39.000 Arbeiteitsplätze gefährdet: »Industrieflucht aus Deutschland«

BASF kapituliert vor Energiepreisen: Produktion wird nach China verlagert

Die BASF muss muss angesichts der zu hohen Energiepreise und EU-Bürokratie massiv einsparen. Der Mega-Standort in Ludwigshafen soll zurechtgestutzt werden. Ein großer Teil der Produktion soll nach Zhanjiang in China ausgelagert werden.

Foto: Screenshot YouTube/SWR
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Es ist ein Donnerknall, der bis in den letzten Winkel von Habecks Wirtschaftsministerium zu hören sein dürfte. Die »BILD-Zeitung« spricht von »Industrieflucht aus Deutschland«. Der »Focus« spricht von »Deindustrialisierung«. Mit der BASF in Ludwigshafen droht eine wichtige Schlüsselindustrie zu kippen. Die Chemieindustrie stellt die Produktionsgrundlagen für viele andere Industriezweige her. Der Konzern hat massive Einsparmaßnahmen angekündigt [siehe auch Bericht »Telepolis«]. Rund 39.000 Stellen in Ludwigshafen sind Gefahr. 

Grund sind die aufwendigen bürokratischen Hürden der EU und vor allem die viel zu hohen Energiepreise in Deutschland. Die Chemieindustrie ist nun einmal sehr Energie-intensiv. Die Produktion in Deutschland ist im internationalen Vergleich nicht mehr rentabel.

Ein großer Teil der Chemie-Produktion soll Schritt für Schritt nach China ausgelagert werden. In Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong hat die BASF einen neuen großen Verbundstandort geplant. Rund 10 Milliarden Euro will der Konzern dort investieren [siehe Bericht »Chemie+Technik«]. Erst vor kurzem hat die BASF dort eine supermoderne Produktionsanlage für technische Kunststoffe in Betrieb genommen.

Diese Entwicklung ist ein weiterer Domino-Stein, der fällt und aufzeigt, wie Deutschland Schritt für Schritt deindustrialisiert wird und immer mehr Produktion nach Asien verlagert wird. Doch die Zeichen der Zeit sind bei der Ampel-Regierung immer noch nicht angekommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Norbert Novak

Die Ampelregierung vollzieht jetzt, was Merkel in Gang setzte, aber noch nicht schaffte. Indem man sich mit selbstmörderischem Eifer den von den USA getriebenen Sanktionen anschließt, entzieht nun der eigenen Industrie den Lebenssaft, eine sichere, bezahlbare Energie. Damit beendet Deutschland seine Rolle als führender europäischer Industriestaat. Man nimmt in Kauf, dass Verarmung und Niveaulosigkeit nun bald zum deutschen Markenzeichen werden.

Gravatar: I. May.

Deutschlands Industrie hat ja immer schon viel in andere Länder verlagert, das kommt jetzt durch die von der Regierung herbeigeführte Teuerung noch heftiger ins Visier wie bisher!!!

Gravatar: Delion Delos

"Diese Entwicklung ist ein weiterer Domino-Stein, der fällt und aufzeigt, wie Deutschland Schritt für Schritt deindustrialisiert wird und immer mehr Produktion nach Asien verlagert wird. Doch die Zeichen der Zeit sind bei der Ampel-Regierung immer noch nicht angekommen."

Und ob die Zeichen angekommen sind!
Sie wurden doch ABSICHTLICH herbei geführt!
So etwas macht man doch nicht "aus Versehen"...
oder weil man zu blöde ist, um es zu erkennen!

Wir UNTERSCHÄTZEN unsere "Politiker" regelmäßig.
Das sind knallharte IDEOLOGEN
und nicht etwa Dummerles.

Es ist auch wichtig, sich immer zu vergegenwärtigen,
dass es ABSICHT ist.
Denn wenn dies alles eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages strafrechtlich aufgearbeitet werden wird,
ist es von GROSSER BEDEUTUNG.

