Jesus war nicht »einer von vielen«

Bischof Strickland warnt, kirchenkritische Katholiken als »schismatisch« zu bezeichnen

Bischof Joseph Strickland von Tyler, Texas, warnt die Katholiken vor möglichen Veränderungen in der kirchlichen Lehre während der bevorstehenden Synode zur Synodalität und fordert sie auf, unbeirrt an der zeitlosen Lehre festzuhalten. In seiner pastoralen Botschaft geht Strickland auf die Sorge ein, dass diejenigen, die Neuerungen ablehnen, zu Unrecht als »Schismatiker« abgestempelt werden.

Bild: Fatima Center
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In einer kürzlich veröffentlichten pastoralen Botschaft warnte Bischof Joseph Strickland vor möglichen Veränderungen, die sich aus der Synode zur Synodalität ergeben könnten, und versicherte den Katholiken, dass diejenigen, die an der traditionellen Lehre der Kirche festhalten, nicht zu Unrecht als »Schismatiker« bezeichnet werden sollten, wie LifeSiteNews berichtet.

Trotz der jüngsten Untersuchungen im Rahmen einer apostolischen Visitation in seiner Diözese Tyler blieb Bischof Strickland in seinem Engagement für die kirchliche Lehre entschlossen. In seiner Botschaft wies er auf mögliche Bedrohungen für den Glauben hin, die sich aus der für Oktober geplanten Synode zur Synodalität ergeben, bei der Bischöfe und Laien zusammenkommen werden.

»Während wir turbulente Zeiten in der Kirche und in der Welt durchleben, wende ich mich mit dem Herzen eines Vaters an Sie, um Sie vor den drohenden Gefahren zu warnen, aber auch, um Ihnen die Hoffnung und Freude auf unseren Herrn Jesus Christus zu vermitteln«, begann Bischof Strickland.

Strickland wandte sich gegen die besorgniserregende Vorstellung, Jesus »sei nur einer von vielen«, was die Bedeutung der universellen Weitergabe seiner Botschaft schmälere, und sprach sich entschieden gegen solche Überzeugungen aus.

Ausgehend von den Schriften des heiligen Paulus an die Galater bekräftigte Bischof Strickland sieben fundamentale Wahrheiten, die von der katholischen Kirche stets hochgehalten werden:

  1. Die wahre Natur der katholischen Kirche als die einzig wahre Kirche.
  2.  Die Notwendigkeit, sich in einem Zustand der Gnade zu befinden, um die Eucharistie zu empfangen.
  3. Die unantastbare Heiligkeit des Sakraments der Ehe, die weder verändert noch "neu definiert" werden darf.
  4. Die göttliche Schöpfung des Menschen nach dem Bild und Gleichnis Gottes, die es verbietet, die biologische Realität zu leugnen.
  5. Die eindeutige Unmoral der sexuellen Aktivität außerhalb der Ehe, die von der Kirche nicht gebilligt und nicht erlöst werden kann.
  6. Der Irrglaube an eine universelle Erlösung, unabhängig von der Lebensweise, als "falsch und gefährlich".
  7. Die Verpflichtung, das Leiden in der Nachfolge Christi anzunehmen und es mit seinem Erlösungsopfer zu verbinden.

 

Bischof Strickland betonte, dass es die Aufgabe der Kirche sei, das Glaubensgut zu schützen und zu bewahren, und nicht, Glaubensfragen neu zu definieren.

Inmitten dieser etablierten Wahrheiten äußerte Bischof Strickland jedoch Bedenken, dass einige dieser Wahrheiten während der Synode zur Synodalität auf den Prüfstand gestellt werden könnten. Er verzichtete zwar darauf, direkte Veränderungen anzudeuten, forderte die Katholiken jedoch auf, vorsichtig und standhaft zu bleiben, und betonte die Bedeutung des Evangeliums von Jesus Christus und der Vaterschaft Gottes.

