Nach Monaten der unkritischer Anbiederung:

Annalena Baerbock ist ein Skandal von Mainstream- und GEZ-Medien

Ein Blogger enthüllte die Unwahrheiten im Lebenslauf der Annalena Baerbock. Jetzt versuchen die Mainstream-Medien den Erfolg zu klauen. - Ein Kommentar

Stefan Kaminski (photography), Annalena Baerbock (full rights of use), CC BY-SA 4.0, Pixabay
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Als Annalena Baerbock im April zur Kanzlerkandidatin der Grünen gekürt worden war, frohlockte der Mainstream. Eine noch relativ junge Frau und dazu eine Grüne – das versprach einen Aufbruch in neue Zeiten. Und das auch, weil die Grünen-Chefin nicht den üblichen Grad studierter Unbildung grüner und linker Politiker aufwies: Sie schien solide gebildet. Ihr »Ich Völkerrecht - du Schweinebauer« hat das Zeug, zum Spruch des Jahres zu werden.

Und nun das: In wenigen Wochen wird die Lichtgestalt der Grünen demontiert. Sie ist nicht nur längst nicht so gebildet, wie sie vorgab – sie ist sogar, man entschuldige mir die Wortwahl, zum Bescheißen zu doof. Denn genau das ist es, wenn jemand seinen Lebenslauf vor laufender Kamera ein Dutzend mal ändert: Saudumm. Oder um im Spruch zu bleiben: »Du Schweinebauer – ich dumme Sau«.

Doch die wirklich Dummen sitzen in den Redaktionen des Mainstreams und in den Büros der Zwangsgeld-Medien. Statt der Kandidatin auf die Finger zu schauen und zu prüfen, ob sie für das Kanzleramt überhaupt taugt, wetteiferten sie in Propaganda-Elogen, wie sie früher linke Schülergruppen auf Stalin und Mao fabrizierten. Und das ist, neben den Präzisierungen im Lebenslauf der Kandidatin, auch ein Skandal: Dass die Medien ihre eigentliche Aufgabe in einem demokratischen Staat nicht einmal im Ansatz erfüllten. Sie waren zu Propagandaschleudern verkommen.

Ein bis dato im Netz durchaus bekannter Blogger, Hadmut Danisch, übernahm ihren Auftrag und erlegte den Bock im Alleingang. Dazu sei ihm hier noch einmal gratuliert.

Und was machen die Medien nun ? – Sie spielen Guttenberg und Giffey in einem. Nein, einen Doktortitel erstreben sie nicht. Aber sie versuchen, den Sieg über Baerbock für sich zu reklamieren. Die Informationen, die fast ausnahmslos vom Blog Hadmut Danischs stammen, werden Stück für Stück vom Mainstream vereinnahmt.

Ein Paradebeispiel für diese Art Diebstahl liefert der Focus. Dort heißt es allen Ernstes: »Die in der Öffentlichkeit wohl präsenteste Vita-Anpassung erfolgte Anfang Juni. Nach Vorwürfen eines ›FAZ‹-Journalisten änderte Baerbock die Angaben zu diversen Mitgliedschaften.« Was schlicht dummes Zeug ist. Oder besser: FAZ und Focus waren erst Anfang Juni an dem Fall. Bereits Ende Mai lag die präsenteste und wichtigste Änderung für alle offen zu Tage: Die Änderungen an der Ausbildung von Frau Baerbock.

Und so geht es weiter! – Zitat: »Wie die ›Welt‹-Journalisten berichten, enthielt die Vita der Grünen-Chefin bis zum 11. Mai die folgenden drei Stationen: ›Studium an der Universität Hamburg: Politikwissenschaften, öffentliches Recht (2000-2004)‹, "Masterstudium an der London School of Economics (LSE): Völkerrecht (2004-2005)‹ sowie ›Doktorandin des Völkerrechts, Freie Universität Berlin, Promotion nicht abgeschlossen‹«. »Am 11. Mai sei das Wort "Völkerrecht" jedoch durch den Begriff "Public International Law" ersetzt worden, also die englischsprachige Version.« – Ja, das berichten die Welt-Journalisten. Nur sagt Focus mit keinem Wort, dass nicht die Welt-Journalisten, sondern Hadmut Danisch das herausfand.

Formal lügt Focus nicht. Aber das Weglassen wichtiger Fakten ist eben auch eine Lüge.

Ähnlich machen es die anderen Medien in den vergangenen Tagen. Sie versuchen den Erfolg eines Bloggers für sich zu reklamieren, in anderen Kreisen sagt man ganz einfach: Sie versuchen zu klauen.

Damit aber stehen sie auf einer Stufe mit der Kandidatin, die sie eben noch hofierten. Sie schmücken sich mit Federn, die sie nicht verdienen. Dass sie mit dieser Kasperade auch noch ihre eigene Unfähigkeit zudecken wollen, macht es rund und zeigt den ganzen moralischen Abgrund, in dem sich die aktuelle Journaille in weiten Teilen befindet: Erst machen sie ihre Arbeit nicht, sondern biedern sich den Herrschenden an. Dann reißen sie denen, die ihre Arbeit ersatzweise und besser machen ihren Erfolg aus den Hände. Wen wundert es da, dass sich große Teile der Leser, Zuschauer und Hörer angewidert vom Mainstream und den GEZ-Medien nach anderen Medien umschauen. Die haben längst die Aufgabe verantwortungsvoller Medien übernommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Die deutschen mainstream-Medien ARD/ZDF, die Springer-Fernsehanstalten, FAZ, Die Welt, SZ usf sind mit ihrer grün-roten Ideologie-Lastigkeit derzeit eine Schande für unser Land. Die "Vierte Gewalt" wird in unserer Demokratie derzeit von halbgebildeten, grün-roten Meinungsverbildnern beherrscht. Um objektiv über das politische Geschehen in D in deutscher Sprache unterrichtet zu werden, muss man derzeit die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) in print oder im Internet lesen. Rot gemischt mit Grün ergibt Braun - Dr. Josef Goebbels feiert fröhliche Urständ.

Gravatar: U. von Valais

Offensichtlich steht die Journaille gewaltig unter Druck. Wer muckt, fliegt. Und das Schlimme dabei ist wohl, dass man dann beruflich erledigt ist.

Gravatar: Lutz

Tante Kobold-Intelligenzia ist mit der Wahrheit überfordert.
Sie sollte sich an Zuber und Waschbrett begeben.

Gottseidank steht Grinsrübe Türken-Armin bereit. Der behält nicht nur in der Bütt den Überblick sondern auch bei Klausuren.
Der hat im Gegensatz zum General-Sekreter Pawel Ziemiak wenigstens die Erste Juristische Staatsprüfung geschafft und kann keine Probleme mit einer nicht vorhandenen Dissertation bekommen.

Denk ich an Deutschland in der Nacht...

Gravatar: Croata

Sogar SPIEGEL schreibt über Annalena. :-)

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