Die Kirche tauscht ihre Lehre gegen Zeitgeist ein

Benedikt XVI.: Der »Gefangene im Vatikan«

Das jüngste Buchdebakel war Spross eines andersgearteten Verständnisses von Kirche bei Franziskus und dem emeritierten Papst Benedikt. Franziskus langer Arm konnte diesmal den Erfolg einstreichen und Benedikt mundtot machen.

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Vom ersten Moment seines Pontifikates an, lag es Franziskus daran, die Kirche zu »modernisieren« und die liberale Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils auf die Spitze zu treiben.

Ein »Bremsblock« verblieb als Hindernis – neben allen schwachen Kirchenmännern in der Kurie, die derzeit im hohen Gras harren – der emeritierte Papst Benedikt.

Vatikanist und Enthüllungsjournalist George Neumayr kommentierte, die Entscheidung Benedikts XVI. im Vatikan zu bleiben, war von vorneherein von anderen geplant, um ihn einfacher mundtot machen zu können.

»Um die liberale Revolution in der Kirche voranzutreiben, stellte Papst Franziskus sicher, seinen Vorgänger unter Kontrolle zu haben. Er erreichte dies, indem er Benedikt auf Vatikanboden leben ließ – ein Arrangement das dazu dienlich sein sollte, ihm einen Maulkorb anzulegen und Benedikt somit zu einem Gefangenen im Vatikan zu machen.«

Neumayr argumentiert, das jüngste Geschehen in Bezug auf das Buch »Aus der Tiefe des Herzens« [Freie Welt berichtete], belege diese Lage.

Obwohl Benedikt XVI. – laut Kardinal Sarah – Mitverfasser des Buches war, zog Benedikt XVI. nachdem Druck »von oben ausgeübt« wurde, seine Co-Autorenschaft zurück. Sicher scheint, dass Erzbischof Georg Gänswein, der als eine Art »Kerkermeister« der Anweisung Franziskus gefolgt sei, Benedikt zurückgepfiffen habe. Der Inhalt des Buches über den Priesterzölibat sei nicht mit der Linie von Franziskus vereinbar und war darum dem derzeitigen Papst ein Dorn im Auge.

Benedikt hat im Text gegen die Lockerung des Eheverbots für Priester plädiert. Weil Medien den Text als eine Polemik gegen Franziskus gewertet hätten, wäre Gänswein es bange geworden und »er tyrannisierte Benedikt« seinen Namen vom Titel zu entfernen.

Neumayr zieht daraus zumindest eine deutliche Konsequenz: »Es ist offensichtlich, dieses Fiasko gibt Vorgeschmack auf die päpstliche Erlaubnis von verheirateten Priestern. Warum würde sich der Papst sonst um dieses Buch kümmern, das nur die Position von [Kardinal] Sarah und Benedikt rekapituliert, die sie schon seit Jahren eingenommen haben?«

»Es ist Zeit, die Kontrolle aufzudecken, die Erzbischof Gänswein missbräuchlich und systematisch seit Beginn seines Pontifikats auf Papst em. Benedikt XVI. ausübt, […] Gänswein hat gewohnheitsmäßig Informationen gefiltert und das Recht an sich gerissen, zu richten, wie viel oder wie wenig er dem Heiligen Vater mitteilen würde,« zitiert Neumayr einen anklagenden Brief von Erzbischof Viganò [Freie Welt berichtete].

Franziskus und seine Schergen ziehen aus der Situation Nutzen: sie beuten die Schwachheit Benedikts aus, um ihn als (meist) schweigenden Zeugen, am Rande stehen zu lassen, während die Kirche den Bach herunter geht.

