Rafael Korenzecher von der Jüdischen Rundschau

Abschied von Merkel: »Gehen Sie jetzt und kommen Sie nie zurück«

Der Herausgeber der Jüdischen Rundschau Rafael Korenzecher ist froh, dass Angela Merkel endlich geht, aber hat große Bedenken bei einer Regierung unter Beteiligung der Grünen. Für die Hetze des »Zentralrats« der Juden gegen die AfD hat er kein Verständnis.

Foto: privat
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»Es ist schade, dass Sie nicht schon viel früher aus dem Amt entlassen worden sind«, schrieb der Herausgeber der Jüdischen Rundschau Rafael Korenzecher an Merkel. »Also gehen Sie jetzt und kommen Sie hoffentlich nie wieder zurück. Deutschland und wir, das Volk, werden Sie keine Sekunde vermissen, dafür die entsetzlichen Folgen Ihrer schrecklichen und fast endlosen Irreführung dieses Landes ertragen müssen."

Die jüdisch-amerikanische Journalistin Orit Arfa interviewte Korenzecher für den Jewish News Service. Korenzecher könne Merkel ihre umstrittene Einwanderungspolitik von 2015 nie verzeihen, sagte er, durch die Millionen von meist judenhassenden Migranten nach Deutschland gekommen seien.

»Ihre selbstmörderische Einwanderungspolitik der offenen Grenzen und Ihr Import von Massen gewalttätiger islamischer Judenhasser und Feinde unseres säkularen demokratischen Systems hat die Stabilität unserer Demokratie und die Sicherheit der Menschen in diesem Land zerstört - vor allem die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft«, so der Herausgeber der größten unabhängigen jüdischen Monatszeitschrift Deutschlands, mit einer Auflage von ca. 13.000.

Bis auf seine Eltern verlor Korenzecher seine ganze Familie in Majdanek. Nun spart er nicht mit Kritik an den etablierten Parteien und am »Zentralrat« der Juden, der sich im Wahlkampf eingebracht hatte und einen Aufruf »Juden gegen die AfD« gestartet habe. Dabei werde der »Zentralrat« mit rund 13 Millionen Euro pro Jahr von der Bundesregierung finanziert und sei daher ein Ableger des Staates.

Die etablierten Parteien würden eher Lippenbekenntnisse abliefern, als sich wirklich für jüdische Interessen einsetzen, so Korenzecher. Die bisherige Bundesregierung habe das iranische Regime hofiert, das Israel von der Landkarte fegen will. Noch schlimmer sei es mit den Grünen, die nun an die Macht zu kommen drohen.

Die einzige Partei, die die israelfeindliche Linie Berlins nicht teile, sei die AfD, so Korenzecher. Deshalb lehne er auch die noch nie dagewesene Wahlkampfeinmischung des »Zentralrats« gegen die AfD ab. Die AfD sei außerdem die einzige Partei, die sich gegen Merkels muslimische Masseneinwanderung ausspreche.

Die AfD habe in der letzten Legislaturperiode Anträge gegen Israelboykott und gegen die Hisbollah in den Bundestag eingebracht und u.a. einen FDP-Antrag zur Änderung des israelfeindlichen Stimmverhaltens Deutschlands bei der UNO unterstützt, sowie als einzige Partei im Bundestag die israelische Souveränität in Judäa und Samaria nicht verurteilt. Seit Oktober 2018 vertreten die »Juden in der AfD« die jüdischen Mitglieder der Partei.

»Die AfD hat sicher auch Probleme mit den Äußerungen einiger ihrer Politiker, das kann man nicht übersehen«, so Korenzecher. »Sie ist nicht perfekt und auch nicht unser Wunschkind, aber das ist das, was wir haben, wenn wir uns die anderen Parteien und ihr Verhalten gegenüber Israel und  den Juden anschauen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Laqua

Das ist ja das verwerfliche:eine Partei,die gegen Antisemitismus ist und weiter nichts verlangt, als das die Muslime sich in anderen Ländern wie dort uso benehmen ,werden als Nazis beschimpft! Und das von Leuten die sich teilweise schlimmer als nazis gebären!nnyzc

Gravatar: hw

"Rafael Korenzecher von der Jüdischen Rundschau
Abschied von Merkel: »Gehen Sie jetzt und kommen Sie nie zurück"
Herr Korenzecher hat recht: Frau Merkel
hat den Hass jüdischen Mitbürger 2015 nach Deutschland importiert.
Durch die islamischen Asylanten (Juden-Hasser) hat Merkel den geschichtlichen Lernprozess ad absurdum geführt.
Angela Merkel hat nichts aus der Geschichte Deutschlands gelernt, absolut nichts!
Leider wird es politisch, nach ihrer Diktatur, nicht besser werden! Scholz und die Grünen werden noch mehr von diesen Demokratie- und Judenhasser ins Land holen.
Die Befürchtung von Rafael Korenzecher teile ich zu 100 Prozent.

