Internationale Umweltschutzverbände schlagen Alarm

Beendigung russischer Energielieferungen bedrohen die Umwelt

Sollte es wirklich dazu kommen, dass die Energielieferungen Russlands nach Mitteleuropa gestoppt werden, bedeute dies eine massive Bedrohung der Umwelt. Das sagen internationale Umweltschutzbehörden. Vor allem der zunehmende Schiffsverkehr und die Förderung des Flüssiggases seien dafür verantwortlich.

Foto: Ship Technology / CC0
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Käme es zu der momentan im Raum stehenden Beendigung der russischen Energielieferungen nach Europa, würde dies die Umwelt massiv bedrohen, belasten und zerstören. Diese Alarmmeldung haben mehrere internationale Umweltschutzverbände und -organisationen übereinstimmend veröffentlicht. Vor allem die mitteleuropäischen Industrienationen, hier wird in erster Linie Deutschland genannt, seien von den Energie- und Rohstofflieferungen aus Russland angewiesen. 55 Prozent des Gasbedarfes deckt Deutschland mit Lieferungen aus Russland. Beim Erdöl beträgt dieser Anteil etwa 40 Prozent, bei der Kohle 50 Prozent.

Der Wegfall dieser Lieferungen müsste kurzfristig kompensiert werden, denn selbst durch einen massiven Ausbau regenerativer Energien, der in einem solch kurzen Zeitfenster keinesfalls realisierbar wäre, könnte keine vollumfängliche Abdeckung ermöglicht werden. Statt dem russischen Erdgas, das über Pipelines direkt an zentrale Verteilstationen geliefert wird, müsste dann unter anderem Flüssiggas aus den USA diesen Wegfall auffangen.

Allerdings ist die Technik des »Frackings«, wie es in den USA zur Gasgewinnung weit verbreitet ist, extrem umweltzerstörend, so die Umweltschutzverbände. Zudem bedürfe es aufgrund der geringen Anzahl an Transportschiffen eines permanenten Pendelverkehrs zwischen Nordamerika und Europa. Diese Schiffe jedoch werden weder mit Solar- noch Windenergie betrieben, sondern verbrennen das extrem schwefelhaltige Schweröl. Ein solcher Pendelverkehr würde die Wasserwelt im Nordatlantik dermaßen belasten, dass erste Studien sogar einen Einfluss auf die Strömung des Golf-Stroms aufzeigen.

Darüber hinaus stehen aktuell gar nicht ausreichend Ressourcen für die Errichtung von Kraftwerken zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen zur Verfügung. Hier fehlt es an der notwendigen Infrastruktur in den Ländern, wo die erforderlichen Rohstoffe zu finden sind.

Deshalb, so das Resümee, sei es erforderlich, eine Übereinkunft mit Russland zu finden, die allen Beteiligten die Option bietet, das eigene Gesicht zu wahren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

# Hans-Peter Klein 03.03.2022 - 20:05

Ich bin keine Wissenschaftlerin, kann das aus dieser Perspektive also nicht deuten. Und ob man selbst der Wissenschaft noch trauen kann, da habe ich nach der "Pandemie" noch mehr Zweifel.

Tatsache ist, dass bestimmte Kreise/Investoren sich hier am "Klimaschutz" besinnungslos verdienen. Zu Lasten von Bürgern, die sich dagegen kaum/nicht wehren können. Karl Marx stellte im Kapital schon fest, dass diese Leute bei 300% Profit sogar den Galgen riskieren. Das muss heute von denen niemand mehr fürchten, denn die Propaganda geht ja von der Grundschule bis zum Altenheim. Die Leute sind ja dazu erzogen worden, das zu wollen. Besonders krasse Reaktionen sind dann die verführten Jugendelichen, die sich mit Sekundenkleber auf den Asphalt kleben. Das hat schon alles irgendwie sektenartigen Charakter.

Ob die die Wahrheit vertreten, wissen wir nicht. Eine seriöse Wissenschaft gibt es nicht, denn a) ist die Wissenschaft nicht unabhängig und b) ebenfalls massiv ideologiegesteuert. Wer in diesem Lande die Wahrheit sagt, riskiert mindestens seine berufliche Existenz. Beispiele dafür gibt es viele. Und genau das ist auch das Problem: Es gibt keinen ungezwungenen und ergebnisoffenen Diskurs mehr zu diesen Themen. Es gibt eine Einheitsmeinung der hypermoralisierenden Gutmenschen und die gilt. Wer davon abweicht, bekommt dafür die Quittung.

Und was die Dürren betrifft, besonders die hier in Mitteldeutschland (S-A/THÜ u. SAX), wäre ich mal auf Ihre Interpretation gespannt. Es muss ja einen Grund haben, warum es diese Gegend ... im Windschatten vieler Windräder ... so deutlich betrifft. Diese Karte hier ist ja nicht von der Hand zu weisen: https://image.geo.de/30634194/t/4z/v4/w960/r1.5/-/hochwasser-karte-d-248307044.jpg

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Karin Weber 03.03.2022 - 10:26

Sie machen sich eigene Gedanken, das ist schon mal sehr gut.

