Regine Schwarzhoff Elternverein NRW

"Sexualerziehung" häufig schamverletzend und enthemmend

Regine Schwarzhoff, Vorsitzende des Elternverein NRW e.V., im Gespräch mit FreieWelt.net über die Brisanz verpflichtender Sexualerziehung von Kindern in den Grundschulen von Nordrhein-Westfalen.

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FreieWelt.net: Vor drei Wochen wurden in Salzkotten, in der Nähe von Paderborn, zwei Familienmütter in Haft genommen, weil sie ihre Kinder von einem Theaterstück ferngehalten haben, das die Grundschule im Rahmen der Sexualerziehung anberaumt hatte. Das klingt wie ein Stück aus dem Tollhaus. Ist Aufklärung über Sexualität nicht in erster Linie Elternsache?


Regine Schwarzhoff:
Nach Artikel 6 Grundgesetz haben wir Eltern als allererste das Recht und die Pflicht, unsere Kinder zu erziehen. Wenn staatliche Institutionen solche Zwangsmaßnahmen benutzen, um in die Kindererziehung einer Familie einzugreifen, die diese Verantwortung sehr bewußt wahrnimmt, stellt dieser Staat sich ein Armutszeugnis aus. Die betroffenen Familien, die zu einer christlichen Baptistengemeinde gehören, werden systematisch unter Druck gesetzt, erst die Väter, dann die Mütter in Erzwingungshaft genommen und wie zu Gefängnisstrafen verurteilte Täter behandelt. Und das, weil sie ihre Rechte und Pflichten als Eltern aus ihrem Glauben und Gewissen besonders ernst nehmen.


FreieWelt.net: Was genau wird den Kindern in der Sexualkunde der Grundschule denn beigebracht?


Regine Schwarzhoff:
An unserem Nottelefon haben wir immer wieder entsetzte Eltern, die beim Elternverein Rat suchen und haarsträubende Geschichten erzählen. Im Alter von 8 bis 9 Jahren lernen Kinder in der Grundschule unter anderem, Kondome über Holzpenisse oder Bananen zu ziehen, und müssen Schilderungen sexueller Praktiken von ihren Lehrkräften anhören. Oft wird ihnen von sexuellen Kontakten Erwachsener so detailliert berichtet und vorgeschwärmt, daß besonders Jungen neugierig gemacht werden und versuchen, diese Dinge an sich selbst oder gar an Mitschülerinnen auszuprobieren. Die stimulierenden und sexualisierenden Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung BZgA – immerhin einer Bundesbehörde – dienen dazu als Grundlage, aber gleichzeitig als Legitimation, obwohl die BZgA sie "nur" zur Verfügung stellt. Die Broschüre der BZgA für die 8- bis 12-Jährigen "Kleines Körper-ABC" enthält unter anderem detailgetreue realistische Zeichnungen von Erwachsenengenitalien beider Geschlechter. Über Kinder, die sich beim Betrachten solcher Bilder schämen, wird gelacht; manchmal stellen Lehrkräfte sie sogar vor der Klasse bloß als verklemmt und prüde. Deshalb schämen sie sich so sehr, daß sie sich nicht einmal der eigenen Mutter anvertrauen können. Wenn wir Eltern von diesen Dingen erfahren, dann nur aus Zufall, weil die Kinder eine Frage stellen oder irgend ein Wort gebrauchen, das wir nicht in ihrem Wortschatz vermutet hätten. Eine Mutter berichtete kürzlich von einer Lehrerin, die den Kindern frank und frei eine Abtreibung gestand und dies als geeignetes Mittel der „Empfängnisverhütung“ darstellte. In einem anderen Fall wurde Grundschulkindern der Geburtsvorgang anschaulich dargestellt, indem eine mit der Lehrerin befreundete Hebamme eine Puppe durch den Ausschnitt eines Pullovers quetschte, während die Lehrkraft dazu passend stöhnte und hechelte. Man muß nicht mal gläubiger Christ sein, um solche Darstellungen abzulehnen. Wenn Eltern ihre Kinder bewußt christlich erziehen, werden ihre Erziehungs- und Glaubensgrundsätze durch solchen "Unterricht" gravierend untergraben. Das ist unzulässig.

Das verbriefte Recht der Eltern, die Inhalte und Materialien für den Sexualerziehungsunterricht der Schule „rechtzeitig“ – d.h. vor Beginn mit dem Unterricht – einzusehen und Einwendungen zu erheben, wird meistens ignoriert oder sogar gezielt umgangen. Hintergründe können ebenfalls Scham der Lehrkräfte sein, aber auch mangelnde Vorbereitung des Themas oder einfach Zeitnot. Beim Elternabend erfährt man, die „Bücher“ lägen noch nicht vor, oder die Eltern kennen ihr Recht gar nicht und stellen leider keine Fragen. Oft berichten Eltern, daß sie „aus Versehen“ die Broschüren der BZgA gesehen haben; die Lehrkraft hätte den Kindern verboten, sie mit nach Hause zu nehmen, denn sie würden ja jeden Tag gebraucht. Es sind sogar Fälle bekannt, wo Eltern die Befreiung des Kindes von den SE-Unterrichtsstunden erwirkt hatten, die Lehrkräfte aber willkürlich die Stunden so erteilten, daß die Eltern das Kind nie rechtzeitig abholen und wiederbringen konnten.


