Laut aktueller Kriminalitätsstatistik des Bundesinnenministeriums für 2022 erhöhte sich die Zahl der tatverdächtigen Kinder unter 14 Jahren um 33,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert bereits mehrfach die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre. Am Donnerstag hat die AfD-Bundestagsfraktion erstmals den »Gesetzentwurf zur besseren Bekämpfung von schwerer Kinderkriminalität« (Drs. 20/6194) in die parlamentarischen Beratungen eingebracht. Hierzu erklärt der rechtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Thomas Seitz:
»Der geplante und verabredete Mord von einer Zwölf- und einer Dreizehnjährigen an einer Freundin in Freudenberg stellt eine Zäsur dar und muss zum Umdenken hinsichtlich der Bewertung von Straftaten durch Kinder führen. Es reicht eben nicht aus, solche Täter psychotherapeutisch zu betreuen. Auch präventive Programme an Schulen helfen hier nicht weiter. Kinderkriminalität ist kein Einzelfall. Eine möglichst frühe Sanktionierung strafbarer Handlungen ist dabei auch im wohlverstandenen Interesse der kindlichen Täter selbst, da die wenigsten kriminellen Karrieren direkt mit Vergewaltigung oder einem Tötungsdelikt beginnen.
Die Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre ist deshalb dringend geboten. In vielen anderen Ländern werden Kinder unter vierzehn Jahren strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. In der Schweiz, in England, Wales und Nordirland sind Kinder ab dem 10. Lebensjahr strafmündig. In Schottland, Ungarn, Kanada und den Niederlanden beginnt die Strafmündigkeit mit vollendetem 12. Lebensjahr und in Griechenland und Schottland bereits mit 8 Jahren.«
Kommentare zum Artikel
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Bei aller Empörung über das zugrundeliegende Verbrechen - ist es weise, die Strafmündigkeit nun auf 12 Jahre herabzusetzen? Denn dies hätte todsicher eine bestimmte Konsequenz im Wahlrecht!
Ich kenne diese Taktik bereits in einem anderen Zusammenhang, nämlich der Herabsetzung der Volljährigkeit von 21 auf 18 Jahre. Damals hieß es: wer bei der Landesverteidigung sein Leben riskieren muss, und das müssten 18jährige Wehrpflichtige, der muss auch voll geschäftsfähig sein dürfen. Schon damals ging es den Linken (vulgo Brandt-SPD) aber eigentlich um die Erschließung neuer Wählerschichten. Nicht umsonst wollen die Grünlinken heute das Wahlalter herabsetzen, wohl wissend, dass junge Menschen leichter durch Propaganda verführbar sind und mangels Lebenserfahrung und Wissen gar nicht in der Lage sind, all diese linksgrünen Propagandalügen zu durchschauen.
Deshalb, liebe AfD, gut nachdenken, was ihr euch wünscht - es könnte in Erfüllung gehen, aber anders als gedacht! Vielleicht reicht ja auch eine psychologische Untersuchung im Einzelfall, die volle Schuldfähigkeit bescheinigt. Wäre hier wohl gegeben, weil die Täterinnen sich vorher darüber informiert haben, welches die Grundlagen für Straffähigkeit sind.
Aber wie gesagt, Einzelfallregelung, kein pauschales Gesetz.
Ist das Kind strafunmündig, muß halt ein Elternteil "brummen".
Wird lustig. Garantiert.
Simple as that.
Viele Erwachsene schicken ihr minderjährigen Kinder los, um Straftaten zubegehen, eben weil diese strafunmündig sind.
Daher müssen die Eltern für die Taten ihrer Kinder, egal was für eines Alters, auf das härteste bestraft werden.
Das wäre in der Tat zu überlegen. Allerdings ist es damit nicht getan.
Man müsste schon viel früher ansetzen, bspw. durch drakonische Strafen schon bei Fehlverhalten in der Schule gegenüber Mitschülern oder Lehrkräften.
Im gleichen Zuge sollte man das Mindestalter von Abgeordneten auf 40 festsetzen....;-)
und einen qualifizierten Berufsabschluss plus 10-jährige Berufspraxis als Bedingung einer Kandidatur einfordern.
Vorsicht. Strafmündigkeit ist in Deutschland, soweit ich weiß, an die sog. “Geschäftsfähigkeit“ geknüpft. Bei verfrühter Strafmündigkeit, würden wir dadurch möglicherweise automatisch in sog. “allgemeine erweiterte Kinderrechte“ in Deutschland kommen (können) - wenn Sie wissen, was ich meine… !?!