»Niemand ist intoleranter als ein ‚toleranter Liberaler‘, der zum Chef einer Institution wird, und sofort beginnt, anderen das Recht abzusprechen, das er für sich selbst in Anspruch genommen hat. Das ist das Phänomen, das wir in der Kirche bezeugen können. Papst Franziskus und seiner Vertrauten kamen an die Macht durch das ‚Recht der Meinungsverschiedenheit‘ und verbieten dasselbe Recht nun anderen.«

»Benedikts Rücktritt bereitete den Weg für eine Art Kirche vor, vor der er sich immer fürchtete, eine Kirche, die die Lehren der Kirche für den Zeitgeist austauschen würde […].«

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Exbiedermann

@ Arme Petra V

In Ergänzung zu Ihrer Hauptsatzlüge „Seit fast 2000 Jahren wurden von dieser Sekte ungeheuere Verbrechen an der Menschheit in ungezählten Glaubenskriegen verübt“ möchte ich mich nur noch zur Dokumentation des Irrsinns, den Sie hier verbreiten, Ihrer Behauptung in Parenthese zuwenden: "nach Ende des 30-jährigen Krieges gab es in ganz Europa nur noch ca. 1 Million Einwohner"!

Dazu sei gesagt, dass der 30-jährige Krieg nicht „ganz Europa“ betroffen hat, sondern glücklicherweise Westeuropa, Südeuropa, Osteuropa und Nordeuropa verschont geblieben sind und ihre Bevölkerung von 1618-1648 vermehren konnten – nicht aber Mitteleuropa mit dem Kerngebiet des Heiligen Römischen Reiches, das in Teilen starke Menschenverluste und Verwüstungen zu beklagen hatte. Ihre Behauptung, dass es am Ende in ganz Europa nur noch ca. 1 Million Einwohner gegeben hätte, spottet aber jeder ernsthaften Erwähnung.

Der Krieg ist mit dem Donauwörther Zwischenfall 1606/7 und dem Prager Fenstersturz 1608 durch Protestanten, nicht von Katholiken, vorbereitet und begonnen und durch den Eintritt des protestantischen Schweden 1632 ausgedehnt und verlängert worden.

Die Höhe des Rückgangs der Gesamtbevölkerung im Reichsgebiet von zuvor rund 16 Millionen um etwa 40 % der deutschen Landbevölkerung ist nicht nur dem Krieg sondern auch Hunger und Seuchen zuzuschreiben. In den Städten wird der Verlust auf weniger als 33 % geschätzt. Die Verteilung des Bevölkerungsrückgangs war dabei sehr unterschiedlich: Die Verluste waren dort am größten, wo die Armeen durchzogen oder lagerten. In den von den Kriegswirren besonders betroffenen Gebieten Mecklenburgs, Pommerns, der Pfalz und Teilen Thüringens und Württembergs kam es zu Verlusten bis weit über 50 %, stellenweise bis mehr als 70 % der Bevölkerung. Der Nordwesten und Südosten des Reiches war hingegen kaum von einer Entvölkerung durch das Kriegsgeschehen betroffen ( Zahlen von google)
Insgesamt sind von den 16 Millionen in den 30 Kriegsjahren im Reichsgebiet etwa 6 Millionen durch Krieg, Hunger und Seuchen ums Leben gekommen, etwa 10 Millionen haben überlebt.

Gravatar: Exbiedermann

@ Arme Petra IV

Sie behaupten in Richtung römisch-katholischer Kirche gewissenlos und bar jeder Fachkenntnis:

„Seit fast 2000 Jahren wurden von dieser Sekte ungeheuere Verbrechen an der Menschheit in ungezählten Glaubenskriegen verübt (nach Ende des 30-jährigen Krieges gab es in ganz Europa nur noch ca. 1 Million Einwohner) und Millionen unschuldiger Menschen wurden durch Inquisition und Hexenverbrennung bei lebendigem Leibe verbrannt. Jeden der diese Terrororganisation heute noch in irgendeiner Form unterstützt, betrachte ich deshalb als Feind der Menschheit“.

Die für Europa am Ende des 18. Jahrhunderts auf schmalen Grundlagen und falschen Hochrechnungen behauptete Zahl von 9 Millionen Opfern ist unhaltbar, wurde aber aus politisch-ideologischen Gründen protestantischerseits im Kulturkampf gegen die katholische Kirche aufgegriffen, im Nationalsozialismus gegen die christlichen Kirchen insgesamt weiterverwendet und wird seit etwa 1970 von Feminismus und neuheidnisch-esoterischen Bewegungen und neuerdings von Kirchenfeinden aller Art missbraucht.