Gravatar: Hirn

Hirn statt Dummheit! Jetzt schaue ich doch wieder auf den Zettel, wer denn den grünen Parteitag 2022 hochleben lassen hatte!
BASF steht nicht darauf, jedoch Linde GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Wirtschaftsvereinigung Stahl, Haus & Grund Deutschland, Deutsche Post, Deutsche Bahn, Debeka ...
Was für "Ratten" nach meiner persönlichen Meinung sind hier unterwegs?
Ich habe diese Dummheit nicht gewählt! Vielleicht erkennt der grüne Waschlappen-Putzer bei Körper-Verkrustung in der Kälte, daß das Maß voll ist!

Gravatar: Ronald Schroeder

Die Grünen werden jubeln! Wer braucht schon Chemieindustrie? Der Strom kommt aus der Steckdose. Die Milch steht beim Biobauern in der Kanne und das Gehalt ist zum Monatsende auf dem Konto. Jedenfalls bei den grünen Wirtschaftszerstörern. Sie haben aus ihren Zielen auch nie ein Geheimnis gemacht: Robert Schlick, Grüner aus Dresden, am 12. April 2020 per Twitter (damals noch woke und fortschrittlich):
„Ich schlage vor, dass wir die Wirtschaft mal gegen die Wand fahren. Und dann probieren wir etwas Neues aus, etwas das klima-, umwelt – und menschenfreundlich ist.“
Der Mann scheint allerbeste Kontakte in die grüne Parteispitze zu haben. Die Betonung für den Neuaufbau scheint zudem auf dem Wort "versuchen" zu liegen. Bedauerlich ist nur, daß hunderttausende in Armut versinken werden, bevor die einigen tausend wohlstandsverwahrlosten Klimahüpferinnen zum Denken kommen, wenn Papa sie nicht mehr zweimal pro Woche mit dem SUV zum Reiten fährt und der Urlaub in der Karibik auch für diese Klientel der Vergangenheit angehört.

Gravatar: Frank

Man kann sich nur bei den Wählern der Ampel bedanken. Bei den leuten die sogar hinter ihrer Partei stehen wenn sie sie belügen, betrügen, verarschen und bald auch verarmen. Bald werdet ihr merken das diese verlogenen Leute euch nur für eure Arbeitsscheu finanzieren können so lange es noch Dumme gibt die arbeiten, arbeiten können. Wenn das System zusammenbricht werden eure Helden, die Verantwortlichen in der USA ein neues zu Hause finden. Ihr nicht....

Gravatar: emilia

Nichts wie weg hier, aber schnell.

Gravatar: maasmaennchen

Das ganze hat nur EINEN Grund.Deutschland ist der Quertreiber in der EU.Erfolgreich, Innovativ und Fleissig.
Ganz anders wie die anderen EU Staaten und deshalb verhindert Deutschland den EU Zentralstaat weil alle andere neidisch auf Deutschland sind.Eins muss klar sein das wird zur Vernichtung der Wirtschaft in diesem Land führen und die meisten Menschen verarmen.Einzig die Politiker und EU Bonzen machen sich die Taschen voll und werden ihren Ruhestand geniessen können.Ich kann mir nicht vorstellen das die Menschen in diesem Land das wollen.Oder solltet ihr wirklich so dumm sein.

Gravatar: dankefürnichts

Habeck hört nur, was er hören will: Der hört nicht Deindustrialisierung und US-Kolonie. Der hört: Weniger Energieverbrauch, das ist prima fürs Klima. Ist natürlich Unsinn, denn der Energieverbrauch findet nun einfach in China statt - mit billigem russischem Gas.

Habeck wird nie kapieren, dass kein bisschen weniger Waren produziert werden, sie werden nur woanders produziert. Das ist wie mit dem Wohlstand: Der ist auch nicht weg, der flüchtet nur aus Deutschland.

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