Maßnahmen gegen Benzintourismus beschlossen

Benzinpreis in Ungarn bleibt bei 1,22 Euro pro Liter 95-Oktan

In Ungarn bleibt der Benzinpreis auf demm im vergangenen November von der Orbán-Regierung festgesetzten Höchstpreis von 1,22 Euro pro Liter 95-Oktan-Benzin. Es wird keine Preissteigerung geben wie in anderen Ländern geben. Allerdings habe man jetzt Maßnahmen gegen den Benzintourismus beschlossen.

Foto: fidesz.hu
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Die Regierungen vieler Länder lassen es zu, dass die Preise für Energie und Treibstoffe nach oben schnellen. Man nutzt dafür den Ukraine-Krieg als willkommene Begründung. In Ungarn wird es solche Preistreiberei nicht geben, sagte der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orbán, Gergely Gulyás. Bei diesen »Putin-Preisen« mache man nicht mit, sondern halte an dem im vergangenen November beschlossenen Höchstpreis von 1,22 Euro pro Liter 95-Oktan-Benzin weiterhin fest.

Allerdings werde man diesen Preis lediglich für Autofahrer mit einem Fahrzeug mit ungarischen Kennzeichen gewähren. Ausländische Fahrzeugführer werden einen deutlich höheren Preis zu entrichten haben. Man wolle sich dabei an den Marktpreisen in dem Herkunftsland des Tankenden orientieren. Diese Maßnahme soll dazu dienen, den ausufernden Benzintourismus nach Ungarn einzudämmen. Primär sei man daran interessiert, das ungarische Volk zu versorgen. In den vergangenen Tagen und Wochen seien aber so viele EU-Ausländer zum Tanken nach Ungarn gekommen, dass die Befürchtung besteht, dass bei einer weiteren Zunahme der Bedarf der eigenen Landsleute nicht mehr ausreichend gedeckt werden könne.

Für Nicht-Ungarn könnte der Benzinpreis in Ungarn im Mittelwert bei etwa 40 Prozent über dem Preis für die Ungarn liegen, sagte Gulyás. Man werde an dieser Regelung auch gegen ein etwaiges Veto auss Brüssel festhalten, machte der Stabschef klar. Der seit November des vergangenen Jahress festgesetzte Höchstpreis gelte mindestens bis noch bis Anfang Juli. Hinsichtlich einer Verlängerung oder einer neu festzusetzenden Höchstgrenze werde man in Kürze beraten, so Gulyás.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Der unterstützt seine Ungarn. Bei uns sieht es anderst aus.

Gravatar: egon samu

Seit Freitag kostet ein Liter Diesel für Fzge mit ausländischem Kennzeichen 700 HUF = 1,78 Euro.
Wer Reservekanister füllt, zahlt auch als Ungar diesen Preis.
EU-Bürger, besonders in Buntland sollten nicht auf Orbán schimpfen, sondern ihre "Regierungen" fortjagen....

Gravatar: Emilia Sandre

An Herrn SCHNULLY:
keine Ahnung von Ungarn, aber blöd herumreden!

Denn bei den jahrelangen EU-Diktat würde niemand anders machen, um die eigenen Bürger bei diesen Energieblockaden-Mißt zu schützen.
Die Zeit drängt dazu, daß Ungarn bald die EU verlassen muß, die Unterdrückung des Forint zeigt schon, was los ist, und wer dort regieren will.
Warum senken die Lebensmittelpreise Aldi, Lidl und andere westlichen Abzocker?
Weil sie nur Profit herausholen wollen auf Kosten der Armen dort.
Niemand kann mir vorwerfen, daß z.B. warum in Ungarn produzierten Paprika, Melonen, Kartoffel usw. in D. billiger angeboten wird von den selben Superriesen?

Gravatar: Schnully

Nur ? warum erweiterte Orban das Notstandsgesetz mit Kriegsrecht . Vielleicht um sein eigenes Parlament zu umgehen ? Dadurch wird er Alleinherscher in Ungarn .
Es gibt viele in Ungarn lebende Ausländer die aber mit ihren Heimatkennzeichen dort fahren , Zum einen weil sie eine ungarischen Wohnkarte besitzen , die hoffendlich auch zum Günstigtanken reicht ? Zum anderen ,wegen Orbans Monsterbürokratie , der sich EON ,Telekom und Banken angeschlossen haben und gläserne Bürger schufen . ( Internetzugriff auf die vorgeschriebenen elektronischen Ladenkassen ) auch bei kleinen Unternehmen . Ein weiterer Grund dafür das Betriebe bei ca. 27 % MwSt. keine Rechnungen ausstellen wollen . Übrigens sind dort die Lebensmittel in den Supermarktketten teuerer als in Deutschland . Zwar hat Orban auch bei einigen Artikeln einen Höchstpreis vorgeschrieben , die betreffen aber nur ein paar Grundnahrungsmittel . Allem in Allem nähert sich Ungarn wieder seinen alten Mustern , nur jetzt halt mit EU Finanz-Unterstützung

Gravatar: Bertl

Eigentlich ist das dort eine Diskriminierung der Europäer aus dem Ausland. Wenn ich da an die sog. Auslänermaut denke, aber diskriminieren tun ja nur wir Deutschen.

Gravatar: Frost

Bislang hat er sich noch nicht in das Joch unserer impotenten Machhaber spannen lassen, dieser Orban. Unsere Poltiker meinen, mit ein bisschen Patchwork- Politik, wäre alles getan. Da ein bisschen Geld und da ein bisschen... Das ist keine Garantie für die Stabilität der eigenen Nation. Das ist nur eine Verzögerung des Zusammenbruchs. Vor der EU war Deutschland noch reich.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Die Regierungen vieler Länder lassen es zu, dass die Preise für Energie und Treibstoffe nach oben schnellen. Man nutzt dafür den Ukraine-Krieg als willkommene Begründung. In Ungarn wird es solche Preistreiberei nicht geben, sagte der Stabschef von Ministerpräsident Viktor Orbán, Gergely Gulyás.“ ...

Womit der Viktor erneut mit einem Verfahren der EU gegen Ungarn wegen des Verstoßes gegen die Rechtsstaatlichkeit zu rechnen hat
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-ungarn-verfahren-rechtsstaatlichkeit-101.html,
da er - incl. seinem Team – etwa ´auch` damit schon wieder gegen die „EU-Grundwerte“ verstößt(?)??
https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/strafverfahren-gegen-ungarn-rechtfertigen-verstoesse-gegen-eu-grundwerte-den-entzug-des-stimmrechts-ein-pro-und-contra/23059562.html

Gravatar: Freiherr von

,,Deutsche ab nach Ungarn, viele leben schon da,,

Gravatar: Matthias Rahrbach

Orban macht das verdammt gut. Ich will mir jetzt zwar kein Gesamturteil über ihn erlauben, aber oft lese ich von ihm etwas, was bei mir den Eindruck verfestigt, dass er ein richtiger Volksvertreter und ein richtiger Staatsmann ist.

Warum können wir hier nicht solche Leute in der Regierung haben?

Gravatar: Bertl

Bei uns kann dem Robert der Benzinpreis nicht hoch genug sein.

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