Russen-Hetze und Gefasel vom »Kampf bis zum Endsieg«

Altbekannte Phrasendrescherei von Selenskij auch im neuen Jahr

Während es über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel in den meisten Regionen des Erdballs relativ ruhig und friedlich blieb, stänkerten zwei ganz besondere »Staatschefs« weiter: der kleine, pummelige Kommunist aus Pjöngyang (siehe separaten Bericht) und der vom Wertewesten waffentechnisch voll alimentierte Selenskij. Alte Hetze im neuen Jahr also.

Foto: Pressebüro
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In seiner Neujahrsansprache brachte Selenskij nichts Neues zustande. Die von Moskau vor den Weihnachtstagen angebotene Waffenruhe hatte er brüsk zurückgewiesen, die Kämpfe gingen daher auch während jener Tage weiter. Selenskij nutzte das zu einer Neujahrsansprache, die allerdings nicht wirklich  etwas Neues brachte. Statt auf die angebotene Waffenruhe einzugehen, schwadronierte er erneut von seinem »Kampf bis zum Endsieg« und versuchte sich als Verfälscher der Fakten. Selenskij, die Regierungen des Wertewestens, die linientreuen Medien und die Selenskij-Fan-Boys versuchen nach wie vor, den Kriegsbeginn auf den Februar des vergangenen Jahres festzutackern. Die Jahre zuvor, vom April 2014 bis zum Februar 2022, wollen sie einfach ausblenden, löschen, aus den Geschichtsbüchern tilgen. Daher zum neuen Jahr ein kleiner Auffrischungskurs:

Im April 2014 erklärten die beiden überwiegend von russisch-stämmigen Menschen bewohnten Donbas-Republiken Luhansk (über 80 Prozent Russen) und Donezk (knapp 80 Prozent Russen) ihre Unabhängigkeit. Die Regierung in Kiew war darüber alles andere als amüsiert und machte ihren Militärapparat mobil. Aus der Luft und mit Bodentruppen marschierten ukrainische Verbände in die beiden Donbas-Republiken ein und wollten die Unabhängigkeitsbewegung in Grund und Boden bombardieren. Die Freiheitskämpfer mussten sich auf ein Areal von etwa 5.000 Quadratkilometer im südlichen Luhansk und östlichen Donezk zurückziehen. Russische Freiwillige unterstützten die Freiheitskämpfer, damit sie nicht von den vorrückenden ukrainischen Verbänden vollständig vernichtet wurden. In Kiew war man mit dem Fortgang des Krieges durchaus einverstanden; Bomben und Granaten der Zerstörung, der Vertreibung und des Tötens flogen ja nur den Menschen in weit entfernt liegenden Regionen um die Ohren.

Die Vertreter der beiden Donbas-Republiken machten Eingaben an die EU, an die UN und an die NATO; sie baten, ja flehten geradezu um Hilfe. Doch bei den drei Institutionen winkte man nur desinterressiert ab. So richtig Europa sei das ja nicht, NATO schon gleich gar nicht und Öl gibt es dort  auch nicht, sonst wären längst US-Truppen in Bewegung gesetzt worden.

Moskau erkannte die beiden Donbas-Republiken zum Jahreswechsel 2021/2022 als eigenständige Staaten an und entsendete die von dort angeforderte Militärhilfe. Der im Frühjahr 2014 von der Ukraine begonnene Krieg erlebte nun eine Wendung. Innerhalb weniger Wochen verlor das ukrainische Militär die Kontrolle über einen Korridor, der in der Nord-Süd-Ausdehnung über 500 Kilometer lang und in der West-Ost-Ausdehnung etwa 100 Kilometer breit ist (siehe interaktive Karte). Das russische Militär und die Freiheitskämpfer aus dem Donbas verzehnfachten das von ihnen kontrollierte Gebiet. Vor allem aber brachten sie den Krieg Selenskij vor die Haustür, damit er seine eigene Medizin zu kosten bekam. Seitdem greint er, fordert er vom Wertewesten immer wieder neue Waffen - selbstverständlich geschenkt - und träumt von seinem grandiosen Endsieg.

