Späte Reue nach Corona-Unrecht

Bischof Jeremias: »Wir sind als Kirche schuldig geworden«

Bislang hielt sich die Kirche an ein eisernes Schweigegebot zum Corona-Freiheitsentzug und der pauschalen Diffamierung Ungeimpfter. Jetzt brach ein Bischof das Schweigen und zeigte erstmals öffentlich Reue.

Foto: Screenshot YouTube/Nordkirche/Ausschnitt
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»Da, wo wir als Kirche Menschen ausgegrenzt haben, sind wir schuldig geworden«. Das gab der evangelische Bischof Tilman Jeremias im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs mit Gläubigen zu, der unter dem Motto »Kirche und Corona – Was bleibt?« vergangene Woche im mecklenburgischen Salem stattfand.

Laut Pressebericht der Evangelischen Kirche zog der Bischof im Nordkirchen-Sprengel eine durchaus bittere, aber wenigstens die ehrliche Bilanz, dass der Streit über die Corona-Maßnahmen einen Riss durch viele Familien habe gehen lassen und auch die Kirche vor eine Zerreißprobe gestellt habe. Viele Verletzungen seien dabei entstanden und das könne der Kirche nicht egal sein. Weiter wird der Bischof in dem Presseartikel zitiert: Die Kirche sei kein Gesinnungsverein, in dem alle die gleichen Ansichten haben müssten.

Wer bei diesen Worten an die Ausgrenzungsinitiative von Bischöfen gegen AfD-Politiker und Mitglieder denkt, für den sei angemerkt, dass der Tonfall weitaus schärfer bei katholischen Bischöfen gegen Andersdenkende ausfällt (FW berichtete hier), während sich die Evangelische Kirche zurückhaltender gibt. Bischof Jeremias selbst hatte noch vor wenigen Tagen gemahnt, als Kirche bei AfD-Wählern gesprächsoffen zu bleiben. Es mag nicht viel sein, aber vor dem Hintergrund einer maßlos überzogen, hysterisch und diffamierend geführten Empörungskampagne gegen eine demokratisch gewählte Oppositionspartei erscheinen die Worte des Bischofs geradezu differenziert.

Festzuhalten ist, dass der erste Träger eines kirchlichen Spitzenamts die Tür zu einer ehrlichen Debatte aufgestoßen hat über die düstere Rolle, die die Kirche als servile Erfüllungsgehilfin im Corona-Unrechtsstaat spielte, ungeimpfte Gläubige pauschal als Todesengel diffamierte, sie von Kirchgängen ausschloss und – was zu den grausamsten Fakten gehört – Christen auf dem Totenbett allein ihrem Schicksal überließ. 

»Dieses historisches Versagen müssen die Kirchen ehrlich aufarbeiten und die Christen für das begangene Unrecht um Verzeihung bitten«, fordert Sven von Storch, Gründer der Initiative Christenschutz. Jetzt sei die Zeit, dass auch andere Bischöfe wie der versammelte Klerus dem Beispiel von Bischof Jeremias folgten und zur Reihe ihrer Verfehlungen und konzertierten Anfeindungen gegen Andersdenkende kritisch Stellung nähmen. »So lange die Kirchen über ihr Versagen und Verschulden schweigen und es vergessen machen wollen, riskieren sie, dass das gleiche Verbrechen wieder und wieder begangen wird. Nur eine ehrliche, zu Reue und Buße bereite Rückschau auf die Rolle der Kirchen durch die Kirchen selbst kann verhindern, dass der zivilisatorische Rückfall in der Corona-Unrechtszeit noch einmal geschieht.«, appelliert von Storch an die Bischöfe.

Sven von Storchs christliche Bürgerinitiative »Christenschutz« hatte als erste einen Aufruf an die Kirchen gestartet, in dem sie Bischöfe und hohe Kirchenfunktionäre auffordert, die Schuld, die sie während des Corona-Unrechts auf sich geladen hatte, ehrlich zu reflektieren, sich bei den Christen zu entschuldigen und so auch die moralische Autorität und Glaubwürdigkeit der Kirche wiederherzustellen.

Hier geht es zur Petition: 

Ein Beitrag der Initiative Christenschutz

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Eva Westermann

Deutschland hat seine Kranke allein sterben lassen. Dafür gibt es weder auf der Erde noch nach dem Tod keine Verzeihung Die Kirche machte mit. Deutschland hat mit diesem Tat von Christentum, Humanismus, Kulturvolk verabschiedet.
Deutschland ist damit für alle Grausamkriten fähig.

