Eine Analyse von Rudi Rennsteig

Blockpartei CDU/CSU im Niedergang

CDU und CSU können sich schon mal so langsam in das Schicksal der Ost-CDU einleben. Die Union verliert in Wahlumfragen derzeit deutlich.

Foto: Pixabay und CDU-Logo
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CDU und CSU können sich schon mal so langsam in das Schicksal der Ost-CDU einleben.

Die Union verliert in Wahlumfragen derzeit deutlich. Ihr Corona-Zwischenhoch, das sie auf Bundesebene in die Nähe der 40 Prozent brachte, ist Schnee von gestern. Inzwischen sieht INSA sie bei 30 Prozent. Ein weiterer Rückgang auf das Vor-Corona-Niveau ist ohne weiteres zu erwarten. Damals, im Sommer 2019, lag die Union durchschnittlich im Bereich um die 27 Prozent.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass die bürgerlichen Parteien Union, AfD und FDP damals nur noch einen hauchdünnen Vorsprung vor dem Trio Infernale, vor Rot-rot-grün, hatten. Damals lag das vor allem an der Stärke der Grünen, die wegen der hausierenden Fridays-for-Future-Bewegung vor Kraft kaum gehen konnten. Von dieser Stärke scheinen die Grünen im Moment noch relativ weit entfernt.

Aber um die Union steht es mittlerweile noch deutlich schlechter als vor Corona. Sie steckt in einem handfesten Korruptionsskandal erster Güte, der sich in den Wahlumfragen erst auszuwirken beginnt. Was, wenn weitere Fälle ans Licht kommen? Dann droht ein regelrechter Zusammenbruch, dann könnte die Union ihr 1993 erleben, als die Korruptions-Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft im Tangentopoli-Skandal die einst stolze Schwesterpartei Democrazia Cristiana atomisierte.

Wenn es dazu käme, dann würde eine Rot-rot-grüne Mehrheit nicht nur möglich sondern wahrscheinlich. Denn die Erfahrung lehrt, dass, was die Union einbüßt, nicht automatisch bei AfD und FDP anwächst. Das bürgerliche Lager, das es zwar nur virtuell gibt, dass aber Rot-rot-grün derzeit unmöglich macht, schwebt also in allergrößter Gefahr - und mit ihm die Zukunft Deutschlands. Nicht umsonst hat sich die Unionsfraktion im Bundestag in einem hektischen Befreiungsschlag von jenen ihrer Mitglieder getrennt, die sie, wie ein Senkblei, auf den Grund des Meeres zu ziehen drohen.

Der Kanzlerin jedoch kann der Todeskampf ihrer Partei egal sein. Ihr Erbe würde auch von Rot-rot-grün gepflegt, weitergetragen und zu Ende geführt werden. Ob die Unionsführung nun merkt, dass ihre Interessen und die Angela Merkels nicht deckungsgleich sind? Wenn sie nicht die Reißleine zieht, droht ihr das Schicksal, wie die Democrazia Cristiana - oder eben auch die Ost-CDU, ohne Macht und Ansehen als geduldete Kleinpartei in einem linken Bündnis aufzugehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfgang Schlichting

Zu den Gründungsmitgliedern der AfD in 2013 gehörten 2.300 ehemalige CDU und 354 CSU Mitglieder, die heute wahrscheinlich zu den GRÜNEN abwandern würden, oder werden, weil die "Leitstuten" der Pädophilenpartei noch besser lügen, als Frau Merkel.

Sie lassen jedes Jahr zehntausende von Japanern im Zusammenhang mit der "Fukushima-Katastrophe" in der Lügenpresse sterben um nachzuweisen, wie gefährlich Atomkraftwerke sind, obwohl dort nur 5 unverstrahlte Arbeiter beim Rückbau der Anlage verstorben sind, ca. 15.000 Japaner sind an den Folgen des schweren Seebebens gestorben, dass die Fluten weit ins Binnenland getrieben hat, an Verstrahlungen ist bis heute kein einziger, dort tätiger, oder in der Nähe wohnender Japaner gestorben.

Wenn es um Volksverblödung geht, passen Frau Merkel und Frau von der Leyen meines Erachtens besser in die Willkommenswahn- und Klimaschutzpartei, weil die das Volk noch kürzer an die Kette legen wollen, als es derzeit von Frau Merkel praktiziert wird.

Gravatar: asisi1

Schon FJS kassierte für die abgestürzten Flieger dicke Provision. Obwohl diese Dinger als Flug untauglich eingestuft worden sind, mussten 64 davon abstürzen. Hauptsache das Schmiergeld musste nicht zurück gezahlt werden!

Gravatar: Christian Sorcerer

Es ist klar, wer in die Lücke stoßen wird. AfD, Freie Wähler, ÖDP und Bündnis C sind im Aufwind. Es wird endlich eine öko-konservative Politik etabliert. Eine christlich-konservative Haltung ist zu befürworten; aber ein bibeltreuer christlicher Fundamentalismus ist abzulehnen. Siehe dazu: Christian Wicca Theosophie (bitte googeln).

Gravatar: Werner Hill

Eine - zum Teil "leider" sehr realistische Betrachtung.

Ich habe aber doch die Hoffnung, daß abwandernde CDU/CSU-Wähler nicht zu Rot/Grün wechseln werden.
Für die "Halblinken" bleibt da nur die halbherzige FDP.

Für wirklich Konservative ist die AfD immer attraktiver geworden, insbesondere weil sie als einzige Partei konsequent unpopuläre Dinge ablehnt, wie Corona-Panikmache, Klimahysterie, Unterwanderung durch "Geflüchtete" oder Genderwahnsinn.

Gravatar: Peter Meyer

Ob rrg mit oder ohne CDU/CSU ist doch egal. Die CDU steht soweit links, dass man von einer bürgerlich, konservativen Partei eh nicht mehr sprrechen kann.

Gravatar: erdö Rablok

Wen vernichtet die Merkel nicht, auf ihrem Weg in die DDR²

Gravatar: Heiz Becker

Für mich gibt es nur 2 wählbare Parteien: AfD und FDP, letztere mit Einschränkungen.

Wer sich von der CDU (nachvollziehbar) abwendet und dann sein Kreuz bei den "Grünen" macht, hat es nicht besser verdient, als Opfer der dann noch schneller werdenden Zerstörung unseres Landes zu werden. Den "Fridays for middleage"-"Hüpfenden" bin ich nicht böse. Dort hüpfen nicht die hellsten Leuchten auf dem "Jahresende-Baum", und den nicht ganz so schlauen jungen Menschen fehlt der kristalline Teil der Intelligenz, um zu begreifen, wie sie von Globalisten belogen, betrogen und instrumentalisiert werden.

Aber vielleicht wäre es nicht schlecht, wir hätten einen "Robert Habeck" als Kanzler - dann wird das Land eben noch schneller an die Wand gefahren, und "Merkel" tritt den Grünen bei. Dann, aber nur vielleicht, wachen die Deutschen endlich auf.

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