Nach mehrfachen Änderungen im Ausbildungslauf:

Annalena Baerbock: Stimmen etwa auch ihre beruflichen Referenzen nicht?

Nach mehrfachen Änderungen am Ausbildungsgang der Grünen-Chefin ist nun der berufliche Werdegang dran: Es wird fleißig geändert. Nicht genug. ›Parlamentarische Beraterin‹ ist sie laut Lebenslauf aber noch immer.

Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Der Mainstream ist herrlich. »Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat in ihrem Lebenslauf im Internet unkorrekte Angaben zu Mitgliedschaften in Organisationen präzisiert«, schreibt die Berliner Zeitung. Die Welt pustet ins gleiche Horn und titelt: »Baerbock präzisiert erneut Angaben in ihrem Lebenslauf«.

Gemeint ist: Die Chefin der Grünen Annalena Baerbock hat ihren Lebenslauf erneut korrigiert. Oder etwas deutlicher: Baerbocks falsche Angaben wurden, stillschweigend versteht sich, durch eine neue Angabe ersetzt.

Bemerkenswert: Diesmal fand auch ein Mainstream-Journalist mal ein Korn. Bisher wurden praktisch sämtliche Änderungen von Hadmut Danisch dokumentiert und öffentlich gemacht – verschämt vom Mainstream wahlweise als ein Blogger oder auch rechter Blogger bezeichnet. Dabei gehört auch das zum Skandal: Dass die selbsternannte Qualitätspresse Annalena Baerbock Aufschneidereien nicht auf die Spur kam.

Worum geht es diesmal ? – Nicht mehr um die Ausbildung. Deren aktueller Stand ist: Vor-Diplom und dann nach einem Blitz-Master in Völkerrecht über London zur abgebrochenen Promotion in Berlin.

Diesmal geht es um ihren berufliche Werdegang. Momentan heißt es:

»Freie Mitarbeiterin bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (2000-2003)«

»Trainee des British Institute of Comparative and Public International Law (2005)«

»Büroleiterin von Elisabeth Schroedter, Europaabgeordnete (2005-2008)«

»Referentin für Außen-und Sicherheitspolitik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (2008-2009)«

Das ist nichts besonderes. Doch selbst das Wenige ist noch weniger als wenig. Denn Büroleiterin ist Annalena Baerbock von 2005-2008 nicht gewesen, wie Danisch berichtet und Welt dann auch. Sie war für die Website zuständig. Nach Aussage der Grünen, sei sie dann aber Ende 2006 zur »Büroleiterin« aufgestiegen. Demnach war sie die Hälfte der Zeit das, was sie seit vorgab zu sein. Dumm daran: Sie wird auch 2007 noch als für die Homepage zuständig geführt. Die Grünen: »Die Homepage wurde offenbar erst später den formalen Zuständigkeiten angepasst«.

Interessant ist nun allerdings: Auf der englischen Version ihres Lebenslaufs – von Übersetzung kann keine Rede sein – gibt sich Baerbock aus als: »parliamentary advisor to MEP Elisabeth Schroedter (2005-2008)«. Auf deutsch: »parlamentarischer Berater der MEP Elisabeth Schroedter«. Das ist wohl nach einem allgemeinen Verständnis wiederum mehr als Büroleiter. Berater wird nur, wer fachlich besonders was drauf hat. In jedem Fall ist eine parlamentarische Beratung mehr als eine Bürotätigkeit – egal ob nun leitend oder als Hilfskraft für die Homepage.

Wie man es auch dreht: Annalena Baerbock hat nicht die Ausbildung, die sie vorgab zu haben und sie hat auch nicht das beruflich gemacht, was sie vorgab und noch immer vorgibt gemacht zu haben. Als Kanzlerkandidatin mag sie mit diesen dauernden Aufschneidereien die Richtige sein für die Grünen – aber schwerlich taugt sie als Kanzlerin für Deutschland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: fishman

Aber dazu noch ein wichtiger Punkt. Die Analena ist ja eine "Erwählte" der Unterorganisation des Wold Economic Forum". Sie ist quasi eine Empfehlung aus " den Global Young Leders" Programm (oder so ähnlich) dieser Orga. Nur so hat sie den Platz vor Harbeck geschafft. Man sieht wie oberflächlich und niedrig die Anforderungen an ihre Auserwählten sind , die den "Global Reset" vorantreiben sollen. Es ist nur Luft hinter den großen Worten und Ansprüchen und unsere Politiker, vor Unfähigkeit strotzend, hängen sich an jede Lokomotive die außer viel Dampf und Rauch nicht viel neues zu bieten hat. Beweis : Frau v.d. Leien bedankt sich bei Bill Gates für die weltweite Führung im Kamp gegen die Epidemie. "Thank you, for your leadership Bill". Alle sind erst einmal überrascht und "geschockt" darüber, daß es noch Menschen gibt, die es schaffen, mit viel Geld allerdings, große Dinge in Gang zu setzen wenn auch nur zu ihrem eigenen Vorteil. Aber wie war das noch ? Ein kleiner Stich!!! Und der gesamte Luftballon platzt, ohne Ausnahme!

