Lochner hatte schon den ersten Wahlgang gewonnen

AfD-Kandidat gewinnt Oberbürgermeister-Wahl in Pirna

Der neue Oberbürgermeister von Pirna (Sachsen) heißt Tim Lochner und ist als Kandidat für die AfD in die Wahl gegangen. Mit 38,5 Prozent der Stimmen gewann Lochner klar vor seinen Mitbewerbern Dollinger-Knuth (CDU / 31,4 Prozent) und Thiele (Freie Wähler / 30,1 Prozent). Lochner hatte bereits den ersten Wahlgang gewonnen.

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Pirna ist mit etwa 40.000 Einwohnern die größte Stadt in der Sächsischen Schweiz und Verwaltungssitz des Landkreises Sächsische Schweiz - Osterzgebirge. Gemäß der gesetzlichen Bestimmungen der Stadt wird der Oberbürgermeister alle sieben Jahre gewählt. Fünf Kandidaten traten zur ersten Wahlrunde Ende November an, der gemeinsam von SPD und Öko-Sozialisten ins Rennen geschickte Kandidat fiel mit gerade einmal zehn Prozent der Stimmen gnadenlos durch, selbst der parteilose Einzelbewerber Liebscher holte mit 14 Prozent noch mehr Stimmen. Sieger der ersten Runde wurde der AfD-Kanidat Lochner mit knapp 33 Prozent der Stimmen, gefolgt von den Kandidaten Thiele (Freie Wähler) und Dollinger-Knuth (CDU).

Am gestrigen Sonntag erfolgte, weil keiner der Bewerber im ersten Durchgang die absolute Mehrheit erzielte, der zweite Wahlgang. Bei diesem würde das Erlangen der relativen Mehrheit der Stimmen zum Sieg reichen. Genau das gelang Lochner: er konnte 38,5 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und seine Mitbewerber mit 31,4 Prozent (Dollinger-Knuth) respektive Thiele (30,1 Prozent) klar hinter sich lassen. Die AfD stellt somit erstmals in einer deutschen Stadt den Oberbürgermeister.

Ganz überraschend ist das Ergebnis bei einem Blick auf den Stadtrat in Pirna allerdings auch nicht: bei der Kommunalwahl 2019 erhielt die AfD mit knapp 20 Prozent der Stimmen den Löwenanteil, gefolgt von den Freien Wählern mit 19,3 Prozent. Die CDU folgt mit 17,1 Prozent auf Platz drei. Während die Öko-Sozialisten mit etwas über neun Prozent noch ein aus eigener Sicht halbwegs akzeptables Ergebnis erzielen konnten, wurden die Spezialdemokraten mit 5,2 Prozent abgestraft.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: I. Maya

Juhuu, die AfD kommt voran!
Weiter so!!

Gravatar: Gottfried Winter

Es macht Mut, daß man bei der AfD inzwischen auf so viele engagierte und berufserfahrene Mitstreiter jeden Alters trifft, welche mit der praktischen Wirtschaft verbunden sind oder es doch einmal waren, und daß auch immer mehr jüngere Menschen zu uns finden. Herrn Lochner, allen Freie-Welt-Lesern und Redakteuren Dank für ihr Engagement, herzliche Segenwünsche zum bevorstehenden Weihnachtsfest und für das Neue Jahr viel Glück, Gesundheit und vor allem weiterhin viel Erfolg und Widerstandskraft gegen die rot-grüne Ampel-Politik und ihre Kaputt-Macher-Typen.

Gravatar: Semenchkare

@Werner Hill 19.12.2023 - 12:30

"...Was aber einem Wessi wie mir nicht in den Kopf geht, ist, daß es im Osten immer noch soviel Sympathie für die Nachfolger der früheren Unterdrücker gibt. "

Kann ich Dir sagen. Viele der alten Leute und auch ab meiner Altersgruppe (55+) vermissen die von den Kommunisten geschaffenen "sozialen Erungenschaften".

-billige Mieten
-billige Energie
-sichere Arbeitsplätze
-preiswerte Lebendsmittel
-kein Stress mit Abtreibungen (wenn notwendig)
-Religion hatte hier nix zu melden
-öffent. Sicherheit in Stadt und Land garantiert
-man wurde (schon aus Ideologie-Gründen) gesellschaftlich immer mit eingebunden
-man war nie im Abseits und "etwas" wert
-"Asylanten" und sog. "Flüchtlinge" gabs hier nicht
-das menschliche Miteinander + Mitgefühl war hier sehr ausgepägt

Die DDR war im Prinziep eine Volksgemeinschaft von Deutschen unter dem Diktat der Sowjetunion.

