»Inflection Point« und »New World Order«

Biden sieht Weltwirtschaft am Wendepunkt und beschwört neue Weltordnung

Angesichts der globalen Umbrüche sei an eine Biden-Rede vom März 2022 erinnert, in welcher er von einem Wendepunkt sprach, wie er nur alle drei bis vier Generationen vorkomme. Aus dieser Krise werde eine neue Weltordnung entstehen, welche von den USA angeführt werden müsse. Ein Kommentar.

Foto: Screenshot YouTube/PBS
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Wenn führende US-Politiker und US-Banker von gravierenden Wendepunkten sprechen und wortwörtlich von einer »neuen Weltordnung« reden, dann sollten die Menschen hellhörig werden.

Nein, es geht nicht um Verschwörungstheorien. Es geht darum, dass die Eliten aus »Big Business« und Politikwelt vor allen Dingen in den USA mit globalen Umbrüchen rechnen, die mit großen Risiken und Verlusten (für die einen) und Gewinnen (für die anderen) einhergehen. 

US-Präsident Joe Biden sieht die Weltwirtschaft an einem »inflection point«, an einem Wendepunkt. Es werde tiefgreifende Veränderungen geben, doch aus allem Schrecklichen werde auch etwas Gutes herauskommen.

Biden führte aus, dass alle drei bis vier Generationen heftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen kommen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hätten unzählige Millionen Menschen durch die Krisen und Kriege ihr Leben verloren, erklärte er sinngemäß. Doch dann, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, hätte man eine liberale Weltordnung geschaffen und Ordnung ins Chaos bringen können. 

Doch worum geht es wirklich? Was soll anders werden? Wer wird profitieren? Und wer wird verlieren? Und was ist mit »New World Order« gemeint?

Hierzu ist Folgendes anzumerken und zu vermuten:

»Corporate America« sucht den globalen Befreiungsschlag, um die Führungsrolle in der Welt gegen Europa, Russland, China und Indien zu behaupten. Und weil die Lage ernst ist (Macht Chinas, Aufstieg Russlands, BRICS, Krieg gegen US-Dollar als Weltleitwährung, astronomische Schuldenberge, Sicherung der Finanzmärkte, Kontrolle der Rohstoffe, Energiewende), schreckt man vor ungewöhnlichen und riskanten Szenarien nicht zurück, denn die »casualties« werden wohl wieder die Mittelklasse, die Unterschicht und die Europäer sein, nicht die reichen »Top 1 Percent« in Amerika.

Essayistisch überspitzt formuliert: Auf den Golfplätzen von Beverly Hills, am Kaminfeuer in Vermont und in den »100 Million Dollar Penthouses« oberhalb des New Yorker »Central Park« sorgt man sich um seine langfristigen Investitionen. Es geht nicht um Millionen oder Milliarden, sondern um Billionen. Und der Krieg in der Ukraine, in den die USA seit dem Amtsantritt Joe Bidens bereits mehr als 100 Milliarden US-Dollar investiert haben, ist nur ein Puzzlestück im geopolitischen Spiel um die Vorherrschaft.

Wir Bürger zahlen die Zeche. In Deutschland. In der Ukraine. In Europa und in vielen anderen Teilen der Welt.

- - -

Quelle für die Rede Bidens: Weißes Haus. Wörtlich sagte Biden (MARCH 21, 2022 Remarks by President Biden Before Business Roundtable’s CEO Quarterly Meeting)

»I think — you know, my mother had an expression: ›Out of everything terrible, something good will come if you look hard enough for it.‹

I think this presents us with some significant opportunities to make some real changes. You know, we are at an inflection point, I believe, in the world economy — not just the world economy, in the world.  It occurs every three or four generations.

As one of — as one of the top military people said to me in a secure meeting the other day, 60 million people died between 1900 and 1946. And since then, we’ve established a liberal world order, and that hadn’t happened in a long while. A lot of people dying, but nowhere near the chaos.