Der Spezialist auf dem Gebiet der Hexenverfolgung, der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Behringer, sieht es genau richtig: Ohne die römisch-katholische Kirche wären es weit mehr Opfer geworden, denn die Kirche hat bis ins Spätmittelalter alles Hexerische als Wahnvorstellung abgetan. Tatsächlich haben die Päpste wie die Kirchengerichte und sogar die Inquisition, was nur schwer @ Petra in Ihren Kopf gehen dürfte, die Hexen-Tötung abgelehnt, gerade auch in den Verfolgungswellen der Frühmoderne. Die Todesurteile sprachen weltliche Gerichte aus, zumeist mit Billigung der juristischen Fakultäten, nicht der theologischen.

Die diesbezügliche Auskunft im Katalog der 2009 in Speyer gezeigten Hexen-Ausstellung lautet: "Die Hexereiverfahren der Frühen Neuzeit sind in ihrer absoluten Mehrzahl von weltlichen Gerichten nach Maßgabe des zeitgenössischen Strafrechts als legale Prozesse geführt worden. Die Konfession der Gerichtsherren spielte nur eine nachgeordnete Rolle", so die Historikerin Rita Voltmer in "Hexen. Mythos und Wirklichkeit".
Entgegen unterstellter klerikaler Frauenfeindlichkeit wurden die Hexenprozesse laut dem Rechtshistoriker Wolfgang Schild "nicht von unter Sexualproblemen leidenden Klerikern geführt, sondern von weltlichen Behörden, also von verheirateten Bürgern".

Seriöse Schätzungen gehen in Europa von etwa 70.000 Opfern aus, davon in Deutschland von insgesamt etwa 25.000 Opfern, davon im protestantischen Mittel- und Norddeutschland von 16.000 und im teilprotestantischen Süddeutschland von 9.000.

Was Bayern betrifft kam Behringer in einer groben Hochrechnung in der Zeit von 1586 bis 1730 auf etwa 4000 Hexenprozesse. Dabei wurden etwa 1000 bis 1500 Hinrichtungen durchgeführt.[ Dem entsprechen die jüngeren Forschungsergebnisse der Historikerin Dr. Katrin Moeller von der Universität Halle, Mitbegründerin des dortigen Arbeitskreises für Norddeutsche Hexen- und Kriminalitätsforschung und Redakteurin des Fachportals „Hexenforschung“, die nach eigenen Angaben allein im protestantischen Mecklenburg-Vorpommern 4000 Hexenprozesse gezählt hat, beispielsweise in der Stadt Gadebusch 30 und im Amt 78. Besonders viele gab es auch in Veelböken und Vietlübbe gegeben.

Sie geht im Deutschen Reich von 25 000 solcher Prozesse nicht aber von 25 000 Opfern aus. Und noch ein Vorurteil entkräftet die Historikerin: Die katholische Kirche ist so gut wie nie in Hexenprozesse involviert. In den katholisch geprägten Ländern Südeuropas, sagt auch sie, gab es nur wenige Hexenprozesse, in Spanien unter der geordneten Prozessführung der Inquisition, die Denunzianten entlarvte und in Süditalien gab es keine!
Es gab auch keine Hexenprozesse im russisch-orthodoxen Zarenreich und nicht im griechisch-orthodoxen Südosteuropa.
Zonen in Deutschland mit relativ geringem Anteil an Hexenprozessen waren das Niederrheingebiet, die nord- und ostdeutsche Tiefebenen außer Mecklenburg und das Kurfürstentum Bayern. Weniger verbreitet waren die Verfolgungen in Irland, England, Skandinavien, Polen, Böhmen und Ungarn.
Die Kernländer der Hexenverfolgungen waren die politisch instabilen, konfessionell gespaltenen Regionen West- und Mitteleuropas: Schottland, Frankreich, die Alpenländer und Benelux-Länder und Teile des Heiligen Römischen Reichs mit Schwerpunkten im Wesergebiet, in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Der Hexenwahn konnte zeit- und regionalbedingt an- und abschwellen. In Deutschland gab es drei große Wellen innerhalb von 70 Jahren: um 1590, um 1630 und um 1660, also im Vorfeld, in der Mitte und im Nachgang des Dreißigjährigen Krieges.
Da muss der Name Luther ins Spiel kommen:
Auch Luther glaubte in seiner spezifischen Ausrichtung auf die Frau als Hexe fest an die Existenz von Hexen und befürwortete ihre Verfolgung und Tötung, weil er die landläufige Meinung teilte, sie hätten Umgang mit dem Teufel, würden mit ihm paktieren, ihn am Hexensabbat anbeten, Buhlschaft pflegen, mit seiner Hilfe durch die Lüfte fliegen und Schadenszauber betreiben.