Gravatar: fishman

Weil es eben so heutzutage die Realität ist. Politiker haben keinen investigativen Journalismus mehr zu fürchten und da passiert es eben, das sich manche Leute überschätzen und den doch noch im Staate vorhandenen Rest an investigativen Menschen nicht mehr wahrnehmen und unterschätzen. Insgesamt sagt es aber auch etwas über die Intelligenz der Niedergemachten aus. Wenn, dann kracht es richtig, zumal die Politik keine Nebenbuhler duldet, die dem Platzhirsch gefährlich werden könnten. Dieser wehrt sich mit Gesetzen und Verfassungsschutz gegen sein eigenes Niederstrecken. Solche Mittel stehen dem Empohrkömmling noch nicht zur Verfügung. Man kann sich aber schon jetzt ein gutes Bild machen, was wäre wenn solche Schwindler tatsächlich einmal an das Ruder der Macht kämen.

Gravatar: maasmännchen

Politische Beraterin??? Wo???Im Taka Tuka Land oder wie???.Wenn jemand nicht einen vernünftigen Satz heraus bekommt ohne sich zu verhaspeln und seinen Lebenslauf so dermaßen frisiert kann er gerade noch den Müll rausbringen. Jetzt mal ehrlich,die Frau ist das lächerlichste,
dumm arroganteste Menschlein das ich in der Politik erlebt habe.Vermutlich versteht sie sich deshalb so gut mit der Migrantenschlepperin Merkel.Die ist auf dem gleichen Niveau.

Gravatar: Karl Napp

Derzeit gibt es in D unter den nationalen Tageszeitungen keine "Qualitätspresse" mehr. 60 Jahre lang habe ich FAZ und Die Welt gelesen. Sie sind mir zu merkel-affin geworden. Deshalb lese ich seit 1 Jahr die NZZ und habe ein regionales "Sperrmüllblättchen" abonniert.

Gravatar: Manni

Baerbock und der Kuhausmister kommen in die Kneipe und rufen zum Wirt: Herr Wirt zwo halbe. Der Wirt: Das sehe ich was wollt ihr denn trinken?

Mal im ernst wollt ihr das wirklich? Wollt ihr das die Menschen in die Insolvenz gehen? Wollt ihr den wirtschaftlichen Untergang der unter Merkel und Co sowieso vorprogrammiert ist? Soll man das noch beschleunigen? Was wollt ihr?

Gravatar: Hajo

@ R. Avis

Jung sein und etwas besser aussehen als der Durchschnitt reicht eben nicht aus, denn daran kann man sich schnell gewöhnen und dann kommt die Stunde der Bewährung, weil zur Meinungsbildung und Anerkennung weit mehr dazu gehört und das hat sie schon mit ihren bekannten Unterlagen und Behauptungen leichtfertig verspielt und wer solche vermutlichen Macken hat, der sollte erst garnicht für so ein Amt antreten.

Das ist Kanonenfutter für alle Gegner und zeugt nicht gerade von großer Intelligenz und immer wenn der Griff zur Macht schon fast erreichbar scheint, kommen die alten Fehler zum Vorschein und mit diesem Gefühl könnte ein Aufrechter nicht antreten, das machen nur Leute, die in der Regel von der Gier oder der Dummheit besessen sind, anders wäre es auch nicht zu erklären und das hätte im übrigen auch im Amt katastrophale Folgen, weil sich das vielleicht fortsetzt und keine gute Ausgangsposition im gegenseitigen Vertrauensverhältnis darstellt.

Gravatar: R. Avis

Ratespiel: wer ist das? Sieht aus wie Antifa, spricht wie Antifa, bewegt sich wie Antifa, ist bodenlos dumm wie Antifa, bewirbt sich für die Position des Bundeskanzlers.

Gravatar: U. von Valais

Erstaunlicherweise fehlt aber immer noch der Hinweis auf die Young Global Leadership beim Schwab`schen WEF.

Gravatar: Thomas

Also kann es nach Erichs Bester, immer noch eine
Steigerung , mit starker Beschleunigung, in den
Abgrund geben.

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