Gravatar: Karl Napp

Volles Verständnis für diesen klugen Mann!

Gravatar: kassandro

Vielen Dank für die klaren Worte, Herr Korenzecher. Sie vertreten unsere jüdischen Mitbürger und nicht nur diese besser als der Zentralrat.

Gravatar: Papa Schlumpf

Es war ein Gefühl der Freude das diese Frau endlich abtritt.
Dieser Mensch hat ein Trümmerfeld hinterlassen.
Und so angewidert hat mich eine Person noch nie

Gravatar: Thomas

HAJO

Ich stimme dir voll und ganz zu

Gravatar: Arni

Muss mich hier aus Österreich zuschalten. Ich kann dem guten Mann vollinhaltlich beipflichten. Gehöre hier, da ich bekennender Freiheitlicher bin, ebenfalls den, vom einfachen Volk gerne verwendeten Sammelbegriff des Nazis an. Stört mich nicht, zumal ich weiss, dass diese Personen letztendlich mit dieser Begrifflichkeit nichts anzufangen wissen, sondern nur schlecht ausgebildeten Politikern nachplappern. Wie dem auch sei, ich kenne natürlich sehr viele Gleichgesinnte, kann ruhigen Gewissens behaupten, dass niemand aus diesen Kreisen Antisemit ist, sehr wohl hinterfragt jeder von uns diese katastrophale muslimische Zuwanderung!!!!!

Gravatar: Ketzerlehrling

Damit spricht mir der gute Mann aus der Seele. So verabscheut und verachtet, so geekelt wie Merkel habe ich noch nie einen Menschen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Rafael Korenzecher von der Jüdischen Rundschau
Abschied von Merkel: »Gehen Sie jetzt und kommen Sie nie zurück«
Der Herausgeber der Jüdischen Rundschau Rafael Korenzecher ist froh, dass Angela Merkel endlich geht, aber hat große Bedenken bei einer Regierung unter Beteiligung der Grünen. Für die Hetze des »Zentralrats« der Juden gegen die AfD hat er kein Verständnis.“ ...

Wird das nicht auch dadurch unterstrichen, dass selbst Netanjahus Sohn für die AfD wirbt???
https://www.zeit.de/2021/22/von-den-deutschen-lernen-susan-neiman-vergangenheitsaufarbeitung-antisemitismus/seite-3

Gravatar: Hajo

Das ist ja starker Tobak und er hat absolut recht und befindet sich in bester Gesellschaft mit seiner Ansicht.

Die Judenfrage, so wie sie von den Nazis gelöst wurde, war eine der übelsten Aktionen deutscher Geschichte und man kann es deshalb niemand übel nehmen, wenn er in dieser Frage seine persönliche Abneigung, auch gegen die Nachkommen hegt, aber man sollte nicht ganz vergessen, daß nicht alle Deutschen an diesem mörderischen Akt teilgenommen haben und mein Großvater hatte nur noch Nachteile durchzustehen, weil er als Christ weder in die NSDAP eingetreten ist, noch diese Brüder gebilligt hat und diese Verweigerungshaltung ist ihm nicht bekommen und nur durch sein Geschick ist er der Strafverfolgung entkommen, was mehr eine glückliche Fügung war und ihn vor weiteren Repressionen bewahrte, die aber schon schlimm genug waren, wenn man dann seine berufliche Stagnation im Beamtentum betrachtete.

Was heute stattfindet ist eine neue Art der Schikane gegen alle Juden hierzulande und daß sie ausgerechnet noch die Muslime massenhaft nach Deutschland lassen
und wer hat denn bei den Palästinensern in früheren Jahrzehnten Kampfsportunterricht in arabischen Staaten genossen, das waren doch nicht die Konservativen und die Liberalen, es waren genau die Linken dieser Republik, die damals schon Judenhasser waren und es heute immer noch sind und es nur unter der Decke halten um nicht vor der Welt unangenehm aufzufallen.

Nichtstun oder sogar die Feinde der Juden herein zulassen ist ist das Gegenteil von Mitgefühl der ehemals Geschundenen und wer das zuläßt kann doch nicht normal sein und die Spaltung der Ansichten innerhalb der jüdischen Gemeinde ist wiederrum auch verständlich, da sind zum einen die nicht vergessen können und die anderen, die realistisch die Sachlage betrachten und die muß man mehr unterstützen, denn die Gefahr kommt nicht mehr von rechter Seite der Deutschen, die kommt eindeutig von den Zugereisten aus dem Orient und den Linken, weil die in ihrem linken Gerechtigkeitswahn, das Geschehene übersehen und dabei die Gefahren nicht wahrhaben wollen die neu bestehen und ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu beherrschen sind.

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