Luther schrieb, er habe viele Hexen vernommen und diese zum Geständnis der Folter empfohlen, sofern sie sich nicht bekehren ließen. Er bannte einige Frauen im Gottesdienst und warf den Richtern vor, zu viel zu befragen, wollte nicht, dass man Barmherzigkeit übte, anstatt für Schadenszauberei eine schnelle Todesstrafe zu vollstrecken.
In seiner Predigtreihe von 1526 zu Ex 22,17 hat Luther aufgelistet, was Hexen alles können: „…sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen...Sie können ein Kind verzaubern, dass es fortwährend schreie und nicht mehr esse noch schlafe. Auch können sie geheimnisvolle Krankheiten im menschlichen Knie erzeugen, dass der Körper verzehrt wird; … Schaden fügen sie nämlich an Körpern und Seelen zu, sie verabreichen Tränke und Beschwörungen, um Hass hervorzurufen, Liebe, Unwetter, alle Verwüstungen im Haus, auf dem Acker, über eine Entfernung von einer Meile und mehr machen sie mit ihren Zauberpfeilen Hinkende, dass niemand heilen kann; … Die Zauberinnen sollen getötet werden, weil sie Diebe sind, Ehebrecher, Räuber, Mörder… Sie schaden mannigfaltig. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben. Schaust du solche Weiber an, wirst du sehen, dass sie ein teuflisches Gesicht haben. Ich habe deren etliche gesehen ... man töte sie nur“ (Predigt von 1526; WA 16, S. 551).

Nebenbei: Auch Ihr folgender Satz @ Petra ist inhaltlich falsch: „Fassen sie mal 1 sec eine heiße Herdplatte an, dann wissen sie welche Leiden diese Menschen ertragen muten, bevor sie wahnsinnig vor Schmerzen wurden“.

Alles krude Phantasie! Bevor die Flammenhitze die Körper erreichte, waren die Menschen auf dem Scheiterhaufen gewöhnlich im Rauch des Feuers bewusstlos geworden und erstickt!

Gravatar: Exbiedermann

@ Arme Petra III

Zu Ihrer persönlichen Sicherheit zitiere ich wegen Ihrer hemmungslosen Verleumdung der Katholischen Kirche und mit ihr Papst em. Benedikt XVI. das Strafgesetzbuch (StGB) § 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereini- gungen:
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Daher fordere ich Sie auf, sich zu mäßigen, zumal Sie in fast allen Ihren vorgebrachten Aspekten die Unwahrheit sagen. Zu dieser Nachsicht mit Ihnen ringe ich mich durch, weil ich den Grund ihrer Entgleisungen gegen Papst em. Benedikt und der katholischen Kirche zu kennen glaube:

Auch Sie sind eine naiv Verführte der falschen protestantischen Leben-Jesu-Forschung Marke Bultmann und Co. und ihrer falschen Spätdatierung der Evangelien und weiterer 16 Schriften des NT.

Ihr grenzenloser Hass gegen Papst em. Benedikt XVI. ist in der Tatsache begründet, dass dieser mit guten Gründen an der apostolischen Frühdatierung (43-65) festhält, so auch in seiner dreibändigen Jesus-Trilogie, die Sie zu verachten sich herausnehmen!

Ich mache es für Sie kurz!