And now is a time when things are shifting. We’re going to — there’s going to be a new world order out there, and we’ve got to lead it. And we’ve got to unite the rest of the free world in doing it.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schabulke

Man kann bei solchen Äußerungen davon ausgehen ,dass sich hier verschiedene Politiker eines kräftig hinter die Bi(n)de..(n) gegossen haben ,und in ihrem Wirrwahn des herbeigeführten Genderwahns ,in einer Selbstverschwöhrung leben ,die ihnen gar nicht bewusst...aber sehr zu Kopfe gestiegen ist !
Das hatten wir schon einmal > BABEL :
Die Stadtbezeichnung „Babel“ bezieht sich im hebräischen Text an zwei Stellen auf ein Wortspiel, das auf den ähnlichen Klang der Wurzeln bbl (im Namen „Babel“) und bll (im Verb „verwirren“) aufbaut:
......: Darum nannte man ihren Namen Babel (bāvel), weil dort der Ewige verwirrte (bālal) die Sprache aller Erdbewohner!
Diese Verwirrung ,welche sich vermutlich durch die weltweit befohlene "Spritztour" fortbewegt ,(weitere Ergebnisse wird die Zukunft noch zeigen ) ,bei der Ablehnende gleich verfolgt oder umgebracht wurden ,zumindest in ihrer Existenz bedroht waren ,zieht sich im Größenwahn von "We are the greatest..oder America first " bis zum Reich mit besonderen "Plätzen eines "Himmlischen Friedens " durch ,wobei auch wenigbedeutende Muttis (hatte ich mir so gemerkelt ) auch meinten:..Wer eine notwendige Weltordnung will ,muss bereit sein , gewisse Rechte und Verantwortung abzugeben ......Fragt sich an WEN ?? Da kommt mir auch die Frage in den Sinn ."Ob es Karamel gibt ,wenn ein Zuckerkranker vom Blitz getroffen wird ? " Nun ,ich denke nicht ,dennoch haben sicher einige gierige Machtbesessene die Haftung ihrer "Hammelbeinchen " zum Boden verloren und müssen nun befürchten ,da sie sich gern außerhalb der Herdenbegrenzung aufhalten ,vom bösen Wolf gefressen zu werden .Sicherlich wird ihnen nicht nur das Herz in die Hose sacken ,wenn diese in ihrem Hochmut vor dem Schöpfer stehen .Ich empfehle solche hirnrissigen Finanzblasen zum Platzen zu bringen ,um wieder mehr Bodenhaftung in den Völkern zu bekommen ,denn denen macht man schon genug Probleme !
Aber wie es auch kommt ,die bibl. Prophezeihungen werden sich erfüllen .

Gravatar: AdiSax

Seit jeher haben die USA imperialistische Thesen ausgegeben und Handlungen vorgenommen, um ihren Ruf als freiheitlich demokratisches Land Weltführungsland aufzupolieren. Die USA haben dazu viele Gewaltinszenierungen in Gang gesetzt, viele Menschen sind hierbei zu Tode gekommen und haben auch noch andere Staaten, die friedlich leben wollten, mit hinein gezogen.Die Angst geht bei den Amis um, ihren Status, der wahrhaftig kein ehrenvoller ist, zu verlieren. So werden weiterhin Außeinandersetzungen forciert, natürlich wieder unter Ausnutzung anderer Staaten, Nato-Partner, EU etc., um ihren Niedergang aufzuhalten. Die EU müßte zu den Nato-Erweiterungen der USA einfach NEIN sagen und nicht im Sinne der USA "mit dem Säbel rasseln".

Gravatar: Regina Walczyk-Brozinski

Es kommt wahrscheinlich ziemlich naiv rüber, aber ich habe eine Frage, über die ich schon lange nachdenke: Warum muss Amerika unbedingt die Vormachtstellung in der Welt behalten, geht es nur um Geld, ihren Wahn,das erhabenste Volk auf diesem Planeten zu sein, oder einfach um die Macht, sämtliche anderen Länder zu drangsalieren? Ich verstehe nicht, welche gravierenden Konsequenzen alleine die Tatsache haben soll, dass ein anderer Staat sich als Nummer 1 bezeichnen kann. Kann mir das vielleicht jemand erklären?

