Voll alimentiert durch den deutschen Steuerzahler

10.323,29 Euro für Bundestagsabgeordnete ab morgen - »Entschädigung«

Ab morgen klingeln die Kassen bei den Abgeordneten des deutschen Bundestags noch viel heller und lauter als bisher. Mit Stichtag 1. Juli 2022 sackt jeder von ihnen exakt 10.323,29 Euro monatlich an »Abgeordnetenentschädigung« ein, umgangssprachlich auch Diät genannt.

Foto: Bundestag.de
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In Deutschland, dem Land, wo man angeblich gut und gerne leben kann, sind fast 14 Millionen Menschen von Armut betroffen, Tendenz weiter steigend. Die Tafeln und andere karitative Hilfsdienste, die die Armen und Ärmsten mit den Dingen des täglichen Bedarfs notdürftig versorgen, melden schon seit Wochen »Land unter«. Politische Verantwortungsträger schwafeln von diversen Notständen oder rufen diese gleich aus. Sie wollen den Menschen im Land die tägliche Hygiene untersagen oder sie dazu nötigen, im kommenden Winter in kalten Wohnungen vor sich hin zu darben.

Doch sie selbst, zumindest diejenigen von ihnen, die einen Platz im deutschen Bundestag ergattert haben, schöpfen aus dem Vollen. Voller denn je. Mit Stichtag 1. Juli 2022 kassiert jeder Bundestagsabgeordnete 10.323,29 Euro an »Abgeordnetenentschädigung«; bei Ministern und dem Kanzler gibt es noch einen fetten Zuschlag oben drauf. Hinzu kommen diverse Extras für Ausstattung, Personal und sonstige Kosten plus eine kostenfreie Netzkarte der Bahn und der ebenfalls für die Abgeordneten kostenfreie Fahrdienst in Berlin.

Finanziert wird das alles vom deutschen Steuerzahler.

Zum Vergleich: die Durchschnittsrente in Deutschland beträgt 1.583 Euro im Westen, 1.249 Euro im Osten. Das Durchschnittseinkommen eines vollbeschäftigten Arbeitnehmers liegt aktuell brutto bei etwa 4.100 Euro, wobei die Einkommen je nach Berufszweig extrem unterschiedlich sind. Im Beherbungs- und Gastronomiegewerbe liegen die Einkommen nämlich gerade einmal knapp über 2.000 Euro - brutto! Ein alleinstehender  ALG-II-Bezieher erhält monatlich 449 Euro plus die Kosten für die Unterkunft.

Sie alle alimentieren mit ihren Steuern und Abgaben, die weltweit die zweithöchsten sind, voll die Bundestagsabgeordneten, die Minister und den Kanzler. 736 Abgeordnete kosten den deutschen Steuerzahler über eine Milliarde Euro pro Jahr.

Eine Verkleinerung des Bundestags, wie von der AfD gefordert, und auch ein ebenfalls von der AfD beantragte Gehaltsverzicht wurde von den Altparteien unisono abgelehnt. In deren Reihen scheffelt man lieber kräftig weiter, kassiert, streicht und sackt ein, was es abzuholen gibt. Volksvertreter?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freiherr von

Na, das Geld ist doch bestimmt wieder aus der Rentenkasse von den Verstorbenen nach der Impfung.Geht es so weiter können sie sich in 20 bis 24 Monaten Ihre Diäten verdoppeln nachdem die Geimpften alle in der Urne sind.

Gravatar: Zicky

Das Bild ist im übrigen irreführend. In der Regel sind nur die erste bis zeite Reihe besetzt, wenn getagt wird. Auch bei wichtigen Themen.
Ich schaue viele Debatten im Bundestag an, aber ein so volbesetzter Bundestag ist seeeeehr selten. In der Regel sind die "Unterbezahlten" bei Ihrem Zweitjob als Aufsichtsrat in Konzernen von deren Produkten die genauso wenig Ahnung haben, wie von ihren Ministerposten. Die armen Schweine müssen auch zusehen, wie sie über die Runden kommen. Betonung auf Schweine.

Gravatar: Zicky

Und da reden diese Politversager immer vom "Wir müssen den Gürtel enger schnallen".
Vermutlich weiß der Oberhäuptling der Vollidioten im Bundestag immer noch nicht was der Sprit kostet, oder der Strom, oder das Leben überhaupt.
Ausgerechnet die Unsolidarsten, faseln immer etwas von solidarisch sein müssen.
Wenn der Märchenerzähler Habeck vom sparsamen Duschen redet....is klar ne, das stinkt zum Himmel.

Unsere Politiker (wenn man sie überhaupt so nennenmag) sind alles andere als Volksvertreter. Sie sind Lügner und Betrüger die das Volk immer unverholener bestehlen.

Es ist eine rückratlose, gierige und verbrecherische Kaste, die es nur noch verachtet werden kann. Es ist eine Kaste die beseitigt werden muss.

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