Korrupter und wirtschaftlich schwacher Staat soll aufgenommen werden

Beitrittsgespräche mit Bosnien-Herzegowina zur EU werden kommen

Die EU hat den Weg für Beitrittsverhandlungen mit Bosnien-Herzegowina frei gemacht. Der korrupte und wirtschaftlich extrem schwache Balkan-Staat soll langfristig aufgenommen werden. Ein weiteres Nehmer-Land steht vor der Tür, um Fördergelder - meist von deutschen Steuerzahler aufgebracht - umfangreich abzugreifen.

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Bosnien-Herzegowina ist ein künstlicher Staat auf dem Balkan, der weder eine politisch noch eine wirtschaftliche und schon gleich keine staatliche Einheit vorweisen kann. Faktisch besteht er aus zwei Teilrepubliken, der Föderation Bosnien und Herzegowina und der Republik Srpska. In der Föderation leben - mal gut, mal weniger gut - die muslimischen Bosniaken und die römisch-katholischen Kroaten zusammen. In der Republik leben die orthodoxen Serben. Diese ethisch-religiöse Trennlinie sorgt dafür, dass es auf Dauer weder eine politische noch eine staatliche Einheit in Bosnien-Herzegowina gibt. Vor allem die Serben wollen nicht länger Teil jenes 1995 geschaffenen Kunstproduktes bleiben, sondern streben einen Beitritt zur Republik Serbien an. Die Republik Srpska hat einen eigenen Präsidenten, eine eigene Regierung, einen eigenen Regierungschef, ein eigenes Wappen und eine eigene Nationalhymne.

Die Zentralregierung des Kunststaates in Sarajevo versucht, die Unabhängigkeitsbestrebungen in der Republik Srpska mit allen Mitteln zu unterbinden - erfolglos. Doch noch wird den Menschen in Srpska das Recht, das man den Kosovaren zugestand, von der internationalen Gemeinschaft versagt.

Mit genau diesem Kunststaat, der eine durch und durch marode Wirtschaft hat und ein ebenso durch und durch korruptes System, will die EU nun Beitrittsverhandlungen aufnehmen. Angeblich habe es dort in den vergangenen Jahren »deutliche Fortschritte bei den innenpolitischen Reformen« gegeben. Tatsächlich ist es aber so, dass diverse Menschenrechtskommissionen etliche Verletzungen dokumentiert haben.

Das Interesse der EU an Bosnien-Herzegowina ist laut Experten weniger ein wirtschaftliches, das Land ist dermaßen schwach, dass es dauerhaft ein Nehmer-Land bleiben wird; vielmehr liegen geo-strategische Gründe für die Beitrittsverhandlungen vor. Bosnien-Herzegowina ist Mitglied der »NATO-Partnerschaft für den Frieden« und grenzt unmittelbar am russisch-freundlichen Serbien an.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tina D.

Das ist wirklich eine lupenreine Bananenrepublik!!!! Ohne Geld läuft da gar nichts. Wenn da mal ein Reisebus mehr hinfährt, haben die einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Bananenrepublik ist eine abwertende Bezeichnung für autokratische Staaten, in denen Korruption und Bestechlichkeit vorherrschen. Die Bezeichnung geht zurück auf kleine Länder in den tropischen Gebieten Amerikas, die besonders vom Export von Bananen leben und von fremdem, meist US-amerikanischem Kapital abhängig sind.

Die EU in ihrer derzeitigen Form ist meiner Ansicht nach am Ende. Die einzelnen Länder werden nie ihre Finanz- und Wirtschaftshoheit aufgeben, was ja auch richtig ist. Von daher kann die EU gar nicht funktionieren.

Jedes Land ist einzigartig. Von daher war es besser, als jedes Land noch seine eigene Wirtschaft und Währung hatte. Diese Vereinheitlichung klappt sowieso nicht.

Gravatar: Peter Lüdin

Diese Verhandlungen sichern westlichen Einfluss und drängen Unruhestifter weiter zurück. Zudem hält man so die Türkei, China und Russland draussen.

Gravatar: Rita Kubier

Noch ein Land mehr, das uns Deutsche aussaugt. Aber das ist ja schließlich so gewollt. Die Deppen der Welt füttern jeden durch. Und wir lassen das alles mit uns machen und begehren einfach nicht auf. Ganz im Gegenteil. Die Masse ist begeistert und gibt noch ihr letztes Hemd. Aber gegen Blödheit ist eben kein Kraut gewachsen.

Gravatar: Arne Rinoni

Damit nur Serbien und Rußland zu schaden.
Haben wir schon nicht genug von bosnischen Mafiosi gehabt.
Na ja, die EU muß noch bunter und vielfältiger werden.
Kohl hat sie damals auch hineingeholt.

Gravatar: Fritz der Witz

Morgen beginnen dann Beitrittsgespräche mit Nordkorea und Saudi-Barbarien.

Gravatar: Else Schrammen

Korrupt und schwach, ist das ein Handicap für eine Aufnahme in die EU? Die Ukraine, für beide Kriterien stehend, dazu noch in einem endlosen Krieg steckend, soll doch auch liebevoll on die EU aufgenommen werden Was zählten da Schwöche und Korruption? Ich sag ja immer, Gleich und Gleich gesellt sich gern.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Korrupter und wirtschaftlich schwacher Staat soll aufgenommen werden
Beitrittsgespräche mit Bosnien-Herzegowina zur EU werden kommen“ ...

Weil die göttliche(?) Uschi alsbald auch die Patin dieses korrupten und wirtschaftlich extrem schwachen Balkan-Staats werden will und ihm ein Angebot unterbreitete, dass nicht abgelehnt werden kann/darf???

Weil schon der Billy als Alter der Killary samt der Nato mit göttlichem(?) Segen unserer(?) Allmächtigen(?) in diesem Staat Frieden schaffte und ihn dauerhaft(?) „einfror“?
https://www.srf.ch/news/international/spaltung-in-bosnien-existenzangst-und-landenteignung-auf-dem-balkan

Da Uschi sich sicher ist, dass die Mafia das Übrige tut???
https://taz.de/Mafia-in-Bosnien-und-Herzegowina/!5272901/

Gravatar: Fred Lebrecht

Ein weiterer Sargnagel für Deutschland.

Gravatar: Werner Hill

Aufnahme dieses "korrupten und wirtschaftlich schwachen Staates" - das ist doch die beste Vorbereitung auf die Aufnahme der Ukraine!

Die "geo-strategischen Gründe" der EU liegen ja bei der Ukraine auch vor. Und die EU wird's schon richtig machen, denn sie wird ja von den US-Globalisten beraten und vor allem von Deutschland finanziert ...

Gravatar: karlheinz gampe

Korrupte und kriminelle Politiker führen ja auch die Gespräche.

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