Die Ukraine ist »geopolitischer Dreh- und Angelpunkt«

Brzezinski: Die Ukraine ist der geostrategische Schlüssel Russlands zur Weltmachtstellung

Nach Ex-US-Präsidenten-Berater Brzezinski ist die Ukraine ein »geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr.«

Foto: wikimedia/Munich Security Conference/CC BY 3.0
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Nach Zbigniew Brzezinski ist die Ukraine diesbezüglich ein »geopolitischer Dreh- und Angelpunkt, weil ihre bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. [...] Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangt Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges, Europa und Asien umspannendens Reich zu werden.«

Nicht nur im Weißen Haus, auch im Kreml sind die geostrategischen Entwürfe von Brzezinski bekannt. In seinem 1997 erschienen Buch »The Grand Chessboard« (deutsche Ausgabe: »Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft«, Fischer: Frankfurt a. M. 1999) lässt er sich über die Bedeutung von Eurasien aus. Es sei im Interesse der USA, so Brzezinski, keinen eurasischen Herausforderer aufkommen zu lassen.

Die Seemacht USA könnte in eine geostrategische Abseitsposition geraten und an Einfluss verlieren, wenn auf dem eurasischen Kontinent eine Hegemonialmacht entstünde. In Eurasien leben fast 5 Milliarden Menschen, mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung. Außerdem befindet sich dort der Großteil der natürlichen Ressourcen. Ein eurasisches Bündnis von Lissabon bis Wladiwostok und Schanghai würde demnach das Ende der USA als Weltmacht bedeuten.

Diese Thesen dienen der Konterrhetorik von Wladimir Putin als Steilvorlage, wenn er die USA mit einer ebensolchen Idee der eurasischen Wirtschaftsunion von Lissabon bis Wladiwostok provoziert und vom kontinentalen Binnenhandel spricht. Gerade der Waren- und Rohstoffhandel zwischen Europa, Russland und Ostasien – zudem in Euro, Yuan und Rubel und nicht in Petrodollars durchgeführt – würde die Position Amerikas schwächen.

Eine Möglichkeit dies zu verhindern, ist die ehemaligen Sowjetrepubliken an den Westen zu binden. Wenn die Ukraine sich der EU und NATO anschließt, wird Russland isoliert und auf den Status einer östlichen Regionalmacht beschränkt.

[Siehe hierzu den Reportage-Artikel auf der Freien Welt mit ausführlicheren Hintergrunden HIER: »Eurasien im Sog der Geostrategie«]

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Naja, er übertreibt. Der Schwarzmeerzugang wäre leicht am Bosporus zu blockieren, und Rohstoffe hat Russland mehr als genug. Es ging doch eher um die gefährliche Nähe von auf Moskau gerichtete Atomraketen, und ausserdem noch um US-Biolabore, wobei letztere selbstverständlich rein zu gesundheitlichen Zwecken rund um Russland errichtet wurden.

Gravatar: Traumidealist

Aber wenn Russland fuß in das Baltikum fast haben wir alle in der EU ein großes Problem. Ich hoffe das sind die Herren und Damen Putinversteher/Russland versteher bewusst?

Wenn die Ukraine besiegt wird von Russland. Kommt als nächste die NATO dran. Diese Option besteht immer?

Amerika ist unsere einzige Demokratische Schutzmacht und nicht Russland oder gar China.

Gravatar: werner S.

Das ist der allergrößte Schweinehund auf Seiten der USA -Kriegstreiber

Gravatar: Gerhard G.

Ich bin erstaunt ...den gibts noch ....
Wie alt ist diese Mumie schon ?
Die Aufstockung der Eingreiftrupe von 40.000 .auf 300.000
stinkt ziemlich arg nach Krieg. Dann können sich alle Putinhasser in der Ukraine austoben ...und werden entsetzt feststellen ...das ist Realität und kein Hollywood - Film.

Gravatar: Klaus Reichel

Ich kann das nur noch als völlig weltfremd bezeichnen, leider sind das aber auch die sich allwissend gebenden und "Verstehern" des Geschehend auf beiden Seiten, wie man sie immer wieder auch in Kommentaren liest.

Ich empfehle allen die Analyse des schweizer Militärexperten Jaques Baud über die militärische Lage in der Ukraine. Danach sollten manche Kommentatoren und viele Politiker ihr weltpolitsches Wunschdenken mal überdenken.

https://tinyurl.com/vksa97eb

Es lohnt sich auch, den dort verlinkten vollständigen Bericht zu lesen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. [...] Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangt Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges, Europa und Asien umspannendens Reich zu werden.« ...

Und wer diesem auch in meinen Augen und Ohren ´extremen` Blödsinn widerspricht, ist ein Nazi???
https://www.europakarte.org/laender-europa/russland/

Gravatar: Frost

Würde das zutreffen was der ...ski da sagt-,etwas Besseres könnte Europa nicht passieren. Und etwas Schlechteres, könnte der USA nicht passieren. Aber jetzt da die westl. Hemisphäre, unter der Knechstschaft der USA steht, muss man der USA dienen, da man sonst die Peitsche bekommt.Wer schickt uns eigentlich stets in den Crash. Sind das die Guten oder sind das die Bösen !

Gravatar: Thomas

Bringt den Dummschwätzer, mit samt seinem
Wahlfälscherpräsidenten in eine Pflegeheim
für Demente. Das US Imperium, ist offensichtlich
im Zerfallsstadium und der Point of no Return,
ist überschritten. Der Opa, ist immer noch im
US Großmachtswahn der US Vanguarplutokratie
gefangen, was mit der tatsächlichen Macht der
USA nich mehr übereinstimmt. Auch die europäischen
US Kolonien, befinden sich im Untergangsmodus, durch
eine Gendagagatraumtänzerschneeflöckchengesellschaft,
mit millionfachen Import aus den Shitholes des Planeten Erde. Ein dem Untergang geweihtes Reich der Dummen.
Der erfolglose Stellvertretterkrieg gegen Russland, der
US Vanguardplutokratie, besiegelt das Ende der USA
in ihrem bestreben, nach der Weltherrschaft.
Der sodomitische "Wertewesten", wird von seinen
eigenen Lügen, durch die Realität besiegt, so wie
die Generation Schneeflöckchen, in ihrer millitärischen
Ausführung gerade, mit vollgeschissenen Hosen das
Weite sucht, weil Krieg gegen gut ausgebildete russische
Soldaten, was anderers ist, als Ballerspiele auf der Konsolle, oder den Irak aus der Luft, in Schutt und Asche
zu legen, ohne große Gegenwehr zu erwarten.

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/brutaler-krieg-viele-freiwillige-kaempfer-in-der-ukraine-legen-waffen-nieder-li.241005

Schneeflöckchen, Schneeflöckchen , was labbert
deine Königin Bäerböckchen ?

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