Weil nach Meinung der deistisch determinierten protestantischen Bibelforscher kein Mensch prophezeien könne, auch Jesus von Nazareth nicht, müssen ihm seine Vorhersagen zur Tempelzerstörung „ex eventu“ , also „nach dem Ereignis“, von späteren Gemeindetheologen in den Mund gelegt worden sein.

Spätdatierer behaupten also, dass erst nach der Tempelzerstörung zwischen 70 und 100 n. Chr. mündlich umherirrendes, dabei bereits verändertes Jesusmaterial zu unbekannten Zeiten, von unbekannten Gemeindetheologen, in unbekannten hellenistischen Gemeinden, unter falschen Autorennamen, unabhängig voneinander gesammelt, geordnet, erweitert, zum Teil aus dem Alten Testament herausgesponnen, mythologisch überformt, dem Zeitgeist angepasst und in getrennten Verschriftungen zu den überlieferten vier Evangelien zusammengefügt worden ist, im Verbund mit weiteren 16 Schriften des Neuen Testaments, ebenso unbekannter Herkunft, alles bewerkstelligt von Leuten, die nach 70 unversehends aus dem Dunkel der Geschichte aufgetaucht sind, die vorher niemand gesehen oder gar gekannt hat und die innerhalb von dreißig Jahren, ohne geringste Spiegelung in den zahlreichen Christengemeinden des Mittelmeerraumes und unreflektiert von Juden und Heiden ebenso spurlos wieder im Dunkel der Geschichte verschwunden sind.

Die Berechnung der mathematische Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen Eintreffens all dieser Faktoren in den 30 Jahren zwischen 70 und 100 n. Chr. ergibt bezüglich der vier Evangelien einen Zahlenwert in der Größenordnung von 1:1000000000 (in Worten: eins zu einer Milliarde). Das bedeutet, dass bezüglich der vier Evangelien die Wahrscheinlichkeit der Spätdatierung ein Milliardstel beträgt. Anders ausgedrückt, heißt das, dass die Hypothese von der Spätdatierung der vier Evangelien zu 99,999999999% als falsch angesehen werden muss.

Das heißt: Wenn die Spätdatierung der Evangelien nur zu einem Milliardstel richtig sein kann, muss aus historisch-kritischer Sicht die Hypothese von der Spätdatierung nach menschlichem Ermessen falsch sein und damit alles, was aus ihr abgeleitet wird. Damit bleibt auch mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit alles falsch, was von Feinden der Kirche an „Weisheiten“ aufbereitet worden ist, um von eigenem Personal und von Journalisten wie Rudolf Augstein, Karlhein Deschner, Heinz-Werner Kubitza, Professor Richard Dawkins usw. gegen die katholische Kirche instrumentalisiert werden zu können.

Richtig bleibt, dass die von Jesus Christus geoffenbarte und in den Evangelien apostolisch bezeugte Wahrheit Gottes in menschlicher Sprache, gesichert im geistgeleiteten Lehramt der Kirche, nicht aus jederzeit relativierbaren Menschenworten besteht, sondern Gottes wahres Wort darstellt und auch für die Kirche von heute unrelativierbare Verbindlichkeit besitzt - auch für Sie, werte Petra!

