Beispiel Kenia: Maßnahmen nur auf dem Papier

Afrika kommt ohne Lockdown und Impfpflicht aus

Während die Industrieländer ihre Bevölkerung mit Lockdowns, Maßnahmen und Impfpflicht drangsalieren, scheint Corona in großen Teilen Afrikas kaum Auswirkungen zu haben. Die Corona-Wellen sind einfach wie Grippe-Wellen durch das Land gegangen.

Kinder in Kenia. Foto: Pixabay
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Wenn in Bezug auf Corona aus Afrika berichtet wird, dann werden meisten Informationen aus Südafrika gebracht. Doch dieses Land ist ein weitgehend westlich-moderner Industriestaat. Was ist mit dem Rest Afrikas? Wo bleiben die Horrormeldungen? Wo wird von Lockdowns und Impfpflicht berichtet? Das alles ist größtenteils ausgeblieben.

Im »Spiegel« wurde zum Beispiel über die Entwicklung in Kenia berichtet. Dort flacht die sogenannte Omikron-Welle bereits wieder ab. Einen Lockdown gab es nicht. Es gab auch keine Impfpflicht. Maßnahmen gab es weitgehend nur auf dem Papier, sie wurden nicht umgesetzt. Die Impfquote ist sehr gering. Trotzdem blieb die Katastrophe aus. Das Leben gibt größtenteils weiter wie bisher. Was war geschehen?

Während der ersten Wellen gab es tatsächlich viele ernste Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Es wurde berichtet, dass in der Hauptstadt Nairobi die geeigneten Intensivbetten knapp wurden. Allerdings muss man hier berücksichtigen, dass Kenias Gesundheitssystem nicht so ausgestattet ist wie in Zentraleuropa. Die Corona-Wellen rollten zwar durch das Land. Doch die arme Bevölkerung hat kein Geld für teure Tests. Arbeitsausfall wegen Quarantäne kann sich niemand leisten. Also haben viele Kenianer einfach erklärt, sie hätten die Grippe oder eine Erkältung. Und so gingen die »Grippe- und Erkältungswellen« durch das Land.

Dass es sich in der Tat im Corona-Wellen handelte, weiß man durch die Tests und Behandlungen der reichen Oberschicht und städtischen Mittelschicht. Die können sich PCR-Tests und Behandlungen leisten und sind schneller zum Arzt gegangen. Zwischen Weihnachten und Silvester sollen rund 70 Prozent der Tests positiv gewesen sein.

Jetzt ist die aktuelle Omikron-Welle wieder abgeflacht, ohne das es zu einer Katastrophe oder zu einem Massensterben gekommen ist. Man geht davon aus, dass durch die ersten Wellen der »Durchseuchungsgrad« bereits so groß ist, dass ein Großteil der Bevölkerung weitgehende Immunität entwickelt hat und bei neuen Wellen allenfalls milde Symptome bekommt.

Gab es keine Maßnahmen seitens der Regierung? Doch: Eigentlich hatte die Regierung in Kenia eine Quasi-1G-Regel beschlossen. Nur Geimpften sollte es erlaubt sein, Bereiche des öffentlichen Lebens inklusive Restaurants, Supermärkte und Nahverkehr zu nutzen. Doch die Crux ist: Niemand hat sich daran gehalten. Die Maßnahmen wurden weder überprüft noch durchgesetzt. Das Land ist zu arm, um sich einen Stopp des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens zu leisten.

So wie in Kenia ist es in vielen afrikanischen Ländern gegangen. Es gingen hier und da quasi »Grippe- und Erkältungswellen« durch die Städte und Landstriche, die wieder abebbten. Und dann ging es normal weiter. Jetzt sind viele genesen, oftmals ohne es zu wissen, und für weitere Wellen gut geschützt.

Und Europa wundert man sich, warum es so wenig Corona-Nachrichten aus Afrika gibt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: DeutscheKüchebesteKüche

Ja, man hört in allen Medien wie GUT Afrika die Pandemie
gemeistert hat. Das soll uns ein Vorbild sein. Ha, ha.

Afrika hat jetzt Sommer.
Afrika hat eine ganz junge Bevölkerung!!!!
Denen macht vieles nichts oder nur wenig aus.
Also von wegen diese Ne.... könnten für uns ein Vorbild
sein. Da ist nichts mit Vorbild.

Gravatar: Fritz der Witz

Ja ! Und weil die ALLE WISSEN, dass Afrika ein rückschrittlicher Kontinent ist, "FLÜCHTEN" sie jetzt nach Absurdistan, in OLAF`s Reich, weil sie endlich an Omikron-Boostern und Lockdowns ANTI-RASSISTISCH TEILHABEN wollen...

inklusive Herzinfarkten, Myokarditis, Perikarditis, Thrombosen, Embolien,schweren Störungen von Nieren- und Darmfunktion, epileptischen Anfällen, Gesichts- und Körperlähmungen, anaphylaktischen Schocks, usw. usf.

Man gönnt sich ja sonst nix.

Gravatar: Lutz

"Doch die Crux ist: Niemand hat sich daran gehalten."

Das geht ja überhaupt nicht. Sofort Panik-Kalle zur Aufklärung hinschicken!!!

Gravatar: asisi1

Es liegt doch auf der Hand, warum in Afrika nicht geimpft wird.
Hier in Europa und der westlichen Welt ist doch wesentlich mehr zu verdienen. In den westlichen Staaten sind ca. 66% der Menschen übergewichtig. Schon an diesen Menschen verdienen sich Pharma und Ärzte dumm und dusselig. Sie bekommen mindestens 3-8 Pillen oder Spritzen in allen Größen pro Tag und sind somit schon jahrelang drauf vorbereitet worden.

Gravatar: Werner Hill

Da gibt es noch viel zu tun für die Impfmafia.

Wenn sie die Menschheit drastisch reduzieren wollen, müssen sie ja vor allem die Länder mit hohen Geburtenraten mit ihren Impfungen "segnen".

Deutschland hat ja schon seinen Beitrag geleistet und stolz verkündet, daß es bereits 103 Mio. Dosen an über 30 arme Länder verschenkt hat (auf die ca. 2 Mrd. Kosten kommt's ja nun auch nicht mehr an!).

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