Ich habe aber Zweifel, ob Sie Ihre eigenen Gedanken wirklich zu Ende gedacht haben.
Das mit der Dürre und den Windrädern erinnert mich stark an den Klapperstorch und die Babies.

Derartige "Korrelationen" kann man fast beliebig suchen und finden, wenn man politisch einen Sündenbock brauch.
Mein Verdacht ist, dass das mit der Dürre mit ganz anderen Zusammenhängen zu tun hat...

MfG, HPK

Gravatar: Karin Weber

# Hans-Peter Klein 02.03.2022 - 12:06

Sehr geehrter Herr Klein, so richtig "durchforscht" ist das alles noch nicht. Vor einiger Zeit habe ich auf einer Wissenschaftsseite mal 2 Karten gesehen. Auf Karte 1 waren die Windradstandorte zu sehen, auf Karte 2 die Dürregebiete hier in Deutschland. Es könnte durchaus ein kausaler Zusammenhang bestehen. Wenn dem so ist, dann hat das Folgen für uns alle hier in Deutschland. Und aus dem Grund müssten solche möglichen Kausalitäten ideologiebefreit untersucht und diskutiert werden. Genau das aber passiert nicht. Habocks Staatssekretärin erklärte vor 2 Tagen in den Deutschen Wirtschaftsnachrichten, auf Grund der drohenden Gas-/Energiekrise müsse man nun das Tempo der "Erneuerbaren" unerträglich hoch steigern. Also ein selbst provoziertes Ereignis wird da politisch instrumentalisiert, um eine Ideologie zu Lasten der Bevölkerung quasi mit Gewalt durchzudrücken. Ich glaube, wir stehen damit unmittelbar an der Schwelle von sozialen Unruhen. Die Energiepreisinflation wird die Leute auf die Straße treiben. Bald wird hier keiner mehr zugeben, Grün gewählt zu haben oder gar selbst ein Grüner zu sein.

Bis dahin würde ich nicht damit leben wollen, dass man mir ein Windrad oder eine Biogasanlage neben das Haus stellt. Ich würde auf jeden Fall dafür kämpfen, dass das wieder verschwindet. Nach den Grünen wird unsere Natur wieder grün.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Erneuerbare Energien ersetzen Fossile Primärenergien im Großmaßstab.
Deutschland hat im Jahr 2022 bereits nur durch EE ganze 49,9 TWh (54,4 %) der Nettostromerzeugung generiert, Stand 01.03.2022.

Der Energieinhalt von 1 MWh entspricht
1 MWh = 0.12283503255128 t SKE
d.h.
1 TWh = 122.835,0 t SKE (Tonnen Steinkohleeinheiten)

Der obige Wert muß noch durch den Wirkungsgrad dividiert werden, d.h. etwa das 3 - fache haben die Erneuerbaren bereits dieses Jahr an äquivalenten Steinkohleeinheiten eingespart.

Das sind gigantische Mengen.
Ein Grund mehr, unabhängig des Klimaarguments, auf die Erneuerbaren Energien zu setzen.

Mahlzeit.
MfG, HPK

Gravatar: Freiherr von

Die Grüne Politik inkl. der Ampel Mitläufer sind schon jetzt völlig im Arsch.Das kommt davon wenn man mit großem Hals nur labern kann aber von der Welt keine Ahnung hat,,Kindergarten,,holt doch Greta als Berater zur Hilfe

Gravatar: Sack

Grüne "Experten" sind eben unschlagbar in ihrem Tun ...

Gravatar: karl josef

Also wenn wir alle auf wieder auf grünen Bäumen hausen sollen, wie die Kobolde es gerne wollen, so brauchts unbedingt eine CO² bedingte Erderwärmung.
Wollen wir in warmen Wohnungen leben, brauchts Energie aus "Feindesland". Wir stehen vor der Wahl zwischen Ersticken in den Baumwipfeln oder Erfrieren in kalten Wohnungen. Wir könnten aber auch mit den Russen vernünftig zusammen leben. Warum ist das so schwer?

Gravatar: Karin Weber

Auch wenn ich selbst mit darunter zu leiden habe, aber ich finde die bevorstehende linksgrüne Bruchlandung super. Außerdem muss es dem Wahlvolk erst einmal so richtig dreckig gehen, damit es beim nächsten Mal richtig wählt (AfD). So eine politische Wurmkur ist tiefenreinigend.

Gravatar: Ketzerlehrling

Na und? Die Grünen wollen ohnehin keinen Naturschutz und keinen Umweltschutz in DE. Windräder, Windräder, die Natur verschandeln, Insekten und Vögel schreddern, Menschen krank machen, die in der Nähe leben, dazu 5G und mRNA-Impfstoffe. Der Krieg gegen die Menschen wurde ausgeweitet auf Fauna und Flora. Alles Lebendige muss verschwinden.

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