Gravatar: Petra

@Professor Kowacs
Verehrter Herr Professor Kovacs. Ich habe ihre bisherigen Veröffentlichungen in diesem Forum sehr geschätzt.
Ihrem Statement, es ist lächerlich, billig und schlicht falsch, der Kirche irgendeine Verantwortung für die Überbevölkerung in Afrika zu geben, muß ich entschieden widersprechen. Da sie die Bevölkerungsexplosion lediglich als demographisch eingestuft haben, haben sie jedoch leider vergessen wichtige Faktoren der Demographie neben der Geburtenrate, auch die Sterberate und die Auswanderungsrate anzuführen und haben lediglich die von Ungläubigen verteilten Kondome hervor gehoben.
Die Sterberate wurde massiv gesenkt durch Aufbau einer großen Anzahl von Missionskrankenhäusern, die vor Allem den Missionierungserfolg (gemäß dem teuflischen Statement zur Welt-Macht-Missionierung “Gehet hin und lehret alle Völker“) entscheidend erhöht. Wo es früher eine Sterberate von 8-9 bei 10 Geburten gab wurde diese gesenkt und Seuchen, die ganze Stämme im Urwald vernichtet hatte, durch Einsatz von Antibiotika vor der Ausrottung bewahrt. (Inzwischen importiert die Kirche schon laufend Pfarrer aus Afrika) , da unsere aufgeklärte Bevölkerung weitgehend ungläubig wird.
Ihre Betonung von „Ungläubigen verteilte Kondome“ hat mich besonders erbost, neben ihrer professoralen überheblichen Abwertung Andersdenkender, (wie es die links-grünen Chaoten praktizieren). Glauben an diese maffiöse Sekte, Katholische Kirche genannt, die gemäß Urteil Amtsgericht Berlin Tiergarten straffrei auch als „Kinderfickersekte“ bezeichnet werden darf, bezeichne ich ebenso wie Professor Richard Dawkins,( der ist mit dem linken Ohr 10 mal intelligenter als Ratzinger mit seinen Jesusbüchern). als Wahnsinn). Seit fast 2000 Jahren wurden von dieser Sekte ungeheuere Verbrechen an der Menschheit in ungezählten Glaubenskriegen verübt (nach Ende des 30-jährigen Krieges gab es in ganz Europa nur noch ca. 1 Million Einwohner) und Millionen unschuldiger Menschen wurden durch Inquisition und Hexenverbrennung bei lebendigem Leibe verbrannt. ( Fassen sie mal 1 sec eine heiße Herdplatte an, dann wissen sie welche Leiden diese Menschen ertragen mußten, bevor sie wahnsinnig vor Schmerzen wurden)
Jeden der diese Terrororganisation heute noch in irgendeiner Form unterstützt, betrachte ich deshalb als Feind der Menschheit. So wie der für Deutschland zuständige Kardinal Marx ständig massivst gegen die AfD und deren Sympatisanten vorgeht. würde er sicher einige zur Abschreckung gerne dem Scheiterhaufen übergeben. Mit Franziskus wird der Spuk bald ein Ende haben und unsere Kinder werden von Afrika aus wieder missioniert werden.

Gravatar: Exbiedermann

@ Arme Petra II

Danke für Ihr fatales Selbstzeugnis, das bis in Ihre Rechtschreibung die Unkontrollierbarkeit eines wütenden Weibes zeigt, das alle vernünftige Selbstkontrolle fahren lässt. Sie sind das lebendige Beispiel für die absolute Notwendigkeit eines zölibatären Lebens für den gottgeweihten katholischen Priester, der seine Berufung ernst nimmt, wie dies Papst em. Benedikt XVI. ein Leben lang getan hat.

Dass gerade eine Frau wie Sie ihn den baldigen Tod wünscht, beweist die Richtigkeit seiner Entscheidung für ein zölibatäres Leben als katholischer Priester. Möge er uns noch lange erhalten bleiben. Eben sind seine Predigten in drei Bänden herausgekommen, die ich Ihnen zwecks Heilung der Zerstörungen, die offenbar eine gewisse Prof. Dr. Ute Ranke- Heinemann bei Ihnen angerichtet hat, zur Lektüre empfehle. Bekanntlich war die junge Ute als Haustochter in der Familie Robert Bultmanns in den Sog der verderblichen protestantischen Leben-Jesu-Forschung geraten ist, die auch ihre Konversion zum Katholizismus und einem Studium in katholischer Theologie nicht mehr ausgleichen konnte. Heute steht die 92-Jährige, die das Christentum aufgegeben hat, nicht anders da, wie Juden und Moslems auch, mit der blanken Hoffnung auf einen Gott und ein ewiges Leben. Ob es am Ende reicht?

Übrigens haben Sie, was weitere Kinder von Maria, der Mutter Jesu betrifft, diese mit Maria, der Frau des Kleophas verwechselt, des Bruders vom hl. Joseph, die zusammen vier Söhne und eine unbekannte Anzahl von Töchter hatten. Dazu muss man wissen, dass im Sippenverband im Judentum alle vorhandenen Kinder zueinander als Brüder und Schwestern geführt wurden.

