Mit diesen Worten ging Weihbischof Athanasius Schneider auf die katastrophale Vorbereitung der Amazonas-Synode ein, die im Oktober dieses Jahres abgehalten werden soll. Bereits andere Kirchenamtsträger entlarvten sie als »häretisch« und ein totales Versagen [Freie Welt berichtete hier und hier].
Am 14. Juli gab Bischof Erwin Kräutler ein Interview im ORF, indem er den »Skandal« anprangerte, dass in vielen Gemeinden Amazoniens die Eucharistie kaum gefeiert wird. Seine Abhilfe: Frauenpriester und verheiratete Priester.
Darauf antwortete Bischof Schneider: »Diese Sprechweise an sich ist schon unklar und eindeutig tendenziös. Niemand hat ein Recht auf die Eucharistie. […] Der Trick mit der Dramatisierung des „eucharistischen Hungers“ oder des Mangels an Eucharistiefeiern hält nicht stand, weil der Empfang der Eucharistie an sich nicht heilsnotwendig ist, jedoch aber der Glaube, das Gebet, ein Leben nach den Geboten Gottes.«
Schneider gab selbst einen nachhaltigen Lösungsvorschlag: »Man sollte in Amazonien ein gut organisiertes System aufbauen mit wandernden Priestermissionaren, die an den einzelnen Orten, wenn auch nur mehrmals im Jahr, jeweils ein wahres geistiges Fest mit guten Beichten und würdig gefeierten hl. Messen halten sollten und den Katholiken Jesus im Tabernakel zur Anbetung lassen, und diese anleiten Stunden eucharistischer Anbetung zu halten und den Rosenkranz zu beten, in der Intention um gute einheimische ehelose Priester und gute christliche Familien zu erflehen.«
Verheiratete Priester seien eine Katastrophe für Amazonien, da – so argumentiert Schneider – »Die Einführung eines verheirateten Priestertums in Amazonien würde keine wahren Apostel, sondern eher eine neue Priesterkategorie mit einer Art Dynastie hervorbringen, wobei man die Tatsache berücksichtigen sollte, dass die einheimische Kultur der amazonischen Völker noch nicht zur tragenden und bewährten Reife ganzer christlicher Generationen kam, die ganz vom Geist des Evangeliums durchdrungenen wäre. Die germanischen Völker z.B. haben nach der anfänglichen systematischen Evangelisierung durch den hl. Bonifatius auch noch einige Jahrhunderte gebraucht, bevor sie dazu fähig waren, dass aus ihnen ein zahlreicher bewährter eheloser einheimischer Klerus hervorging.«
»Die Verfechter eines verheirateten amazonischen Klerus unter Verwendung des Tricks der elegant formulierten Losung „bewährten Männer“ („viri probati“) halten die amazonischen Völker im Grunde für minderwertig, indem sie ihnen von vornherein die Fähigkeit absprechen, der Kirche aus ihrer Mitte ehelos lebende Priester zu schenken,« so Schneider.
Frauenpriestertum sei in diesem Zusammenhang eine weitere absurde Forderung: »Bischof Kräutler begründet in seinem Interview die Priesterweihe von Frauen zu Feier der Eucharistie mit deren “Einfühlungsvermögen”. Hier handelt es sich offenkundig um ein anderes Verständnis von Kirche und Eucharistie, ein anderes Verständnis von Priestertum und Diakonenamt.«
»„Einfühlungsvermögen“ ist kein tragendes theologisches Kriterium, sondern der Wille Gottes. Die Kirche Gottes ist nicht ein Konzern, eine Partei, ein Club, eine menschliche Einrichtung, wo an erster Stelle menschliche Effizienz und Einfühlungsvermögen stehen, wenn auch solche Eigenschaften durchaus nützlich sind. Die Kriterien für das Amt der Apostel und deren Nachfolger im Bischofsamt und untergeordnet im Priesteramt und dann auch im Diakonenamt müssen dieselben sein, die Christus uns vorgab und die dir Kirche immer bewahrt hat: es sind zunächst Männer, und dann müssen sie eine sittliche und charakterliche Eignung haben.«
»Bischof Erwin Kräutler fragt dann im Interview: “Was können wir als Kirche tun, damit diese Leute Eucharistie feiern können?" Das Gemeindeleben funktioniere wunderschön, "aber es fehlt am Zentrum." Die Antwort darauf ist diese: Das Zentrum ist Christus, die Wahrheit, die Er lehrte, das Beispiel, das Er gab. Der Tabernakel ist das wahre Zentrum der Kirche hier auf Erde und einer jeden Ortsgemeinde. Hat eine katholische Gemeinde in Amazonien den Tabernakel, und das haben ja fast alle, dann hat sie das Zentrum, dann fehlt ihr letztlich nichts, weil sie Gott selber in ihrer Mitte hat, Gott mit Fleisch und Blut gegenwärtig in ihrer Mitte!
