Höchste Steigerung seit fast 30 Jahren

Bundestagsabgeordnete kassieren ab Juli 11.227,20 Euro - jeden Monat

Die Aufwandsentschädigung für die Bundestagsabgeordneten steigt ab dem kommenden Juli auf 11.227,20 Euro pro Monat. Das ist eine Steigerung von 635,50 Euro gegenüber der bisherigen Entschädigungshöhe und die höchste Steigerungsrate seit fast 30 Jahren. Gleichzeitig sind immer mehr Gruppen in diesem Land von Armut bedroht.

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Bei den Bundestagsabgeordneten werden ab kommenden Juli die Kassen noch lauter klingen als bisher. Jeden Monat wird dann jeder Abgeordnete 11.227,20 Euro als Aufwandsentschädigung einstreichen. Das sind 635,50 Euro mehr als bisher, die Steigerungsrate liegt bei sechs Prozent und damit so hoch wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Die Abgeordneten kassieren außerdem eine steuerfreie Aufwandspauschale als Teil der so genannten Amtsausstattung hinzu. Sie liegt derzeit bei 5.051,54 Euro monatlich. Plus Netzkarte der Deutschen Bahn AG, natürlich Erster Klasse. Plus Nutzung der Fahrbereitschaft. Plus, plus, plus...

Für manch Ungelernten, Schul- oder Studienabbrecher oder Hilfskraft ist der Einzug in den Bundestag und die vom Geld des Steuerzahlers finanziell gut gefüllten Tröge das Ende aller Sorgen. Deswegen treten und beißen sie auch mit allem was sie haben gegen Konkurrenten, die ihren Platz am besagten Trog gefährden. Denn der Verlust des Bundestagsmandats würde für sie bedeuten, dass sie wieder (oder oft auch erstmals) mit eigener Hände Arbeit für ihr Auskommen sorgen müssten.

Selbstverständlich sollten die Abgeordneten für gute Arbeit auch entsprechend entlohnt werden. Aber eine Steigerung der Aufwandsentschädigung von über 630 Euro pro Monat ist in Zeiten der zunehmenden Verarmung immer größerer Volksgruppen in diesem Land ein falsches und fatales Zeichen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Sebastian

Die Bundestagsabgeordneten sollten sich schämen, denn diese hohen Diäten haben sie sich selber genehmigt, keine andere Instanz. Jedenfalls die Mehrheit des Parlaments, denn sonst wäre es dazu nicht gekommen. Mit den Diätenerhöhungen steigen automatisch auch die ohnehin schon üppigen Abgeordnetenpensionen.

Im Übrigen kann ich nicht verstehen, dass ein relativ kleines Land wie Deutschland 734 Abgeordnete im Parlament braucht. Der Bundestag ist die größte frei gewählte nationale Parlamentskammer der Welt. Aus meiner Sicht wären 400 Abgeordnete völlig ausreichend, um ein demokratisches System zu gewährleisten, zumal wir auch noch die Landesparlamente haben und auf der anderen Seite das zunehmend wichtigere EU-Parlament.

Selbst große Staaten haben oft deutlich kleinere Parlamente, zum Vergleich:
Indien 545
USA 435
UK 650
Frankreich 577
Italien 400
Die Volkskammer in China hat zwar rund 3.000 Abgeordnete, wovon allerdings nur rund 150 ständig tagen.

Gravatar: B3

Meinetwegen können sie das Doppelte verdienen, wenn sie dafür fürs Deutsche Volk arbeiten würden, anstatt unsere Lebensgrundlagen zu zerstören.

Wer für Gates, Schwab, Soros und deren Strippenzieher arbeitet, soll sich auch ausschließlich von denen bezahlen lassen!

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass alle Corona-Tyrannen, Kriegstreiber, Volksverräter und Mitläufer vor Gericht gestellt und verurteilt werden müssen.

Gravatar: Nordmann

Das passt genau ins Bild. Und Alle machen mit.....

Gravatar: Hans

Für die AfD-Fraktion wäre dies eine Möglichkeit, ihre Reputation noch zu verbessern, indem sie diese Steigerung ablehnt oder einem Hilfsfonds für arme Menschen zuführt.