Zurück zum Thema Zölibat!
Warum der Zölibat zum Wesen des geweihten römisch-katholischen Priesters gehört, darf ich Ihnen kurz im Zusammenhang mit Ihrem „Selbstzeugnis“ darlegen:

Nach landläufiger Meinung ist der Zölibat ein menschliches Gesetz, da er in der Bibel nicht ausdrücklich geboten ist. Aber nicht alles, was für das katholische Weihepriestertum gilt, steht in der Heiligen Schrift. Einiges steht auch im Buch der Natur. Dazu gehört für geweihte katholische Priester die Verpflichtung zum Zölibat! Und das hat seinen Grund in der Natur der Frau, in ihren arterhaltenden biologisch-genetischen Bedingtheiten, in ihrem naturgegebenen Nest-Gen, das eine natürliche Ich-Bezogenheit bis hin zu einer gewissen Egozentrik zur Folge hat, mit der die notwendige Theozentrik eines katholischen Priesters erfahrungsgemäß unvereinbar ist.

Dem entspricht auch die alte, langsam gewachsene christlich-jüdische Erfahrungsweisheit mit ihrem Gott, der keine fremden Götter neben sich duldet, auch keine Ehefrau als „Hausgöttin“ im Haushalt eines römisch-katholischen Priesters, der allein Gott zu dienen hat.

Dazu sagt Papst em. Benedikt XVI.: »Aus der täglichen Zelebration der Eucharistie, die einen permanenten Zustand des Dienstes an Gott impliziert, wird spontan die Unmöglichkeit einer ehelichen Bindung geboren“!

Diese Erfahrung musste vor Jahren sogar ein evangelisch-lutherischer Pastor aus meinem Bekanntenkreis machen, der die Spannung zwischen seiner Ehefrau und seiner Gemeinde nicht mehr ausgehalten hat und alsbald den Religionsunterricht an einem Gymnasium vorzog, um der Gefahr der Ehescheidung vorzubeugen. Das ist gelungen und erfreulich, denn dem Vernehmen nach wird fast die Hälfte aller Pastorenehen geschieden.

Gravatar: Aufbruch

@Eckehardt Fritz Beyer, danke für diesen Link, der doch einiges Licht in die Machenschaften um Papst Benedikt XVI. bringt. Ein Papst, der wirklich noch Papst war und den kirchlichen Standpunkt auch gegen die Politik behaupteten wollte. Damit ist er mit Hilfe seiner eigenen Leute, die gegen ihn agierten, gescheitert. Wenn man sich den Einfluss von Soros, der überall seine schmutzigen Hände im Spiel hat, ansieht, muss einem Angst und bange werden. Kann diesen Menschen niemand stoppen? Dass der jetzige Papst ein Vasall der Globalisten ist wurde schon daraus ersichtlich, dass Peter Sutherland, neben Soros einer der rabiatesten Umvolker, bis zu seinem Tod enger Berater dieses Papstes war. Benedikt hatte dieser Phalanx des Bösen nichts entgegen zu setzen und musste, von seinen engsten Beratern verlassen, gehen.

Gravatar: Petra

Nachtrag Ratzinger alis Benedikit XVI: Am Besten ist der verderbliche Einfluss dieses Wichtes mit der Kinderstimme eines Eunuchen, mit einem Brief an ihn von einer gleichalterigen Studienkollegin, Professorin für Theologie (Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten):