Gravatar: J. L.

Ihr seid als Kirche nicht nur schuldig geworden, ihr habt euch überflüssig gemacht!

Die Kirche hätte das Bollwerk sein können gegen den totalen Ausverkauf des Menschlichen. Die Kirche hätte dafür kämpfen müssen, dass der Mensch nicht zur Ware wird, die dem Zugriff des Marktes ausgeliefert ist.

Gravatar: karlheinz gampe

Es war eine oft tödliche Impfung, die nicht schützte alsoim Grunde gar keine Impfung.

Jeder kann doch selbst nachlesen wie kriminelles, korruptes Politikerpack und ihre willfährigen Büttel die Bürger getäuscht haben.

Niemand von denen wird angeklagt. Das Volk(die Masse) ist dumm!!! Das wusste schon der Römer Seneca!

Gravatar: Felix Mendury

... und was für Konsequenzen wird sich die Kirche nun verordnen?
Glaubt die Kirche, dass das Unrecht aus der Welt geschafft sei, wenn sie ihr Unrecht nun endlich zugibt, weil ihr sowieso keine andere Wahl mehr bleibt?
Glaubt die Kirche, mit einer lauwarmen Entschuldigung ihren Kopf aus der Schlinge ziehen zu können und für ihre Beteiligung an diesem Genozid vom Haken gelassen wird?

Gravatar: lutzG.

Nicht die Kirche ais Kollektiv, als Menschen begehen wir Schuld, wenn wir auf Gott nicht liebend vertrauen sondern vielmehr Krankheit und Tod fürchten, lieber Bruder Tilman!
Wir Christen überlassen unsere Sterbende auch nicht dem"Schicksal" sondern dem Herrn. Unabhängig davon ob die Kirche als Seelsorger und Sakramentgeber scheitert. Der Schatz in der Gemeinschaft der Gläubigen waren schon immer die Andersdenkende Brüder und Schwestern in der Kirche unseres Herrn Jesus Christus.Gesinnung hingegen ist es die armseelige Vielfalt der Gleichmütigen über Eintracht und Frieden zu stellen. Gelobt sei Jesus Christus

Gravatar: Karl Dehmel

Ich weiß schon lange wer mit der "großen Hure" in der Bibel gemeint ist!!

Gravatar: kom2421

Das "covid19"-Unrecht, in all seinen Facetten, ist bis heute nicht aufgearbeitet worden! Vollständig aufarbeiten, bis zu den Herstellern, bedeutet z.B. internationale Kooperation zwischen den Geschädigten, um an einem Strang zu ziehen, gegen die Globalisten-/Förderer der PLandemie. Dr. Rainer Fuellmich hatte hierzu wichtige, essentielle Vorarbeit dazu geleistet. Nun sitzt er, nachdem unter merkwürdigen Umständen in Mexiko verhaftet wurde, in einem BRD-Gefängnis. Warum wohl?! Auch hier riecht, nein STINKT, es wieder ganz bestialisch nach der "Herrschaft des Unrechts" !

Gravatar: asisi1

So lange ich denken kann, werden diese Kinder****** vom Staat geschützt!
Als Belohnung zahlt dieser Staat noch die Gehälter der Pfaffen und unternimmt absolut nichts um Staat und Kirche voneinander zu trennen! Jetzt zeigen sich die heuchlerischen Kirchen dadurch aus, das sie auf den Klima Unsinn aufspringen!

Gravatar: Heinrich

Auch Erzbischof Vigano hat einen wichtigen Beitrag geschrieben zur allegemeinen Aufklärung.

"Erzbischof Viganò prangert den „Staatsstreich“ der globalistischen Elite auf dem Nationalkongress an: Ein Aufruf zum Widerstand gegen die neue Weltordnung"

Wir stehen heute vor einer epochalen Bedrohung in Form eines Staatsstreichs, der von der globalistischen Elite verübt wird. Dieser Staatsstreich ist erst vor kurzem in vollem Umfang sichtbar geworden, aber die weitschweifigen Erklärungen der Teilnehmer des gerade zu Ende gegangenen Davoser Forums sind das Ergebnis eines seit Jahrzehnten betriebenen subversiven Projekts. Ein Projekt, das auf Lügen, Erpressung und Korruption beruht.

Weiterlesen:

https://uncutnews.ch/erzbischof-vigano-prangert-den-staatsstreich-der-globalistischen-elite-auf-dem-nationalkongress-an-ein-aufruf-zum-widerstand-gegen-die-neue-weltordnung/

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