Entsendung von Freiwilligen, um die Unabhängigkeit zu gewähren

11. Juni 2014: Beginn der russischen Unterstützung für Luhansk und Donezk

Heute vor zehn Jahren trafen die ersten freiwilligen Streitkräfte aus Russland in den beiden Donbas-Republiken ein, um den dortigen Kämpfern für die Freiheit, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegen die einmarschierte ukrainische Nationalarmee beizustehen. Ein Jahrestag, dessen Existenz im Wertewesten negiert wird.

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Es ist nicht ganz frei von Ironie, dass ausgerechnet heute Selenskij in Berlin um Waffen, Munition, Rüstungs- und Kriegsgüter sowie Geld schnorren wird. Denn auf den Tag genau vor zehn Jahren, also am 11. Juni 2014, wurde erstmals offiziell die Präsenz von Truppen aus Russland auf dem Gebiet der beiden Donbas-Republiken gemeldet. Die aus Freiwilligen bestehenden Verbände haben sich den um Freiheit, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegen die einmarschierte ukrainische Nationalarmee kämpfenden Einheiten der beiden Republiken angeschlossen, um die letzten noch nicht von der ukrainischen Nationalarmee okkupierten Gebiete zu verteidigen.

Zu diesem Zeitpunkt hielten die Unabhängigkeitskämpfer in Luhansk nur noch ein Viertel des eigenen Staatsgebietes im äußersten Südosten der Republik. Ihren Waffengefährten in der Republik Donezk ging es nur unwesentlich besser. Sie hielten an diesem Tag etwa ein Drittel des Staatsgebietes im äußersten Osten der Republik.

Erst mit der Waffenhilfe der russischen Freiwilligen, die sich wohl auch aus Einheiten der Wagner-Söldner zusammensetzten, konnte der bis dato ungehinderte Vormarsch der ukrainischen Nationalarmee gestoppt werden. Deren Ansinnen war offensichtlich die komplette Besetzung der beiden Nachbarrepubliken, um die dortige Unabhängigkeitsbewegung vollständig auszumerzen. Die Verschiebung der Frontlinie kam alsbald entsprechend zu einem Stillstand, erste Verhandlungen über einen Waffenstillstand, vielleicht sogar über einen Frieden, fanden statt.

Es konnte jedoch keine endgültige Lösung erzielt werden, weil Kiew auf einer Unterwerfung und dem Anschluss der beiden Donbas-Republiken an das eigene Staatsgebiet bestand, während die beiden ihrerseits auf ihre im Einklang mit dem Völkerrecht stehende ausgerufene Unabhängigkeit bestanden. So blieb es bei dem Status Quo bis zum Februar 2022.

Kiew verweigerte den überwiegend von einer russisch-stämmigen Bevölkerung bewohnten Donbas-Republiken die Unabhängigkeit und hielt weiterhin große Teile der Nachbarländer besetzt. Ungezählte Appelle aus Moskau wurden ignoriert, dann wurde die reguläre russische Armee in Bewegung gesetzt. Seitdem geht es für die einstigen ukrainischen Besatzer nur noch in rückwärtige Richtung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: L. Mohr

Die Vorgeschichte des Ukrainekonflikts wird immer wieder ausgeblendet. Darum ist es notwendig bei jeder Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass der Krieg nicht erst 2022 begann, sondern bereit 2014 und davor. USA und CIA haben durch ihre geopolitischen Spielchen diesen Konflikt ins Leben gerufen, der nur ihren ureigensten Interessen dient. Hunderttausende Menschen mussten dafür sterben. Die Geschichte der USA ist eine einzige Blutspur, die sie auf diesem Planeten hinterlassen haben. Der Verweis auf die wirklich Schuldigen in der Ukraine ist daher zwingend.

Gravatar: Gisi Oskar

Am. schickt jetzt moderne Waffen an azovsche nazi-Brigaden in die Ukr.
Crocus City Hall Sabotage kam aus der Ukr.?
Was sucht Stotterberg morgen in Budapest?
Hoffentlich bleibt Orbán hart.
Nur Frieden zählt.
Er hatte wenigstens 44 % + Unterstützung in Ungarn.
Denn 56 % will auch kein Krieg.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Heute vor zehn Jahren trafen die ersten freiwilligen Streitkräfte aus Russland in den beiden Donbas-Republiken ein, um den dortigen Kämpfern für die Freiheit, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit gegen die einmarschierte ukrainische Nationalarmee beizustehen. Ein Jahrestag, dessen Existenz im Wertewesten negiert wird.“ ...

Weil auch am Beispiel Vietnam sehr viel mehr als deutlich wird, was der Drang nach „Freiheit, Eigenständigkeit und Unabhängigkeit“ gegenüber den Amis & Co. zu leisten vermag?!
https://www.rosalux.de/publikation/id/40931/ho-chi-minh-freiheit-und-unabhaengigkeit

Wen wundert nun noch die sich wohl noch im Aufbau befindliche „systemische Rivalität“ zwischen Deutschland und China in wichtigen Bereichen, nur weil sie angeblich „unterschiedliche Vorstellungen über die Prinzipien der internationalen Ordnung hätten?
„Mit Sorge betrachte die Bundesregierung Bestrebungen Chinas, die internationale Ordnung entlang der Interessen seines Einparteiensystems zu beeinflussen und dabei auch Grundfesten der regelbasierten Ordnung, wie etwa die Stellung der Menschenrechte, zu relativieren. Chinas Entscheidung, das Verhältnis zu Russland auszubauen, sei für Deutschland von unmittelbarer sicherheitspolitischer Bedeutung. Im Indo-Pazifik beanspruche die Volksrepublik immer offensiver eine regionale Vormachtstellung und stelle dabei völkerrechtliche Grundsätze infrage.“ ...
https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-958400

Sicherlich aber nur deshalb, weil ihnen die Regierung in Washington DC keine andere Möglichkeit lässt!!!
https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/8889/2_kap2.pdf?sequence=3&isAllowed=y

Gravatar: Uwe Lay

Zur Erinnerung: Als die afghanische Regierung Rußland um eine militärische Hilfe gegen die islamistischen Kämpfer baten, die die Regierungstruppen zu besiegen drohten, wurde die gewährte Hilfe als eine Invasion Rußlands verurteilt, als aber die vom Westen eingesetzte pro westliche Regierung der Talibans sich nicht erwehren konnte,und westliche Militärhilfe brauchte, war das eine erlaubte Hilfe für eine befreundete Regierung!

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