(jb)
Kommentare zum Artikel
Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.
Es ist eigentlich müssig sich statt mit der biblischen Sicht aus dem erhaltenen Wort Gottes, immer wieder mit einer sich bestrebt seienden Kirchensekte auseinander zu setzen, die bis heute ihre unbiblischen bis ins Staatswesen verankerten Ablassmethodiken zementierte und damit zu totalitären antichristlichen Methodiken Vorschub geleistet haben.
Gerade eben aus der seit fast 2000 Jahren andauernden Beweisführung und Beanspruchung, die einzige und eben die Gemeinde Christi zu sein, haben wir bis heute zu verdanken, daß viele Menschen sich von dem lebendigen Gott und HErrn Jesus Christus abgewandt haben.
Immer noch kämpft diese katholische Sekte christlicher Prägung mit ihren Raubgütern und heuchelt unter dem Raubgold ihrer Opfer und Selbstbevorteilung um die Hoheit ihrer Traditionserweiterungen, die sie als Maß aller Dinge der Auslegung über die gesunden Muster eines treu überlieferten Wortes Gottes setzt - wie auch bis heute ihnen Widerstehenden benachteiligt und aus ihrer antichristlichen Staatsausprägung verfolgt.
Ein hochkomplexes Netzwerk an Interessen dieser Sekte durchgreift fast alle Gesellschaftsschichten und bestimmt dominant.
Schon in den Anfängen der Christenheit etablierte manche dieser Sektierereien, missachtend der Gemeinde in Jesus Christus, sondern versuchte aus gnostischen Wurzeln die Gemeinde zu verschmelzen.
Die Gemeinde die Jesus Christus begründete löste sich jedoch allen Versuchen, durch unseren HErrn und Vater dessen beistehendem Sachwalter, wie es geschrieben steht und er selbst die Gemeinde baut.
Was wir heute sehen, auch in der Politik, sind letztlich Folgen aus verschiedensten Irrwegen , auch besonders dieser Kirche, die jeglichem Aufzeigen ihres Vertretungsbetruges trotzdem vorgibt neue saubere Gewänder als Wandel zu suggerieren.
Doch viele Menschen merken und stößt ab, daß egal was auch immer diese Weltkirche vorgibt, ihrem ureigensten Machtbestrebungsziel dient und bis heute Gottlosigkeit manifestiert hat und viele in diese treibt.
Auch dass immer wieder Staatsformen totalitärer Methodiken durch ihre Kirchenpraxis gerechtfertigt werden.
Viele hier von mir heruntergebrochene zusammenfassende Sätze, sind in umfänglichen Betrachtungen aus der lebendigen biblischen Gemeinde, die eben gänzlich anders aussieht und auch gebaut wird als durch den Kirchenblick verschleiert, detailliert längst eben dieser Kirchensysteme widerlegt. Viel mehr noch, waren diese schon seit unserem HErrn Jesus Christus durch Ihn selbst aufgezeigt.
Daher lasse ich, aus der für viele nicht mehr unmittelbar erfahrbaren Gemeinde, wertvolle Beiträge da, und hoffe, die Gnade unseres "Jesus der im Fleische gekommenen Christus" ist sei mit Euch.
Zur katholischen Mystik und Kirchen Ökumene ...
"Das Brot des Lebens und die Eucharistie":
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/JR/JR_Das_Brot_des_Lebens_und_die_Eucharistie_20051030.16.mp3
"Von Rom zu Christus":
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/JR/JR_Von_Rom_zu_Christus_20080927.16.mp3
Was Dir die Kirche eben nicht sagt, und wenn nur umgelagert erweiternd zu Ihrem Machterhalt,
- "Die biblische Sicht zu Busse und Glaube":
\_
http://cd-mission.net/Autor_box/KHK/Karl-Hermann%20Kauffmann-Die%20biblische%20Sicht%20zu%20Busse%20und%20Glaube/Busse%20und%20Glauben.64.mp3
Worauf es im Glaubensleben ankommt ...
