70 Prozent brauchen diese Behandlungsform gar nicht

Abzocke mit Beatmungs-Patienten

Eine Reportage von Frontal 21 bringt einen neuen Abzock-Skandal im Zusammenhang mit der Gesundheits-Politik Merkels an den Tag. 70 Prozent der Beatmungspatienten benötigen diese gar nicht, sagen Mediziner.

Foto: Pixabay
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Pflegedienste verdienen sich eine goldene Nase an der häuslichen Versorgung von Beatmungspatienten. Doch 70 Prozent der Beamtungspatienten benötigten diese Maßnahme gar nicht, ergab eine Recherche von Frontal 21. Es würden auf diesem Weg unbemerkt Millionen von Umsätzen generiert, ohne wirksame Kontrolle. Für jeden so versorgten Patienten werden 30.000 Euro pro Monat in Rechnung gestellt, da die Patienten in einer Art »Beatmungs-WG« untergebracht werden, bei der der Pflegedienst als Vermieter auftritt. Bei einer stationären Behandlung hingegen falle nur ein Bruchteil der Kosten (ca. 6.500 Euro pro Monat für einen Patienten) an.

Dass es sich bei diesem Modell um ein lohnendes Geschäft handelt, zeigt der rapide Anstieg der Zahlen. Waren es 2005 lediglich etwa 1.000 Patienten, die zuhause mit künstlicher Beatmung versorgt wurden, so waren es 2018 bereits weit über 50.000! Zu diesem Zweck wurden vielerorts diese sogenannten »Beatmungs-WG« eingerichtet, untergebracht in Mietwohnungen - wegen der besseren Abrechnungsmöglichkeiten, so der im Beitrag geäußerte Verdacht.

Im Beitrag kommt ein Krankenpfleger zu Wort, der in zwei dieser Beatmungs-WG mit insgesamt 20 Patienten beschäftigt ist. Er sagt, dass die Patienten möglichst krank gehalten, damit man sie maximal abrechnen kann. »Das bedeutet zum Beispiel, dass man die Entwöhnung von der Beatmung entweder gar nicht durchführt oder die Prozesse künstlich in die Länge zieht. Das wird bewusst getan.«

Das im Juli des Vorjahres verabschiedete Intensivpflegegesetz soll angeblich auch derlei Missstände beseitigen. Aber es wurde eine Übergangsfrist von 36 Monaten eingeräumt. Das bedeutet Mehrkosten bei 50.000 Patienten für einen Zeitraum von 36 Monaten bei einer Differenz von 24.000 Euro pro Patient von über 43 Milliarden Euro. Nicht einberechnet ist dabei die steigendende Zahl von Beatmungspatienten aufgrund der Corona-Politik Merkels.

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Gravatar: werner

Ein Reparaturwerkstatt für Waschmaschinen verdient nur etwas, wenn diese defekt sind.
Pharma-Industrie und die Schulmedizin braucht logischerweise keine Gesunden sondern Kranke.

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