Gravatar: Roland

Genau diejenigen die jetzt in absolut unverschämter Weise hinlangen führen seit Monaten eine Hetzkampagne gegen die Ärmsten in unsere Gesellschaft. Gerade Lindner, der selbst den Hals nicht voll genug bekommt, hat gefordert für drei Jahre den Hartz4 Beziehern nicht einen Cent mehr zu zahlen, was bei einer Kerninflation von 20% eine Kürzung um den selbigen Prozentsatz bedeudet. Genau dieser Politfeudalist genehmigt sich und den über 700 anderen Rheichstagsabsahnern eine Erhöhung, die 72 Euro höher liegt als der monatliche Bürgergeldsatz.
Es gibt an Abartigkeit und Perversion nichts Vergleichbares in der Politik.
Ich erwarte also, selbstverständlich, eine Erhöhung des Bürgergeldsatzes auf eben diese 635,50 Euro.
Lindner und Konsorten werden, wie immer und wie es nunmal deren Art ist, den Menschen abermals ins Gesicht spucken.

Gravatar: werner S

Die Politiker vergessen immer, dass sie nur in der Regierung sind, weil sie vom Souverän, dem Volk gewählt wurden und dass sie absolut unter dem Volk stehen und nicht darüber. Dass sie nicht ihre Wünsche zu verfolgen haben, sondern einzig und allein, die des Volkes.
Die Politiker sind keine Aristokraten.

Gravatar: werner S

Das Demokratieverständnis der Altparteien ist ist nicht für das Volk, sondern gegen das Volk.
Sie verstehen darunter einen Selbstbedienungsladen in dem sie sich nach Belieben alles kostenlos aneignen können.
Was früher die Fürsten und Könige waren, sind heute die Politiker der Altparteien. Für sie ist so gut wie alles kostenlos und vor allem straffrei.
Ob es die CSU war, die aus wahltechnischen Gründen eine Maut für Ausländer einführte, die von der EU einkassiert wurde. Die Entschädigung für die Mautbetreiber wurde von Wissing FDP, dem Steuerzahler aufgebürdet.
Das schlimme ist, dass die Wähler dieser Parteien entweder nicht merken, wie sie verarscht werden, oder es ist ihnen einfach Wurst.

Gravatar: Karin Weber

Wenn ich lese, wie sich diese Nichtskönner die Taschen vollhauen, dann frage ich mich: Warum arbeiten wir hier eigentlich noch die ganze Woche?

Zur Erläuterung: Wir brauchen hier keine "Fachkräfte". Für den Deutschen reicht mittlerweile eine 3-Tage-Woche. Wenn wir mal zusammenrechnen, was wir hier für Faulenzer im eigenen Land mit durchfüttern, die selbst nicht arbeiten .... wenn wir mal das Geld aufaddieren, was wir weltweit verschleudern. Das sind alles Gelder, die uns selbst keinen Wohlstand schaffen oder ernähren. Wir müssten sie also nicht erarbeiten. In diesem Sinne könnten wir also alle statt 5 Tagen/Woche nur noch 3 Tage/Woche arbeiten und für uns würde sich überhaupt nichts am Leben ändern. Ja, die Faulenzer und Spendenprofiteure müssten dann selbst arbeiten. Wie schrecklich!

Liebe FW-Leser, denkt mal darüber nach.

Gravatar: karlheinz gampe

Selbstbedienung am Steuergeld der Bürger in Krisenzeiten ist kriminell. Politiker, die sowas tun sind unehrenhaft und keine Vorbilder. Rentner sollen den Gürtel enger schnallen und FDP young leader Lindner spricht vom Staatbankrott, da greifen kriminelle Politiker noch schnell in die Kasse. Wann klagt man endlich kriminelle Politiker an?

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Die Herrscher feiern, der Pöbel hungert.

Was machen eigentlich die Rentner die vorher schon iim Müll nach Flaschen zu. Essbaren gewühlt haben und dafür noch bestraft wurden, weil sie Hunger haben?
Mittlerweile kostet ein Blumenkohl 5€, für Manche ein Vermögen. Im Alter kommen dazu noch Arztbesuche , die durch den Mangel an HA u spez. Ärzten noch längere Wege und hohe Kosten verbunden sind. Und de Inflationserhöhungen, sowie Gas und Strompreiserhöhung.In einer gerechten Welt gebe es sowas gar nicht, schon gar nicht in einen reichen Land. 48% Rentenniveau fürs Volk mit einer Arbeitszeit bis 72 und die höchste Erhöhung für die ReGIERung in einer Zeit wo eben Jene den Finger erheben und zum Sparen aufrufen. Es widert einen nur noch an.

Ja dann sollen sie doch Kuchen essen.
Ironie aus

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang