Gabriele Kuby ist Soziologin, Buchautorin und internationale Vortragsrednerin. Ihr Buch „Die globale sexuelle Revolution – Zerstörung der Freiheit im Namen der Freiheit“ wurde in vierzehn Sprachen übersetzt. Mit ihrem aktuellen Buch „Die verlassene Generation“ zeigt die Autorin eindringlich, wie destruktiv sich die gesellschaftspolitische Ignoranz gegenüber den natürlichen Bedürfnissen der nachwachsenden Generation auswirkt. Papst em. Benedikt XVI. nennt Gabriele Kuby „Eine tapfere Kämpferin gegen die Ideologien, die letztlich auf eine Zerstörung des Menschen hinauslaufen“. Gabriele Kuby ist Mutter von drei Kindern.
Initiative Familien-Schutz: Frau Kuby, Sie haben Ihr aktuelles Buch „Die verlassene Generation“ genannt. Wen meinen Sie damit?
Gabriele Kuby: Die Generation der Kinder und Jugendlichen. Diese junge Generation wird bald erwachsen sein. Schon jetzt werden sie von Menschen erzogen, von denen viele zu den Opfern der sexuellen Revolution gehören und dadurch tiefe seelische Wunden haben. Nun soll die nachwachsende Generation nicht nur die Renten des demographischen Wasserkopfes bezahlen, sie soll auch die Demokratie tragen. Um es mit dem Wort des Verfassungsrichters Böckenförde zu sagen: Die Demokratie lebt von Voraussetzungen, die sie selbst nicht schaffen kann. Wenn wir die junge Generation krank machen, dann zerstören wir diese Voraussetzungen. Ich beschreibe in zwölf Kapiteln, was wir tun, das Kinder krank macht.
Initiative Familien-Schutz: Was genau tun wir unseren Kindern an?
Gabriele Kuby: Es beginnt damit, dass die durchschnittliche Frau eineinhalb Jahrzehnte lang verhütet. Verhütung ist in unserer Gesellschaft selbstverständlich. Uns ist nicht bewusst, dass dadurch eine Geisteshaltung entsteht, die das Kind der menschlichen Willkür ausliefert, anstatt es als Geschenk Gottes zu begreifen, über dessen Leben wir nicht verfügen können, dem wir vielmehr zu dienen haben. Tritt der GAU trotzdem ein und eine Frau wird ungewollt schwanger, dann erlaubt ihr das Gesetz, es umzubringen. Heute fordern linke Parteien ein “Menschenrecht auf Abtreibung“.
Selbst Personen des öffentlichen Lebens, die sich Katholiken nennen und sogenannten katholischen Vereinen vorstehen, unterstützen Abtreibungsorganisationen. Ich beschreibe in meinem Buch die Methoden der Abtreibung. Mich selbst erfasst immer wieder Grauen, wenn ich das lese. Es ist ein Absturz der modernen Welt in die Barbarei, die als „Freiheit“ verkauft wird.
Initiative Familien-Schutz: Sogenannte Frauenrechte werden dabei in beide Richtungen überdehnt: Einerseits soll die Frau ein Recht haben, ihr ungeborenes Kind zu töten, andererseits soll mit der Entwicklung der modernen Reproduktionsmedizin das „Recht auf ein Kind“ etabliert werden.
Gabriele Kuby: In der Tat. Frauen wird die Entscheidung für die Abtreibung erleichtert, indem man ihnen suggeriert, es handele sich dabei nur um einen „Zellhaufen“, der entfernt werde. Paare, die sich ein Kind wünschen, würden dagegen niemals von „Zellhaufen“ sprechen. Der unerfüllte Kinderwunsch kann jedoch zu einer anderen Art von Hybris führen: Wir produzieren das Kind, kaufen den genetischen Rohstoff, Samen und/oder Eizelle, und mieten den Bauch einer fremden Frau, um es auszutragen. Das Kind wird um seine natürliche Abstammung betrogen, weil Erwachsene meinen, sie hätten ein „Recht auf ein Kind“. Dieses Recht gibt es nicht, vielmehr hat das Kind ein Recht auf seine biologischen Eltern. Die Internetseiten der Reproduktionskliniken zeigen strahlende Eltern mit dem „Baby take home“ auf dem Arm. Die Qualen, die Frauen durchleben bei den Hormonbehandlungen, die Tötung von rund zwanzig Embryonen um vielleicht ein Kind zu zeugen, die Sklaverei der ausgebeuteten Leihmütter, die riesige Versagerquote von 80%, die gesundheitlichen Risiken der künstlich produzierten Kinder – davon redet niemand.
