Linker und islamischer Antisemitismus werden weiter ignoriert

Antisemitismus in Leipzig? - Gil Ofraim ist nur Begleiter des Mainstreams

Seit zwei Wochen rätseln die deutschen Medien, ob ein antisemitischer Vorfalls in Leipzig wirklich geschah oder nicht. Das wird nun immer fraglicher und skandalöser. – Ein Kommentar

Sven Mandel, CC BY-SA 4.0
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Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an das Sängerpaar Esther und Abi Ofarim. Sie traten in den 1960er Jahren auf mit Stücken, die die Herzen bewegten. Mitreißend war ihre Stimme und ist es noch heute. Er stand als Begleitung mit seiner Gitarre im Hintergrund. Später trennten sie sich. Abi Ofarim ging eigene Wege, war aber niemals wirklich erfolgreich.

Ähnlich im Hintergrund stand auch der Sohn von Abi Ofarim mit dessen dritter Frau. Ebenfalls Gitarrist, sang er sich in die Zweistelligkeit deutscher Charts. Kaum jemand in Deutschland kannte den Namen – bis vor zwei Wochen. Da stand Gil Ofarim plötzlich im Rampenlicht des deutschen Mainstreams. Nicht als Sänger oder Gitarrist, sondern als Opfer eines antisemitischen Vorfalls in Leipzig.

Was war geschehen ? – Aber genau das ist das Problem. Was im ersten Moment deutlich nach einem antisemitischen Vorfall aussah, wie er in Berlin-Neukölln mittlerweile gang und gäbe ist – ein Mann wurde benachteiligt, weil er einen Davidstern trägt –, erregte in Sachsen die Gemüter. Angeblich wurde Gil Ofarim bedeutet, um bedient zu werden, müsse er zuerst seine Kette abnehmen, an der der Judenstern hing.

Nun zeigen Bilder, dass der Gitarrist beim Betreten des Hotels in Leipzig und auch an der Rezeption weder Kette noch Davidstern trug. Der Hotel-Mitarbeiter, der sich schon vor vierzehn Tagen mit einer Anzeige wegen Verleumdung gegen den Vorwurf wehrte, antisemitisch zu sein, scheint näher an der Wahrheit zu liegen.

Und was macht der Mainstream aus dieser Erkenntnis ?

Er behauptet in der Welt allen Ernstes, der »eigentliche Skandal« sei, dass es in Deutschland einen solchen Vorfall überhaupt geben könnte. Aus einem vermutlich überhaupt nicht antisemitischen Vorfalls dreht die Presse nach dem Motto: Gut, dass man mal drüber geredet hat, irgendwie einen Vorfall, der zumindest unangenehme, antisemitische Gerüche verbreitet.

Dabei ist der noch eigentlichere Skandal ein ganz anderer:

Nein, nicht dass Gil Ofarim mit seiner Verteidigung »Werde vom Opfer zum Täter gemacht«, die web.de seit gestern verbreitet, gleich die nächste Stereotype verbreitet. Auch nicht, dass Gil Ofarim mit seiner Bemerkung: »Ich habe diese Kette immer an, ich bin auch bekannt dafür, dass ich immer mit dieser Kette auftrete«, den Vorwurf, es gehe ihm eben genau darum: Bekannt zu werden, wortwörtlich bestätigt.

Nein, der Skandal ist das Schema, nach dem dieser Fall durch die Presse gereicht wird und alle Stereotype des Mainstreams bedient: Zuerst der Aufruhr zugleich mit dem »Ah! Leipzig!« Danach das geradezu zwanghafte Festhalten an der Variante vom »vermutlich rechten« Mitarbeiter. Kein Hinweis auf eine Stadt, die gerade der Ex-SED ihr drittes Direktmandat beschert hat, ohne dass dem Bundestag die Linksfaschisten erspart geblieben wären. Kein Fragen, ob der Angestellte womöglich einen migrantischen Hintergrund hat.