Gravatar: Franz Oktobras

Für Biden und seine Hintermänner ist es normal, „dass alle drei bis vier Generationen heftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Verwerfungen kommen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hätten unzählige Millionen Menschen durch die Krisen und Kriege ihr Leben verloren, erklärte er sinngemäß. Doch dann … hätte man eine liberale Weltordnung geschaffen und Ordnung ins Chaos bringen können.“
Und alles deutet jetzt darauf hin, daß man nun wieder einmal Ordnung in der Welt herstellen muss. Und dazu fühlten sich die USA als weltweit beste Demokratie und oberster Hüter der Menschenrechte regelrecht verpflichtet. Auf ein paar Millionen Tote usw. kommt es da doch wirklich nicht an!

Gravatar: I. Maya

Immer wieder neue/alte Verordnungen mi der ich USA die Weltherrschaft erhalten will.
Ich kann nur eines sagen - die Welt und die oberen Herrschaften übertreffen sich in ihrer Herrschsucht und es wird immer schlimmer. Wenn ich meine Bibel lese, dann erkenne ich, dass die Endzeit schon in vollem Gange ist und er lässt uns wurschteln in unserer Gottlosigkeit, trotzdem - Gott sitzt im Regiment, nur hat er uns dieser Herrschsucht preis gegeben wegen unserer Gottlosigkeit, die immer mehr zunimmt. Aber zu Seiner Zeit wird er eingreifen. Doch vorher müssen wir durch schlimme Zeiten, das wird uns nicht erspart bleiben!!
Wer will - nachzulesen in der Offenbarung und zum besseren verstehen in Lukas 21, ab Vers 5.

Gravatar: Gert

Freiewelt, Bitte verstehe und schreibe mal wie es wirklich ist.
Biden ist nur ein Sklave ein Sprachrohr. Biden hat nichts zu sagen, genau so wie Trudeau, Macron, Habeck, VanderLeyen, Rutte, und adlige andere Westliche Politiker.
Die ganze Politik, Wirtschaft, Banken, EZB, Weltbank, Media, FED und so weiter stehen alle unter der Macht von. die Globalisten - An erste Stelle Rothschild Familie und Bank. Unsere Politiker (auch Biden), Media, Big Pharma, IT, internationale Gross Firmen, Richter und Gerichten werden alle kontrolliert durch WEF, FreeMasons, Illuminati, Club of Rome, Bilderberg Group, Europäische Royals, am Kopf die Rothschilds. aber jeder. neu. gedruckte. EuRO und Dollar werden gleich Zinsen abgetragen an die Rothschild Bank, sehe hier mal wie alles zusammen hängt

https://justice4poland.com/2015/11/24/complete-list-of-banks-owned-or-controlled-by-the-rothschild-family/

Gravatar: Werner Hill

@ fishman

"Das zu verhindern, wird die Aufgabe von Politik in Europa sein müssen".

Leider muß man eher sagen: "Das zu verhindern, wäre die Aufgabe von Politik in Europa gewesen".

Aber es ist den US-Globalisten offensichtlich schon längst und in zunehmendem Maße gelungen, diese Politik mit ihren erpreßbaren und/oder korrumpierbaren Marionetten zu besetzen und sie haben dafür gesorgt, daß diese Politiker im richtigen Leben nur ihnen und nicht "den Menschen" etwas schulden.

Nur viele Wunder können Europa (und insbesondere Deutschland) noch von dieser Plage befreien - vielleicht ist die absehbare Pleite in der Ukraine eines davon ...