Initiative Familien-Schutz: Sagen wir, das Kind hat die Schwangerschaft seiner Mutter überlebt. Ihm ist sogar das große Glück beschieden, bei seinen leiblichen Eltern aufzuwachsen. Wie geht es weiter?
Gabriele Kuby: Hat es ein Kind geschafft, das Licht der Welt zu erblicken, dann soll es so schnell wie möglich von der Mutter weggerissen und der kollektive Fremdbetreuung ausgeliefert werden. UNICEF macht die Dichte der Kinderkrippen zum Maßstab für „Kinderfreundlichkeit“ eines Landes – welcher Zynismus! Frau von der Leyen hat dem Land das kommunistische Modell der kollektiven Aufzucht von Kleinkindern verpasst mit dem Slogan: Kinder brauchen Bildung. Was Kinder wirklich brauchen, ist zuallererst Bindung, nicht Bildung! Die psychologischen Untersuchungen sind eindeutig: Kinder können lebenslang geschädigt werden, wenn sie zu früh und zu lang in eine Krippe mit zu wenigen, häufig wechselnden Betreuerinnen kommen.
Mit drei Jahren beginnt der Kindergarten, aber dieser Garten ist kein geschützter Raum mehr, in dem die Anlagen der Kinder spielerisch entfaltet werden. Die staatlich verordnete Sexualisierung der Kinder beginnt bereits hier. Sie bekommen Kuschelecken für „Doktorspiele“, denn das Kind hat angeblich „ein Recht auf Sexualität“. Diese ideologische Erfindung von Wilhelm Reich zum Zwecke der Zerstörung der Familie wurde vom homosexuellen Kinderschänder Helmut Kentler und seinem Zögling Uwe Sielert zum Credo der Sexualpädagogik gemacht. Nun dient der schulische Sexualunterricht dazu, Kinder in hedonistische Sexualpraktiken einzuführen und zur Akzeptanz des LSBTIQ-Lebensstils zu erziehen, denn dieser gehört zu den „europäischen Werten“.
Initiative Familien-Schutz: Auch die schützende Hülle des Kindes, die Familie, kann zerbrechen.
Gabriele Kuby: Wenn die Eltern sich scheiden lassen, ja. Damit befasse ich mich im letzten Kapitel meines Buchs. Es hat den zugespitzten Titel „Das unblutige Kinderopfer“. Scheidung ist für jedes Kind traumatisch und führt zu Verwerfungen des Lebensweges. Die Kinder müssen die Zeche zahlen für den Verlust der Erkenntnis, das Liebe früher oder später Opfer verlangt. Die Leiden der Kinder werden tabuisiert. Es zählen nur die emotionalen und sexuellen Bedürfnisse der Erwachsenen.
Initiative Familien-Schutz: Sie malen ein sehr düsteres Bild. Wer kann uns noch ein Vorbild sein? Wo ist der Hoffnungsschimmer?
Gabriele Kuby: Die vielen Eltern, die mit Ihren Kindern verantwortungsvoll und liebevoll umgehen, sie nicht in die Krippe stecken, sie vor Sexualisierung und Pornografie bewahren wollen, für die Scheidung keine Option ist. Aber sie werden durch die Politik zunehmend daran gehindert, ihre Kinder nach ihren Wertvorstellungen zu erziehen. Der von Soros-Aktivisten unterwanderte Europäische Gerichtshof lässt nicht zu, dass Kinder vom Sexualunterricht befreit werden; er lässt nicht zu, dass verantwortungsvolle, opferbereite Eltern in Deutschland Homeschooling machen. 2021 will Präsident Macron auch in Frankreich das Homeschooling verbieten. Dass die im Corona-Lockdown erzwungene Beschulung durch Eltern daran etwas ändern wird, ist höchst unwahrscheinlich.
Totalitäre Systeme dulden keine Nischen. Es darf keine Stimme geben, die sagt, „der Kaiser ist nackt“. Das Hinterhältige des gegenwärtigen Kulturmarxismus ist, dass er sich in den Schafspelz von Freiheit, Demokratie und Menschenrechte hüllt und deswegen von den meisten nicht erkannt wird.
