Höchste Steigerung seit fast 30 Jahren

Bundestagsabgeordnete kassieren ab Juli 11.227,20 Euro - jeden Monat

Die Aufwandsentschädigung für die Bundestagsabgeordneten steigt ab dem kommenden Juli auf 11.227,20 Euro pro Monat. Das ist eine Steigerung von 635,50 Euro gegenüber der bisherigen Entschädigungshöhe und die höchste Steigerungsrate seit fast 30 Jahren. Gleichzeitig sind immer mehr Gruppen in diesem Land von Armut bedroht.

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Bei den Bundestagsabgeordneten werden ab kommenden Juli die Kassen noch lauter klingen als bisher. Jeden Monat wird dann jeder Abgeordnete 11.227,20 Euro als Aufwandsentschädigung einstreichen. Das sind 635,50 Euro mehr als bisher, die Steigerungsrate liegt bei sechs Prozent und damit so hoch wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Die Abgeordneten kassieren außerdem eine steuerfreie Aufwandspauschale als Teil der so genannten Amtsausstattung hinzu. Sie liegt derzeit bei 5.051,54 Euro monatlich. Plus Netzkarte der Deutschen Bahn AG, natürlich Erster Klasse. Plus Nutzung der Fahrbereitschaft. Plus, plus, plus...

Für manch Ungelernten, Schul- oder Studienabbrecher oder Hilfskraft ist der Einzug in den Bundestag und die vom Geld des Steuerzahlers finanziell gut gefüllten Tröge das Ende aller Sorgen. Deswegen treten und beißen sie auch mit allem was sie haben gegen Konkurrenten, die ihren Platz am besagten Trog gefährden. Denn der Verlust des Bundestagsmandats würde für sie bedeuten, dass sie wieder (oder oft auch erstmals) mit eigener Hände Arbeit für ihr Auskommen sorgen müssten.

Selbstverständlich sollten die Abgeordneten für gute Arbeit auch entsprechend entlohnt werden. Aber eine Steigerung der Aufwandsentschädigung von über 630 Euro pro Monat ist in Zeiten der zunehmenden Verarmung immer größerer Volksgruppen in diesem Land ein falsches und fatales Zeichen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Magnus

Sie melken die "Kuh", solange sie Milch gibt!

Die verwerfliche, schamlose Selbstbedienungsmentalität
der Altparteien den Bürgern in die Taschen zu greifen, muss e n d g ü l t i g ein Ende haben!!!

Höchste Zeit den Stall gründlichst auszumisten!

Gravatar: Fritz der Witz

Die haben es ja auch richtig schwer, nicht wahr ?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Aufwandsentschädigung für die Bundestagsabgeordneten steigt ab dem kommenden Juli auf 11.227,20 Euro pro Monat. Das ist eine Steigerung von 635,50 Euro gegenüber der bisherigen Entschädigungshöhe und die höchste Steigerungsrate seit fast 30 Jahren. Gleichzeitig sind immer mehr Gruppen in diesem Land von Armut bedroht.“ ...

Ja mei: Wie noch hinterließ uns der Verblichene?
https://www.youtube.com/watch?v=PH5DQ3uFDJE&t=4s

Könnte das nicht auch ´eine` Ursache dafür sein, dass Gott ist für die Deutschen ziemlich tot ist
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/glaube-in-der-krise-studie-zeigt-bedeutungsverlust-der-kirchen-in-deutschland-ld.1766013
und das aus sicherlich gutem Grund in Kürze auch für deren Heimatland gilt?!
https://www.staatsanzeiger.de/nachrichten/wirtschaft/deutschland-befindet-sich-auf-dem-absteigenden-ast/

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