Und dabei ist gerade der Antisemitismus von Linken und islamischen Migranten der heutzutage überwiegend präsente Antisemitismus in Deutschland. So präsent, dass es wenig wahrscheinlich ist, in Berlin wegen eines Davidstern von einem Rechtsradikalen angepöbelt zu werden. »Scheiß-Juden« haben vor einigen Monaten arabische und türkische Jugendliche vor Synagogen gerufen.

Auf dieser Klaviatur, oder besser auf diesen Gitarrensaiten, spielt Gil Ofarim dieser Tage ein seltsames Spiel. Doch wie sein Vater und wahrscheinlich, ohne es zu merken, ist er bestenfalls der Begleiter. Die Medien des Mainstreams geben, wenn auch nicht näherungsweise so wohlklingend wie Esther Ofarim, den Ton an. Sie sind es, die den Antisemitismus in Deutschland fördern, indem sie über den eigentlichen Antisemitismus in Deutschland, den Antisemitismus von Linken und islamischen Migranten möglichst wenige Worte verlieren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Otto Normal

https://www.youtube.com/watch?v=WDDnOYZPwq4

So schön, wie sich hier Abi und Gil Ofarim für alte
Menschen einsetzen.
Noch dazu wo es dem Alter nach, die "Tätergeneration"
ist.
Danke ihr beiden Ofarims. Sehr großherzig.

Und was haben SIE hier schon für alte Menschen ehrenamt-
lich geleistet? Ich dachte es mir. Nichts.

Und auch noch nicht darüber nachgedacht, was Juden
hier zur Zeit wieder erleben?
Ja, da könnten mir als Christ auch merkwürdige Dinge
einfallen.
Nein, Gil muss sich nicht schämen.
Schämen müssen sich in Deutschland schon wieder
ganz andere. Und leider nicht nur die Moslems.
Da gibt es eine Zeitung, deren Namen ich nicht nennen
will. MM. Da verkehren so kranke. judenfeindliche
Kreaturen. Für die sind immer noch die Juden an allem
Schuld.
Und das sind Deutsche.

Deutschland hat große Probleme. Und hier arbeiten sich
so einige an einem Juden ab.

Gravatar: Rita Kubier

Wenn man auf so einer verlogenen Tour berühmt werden und Geld scheffeln will, wie weit muss man da moralisch schon GEfallen und VERfallenen sein, wenn man sich so etwas Fieses einfallen lässt und es einem nichts mehr ausmacht, wenn man damit nicht nur ein paar Hotelangestellte und ein ganzes Hotel, sondern eine ganze Nation ERNEUT und ERLOGEN in einen antisemitischen Verruf bringt??!!

Gravatar: Grace

So weit ich weiß, wurde dem Hotelangestellten aufgrund dieser perfiden Lüge gekündigt.

Für diesen verlogenen Mann, Vater, Freund, würde ich mich in Grund und Boden schämen !

Gravatar: Bertl

Vortäuschen einer Straftat. Es wird wohl so ausgehen dass gegen ein paar Euros das Verfahren eingestellt wird.

Gravatar: Eni Adono

Angeblich hat er gelogen, wie die d. Medien ständig.

Gravatar: Karl Napp

Aus meiner Studentenzeit (sehr lange her) wird mir immer in Erinnerung bleiben, wie gerade die Sozialistischen Studenten (SDS) bei den arabisch/islamischen Kriegen gegen das junge Israel stets für die angreifenden Muslime Partei ergriffen.

Gravatar: werner

Wie es aussieht, alles Lüge.Ofarim soll sich schämen. Pfui Teufel.

Gravatar: kassaBlanka

Na, da floppt wohl ein Buch (Erschienen 01.06.2021) des lieben Gil.

Da kann etwas PR -wenn auch in diesem Falle negativ- nicht schaden.

Selbst die ermittelnden sprechen von "erheblichen Zweifeln der Darstellung".....

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