Initiative Familien-Schutz: Woher, glauben Sie, kommt der beinahe schon manisch zu nennende Wille der globalen politischen Eliten, die Familie dieser zerstörerischen Transformation zu unterwerfen?
Gabriele Kuby: Ich beschreibe das Offensichtliche und befasse mich nicht mit Spekulation. Die globalen Eliten, die Internetriesen, die UN und EU, die linken Parteien, die Leitmedien, die globalen Unternehmen, die Milliarden-Stiftungen sind sich einig: Die Bevölkerung muss reduziert werden, deswegen brauchen wir Verhütung, Abtreibung, Sexualisierung und Förderung des LSBTIQ-Lebensstils. Das alles schafft entwurzelte, manipulierbare, zum Widerstand unfähige Massen.
Die Familie ist die Urzelle des Widerstands gegen die staatliche Übermacht, deswegen soll sie zerschlagen werden. Ich halte das Führungspersonal der Eliten für intelligent und glaube nicht, dass es sich dabei um unerwünschte Nebenwirkungen handelt.
Initiative Familien-Schutz: Gegen den totalen ideologischen Zugriff besitzt die Familie immerhin noch eine starke Schutzhülle: ihre durch die Verfassung gesicherte erzieherische Autonomie. Ein Staat, der die „Hoheit über die Kinderbetten“ erlangen will, müsste also zunächst das Elternrecht aushebeln.
Gabriele Kuby: Seit Jahren versucht die Linke, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen, obwohl Rechtsexperten einhellig sagen, die Rechte der Kinder sind durch das Grundgesetz geschützt, es bedarf keiner Ergänzung. Warum der nicht nachlassende Furor der Linken, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen? Weil damit die Kinder aus der schützenden Obhut der Eltern herausgebrochen und gegen sie in Stellung gebracht werden können. Ganz konkret haben wir diese Konflikte jetzt in den Familien mit dem Thema „Geschlechtsdysphorie“. Es ist unter jungen Mädchen der Hype erzeugt worden, dass ein Geschlechtswechsel ihre Probleme lösen würde, was eine Lüge ist. Eltern, die ihre Kinder vor dieser Selbstzerstörung bewahren möchten, haben es schon jetzt sehr schwer. Wenn in naher Zukunft Sonderrechte für Kinder Verfassungsrang erhalten, wäre den Eltern die rechtliche Basis entzogen.
Initiative Familien-Schutz: Wenn Sie allen jungen Frauen und Müttern in Deutschland eine Botschaft geben könnten, welche wäre das?
Gabriele Kuby: Frauen und Mütter, macht die Männer stark, damit sie gute Ehemänner und gute Väter sein können.
Initiative Familien-Schutz: Frau Kuby, die Initiative Familien-Schutz dankt Ihnen für das Gespräch.
Der Familien-Schutz Buchtip:
Gabriele Kuby. Die verlassene Generation. Fe-medienverlag 2020. 368 Seiten. 17,80 €
Kommentare zum Artikel
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Das Private politisch und das Politische privat, ja. Wer vor fünfzig Jahren noch lachen konnte über Franz Josef Strauss, als der sich darüber echauffiert hat, dass "es kein Glück im stillen Winkel mehr gibt" ...
https://www.youtube.com/watch?v=FhjnCPYdkk0&feature=youtu.be&t=79 ,
... dem ist das Lachen unter Muttis Regierung ...
https://www.youtube.com/watch?v=5NaP6j2zlUs&feature=youtu.be&t=196
https://app.box.com/s/x1kkuzx3e2nt2m30wxfmizqzm7qx47jh
https://menschundrecht.de/rotgruen.jpg
... gründlich und endgültig vergangen.
Solche Leute stecker auch hinter der Zerstörung der Familien um ihre Weltdiktatur durchzusetzen:
Die neue Weltordnung
Von Aaron Russo über Nick Rockefeller
Aaron Russo war ein israelisch-amerikanischer Geschäftsmann, Filmemacher, politische Figur der US-amerikanischen Libertarian Party und Steuerreform-Aktivist. Er verstarb am 24.8.2007. Aaron Russo war mit Nicholas (Nick) Rockefeller befreundet. In einem Gespräch mit Nick Rockefeller hatte dieser - als ein Vertreter der sogenannten „Elite“ - unvorsichtigerweise Teile der Verwirklichung der „Neuen Weltordnung“ herausgelassen.