Sehr geehrter Papst Benedikt,
am 7. August 2004 sah ich im BBC-World-Fernsehen eine junge Afrikanerin verzweifelt weinen. Sie hatte gerade erfahren, dass sie sich bei ihrem AIDS-kranken Mann infiziert hatte. Der Reporter fragt erschrocken, warum sie denn kein Kondom benutzt habe? "Ich habe solche Angst vor dem ewigen Höllenfeuer, vor dem unser Pfarrer uns gewarnt hat."Der BBC-Reporter fragte daraufhin den afrikanischen Pfarrer, ob es stimme, dass er die Ehefrauen HIV-infizierter Männer vor der Hölle gewarnt habe, wenn sie ein Kondom benutzen. Der Pfarrer sagte: "Ja, auch bei Ansteckung und Todesgefahr sind Kondome nicht erlaubt. Ehefrauen, die sich bei ihrem AIDS-kranken Ehemann angesteckt haben, das sind die Märtyrerinnen für den Glauben unseres Jahrtausends." Einen derartigen Schwachsinn hat der sture Niederbayer Ratzinger (geboren in Marktl am Inn) voll zu verantworten. Sind wir froh, dass wir ihn los haben und er bald in die ewigen Jagdgründe eingehen wird. Für die Einlassungen und Gebete seiner Vorgänger zu Gunsten Hitlers bei dem Hitlerattentat, hat er sich bis heute nicht entschuldigt. Mit Franziskus wird der ganze Spuk sicher bald endgültig beendet, auch wenn der Kardinal Marx weiterhin verdummtes Menschenmaterial aus Afrika mit eigenen Kosten importiert. Hauptsache die glauben an Etwas, wenn auch nur an die angeblich auf sie wartenden 72 Jungfrauen ( abgeleitet aus der ewigen Jungfrau Maria mit nachweislich 3 Kindern-Ha-Ha) Glauben sie Nix, sie geraten sonst in absolute Abhängigkeit von Schlawinern..

Gravatar: Adorján Kovács

@Petra
Dieses haltlose Gerede ist nicht zum Aushalten. Das islamische Afrika explodiert demographisch, da nutzen von Ungläubigen verteilte Kondome nichts. Und den afrikanischen Christen predigt die Kirche Enthaltsamkeit genauso wie in Europa. Es ist lächerlich, billig und schlicht falsch, der Kirche irgendeine Verantwortung für die Überbevölkerung zu geben. Aber es ist so simpel, das ohne jedes Nachdenken dauernd zu wiederholen.

Gravatar: P.Feldmann

@Petra
Die Bevölkerungsexplosion Afrikas ist kaum ein Produkt der Katholischen Kirche und ihrer Sozial- und Sexuallehre!
Schauen Sie allein, wo diese stattfindet und welche Rolle der Katholizismus dort spielt.

Die Bevölkerungsexplosion Afrikas ist zeitlich deutlich korrelierbar mit der Senkung der Kindersterblichkeit im Rahmen der sogen."Entwicklungshilfe" des Westens in den letzten 60 Jahren!
Und zynisch gesprochen ist das der einzige Erfolg der sogen. "Entwicklungshilfe" (neben der Bereicherung der sogen."Eliten")!
Ausdrücklich ausgenommen sind hierbei kirchliche Langzeitprojekte, meist von Ordensgemeinschaften, die seit mehr als 50 Jahren vor Ort Bildungs und Strukturarbeit verrichten.

Ihre These hält keiner Prüfung durch die Fakten stand.

Gravatar: P.Feldmann

Wozu aber taugt das Salz, wenn es nicht mehr salzt? Man wirft es auf den Boden und tritt darüber hinweg.

Was Papst Benedikt einklagt ist die Sakralpräsenz der Katholischen Kirche. Diese konstituiert sich nämlich nicht aus menschlicher Kontingenz, sondern aus dem Menschgewordenen Gott in Christus. Nur seine Gegenwart, die eben nicht auf einen konventionalistisch relativistischen Sattel zu schnallen ist, gibt der Katholishcen Kirche Sakralpräsenz!
Alles andere ist Lametta und Tand! Nur der Gottesdienst in der Gegenwart Christi kann Kern der Kirche sein.

Weltveränderung und andere totalitäre Ideen wie sie jener Scheinpapst Bergoglio huldigt, sind antikonstituionell und mithin zerstörerisch!

Es kann sein, daß Bergoglio und seine NGO-Amtler gesiegt haben, aber dann hat nicht Papst Benedikt, sondern die Katholische Kirche verloren.

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