Seitdem die Kommunisten auf der Oneworld, Multi-Kulti, Klimagaga und Flüchtlingswelle reiten gehts mit denen auch hier bergab.

Wagenknecht hatte das (vor Jahren schon) begriffen, deshalb nun ihr Bündnis und die Lossagung von den Betonkommis der alten "die Linke" .

Gravatar: Rita Kubier

@Tom aus+Sachsen 18.12.2023 - 23:47

Auch hierbei gilt offensichtlich: "Wer nicht hören will, MUSS - in diesem Falle WILL - fühlen!" So scheint das leider zu sein.

Gravatar: Werner Hill

@ Kalle

Mit "Schlauheit" dürfte das alles wenig zu tun haben. Die Ossis wissen ganz einfach noch, was Unterdrückung bedeutet und haben immer noch vergleichsweise weniger Vertrauen zu den immer noch (bzw. wieder) manipulierten Medien.

Was aber einem Wessi wie mir nicht in den Kopf geht, ist, daß es im Osten immer noch soviel Sympathie für die Nachfolger der früheren Unterdrücker gibt.

Gravatar: Wahr Sager

Gratulation nach Pirna! Es ist aber erst der Anfang... und das wissen die Altparteien und geben jetzt erst so richtig Gas mit ihrem Deutschlandzerstörungskurs. Das nennt man Torschlusspanik. Die AfD wird das einst alles rückabwickeln... und die Prozesse 2.0 führen dürfen.

Gravatar: Wilfried Sennewald

Interessant finde ich diese Konstellation: ein Parteiloser tritt für die AfD an und gewinnt. Die Überlegung dahinter ist für mich folgende: könnte er als "unsicherer Kantonist" später weiche Knie kriegen (siehe Kemmerich in Thüringen) und sich so beeinflussen oder von Linken unter Druck setzen lassen, daß er die Ziele der AfD aus den Augen verliert und sein eigenes Süppchen kocht? Das bleibt abzuwarten; zunächst möchte jeder Beobachter allerdings eine starke Sympathie und Gemeinschaft mit der AfD voraussetzen. Ich hoffe es sehr, denn diese Variante könnte auch Beispiel und Option für den einfachen Bürger sein, der sich aus naheliegenden Gründen nicht traut, der AfD beizutreten. Es wird später sicher zu diesem logischen Schritt bei vielen kommen, die erstmal ihre Angst überwinden müssen. Zunächst bekennt man! Schaut her: ich wähle sie nicht nur, sondern trete beherzt für sie ein, die Argumente liegen auf der Hand. Man muß den inneren Schweinehund erstmal überwinden Es ist die Furcht vor Ächtung und davor, "Freunde" zu verlieren. Aber man gewinnt Kameraden von gleicher Gesinnung, die ihr Herz und Hirn fürs Vaterland noch nicht dem ekelhaft blödsinnigen linkswoken "Zeitgeist" geopfert haben. Ein schönes Gefühl, wieder in den Spiegel sehen zu können!

Gravatar: Kalle

Die Ossis sind NICHT einfach schlauer als die weitgehend verblödeten Westdeutschen.

Aber, die Westdeutschen haben anscheinend nicht mitbekommen, dass der Russe in der DDR keine Nazi-Prozesse geführt hat, also die geistigen Erben von Adolf Hitler noch immer in der SED waren.
Alles was Ex-SED ist und damit zusammen hängt sind die guten alten Sozialisten, also selbst Nazi's.
Die Ossi's wissen das, die Wessi's können das anscheinend nicht "Glauben".
Zur Wiedervereinigung 1989 wurde wieder "versäumt" diese Nazi's (wie Frau Merkel und Frau Waagenknecht, Gysi, Kahane usw...) aus dem Verkehr zu ziehen.

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Na ja , die Wessi´s wollen betreffs Sozialismus , Diktatur und Staatspleite eben selber Erfahrungen sammeln, die Berichte aus der ehemaligen DDR reichen offenbar nicht aus. Das ist wie mit den Sehenswürdigkeiten, eine Postkarte vom Eiffelturm ist nur ein Foto aber selber mal dorthin ist was ganz anderes.

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