"Dem HErrn Jesus laufend begegnen":
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/KHK/Dem%20Herrn%20Jesus%20laufend%20begegnen/KHK_Dem%20Herrn%20Jesus%20laufend%20begegnen_27_khk_010712.mp3
"Namen Gottes Jesus"
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/KHK/Namen%20Gottes%20Jesus/KHK_Namen_Gottes_Jesus_20061203_16.mp3
"Vorherbestimmt zur Sohnschaft"
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/JR/JR_Vorherbestimmt_zur_Sohnschaft_Eph_1_5_20080928.16.mp3
Lehrvorträge des Bibelschullehrer und Bibelübersetzers Prof. Herbert John Jantzen:
Betrachtungen zu Philipper 4
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Betrachtungen_Zu_Philipper_4_Teil_1_20080920_64.mp3
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Betrachtungen_Zu_Philipper_4_Teil_2_20080921_64.mp3
"Wie kann ein Christ im Sieg leben"
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Wie_Kann_Ein_Christ_Im_Sieg_Leben_Teil_1_20080831_32.mp3
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Wie_Kann_Ein_Christ_Im_Sieg_Leben_Teil_2_20080831_32.mp3
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Wie_Kann_Ein_Christ_Im_Sieg_Leben_Teil_3_20080901_32.mp3
\_ http://cd-mission.net/Autor_box/HJJ/stream/HJJ_Wie_Kann_Ein_Christ_Im_Sieg_Leben_Teil_4_20080902_32.mp3
Auf der Suche nach einem Religionsersatz
Zuerst ist dieser faktische Selbstauflösungswille der Katholischen Kirche und ihr Versuch einer Umwandlung in eine links-humanitaristische NGO ein Ereignis im Raum der Religion. Da das Christentum nun aber das geistige Fundament der abendländischen Kultur bildete, hat das auch Auswirkungen für das politische Projekt (West)Euroas. Es gab bisher keine Kultur ohne eine sie tragende öffentiche Religion.Das war in Europa bis zum Ende des 1.Weltkrieges das Christentum, darauf fogte die Epoche des Weltanschauungskampfes zwischen Liberalismus, Faschismus/Nationalsozialismus und Sozialismus/Kommunismus bis 1989 mit dem Sieg des Liberalismus. Kann nun Europa ohne eine öffentliche Religion leben, wenn das Christentum abgedankt hat und sich selbst auflöst? Oder reicht die Ideologie des Libealismus aus? Sieferle (Finis Germania) offeriert nun
die These, daß die politische Korrekheitsideologie im Verbund mit der Holocaustreligion die öffentliche Religion unserer Zeit wird! Die christliche Religion kann so abdanken, weil sie als öffentliche nicht mehr gebraucht wird, da ein Funktionsersatz sich etabliert.Und dem subordniert sich nun auch die Katholische Kirche durch die jetzt aktuell sich vollziehende Umformung zu einer humanitaristschen NGO.
Uwe Lay
„Kirche wird zur »amazonisch-katholischen« Sekte
Bischof Schneider kritisiert: Die Kirche ist kein Konzern, Partei oder Club“ ...
Betrachte ich mir den Fall genauer, wird auch mir 1. klar
Die Kirche wird nicht zur Sekte, sondern sie ist auch „m. E.“ eine Vereinigung, aus welcher durch das Verbreiten von Angst und Vergießen von sehr viel Blut eine Weltreligion ´erzwungen` wurde!!!
https://www.spektrum.de/alias/die-ersten-christen/wie-aus-einer-juedischen-sekte-eine-weltreligion-wurde/906817
Auch ich bin mir sicher: Die Christlichen Kirchen sind „Wirtschaftsunternehmen mit religiösem Etikett. Ihr Geld versteckt sich in diversen Unternehmen - deren geschätzter Umsatz bei 129 Milliarden Euro jährlich liegt.“
https://www.shz.de/deutschland-welt/wirtschaft/unternehmen-kirche-mineralwasser-windelmonopol-tatort-dreh-und-banken-id16909031.html
Sind sie tatsächlich auch so unpolitisch, wie Bischof Schneider behauptet
https://www.cicero.de/kultur/kirche-christentum-politik-mainstream-elite-meinung
und doch eher Pädophilen-Clubs - zumindest in großen Teilen der Führungsetagen???
https://www.die-tagespost.de/meinungsmacher/Der-Sumpf-der-Paedophilie-in-der-Kirche;art36,191189