Die Menschen in der Ukraine sterben, damit Selenskij weiter von seinem Kampf und seinem Endsieg fabulieren kann.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Endsieg sicherlich, aber nicht für ihn, das kann man ihm heute schon vorher sagen und der Westen sollte es nicht übertreiben, sonst gehen sie mit ihm ins Nirwana ein.

Gravatar: Per Müller

Ich kann die schnurrende Fresse nicht mehr sehen wollen!
Einfach widerlich dieser zweitklassige Kommödiant.

Gravatar: Der Knecht

Der Ukrainische Revolverheld ist aber auch hartnäckig. Sein Gebrabbel und seine Durchhalteparolen werden aber wohl vom Volk mitgetragen.

Gravatar: Bertl

@werner hill
Ich würde mir so einen einen Außenminister wie Sie wünschen, anstatt nur Hetze und Kriegslust: vernünftige Friedensvorschläge wie im letzten Absatz! Mit Druck aus USA wäre so ein Vorschlag wohl umsetzbar!

Gravatar: Ulrich Müller

Der Artikel betont ganz richtig, dass dieser Krieg nicht etwa im Februar 22 begann (wie zb unsere Mainstreammedien immer behaupten, insinuierend, dass der böse böse Putin eines schönen Tages einfach so, ohne jeden Grund und Anlass, die arme, unschuldige Ukraine "überfallen" hat), sondern schon viele Jahre früher. Im Kern mit dem vom Westen/den USA angezettelten Sturz des demokratisch legitimierten Präsidenten Janukowitsch.

Der Westen will Russland zerstören (und sich die Recourcen Russlands unter den Nagel reißen). Dafürt hat er in Selenskij einen willigen Kollaborateur gefunden, der bereit ist - für einen fetten Lohn versteht sich - ohne jeden Skrupel zehntausende von Ukrainern sterben zu lassen.

Doch diese perfide Politik wird keine Früchte tragen, am Ende könnte es durchaus sein, dass es immer noch Russland, aber keine "Ukraine" mehr gibt.

Gravatar: D.Eppendorfer

Tja, viele als geläutert geltende Deutsche haben bei der ersten sich bietenden Gelegenheit ihre Jubelarier-Liebe zu echten Nazis, Diktatoren und Kriegshetzern wiederentdeckt und träumen erneut vom Endsiegwahn gegen Iwan, den angeblich Schrecklichen.

Ich wunderte mich beim Geschichtsstudium immer, wie leicht sich die mittelalterliche Bevölkerung durch ihre Obrigkeiten manipulieren ließ.

Heute erlebe ich selber, wie simpel das klappt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Russen-Hetze und Gefasel vom »Kampf bis zum Endsieg«
Altbekannte Phrasendrescherei von Selenskij auch im neuen Jahr“ … „Alte Hetze im neuen Jahr also“!

Ja mei: Hörte die Welt diese „Alte Hetze im neuen Jahr“ vor relative langer Zeit mit der entsprechenden Konsequenz nicht aber schon einmal – damals jedoch vom einem sich als Deutschem ausgebenden Ösi, der – hätten ihn die Amis erwischt – von ihnen später sicherlich ebenso als Held ausgewiesen worden wäre, wie so viele andere seines Schlags?

Ist die göttliche(?) Hinterlassenschaft etwa auch ´deshalb` so toxisch???
https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-war-es-ihr-fehler_id_62789760.html

Gravatar: Werner Hill

Letztlich geht es aber nicht um Selenski sondern um die Ausdehnung des US-Einflußbereichs nach Osten und die Schwächung der Konkurrenz-Weltmacht Russland.

Ohne die Unterstützung durch die USA und ihre Vasallen (allen voran Deutschland) hätte das Sterben längst ein Ende und Großmaul Selenski wäre froh, mit heiler Haut davonzukommen.

Als Verhandlungsbasis wäre es dann z.B. denkbar, daß Russland der Ukraine die überwiegend von Russen bewohnten Gebiete "abkauft" indem es z.B. mit langfristigen Gratis-Rohstofflieferungen bezahlt.

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