Glaube statt Hysterie

Alexander Kissler: Die Kirche hat als Klimasekte keine Zukunft

Die Kirchen sollten sich nicht mit den Straftaten ihrer Anhänger »verbrüdern«, sondern sich auf ihre eigentlichen Aufgaben besinnen.

Bild: Screenshot YouTube
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Der Journalist Alexander Kissler hat scharfe Kritik an der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Deutschland geübt. Er warnt vor einer »radikalen Milieuverengung« auf den Klimaschutz, die zur Selbstaufgabe führe.

Die Kirche wurde gegründet, »um Menschen Hoffnung und Erlösung zu bringen durch eine Botschaft, die die Welt nicht geben kann«, schreibt Alexander Kissler, Redakteur der Neuen Zürcher Zeitung in Berlin, in einem Kommentar für die Reihe »Der andere Blick«, wie kath.net berichtete.

Kissler kritisiert, dass die Kirche sich offenbar »einem neuen Gott unterwerfen« wolle, nämlich dem Klima, und das Klima dulde keine Götter neben sich. Er verweist dabei auf den Appell zum »Klimaschutz: Wir sind bereit«, den verschiedene Bischöfe wie Kardinal Rainer Maria Woelki, Bischof Georg Bätzing und Bischof Gregor Maria Hanke unterzeichnet haben. Diese »radikale Milieuverengung« auf den Klimaschutz führe laut Kissler dazu, dass die Kirchen sich selbst aufgeben.

Der Journalist bemängelt zudem, dass in den Kirchen des Westens kaum noch über die letzten Dinge wie Himmel, Hölle und Fegefeuer gesprochen werde. Sie hätten kaum noch die Kraft, gegen das »Selbstbestimmungsgesetz« Stellung zu beziehen, welches den offiziellen Wechsel des Geschlechts einführen solle. Gleichzeitig verwende die Kirche angesichts der »drohenden Klimakatastrophe« laut Kissler »drakonische« Worte und fordere Verbote, Gesetze, Subventionen und staatliche Rahmenvorgaben.

Kissler betont, dass die Bewahrung der Schöpfung eine christliche Kernaufgabe sei. Die Schöpfung sei jedoch mehr als nur das Klima, und Klimapolitik sei mehr als nur die Agenda der »Letzten Generation«. Die Kirchen sollten sich nicht mit den Straftaten ihrer Anhänger »verbrüdern«, sondern sich auf ihre eigentlichen Aufgaben besinnen.

Der Kommentar von Alexander Kissler wirft ein kritisches Licht auf die Rolle der Kirchen im Zusammenhang mit dem Klimaschutz. Er appelliert an die Kirchen, ihre thematische Verengung zu überdenken und sich wieder verstärkt auf ihre traditionellen Aufgaben zu konzentrieren. Es bleibt abzuwarten, wie die Kirchen auf diese Kritik reagieren werden und ob sie ihre Position in Bezug auf den Klimaschutz überdenken.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: asisi1

Die Kirche und die Klimasekte haben eins gemeinsam.
Beide haben das "Objekt" mit welchem die Kirche sich in Deutschland schon ein Vermögen von ca. 1 Billion Euro erschlichen hat und da da eben gut funktioniert hat, macht es die Klimasekte nach. Denn dieses Objekt haben wir auch noch nie gesehen. Und jetzt kommt noch eine Einnahme Quelle hinzu, denn wer etwas dagegen sagt wird demnächst bestraft und muss zahlen!

Gravatar: HGabler

Die Kirche hat ihre Frohe Botschaft längst aufgegeben um eine links-faschistische neoliberale Ideologie zu verbreiten. Kein Wunder wenn so viele Menschen austreten.

Gravatar: Axel Gojowy

Lauterbach hat wieder mal die Lösung parat - Kirchen als kühle Räume. Was aber macht dann die "Sommerkirche" im Winter? Die Wärmepumpe ist doch Teufelszeug

Gravatar: Raro

Das Problem ist nur, die Botschaft ist ein wenig kurz geraten. So kurz, dass das NT in der Bibel mehrfach wiederholt wird.
Der Prophet der Christen ist leider ein weniges zu früh in den Himmel eingerückt und kam so nicht mehr dazu, seine Lehre ausreichend zu formulieren. Was dazu geführt hat, dass sie furchtbar missbraucht wurde.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

@ Hans-Peter Kirchhofer 19.07.2023 - 10:38

Kirchhofer?

Hoch!!!

Bienchen!

Setzen!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die Kirchen sollten sich nicht mit den Straftaten ihrer Anhänger »verbrüdern«, sondern sich auf ihre eigentlichen Aufgaben besinnen.“ …

Weil es völlig ausreichen ist, wenn der Westen wie aktuell in der Ukraine ´aus Gottes Frieden lebt`, für gerechten(?) Frieden sorgt“
https://www.ekd.de/friedensdenkschrift.htm
und den Rest lieber dem ´Alten` der Göttin(?) überlässt
https://www.katholisch.de/artikel/686-die-kirche-und-der-krieg,
da sich sein Stellvertreter auf Erden auch m. E. längst selbst disqualifizierte?!
https://www.kathnews.de/papst-franziskus-setzt-sein-systematisches-verheerungswerk-fort

Gravatar: Hans-Peter Kirchhofer

Das Klima unser:

Klima unser in der Atmosphäre,
geheiligt werde deine Existenz,
dein Wandel komme,
deine Erwärmung geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.

Unser Vertrauen in die Zukunft gib uns heute
und vergib uns unsere CO2-Sünden,
wie auch wir vergeben unseren Klima-Sündern.

Und führe uns nicht in die Verarmung,
sondern erlöse uns von dieser Klima-Sekte.
Amen.

Gravatar: werner S.

Die Kirche des römischen Kaisers Konstantin hat mit Glauben oder Religion, rein garnichts zu tun und muß ohne Entschädigung enteignet werden.
Kirche ist Macht, Politik und Verarschung.

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