Dieselbetriebene Busse mussten Ersatz leisten

Berliner E-Busse fallen reihenweise aus

Der rot-rot-grüne Berliner Senat hat mit viel Steuergeld Elektrobusse angeschafft, um seine ganz eigene Energiewende umzusetzen. Das ist ihm jetzt auf die Füße gefallen, denn gleich 23-Mal fielen am vergangenen Montag E-Busse aus und mussten durch dieselbetriebene Fahrzeuge ersetzt werden.

Foto: Robert Radke / Wikimedia / CC BY-SA 4.0
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Wenn Propaganda durch die Realität ein- und sogar überholt wird, ist das meist peinlich für die Propagandisten. So geschehen in Berlin. Mit viel Steuergeld hat der rot-rot-grüne Senat zahlreiche Elektrobusse angeschafft, um seine ganz eigene Energiewende voran zu treiben. Man hat sich offensichtlich auf Klima- und Wetterexperten verlasssen, die felsenfest behaupteten, dass wir in Deutschland keinen richtigen Winter mehr mit Minustemperaturen und Schneefall erleben würden. Da lagen die sogenannten »Experten« aber gründlich daneben, wie ein Blick in Norddeutschland aus dem Fenster nachhaltig belegt.

Im gleichen Maß wie jene Prognose falsch war, ist auch die Entscheidung des Berliner Senats, auf Elektrobusse umzusteigen. Das hat sich am vergangenen Montag ebenfalls nachhaltig bewiesen. Gleich 23-Mal versagten die E-Busse ihren Dienst und mussten von dieselbetriebenen Fahrzeugen ersetzt werden. Und das, obwohl die E-Busse bei Temperaturen von Minus 10 Grad Celsius angeblich noch immer 130 Kilometer Fahrleistung absolvieren können sollten. Tatsächlich aber waren es Null Kilometer.

Der rot-rot-grüne Berliner Senat jedoch hält an seiner Geldverbrennung unverändert fest. Der Umstieg soll erfolgen, koste es auch an Steuergeld, was es wolle. Bis 2035 wird der Umstieg auf Elektrobusse gegenüber einen Weiterbetrieb mit Dieselfahrzeugen Mehrkosten von fast drei Milliarden Euro verursachen. Drei Milliarden Euro, die Rot-Rot-Grün auf dem Altar der Energiewende opfert. Drei Milliarden Euro, die dem Steuerzahler aus der Tasche geleiert werden.

Im September finden in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den 12 Bezirksverordnetenversammlungen statt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

Und so liest sich das ideologiefrei, in der „Märkischen Allgemeinen“
Siehe hier:
https://www.maz-online.de/Nachrichten/Berlin/E-Busse-in-Berlin-Warum-23-Elektrobusse-nach-dem-Wintereinbruch-liegen-blieben.
Zitat...Einige Elektrobusse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben Schwierigkeiten mit dem Winter-Härtetest. 23 mal fielen E-Busse auf den Linien am Montag aus, wie die „Berliner Morgenpost“ (Mittwoch) berichtete. Wegen der Kälte reichte die Batterieladung nicht aus. Eine BVG-Sprecherin sagte, die Ausfälle entsprächen 1,7 Prozent der Elektrobusleistung.
Die Busse seien durch andere Elektrofahrzeuge oder Dieselbusse ersetzt worden, in denen Fahrgäste die Fahrt fortsetzen konnten. „Aus diesem Grund hat sich niemand die Füße abgefroren“, betonte sie. Eigentlich müssten die Busse bei minus zehn Grad 130 Kilometer fahren. Man sei mit dem Hersteller über eine Lösung im Gespräch…..Zitat Ende.

Lieber Leser, was glaubt ihr denn, was Benutzer von anderen altgedienten Fortbewegungsmittel so glücklich gewesen wären, wenn bei dem außergewöhnlichen Wintereinbruch, gerade mal „1,7%“ ihrer Kapazitäten ausgefallen wären.
Man sei mit dem Hersteller im Gespräch, heißt es. Das bedeutet, bis zum nächsten Winter haben die Busse eine Batterie, die der angegebenen Reichweite von 130 Km, unter extrem Bedingungen gerecht wird, oder der Fahrplan wird auf 100 Km täglich beschränkt. Wir selbst fahren seit über 3 Jahren ein E-Auto, und haben im ersten Winter schon gemerkt, dass wir bei minus Graden etwa 30 Km Reichweite weniger einkalkulieren müssen. Das sind reine Erfahrungswerte, und bei den Betreibern eine wichtige Phase auf der Lernkurve.

Gravatar: Alfred

Gräte Thunfisch macht jetzt Pause, nachdem sie Millionen € eingesammelt hat. Als Influencer bei sozial Media und mit reiche Sponsoren kann man nämlich sehr viel Geld verdienen. Man muss nur genügend Verrückte erreichen können und die gibt es ja zur Genüge.
E-Autos werden in den Medien hoch gelobt. Leider findet man nie etwas über die Entsorgungsprobleme des Sondermülls und über die Kosten eines Akkuwechsels.
Ist in Berlin nicht Dieselfahrverbot angesagt?