Er merkte an: »Wir müssen vorsichtig sein, denn es bedeutet nicht, sich von der Kirche zu entfernen, wenn man sich solchen Veränderungen widersetzt.« Strickland bezeichnete diejenigen, die für Veränderungen eintreten, als die wahren »Schismatiker«, die versuchen, den Kurs der Kirche Christi umzukehren.

Bischof Stricklands Botschaft deckte sich mit ähnlichen Befürchtungen, die am selben Tag durch die Veröffentlichung eines Buches mit dem Titel »The Synodal Process Is A Pandora's Box« (»Der Synodenprozess ist eine Büchse der Pandora«) geäußert wurden, das von den Wissenschaftlern José Antonio Ureta und Julio Loredo de Izcue mit einem Vorwort von Kardinal Raymond Burke verfasst wurde. In dem Buch werden Bedenken hinsichtlich einer radikalen Agenda geäußert, die die Kirche durch die Synode zur Synodalität beeinflussen könnte.

Die unerschütterliche Haltung von Bischof Strickland ist nicht neu. Kürzlich hatte er die Einschränkungen der traditionellen lateinischen Messe kritisiert und sie als Angriff auf das »Glaubensgut« bezeichnet. Die Botschaft des Bischofs spiegelt die breitere Diskussion innerhalb der kirchlichen Gemeinschaft über die Bewahrung wesentlicher Lehren angesichts zeitgenössischer Erzählungen wider.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Stefan Riedel

Ich bin nicht römisch katholisch getauft.

Aber für mich als "Außenstehenden" diesen Selbstmord der Römische Kurie (und ihrer Anhängsel) zu verfolgen, ist ernüchtern (Menetekel für die westliche Kultur auch ein einmal genannt christliches Abendland?).
Was der 30-jährige Krieg nicht geschafft hat, der Jesuiten-Pabst schafft es?

Ich denke hier an einen der großen Erneuerer
(und Verbesserer) der katholischen Kirche, Pabst Johannes Paul II. Einer meiner großen Helden.
Nur gut, er muss das irdische Jammertal seiner Kirche
nicht mehr miterleben!

Gravatar: Matthias

Wunderbar ist das Alter unserer heiligen katholischen Kirche. Wo hat je ein irdisches Reich, eine staatliche Verfassung so lange bestanden? Im Lauf von zwei Jahrtausenden sah die katholische Kirche viele Reiche aufblühen und zerfallen, Herrscherfamilien glänzen und sterben. Während die irdischen Throne stürzten, steht der Stuhl Petri unerschütterlich trotz allen Kämpfen und Verfolgungen seitens zahlloser Feinde. Wäre die katholische Kirche kein göttliches Werk, sie wäre längst untergegangen. Aber wer vermag ein Gotteswerk umzustoßen? Wer macht die ewige Verheißung kaputt? „Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ Auch die Schandtaten mancher Namenskatholiken werden die Kirche nicht überwältigen. Bei über einer Milliarde Katholiken ist es klar, dass auch Halunken darunter sind. Wölfe im Schafspelz sind es, aber nicht die vielen begeisterten gläubigen Katholiken auf allen Kontinenten der Erde, die nicht das Klima retten wollen, falls morgen die Welt untergeht, sondern noch möglichst viele Seelen vor dem ewigen Verderben.

Gravatar: Desperado

„Kennst du die grösste Sekte der Welt?
Es ist die katholische Kirche!
Kennst du die reichste Bank der Welt? Es ist die Vatikanbank!
Kennst du den grössten Grundbesitzer der Welt? Es ist die katholische Kirche!
Kennst du die grösste Gruppe von Pädophilen auf der Welt? Es sind katholische Priester!
Kennst du die grösste Gruppe von Sektenbeauftragten auf der Welt?
Es sind die Katholischen! !
Kennst du den grössten und mächtigsten Geheimdienst der Welt? Es ist der Geheimdienst des Vatikan!
Noch Fragen?“ https://www.youtube.com/watch?v=tPNIz-We8PU&t=12s

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