Nachdem Theresa May finale Brexit-Abstimmung auf 12. März verschob

Brüssel will britischen EU-Austritt um zwei Jahre verschieben

Theresa May hat die finale Abstimmung über einen Brexit-Vertrag im Parlament auf den 12. März verschoben. In der EU prüft man jetzt, das Austrittsdatum um zwei Jahre zu verschieben, da der 29. März kaum noch für ein geregeltes Verfahren zu halten sei.

Foto: Pixabay
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Einen Monat vor dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gerät der Brexit-Zeitplan immer mehr durcheinander. Eine für diese Woche erwartete Abstimmung im britischen Parlament über das Austrittsverfahren hat Premierministerin Theresa May abgesagt. Die Abstimmung soll nun bis zum 12. März erfolgen. Jetzt gibt es innerhalb der EU Überlegungen, den Brexit auf länger zu verschieben.

Einem Bericht des britischen »Guardian« folgend, der sich auf EU-Diplomaten beruft, wird seitens der Europäischen Union geprüft, ob statt der bisher geplanten 21 Monate dauernden Übergangsphase auch eine Verschiebung des Brexits bis 2021 möglich wäre. Der Plan wird vom Europäischen Ratspräsident Donald Tusk und dem Generalsekretär der EU-Kommission, Martin Selmayr, unterstützt.

Mit einem längeren Verbleib Großbritanniens um zwei Jahre könnte der sogenannte Backstop vermieden werden, der vorsieht, dass Großbritannien auch über die Übergangsphase hinaus in der der gemeinsamen Zollunion bleibt, bis sich Brüssel und London auf ein Handelsabkommen verständigt haben. Damit bliebe Nordirland weiter im europäischen Binnenmarkt, eine »harte Grenze« zwischen Nordirland und der Republik Irland vermieden.

Eine Parlamentsmehrheit in London lehnt das Backstop-Verfahren ab, da dann Großbritannien auf unabsehbare Zeit den EU-Regeln unterworfen bleiben könnte. Einige Mitglieder der britischen Regierung fordern unterdessen ebenso eine Verschiebung des Brexit, sollte es in den kommenden Tagen zu keinem Durchbruch im Parlament kommen.

Arbeitsministerin Amber Rudd, Wirtschaftsminister Greg Clark und Justizminister David Gauke, wollen einen »desaströsen« ungeregelten EU-Austritt verhindern. Diese erklärten, ohne Durchbruch sei eindeutig, dass die Mehrheit der Abgeordneten des Unterhauses einen Aufschub des Austrittes einem harten Brexit am 29. März vorziehen würden. Einen ungeregelten Austritt hatte das Parlament schon mal im Januar abgelehnt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

So ein kleiner Vorgeschmak was abgehen kann,
wenn das ,,Ding EU,, auseinanderfliegt.
Kann man diese EU noch revormieren oder zurückbauen?
Schwer vorstellbar.
Der Verein ZK zu Brüssel,beschäftigt sich zunehmend nur noch mit sich selbst vorwärts geht nix mehr, rückwährts offenbar auch nicht.
Was bleibt noch???
Nur noch ein jämmerliches Absaufen.
Tja und wer darf am Ende die angerichtete Megasch.
ausfressen???
Die Menschen und Völker Europas.
Absehbar das stellt alles, in den letzten 2000 Jahren,dem Europäschen Kontinennt wiederfahrene
weit in den Schatten. Der blanke Irr und Wahnsinn.

Gravatar: Karl Brenner

Der Brexit ist längst ein Instrument der internationalen Spekulanten. Eine Verlängerung gibt den Heuschrecken mehr Zeit, um ihre Geschütze zu laden.

Das Theater der britischen Regierung erscheint wie eine Optimierungsstrategie zum Nachteil der Festlands-EU

Die Britischen Banken dürfen auf keinen Fall eine Lizenz für die EU bekommen.

Gravatar: lupo

Nun geht den lupenreinen Hosenschei...er der EU der Ar....auf Grundeis, den die bekloppten Lobbyisten wollen ja dieses Jahr wieder gewählt werden. Aber sie haben die Rechnung hoffentlich ohne den Wirt gemacht. Weg mit solchen unsinnigen und Selbstbereicherenden Dummschwätzern, die braucht kein normal denkender Mensch mehr.

Gravatar: Typisch

Reine Verschleppungstaktik in der vergeblichen Hoffnung, dass D. Trump in 2 Jahren kein Präsident mehr ist.

Sonst hätte man es auch um 1 Jahr verschieben können! Aber nein, es sind 2 Jahre!

Die Sumpfdrainage ist nämlich das allergrößte Problem dieser Bande, weil sie von den USA auf die EU übergreift bzw. noch weiter übergreifen wird. Die gelben Westen sind nur der Anfang.

Gravatar: patrick feldmann

Die EU hat von Beginn an einen geregelten Ablauf des Austritts torpediert.

Wäre es also nicht viel schlüssiger (in der Logik der EU-Aparatschicks), die EU aufzuläsen, da ein geregelter Austritt nicht mehr möglich ist?!

Gravatar: Marc Hofmann

Nochmal...England ist bereits vor 2 Jahren aus der EU ausgetreten....was jetzt am 29.März 2019 zu Ende geht, dass ist die Kündigungsfrist. Ab dem 01.04.2019 wird somit das englische Parlament wieder über seine Gesetzgebung selbstbestimmen und die EU ist draußen!
Der politische Arbeitsvertrag von England als Arbeitnehmer und der EU als Arbeitgeber wird zum 29.03.2019 beendet. Die EU hat England zu den EU Wahlen nicht mehr teilnehmen lassen...die EU hat England schon nicht mehr zu ihren Treffen/Entscheidungen der EU teilnehmen lassen....und da wollt ihr mir weiß machen, dass England sich dieses Sklavenhalter Spiel der EU noch über den 29.03.2019 hinaus gefallen lassen will.

Gravatar: Anton

Es wundert Niemanden mehr, diese EU als Affentheater
zu betrachten, seinerzeit GB-Bonus, heute Zeitverschiebung eines ausgehandelten Vertragswerkes
und vor allem: DATUM!!!

Gravatar: Lothar Hannappel

Solange in der EU noch deutsches Geld und Vermögen verteilt wird, kann auch der Brexit verschoben werden. Außerdem kann die EU-Zentralregierung das moralische Argument liefern, es sei zum Wohl der sonnst jämmerlich da stehenden Briten. Auch kann so weiter der Niedergang Englands nach dem Brexit beschworen werden.

Gravatar: Karl

unglaublich,, was für ein Schmierentheater,, in den Verein wird man rucki-zuki augenommen,, , austreten iss wohl glückssache, es wird solange rum Gemerkelt bis sie aufgeben und alles lassen, Witzfigurenkabinett,,

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