrüne Merkeltregierung

Dafür gibt es jetzt hochbegabte islamische Merkelakademiker(Terroristen) in der BRD mit CDU Merkel IQ. Was den Abstieg der BRD so sehr beschleunigt, dass viele Deutsche die untergehende BRD verlassen...

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