Gravatar: fishman

Die sogenannte Weltwirtschaft. Wirtschaft war schon immer multinational. Sie wird immer nur, wenn Politik nicht mehr weiter weiß anders benannt. Vor ein paar Jahren war es die sogenannte Globalisierung. "Just in time" aus der ganzen Welt war das, und das war das Neue. Alles Folgen der Gewinnmaximierung der Kaufleute, die zu immer neuen Formen des Wirtschaftens führten. Übrigens ist das auch eine Folge des erstarkten China. Dort hat man Güter und Vorprodukte billigst herstellen lassen oder gekauft, um im Heimatland oder international den größtmöglichen Gewinn durch die Vermarktung dieser Produkte zu erzielen. Und nun die sogenannte neue Weltordnung. Man kann auch sagen:" Wir haben Russland und China durch unsere Produktionsverlagerungen bzw den Kauf von Rohstoffen sowie durch Know- how- Transfer zu einer Stärke verholfen, die in der Lage sein könnte, Amerikas Vormachtstellung in der Welt zu gefährden. Und zusätzlich unser westlich, am US Dollar hängenden Währungssystem zum Einsturz zu bringen. Und das in Kooperation mit Staaten, die sich ebenfalls vom sogenannten Westen nicht mehr bevormunden oder wirtschaftlich ausbeuten lassen wollen, den sogenannten BRICS Staaten. Es gilt von daher nicht als ausgemacht, daß wir oder die Vereinigten Staaten auch die Spielregeln dieser neuen Weltordnung bestimmen werden. Und das ist das eigentliche Problem im Zusammenhang mit der neuen Weltordnung. Europa brauchte diese neue Zeit eigentlich nicht zu fürchten. Wir haben ganz andere Interessen global gesehen als Amerika. Und deshalb ist es jetzt zwingend notwendig unsere Politik an unseren ureigensten Interessen auszurichten als am Rockzipfel der USA immer wieder die gemeinsamen Interessen und Strategien zu beschwören, die es eigentlich so nicht mehr gibt. Der Krieg in der Ukraine ist doch das beste Beispiel für die divergierenden Interessen. Den USA hilft die Kriegslage zur Begründung ihrer zahlreichen Sanktionen gegenüber dem Agressor unter denen sie überhaupt nicht zu leiden hat. Während Europa und ganz besonders Deutschland von günstigen Energiequellen und Rohstoffen sowie unzähligen wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten abgeschnitten wird, die zu billionenschweren Verteuerungen bei sinkender globaler Wettbewerbsfähigkeit führt. Wir haben uns in Erwartung einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage an die Lippen der Amerikaner geheftet und dabei wollen wir das "Amerika First Prinzip" einfach nicht wahrhaben oder ignorieren es völlig. Anstatt für Entspannung der Kriegslage zu sorgen, die im Interesse ganz Europas liegen müsste, quatschen wir billige Phrasen nach, daß Putin nicht gewinnen dürfe, so zu sagen als Belohnung für seine Agression und den Kriegsbeginn. Außerdem scheinen wir nichts zu unterlassen, was zur Fortführung des Krieges dient. Alles ausklammernd, was zu dieser Agression geführt hat. Unter Inkaufnahme des Verlustes der gigantischen wirtschaftlichen Möglichkeiten, die ein Frieden in Europa als Voraussetzung dieser Möglichkeiten hat. Und diese mögliche Entwicklung ist nicht im Interesse der USA . Alternativ, wenn es nicht gelingt die eigene Politik zu formulieren und durchzusetzen werden wir in eine wirtschaftliche Entwicklung von Amerikas Gnaden hineinlaufen, die weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten bleiben wird. Das zu verhindern wird die Aufgabe von Politik in Europa sein müssen. Und das sind die Politiker den Menschen, die sie in die EU, in prosperierenden Zeiten, gelockt haben, schuldig!

Gravatar: Wolfgang Hanys

Stimmt aber ohne am. Hegemonie.
Dieser Zug ist abgefahren, danke.
Es sind noch die letzte Zuckungen.
Wollen wir gemeinsam untergehen?
Könnte man darüber entscheiden.
Die Menschen, die noch bei uns in Luxus leben, werden sie auch überlegen.
Der Rest hat schon längst entschieden.

Gravatar: Werner Hill

Zu Biden's letztem Satz hätte es besser gepaßt, wenn er im ersten Satz gesagt hätte: "Out of everything good, something terrible will come if you look hard enough for it".

Und man kann den US-Globalisten, nach deren Pfeife Biden, die EU, Selenski sowie viele VIPs aus Politik, Medien und Industrie tanzen (allen voran die deutschen), wahrhaftig nicht vorwerfen, "that they don't look hard enough for it ...."

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