Nicholas Maduro zunehmend isoliert

Bischöfe in Venezuela zweifeln Legitimität von Maduros zweiter Amtszeit an

Nach der internationalen Staatengemeinschaft und dem venezolanischen Parlament ziehen nun auch die Bischöfe Venezuelas Maduros zweite Amtszeit in Zweifel. Diese sei nicht legitim.

Foto: Screenshot YouTube
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In Venezuela äußern die Bischöfe starke Zweifel an der Legitimität der anvisierten zweiten Amtszeit von Präsident Nicolas Maduro und dessen linksextremistischer Regierung [siehe Bericht »Vatican News«].

Am Donnerstag soll Maduro für weitere sechs Jahre das Präsidentenamt erhalten.

Erzbischof José Luis Azuaje Ayala kritisierte diesen Schritt scharf. Er habe erheblichen Zweifel an der Legitimität dieses Vorhabens. Die Bischöfe sorgen sich um den desolaten Zustand des Landes, um die Korruption, Armut, Kriminalität und Inflation. Sie erhoffen sich für die Zukunft wieder eine stärkere Rolle des Parlamentes. Auch das Parlament hat angekündigt, Maduros zweite Amtszeit für illegitim zu erachten.

Vor wenigen Tagen hatten erst 12 lateinamerikanische Staaten sowie Kanada angekündigt, die zweite Amtszeit Maduros nicht anerkennen zu wollen. Auch die USA haben Maduros Pläne scharf kritisiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

@Pierre
Venezuela hat in der Öl-Wirtschaft total versagt. Sie sind darauf angewiesen, dass ihr Öl im Ausland verarbeitet wird.
Damit ist auch die enorme Wertschöpfung im Ausland. Die Ironie ist, dass ihr ärgster Widersacher, die USA, über die Raffinerien verfügen, die dieses "schwere" Öl verarbeiten können. Da Venezuela brav liefert, es bleibt ihnen fast nichts anderes übrig, halten die USA still und machen nur mal ab und zu Fassaden-Kritik gegenüber Venezuela.

Gravatar: Pierre

@Freigeist,
blicken wir mal zurück, in das Jahr 2013, was das wallstreetjournal.de, um Mitte April schreiben wollte, sinngemäß:

Großraffinerie liegt teilweise still. Die Geldknappheit macht auch dem Staatskonzern (!!) PDVSA zu schaffen. Durch die billigen Preise fehlt das Geld, um die Raffinerien zu reparieren und zu warten. Seit es im September (2012) zu einer tödlichen Explosion in der Großrafinnerie Amuay kam, liegt die Anlage teilweise still. Zitatende.

Es sind die Linken, die stets Menschen verachten, und einen Dreck auf dessen Meinung geben, den Nächsten, die nie gut zu wirtschaften verstehen. Und wenn ein Bischof zu diesen kriminellen Linken halten sollte, dann hört er auf Bischof zu sein.

Noch zu erwähnen wäre die bereits damals sehr hohe Inflation, von 25 Prozent. Im Vergleich zu heute, Peanuts, ein schlechter Witz.

Im Jahr 2018, soll Diktator Maduro, auf seiner Rückreise aus dem ebenso Menschen verachtenden China, ein Zwischenstop in Instanbul (Türkei) eingelegt haben, so wird erzählt, nur um ein Edelrestaurant zu besuchen.

In Venezuela hungert man und die Edelleute sind eingesperrt. Was lernen wir daraus? Die Chinesen finden es gut. Die Türken wohl auch. Und so ein Dreckskerl gehörte vor ein Kriegsgericht.

Gravatar: Freigeist

@Markus Evers
Das Öl von Venezuela wird meist in Raffinerien in USA verarbeitet. Das Öl ist schwer zu verarbeiten, dazu braucht man die Raffinerien in USA die sich technisch darauf eingestellt haben. Leider sind aus V. zu wenig Details bekannt, z.B. was das "schwere" Öl betrifft und die Wirtschaft im Detail überhaupt.

Gravatar: Markus Evers

Wenn sich Maduro das Öl in Dollar bezahlen lassen würde, hätte er das Problem nicht.

Gravatar: Freigeist

Ob links, ob mittig, oder rechts. Wenn ein Land auf nur eine Quelle des Wohlstandes (Öl) angewiesen ist, dann gute Nacht. Dann bleibt auch die Freiheit auf der Strecke, bis aus wenige mit Privilegien. Die Priviligierten können links oder rechts sein, sie nehmen sich stets mehr als gerecht wäre. Einen Mittelstand brauchen alle Länder und damit kommt mehr Freiheit, fast automatisch.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bischöfe in Venezuela zweifeln Legitimität von Maduros zweiter Amtszeit an“ ... „Vor wenigen Tagen hatten erst 12 lateinamerikanische Staaten sowie Kanada angekündigt, die zweite Amtszeit Maduros nicht anerkennen zu wollen. Auch die USA haben Maduros Pläne scharf kritisiert.“

Handelt es sich dabei nicht um Blasphemie?

Kam Maduro etwa nicht mit dem Segen ´der` Göttin(?) an die Macht?

Ist es etwa falsch, dass ihr einstiger Regierungssprecher – dieser Schäfer Martin – noch auf der Pressekonferenz v. 28. März 2014 – von exemplarischen Hinrichtungen zur Abschreckung von Kritikern sprach und gleichzeitig relativierte, dass Informationen aus Venezuela "nicht geeignet (seien), daraus klare Schuldvorwürfe herzuleiten"?

Und das in göttlichem(?) Namen!?

Weil die Zukunft der Deutschen in den Augen einer vermerkelten Allmutter(?) etwa ähnlich aussehen soll???

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