Rockefeller erzählte Russo von dem Plan, der gesamten Bevölkerung Mikrochips** zu implantieren und warnte ihn elf Monate vor dem 11. September 2001 vor einem „Ereignis, das uns... erlauben wird, Afghanistan und den Irak anzugreifen“. Laut Rockefeller würde der Krieg gegen den Terror ein Schwindel sein, bei dem Soldaten in Höhlen nach nicht-existierenden Feinden suchen.
Rockefeller erzählte Russo auch, dass die Stiftung seiner Familie die Frauenbewegung (women´s liberation movement) gegründet und finanziert hat, um die Familie zu zerstören und dass die Bevölkerungsreduktion ein grundsätzliches Ziel der globalen Elite sei. (Siehe die Inschrift in der Stele im „Gidestone-Georgia“/USA - Ziel: 500 Millionen statt heute 7,8 Milliarden
Während eines Gesprächs fragte Rockefeller Russo, ob er daran interessiert sei dem Rat für auswärtige Beziehungen (Council on Foreign Relations - CFR) beizutreten, aber Russo lehnte die Einladung ab, indem er sagte, dass er kein Interesse daran hätte „Leute zu versklaven“, worauf Rockefeller kaltschnäuzig fragte, weshalb er denn sich so um die „Leibeigenen“ kümmere. (Wir, die Völker und einfachen Menschen werden also von dieser boshaften Clique nur als „Leibeigene“ betrachtet.)
„Ich erklärte ihm worum es bei dieser Sache geht“, legte Russo dar, „sie haben alles Geld der Welt das sie brauchen, sie haben alle Macht die sie brauchen, was ist der Punkt, was ist das Endziel?“, worauf Rockefeller antwortete: „Das Endziel ist, jedem einen Chip** zu implantieren um die gesamte Gesellschaft zu kontrollieren, damit die Bankiers und die Leute von der Elite die Welt beherrschen können“.
Rockefeller versicherte Russo sogar, falls er der Elite beitreten würde, sein Chip speziell markiert würde um übertriebene Untersuchungen durch die Behörden zu vermeiden. Rockefeller betonte oftmals eindringlich seine Idee „dass die Menschen beherrscht werden müssen“ durch eine Elite und eines der Werkzeuge solch einer Macht in der Reduktion der Bevölkerung liege, dass es „zu viele Menschen auf der Welt gäbe“ und die Zahl der Weltbevölkerung um mindestens die Hälfte reduziert werden soll. (Vorsätzlich geplanter Massenmord durch Hunger, Krieg, Chemtrails und künstliche Krankheiten aus z.B. Bio u. Chemiewaffenlaboren - Stichwort Ebola, Corona samt Impfungen und Bürgerkrieg durch gesteuerter Zuwanderung von islamischen Schwerstkriminellen)
Ein an Alex Jones von der Russo-Familie zugesandtes Foto bestätigt dieses Gespräch mit Nick Rockefeller. Quelle: www.secret.tv Anmerkungen in grüner Schrift**
... „Warum der nicht nachlassende Furor der Linken, Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen? Weil damit die Kinder aus der schützenden Obhut der Eltern herausgebrochen und gegen sie in Stellung gebracht werden können.“ ...
Wird damit nicht auch deutlich, warum unsere(?) Heißgeliebte(?) scheinbar nicht nur das Leid „einer“(?) Mutter „als Kollateralschaden“ hinnahm/nimmt???
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162287369/Walter-Kohl-erhebt-schwere-Vorwuerfe-gegen-Angela-Merkel.html
Bravo Frau Kuby. Menschen wie Sie mit Ihrer Aufklärungs-Gabe sind ein sehr wichtiger Beitrag an die Menschheit und ein Trost an diejenigen die denken nur sie selbst würden diese zerstörende Entwicklung wahrnehmen. So viele Eltern leben unbedarft und unsensiebel in den Alltag, anstatt dagegen anzukämpfen und auch Fehlentwicklungen, besonders in den Schulen, zu korrigieren. Leicht wären wir eine Mehrheit die eine Kurskorrektur verlangen und durchsetzen könnten.