EU-weite Umfrage zeigt: Bürger fühlen sich nicht vertreten

60% der EU-Bürger haben keine Vertrauen in etablierte Mainstream-Parteien

Einer Umfrage zufolge haben rund 60 Prozent der Bürger kein Vertrauen in die etablierten Parteien. Sie würden sich nicht um die wirklichen Belange der Bürger kümmern. Außerdem fühlen sich immer mehr Bürger von politischer Einschüchterung bedroht.

Fotomontage. Fotos: Pixabay
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Nachdem über Jahrzehnte mehr und mehr Kompetenzen von den EU-Mitgliedsstaaten auf die EU-Ebene verschoben wurden, nachdem Regierungen zunehmend von Lobbyisten und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) beeinflusst werden, stellt sich europaweit eine Politikverdrossenheit ein.

Die Politiker der Establishment-Parteien und die Vertreter der Mainstream-Medien sind nun verwundert. Denn die Bürger Europas äußern offen ihren Missmut über die Zustände. So haben bei einer jüngsten EU-weiten Umfrage der Agentur der EU für Grundrechte (FRA) rund 60 Prozent der befragte Bürger angegeben, dass sich die »Mainstream-Parteien und Politiker nicht für Menschen wie mich interessieren« [siehe Berichte »n-tv«, »Spiegel«, »Zeit-Online«]. Auch in Deutschland gaben mindestens 52 Prozent der befragten dieser Stimmung Ausdruck.

Nicht nur in die Politik: Auch in die Justiz verlieren demnach die Bürger ihr Vertrauen. Demokratie und Rechtsprechung scheinen immer mehr in einem abstrakten Raum stattzufinden, der keinen Bezug mehr zum politischen Willen und Rechtsverständnis der Bürger hat. Auch fühlen sich immer mehr Bürger von politischer Einschüchterung bedroht, in Deutschland immerhin laut Umfrage fast jeder Zweite.

Die Ergebnisse überraschen nicht. Sie sind das Ergebnis einer bürgerfernen Politik, bei der in Hinterzimmern und bei elitären Treffen die großen politischen und gesellschaftlichen Richtungen beschlossen werden, die dann mit Druck, Einschüchterung und gigantischen Kampagnen den Bürgern aufoktroyiert werden, während oppositionelle Meinungen als politisch nicht korrekt oder populistisch diffamiert werden.

Demokratie muss von der Basis ausgehen und nach oben getragen werden. Doch dies hat sich umgedreht. Der Bürgerwille findet in der Politik immer weniger Ausdruck. Stattdessen spüren die Bürger Druck, dass ihnen etwas aufgezwungen wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frost

Ist ja gut,zu wissen, dass wenigstens noch 60% der Bürger Verstand haben. Wer noch einem System vertraut, in dem Politik, Kapital, Medien und Justiz eingleisig fahren, der kann nicht mehr richtig ticken.Das Volk ist nur noch Mittel zum Zweck-das Establishment bei Laune zu halten. Die lachen sich tot über uns. Diejenigen, die das Volk (seit der Schröder - Gang) ausgebeutet haben, kommen jetzt am leichtesten durch die Corona - Krise. Die korrekten Arbeitgeber (keine Gierhälse) und die Lohnabhängigen werden wieder einmal die Schandtaten der Harpyien ausbaden müssen. Der Politker hat höchstens das kleine Problem, dass er einiges von seinem Zubrot verliert.

Gravatar: Hajo

Deshalb sehen sie auf dem Bild auch so zerrupft aus und Frauen sind eben doch nicht die besseren Männer, sie handeln nur in veränderter Form, weil sie in ihrer Psyche anders ticken und entscheidend ist das Ergebnis und das ist nach 15 Jahren sowas von katastrophal, was vorher keiner geschafft hat, nicht einmal die Roten und Grünen als sie an der Regierung waren und das soll ja was heißen, mit diesem Glück, was uns da beschert wurde.

Wenn die noch so weitermachen können, dann haben sie uns entgültig geschafft, weil sie einfach zu schwach sind, den Drahtziehern hinter allem die Stirn zu bieten und Politik für die Bürger zu machen und nicht für die Bilderberger, die ja ein ganz spezieller und fragwürdiger Haufen sind, bei ihrem Gründer angefangen bis in die Neuzeit und erst wenn die zerschlagen sind, kann wieder Ordnung einkehren, vorher werden wir noch das Chaos erleben, solange die ihre Marijonetten tanzen lassen.

Gravatar: Gipfler

60% sind noch viel zu wenig.

Die offizielle Version der Entstehungsgeschichte der europäischen Einigung, die bis zur heutigen Europäischen Union geführt hat, malt ein ideales Bild der „großen Gründungsväter“ und ihrer „edlen“ Motive und Ziele zu einer demokratischen Gemeinschaft, in der nach zwei fürchterlichen Weltkriegen die kriegstreibenden Nationalismen überwunden und Frieden, Freiheit und Wohlstand garantiert werde. – Doch das ist ein sorgfältig gepflegter Mythos, ein Lügengespinst, wie jetzt der Franzose Philippe de Villiers nach gründlichen historischen Forschungen in seinem neuen Buch aufdeckt:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/10/29/das-luegengespinst-ueber-die-europaeische-einigung-und-die-hehren-motive-der-gruendervaeter/

Gravatar: Schnully

Also nicht nur ein deutsches Fenomen . Die Politiker saugen sich an der selbst geschaffenen EU Amme satt ,während die Bewohner gezwungen werden diese Amme zu füttern

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