Den Bayerischen Jugendring (BJR) gibt es bereits seit 1947 und wurde von der bayrischen Staatsregierung ins Leben gerufen. Anders als die diversen Jugendringe in anderen Ländern hat der BJR eine gewisse Autonomie und wird von der bayrischen Landesregierung lediglich beaufsichtigt. So nimmt der BJR auch öffentliche Aufgaben wahr und darf umfangreiche Kampagnen im eigenen Namen durchführen. Eine solche Kampagne ist die Herabsetzung des Wahlalters in Bayern auf 16 statt wie bisher 18. Um seine diesbezügliche Kampagne zu unterstützen hat der in der Zwischenzeit politisch linksorientierte BJR eine Woche vor der Bayernwahl eine Muster-Landtagswahl in der Altersgruppe U-18 durchgeführt. Mutmaßlich sind die Macher dieser Musterwahl von einem guten bis sehr guten Ergebnis der links-grünen Parteien, denen sie nahestehen, ausgegangen. Die Auswertung dürfte bei ihnen für Ernüchterung sorgen. Anders als erwartet (oder erhofft) ist die bayrische Jugend nämlich nicht links-grün verdreht, sondern wie die Zahlen zeigen mehrheitlich konservativ-freiheitlich eingestellt.
Teilt man die zur Wahl stehenden Parteien in politische Lager ein, CSU, Freie Wähler und AfD in einen Topf, Spezialdemokraten, Öko-Sozialisten und die Linksaußen in einen zweiten Topf sowie FDP, Tierschützer und Sonstige in einen dritten Topf, dann zeigen sich ganz klare Ergebnisse.
Der konservativ-freiheitliche Topf mit CSU, FW und AfD liegt gemeinsam bei über 50 Prozent der Stimmen (CSU 26,64 Prozent, AfD 15,07 Prozent und FW 9,53 Prozent). Der »linke Topf« kommt gemeinsam hingegen lediglich gerade einmal auf etwas mehr als 30 Prozent (Ökos 13,22 Prozent, SPD 13,16 Prozent, Linksaußen 4,21 Prozent).
Von einer Herabsetzung des Wahlalters auf 16 würde in Bayern anhand dieser Zahlen unter anderem die AfD profitieren, denn die bei der U18-Wahl erzielten 15,07 Prozent liegen über den Werten in den derzeitigen Prognosen, die auf maximal 15 Prozentpunkte lauten.
Kommentare zum Artikel
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Und die AfD ist zu 100% für Deutschland. Das ist ein noch deutlicheres Statement!
Die freien Wähler würde ich nicht mehr ins konservative Lager einordnen.Ich halte Sie mittlerweile für die noch besseren grünen.
1000 Windkrafträder für Bayern und keine Kernkraft ,
gemäß H.Aiwanger und Partei zeugen von fehlendem Realitätsbezug.Hauptsache der eigene Geldbeutel wird gefüllt.
Die freien Wähler sind von unzufriedenen CSU-Wählern, hauptsächlich aus dem ländlichen Raum gegründet worden, die vorher alle CSU gewählt haben. Es gibt keinen großen Unterschied zwischen diesen zwei Parteien.
Daher hat es die AfD in Bayern schwerer.
Wir sollten nicht zu sehr auf weltliche Parteien und deren Frontmänner vertrauen. Vertrauen wir auf Gott, dann sind wir auf der sicheren Seite.
Also sind 85 Prozent GEGEN die AfD. Das ist doch ein klares Statement.