Kommt nach der Schulpflicht jetzt die Kita-Pflicht?

Berliner SPD diskutiert Kita-Zwang

Die Sozialdemokraten diskutieren über eine Kita-Pflicht für Kinder im Alter von 4 Jahren. Damit bräche eine neue Phase staatlicher Überwachung an.

Kindergarten Torgau, 1976 / Wikicommons / CC BY-SA 3.0
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Diese Entwicklung wird seit langem vorhergesagt: An deutschen Schulen sprechen immer weniger Kinder Deutsch. Und die, die Deutsch sprechen, sprechen es immer schlechter. Die SPD will endlich Abhilfe schaffen. Dabei diskutiert sie eine Kita-Pflicht für Kinder im Alter von 4 Jahren. Der Verband Tempelhof-Schöneberg hat sich laut BZ schon dafür ausgesprochen.

Zur Begründung verweisen die Sozialdemokraten auf die teilweise erheblichen Sprachdefizite bei Kindern, die keine Kita besuchen. "Jedes sechste Kita-Kind hat Sprachdefizite", erklärte die Abgeordnete Melanie Kühnemann-Grunow: "Bei Kindern, die keine Kita besuchten, sind sogar mehr als 50 Prozent förderwürdig.“ Ein hübscher Euphemismus, dieses "förderwürdig". Es besteht Förderbedarf und zwar dringend, trifft es besser.

Denn die Realitäten sehen womöglich noch schlimmer aus. Zu einem Sprachtest wurden 2924 Einladungen verschickt. 1259 Tests fanden dann tatsächlich überhaupt statt. Anschließend ergingen 966 Bescheide zur verpflichtenden Sprachförderung – von denen 613 ignoriert worden sind. Fraglos, ein veritables Desaster.

Aber auch die anderen Zahlen haben es in sich, dokumentieren sie doch eine fatale Entwicklung. 2018 hatten von 31 412 Kindern der Jahrgänge 2012/13 nur 25 975 keine Probleme. Welche das waren, ist den Behörden durchaus bekannt: 82,7 Prozent der Kinder mit deutscher Herkunft hatten keine Probleme, aber 28,5 Prozent der Kinder nicht-deutscher Herkunft. Damit ist klar, wo das Problem liegt. 

Aber die Sozialdemokraten machen sich noch immer was vor. "Die Sprachmängel der Kita-Kinder sind seit zehn Jahren gleich groß", sagt ein Neuköllner Abgeordneter. Damit liegt er so gut wie sicher falsch. Denn es wird immer schlimmer. Die Sprachmängel nehmen mittlerweile babylonische Ausmaße an. Und sie treten vorwiegend bei Kindern von Migranten auf.

Da klingt eine Kita-Pflicht schnittig. Statt die Familien zu zwingen, auf eigene Kosten endlich die deutsche Sprache zu lernen, greifen die Sozialdemokraten lieber in die Mottenkiste totalitärer Systeme: Sie entziehen die Kinder den Eltern so früh wie möglich. Dabei beweisen die in den Kitas ebenfalls schlechten Werte hinsichtlich Sprachfähigkeit, dass dieser Weg nicht zum Ziel führt. Denn Sprache wird ganz zuerst zu Hause gelernt.

Es bleibt also durchaus die Frage, ob es der SPD wirklich darum geht, dass die Kinder endlich Deutsch sprechen lernen. Denn eines ist ebenfalls klar: Eine Partei, die mit Hilfe von Gendersternchen und ähnlichem Unsinn das Deutsche verschandelt, ist ein schlechter Vertreter eines besseren Deutsch. Sie wird keinen Migranten von der Notwendigkeit, Deutsch zu lernen, überzeugen. Von einer Liebe zur deutschen Sprache wollen wir gar nicht erst reden. Sowas klingt ja schon fast rechtspopulistisch.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Ich bin 2 Jahre vor Schulbeginn(Anfang 50er Jahre) in den Kindergarten gekommen...in der ehem. DDR !!! An Politik kann ich mich nicht entsinnen. Da hatte man andere Sorgen...Wiederaufbau der Städte etc. Das letzte Jahr durften wir schon mal das kleine 1x1 gebrauchen und unseren Namen schreiben ( zählen von 1-100 und das Alphabet lernten wir freiwillig). Eine stramme Politiesierung der Kindergärten u. Schulen stellte sich später ein...9./10 Klasse ...vormilitärische Ausbildung, dann der Druck auf uns lieber zur Jugenweihe zu gehen statt zur Konfirmation....

Gravatar: Fritz der Witz

Kita-ZWANG ??

Jetzt fehlt nur noch die "Fusion" von KPD (Die Linke) und SPD (linke, linkische und linkende Linke) zur stalinistisch-maoistischen Revolutionsfront.

Gravatar: karlheinz gampe

Bei Kommunisten und Sozialisten gibt es keine Freiheit sondern nur Zwang. Müsste doch eigentlich jedem bekannt sein und trotzdem werden rote Parteien von geistigen Tiefladern gewählt. Man lese Orwell. Sozialismus ist Sklaverei.Selbst unsere Vorfahren waren freier, die zum Thing zusammen kamen.

Gravatar: Rita Kubier

Die linke Indoktrination und Gehirnwäschen können nicht früh genug beginnen! Merkel & Co und ALLE sonstigen LINKSFASCHISTEN haben sich sicher schon lange Nordkorea zum Vorbild genommen!!

Gravatar: Werner

Diesem ausländischen Stadt-Staat gehören endlich die Transferzahlungen gestrichen. Schluss mit den Milliarden-Zahlungen ans Ausland.

Gravatar: Peter Meyer

"Jedes sechste Kita-Kind hat Sprachdefizite",

Warum ist das wohl so? Wenn in den Grundschulen 50+ Kinder mit Migrationsanteil sitzen?

Ein Bekannter arbeitet als Vorarbeiter mit Flüchtlingen zusammen. Seine Frau hat sich beschwert, dass er nicht mehr normal "Deutsch" spricht.

Wo sowas wohl von sowas kommt?!

Gravatar: Gerhard G.

Ich habe in den 50er Jahren den Kindergarten besucht....ein Jahr vor Schulbeginn....lernten wir unseren Namen zu schreiben, ebenso das kleine 1X1 und was es mit Plus und Minus zu rechnen gibt....und das in der tiefsten DDR-Provinz. Und dann folgten 10 Jahre Polytechnkum...ein Bildungssystem das man heute vergebens sucht....ach ja in Finnland funktioniert es noch heute...bestens !!!

Gravatar: Thomas Waibel

Grüne, Sozialisten und Kommunisten setzen ihre Absicht, die Erziehung der Kinder, schon ab dem Zeitpunkt der Geburt, zu verstaatlichen, unter Mißachtung der Rechte der Eltern, konsequent um.

Gravatar: Zyniker

Auf dass die linksgrüne Indoktrination noch früher beginne!

Ich denke mal dann auch gleich mit Frühsexualisierung, Elternbespitzelung und Maobildchen... ähhhh, Raute- und Gretabildern an der Wand zum allmorgendlichen Appell zum Gruß der internationalen linksgrünen Homo Bono Faschisten...

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