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 12.02.2021 - 17:03

Genaaauuu.
Nicht zu vergessen der Biodiesel,
der kommt natürlich auch aus der Steckdose.
Nicht wahr, Herr Behr.
MfG, HPK

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Schon mal recherchiert wieviele Liter Diesel bereits bis heute eingespart wurden und in Zukunft noch werden?"

Könnte viel sein, oder doch nicht? Bei Dunkelflaute (= kein Wind, keine Sonne oder Eis und Schnee auf den Solar-Sondermüllmodulen, tritt bekanntlich besonders häufig in kalten Wintern auf) werden jedenfalls neuerdings in Schweden (Sie wissen ja schon) und übrigens auch in Baden-Württemberg (im EnBW-Kraftwerk Heilbronn) Heizölkraftwerke hochgefahren, um die Akkus der E-Busse bei der BVG fertig aufzuladen. Dafür sind die Ölkraftwerke doch da, sind doch extra dafür konstruiert. Hatten Sie doch neulich so geschrieben. Und Heizöl ist ja auch bekanntlich etwas gaaaanz anderes als Dieselöl. Erkennt man doch schon an der unterschiedlichen Bezeichnung, nicht wahr, Herr Klein?

Gravatar: Manfred Hessel

Das ist @HPK - typisch. Aus Versagen einen positiven Effekt gewinnen und schönreden. Es war doch von Anfang an klar, daß dieser Mist nicht funktioniert. In guten alten Zeiten hätte man solche Leute wegen Wirtschaftssabotage eingebuchtet.

Gravatar: Werner Hill

Der Atemluft in Verkehrszentren zuliebe mag es richtig sein, gewerbliche Fahrzeugflotten im Nahverkehr mit Akkus zu betreiben - vorausgesetzt, es stehen Garagen zur Verfügung.
Aber, daß man private E-Autos mit bis zu 9000 € fördert, ist offenbar ein Kniefall der Politik vor der E-Lobby und den heuchlerischen Klimarettern.
Da kann man nur hoffen, daß den subventionsgeilen E-Auto-Käufern durch diese Kältewelle ein Licht aufgeht!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Ja und?
Ein schwacher Artikel, nicht mal der leiseste Hinweis, das technischer Fortschritt auch diese Probleme lösen wird.

Wir befinden uns halt noch in der Anfangsphase der E-Mobilität.

Schon mal recherchiert wieviele Liter Diesel bereits bis heute eingespart wurden und in Zukunft noch werden?

Schon mal recherchiert, mit welchem Strom die Batterien "betankt" werden ?

Das wären die eigentlichen Fragen,
nicht hämische Freude wenn irgend was nicht funktioniert.

MfG, HPK

Gravatar: Hajo

Nun kann sich ja jeder seinen Reim auf die angeblich ausgereifte Technik machen.

Viel Spaß bei der fiktiven Rückreise vom Skiurlaub mit 4 Personen und Schneetreiben und Matsch auf den Autobahnen in den Kasseler Bergen, mit kilometerlangen Staus, was ja schon oft genug vorgekommen ist.

Dann wird es so richtig gemütlich mit dieser Technik und spätestens dann merkt man, welchen Mist man erworben hat.

Wie immer im Leben müssen die Leute erst mal eigene Erfahrungen mit solchen Lobpreisungen machen und dabei viel Geld und Sicherheit verlieren, bevor sie davon überzeugt werden, wem sie da aufgesessen sind.

Diese Technik ist schon hundert Jahre alt und man fragt sich warum sie bis heute so ein Schattendasein führte und nun als Allheilmittel verkauft wird, obwohl die Kapazitätsgrenzen und weitere Tücken schon lange bekannt sind und trotzdem bietet man es an wie Sauerbier, als ob man die Absicht hätte eine ganze Branche in den Ruin zu treiben, denn wer nicht ökologisch denkt und handelt wird vom Geldstrom ausgeschlossen und dann passieren solchen unmöglichen Vorgänge, von denen sie selbst nicht überzeugt sind aber der finanziellen Not gehorchend, bevor man abgeschnitten wird.

Gravatar: erdö Rablok

.... und wir Bayern zahlen für den Unfug. In Berlin gibt es hinreichend verblödete Politiker, die man vor die Busse spannen könnte. Peitschengetrieben schaffen die dann locker 10 km/h.

Gravatar: Gräte Thunfisch

10 Grad unter Null, 20 cm Neuschnee - wo ist eigentlich der schwedische Klimaspapst?? Man hört und sieht nichts. Man müßte das kleine A****** seine eigenen Worte fressen lassen.

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