FreieWelt.net: Worin sehen Sie Gefahren für die Kinder?

Regine Schwarzhoff:
Schulische Sexualerziehung wurde in den 70er Jahren eingeführt und wird seit den 90erJahren vorwiegend mit der Zielsetzung begründet, Mißbrauch, Frühschwangerschaften und AIDS-Infektionen zu verringern. Das Gegenteil wurde erreicht. Laut Publikationen der "Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung der Frau" ÄGGF stiegen von 1996 bis 2004 allein die Schwangerschaftsabbrüche bei unter 18-Jährigen um 66%, bei unter 15-Jährigen war es sogar ein Anstieg um 113%! Schon 13-Jährige erwarten Babys von fast Gleichaltrigen, 15-Jährige mißbrauchen Kleinkinder - fast täglich lesen wir solche Meldungen in der Zeitung.

Wir Eltern können auf konkrete Fragen der Kinder antworten und ihnen bei passender Gelegenheit so viel erzählen, wie sie wirklich wissen wollen und müssen. Dabei merken wir schnell, wenn ihre Aufmerksamkeit für dieses Thema erschöpft ist und sie sich anderen Dingen zuwenden. Es gibt immer wieder Anlässe, einem Kind Kenntnisse über Sexualität zu vermitteln, die es weder überfordern noch in seiner Scham verletzen. Dabei kommt es maßgebend darauf an, die Darstellung dem jeweiligen Reifegrad des Kindes anzupassen, den es durch seine (Nach-)Fragen eindeutig erkennen läßt. Es geht dabei also um einen einfühlsam zu begleitenden Wachstumsprozeß.

Die schulische Sexualerziehung in der heutigen Form wirkt sehr häufig schamverletzend und enthemmend. Sie ermutigt zum ungebremsten Experimentieren mit dem Körper, führt demnach zu einer Frühsexualisierung bei Verharmlosung der Folgen (siehe Abtreibung). Sexualität wird quasi als selbstverständliche private Form des Leistungssports deklariert. Wenn schon 15-jährige Mädchen sich damit brüsten, "es" gleichzeitig mit 12 Männern zu machen und alle dabei "optimal zu befriedigen" – so der Journalist Walter Wüllenweber bei der Sendung HartaberFair am 16.05.2007 – ist das ein extremer Beleg dafür, daß unser Jugendschutz seinen Namen nicht verdient. Kindern wird schon durch Medien und Werbung eine übermächtige Flut an sexuell stimulierenden Darstellungen und Belästigungen bis hin zu Pornographie zugemutet. Dem können sie sich entziehen, aber in der Schule wird die Aufmerksamkeit der Kinder gezwungenermaßen darauf gelenkt und das Interesse dafür erst geweckt und dann noch genährt.

Diese "Aufklärung" stellt eine reine oberflächliche Triebbefriedigung als erstrebenswert dar, die mit Liebe und gegenseitiger Achtung und Respekt nichts mehr zu tun hat. Wenn unseren Kindern in der Schule dies als Sinn der Sexualität hingestellt wird, können wir Eltern kaum mehr etwas dagegensetzen. Eltern, die ihre Kinder als wundervolles Ergebnis ihrer innigen Liebe zueinander erfahren und ihren Kindern wünschen, daß sie später dasselbe Wunder erleben dürfen, sind einer derartigen Frühsexualisierung und Instrumentalisierung gegenüber machtlos, denn ihre Kinder verstehen sie nicht. Dadurch wird zusätzlich das Vertrauen der Kinder zu den Eltern ge- bzw. zerstört und die elterliche Erziehungskompetenz schon im Grundschulalter untergraben.


FreieWelt.net: Sexueller Missbrauch ist z.Zt. in aller Munde. Brauchen Kinder nicht frühzeitig eine klare Vorstellung von Sexualität, um sich gegen Übergriffe wehren zu können?


Regine Schwarzhoff:
Das ist ein schwerwiegender Irrtum, der diese Misere mit ausgelöst hat. Die sexuelle "Befreiung" führt dazu, daß die natürliche Scham der Kinder ausgehebelt wird – die Psychotherapeutin Christa Meves benutzt den Begriff "Entschämung". Das bedeutet, daß der angeborene Schutzmechanismus, der ein Kind vor einem entblößten Geschlechtsteil oder ungewollten Berührungen weglaufen läßt, vernichtet wird. „Das habe ich ja schon in der Schule gesehen, dann ist das ja wohl normal“, wird das Kind denken, statt sich in Sicherheit zu bringen. Die detaillierten Ausführungen über die Sexualität Erwachsener erwecken bei den Kindern den Eindruck, daß sie sich dafür interessieren müssen und daß es sie angeht, schon im Alter von 8 oder 9 Jahren. Das bedeutet, ihnen wird ihre Unwissenheit, also ihre "Unschuld" genommen, die sie auch davor schützt, sich daran schuldig zu fühlen, wenn Erwachsene sich an ihnen vergreifen. Dadurch daß ihnen Verständnis für solche Handlungen abverlangt wird – sie sollen ja diese Handlungen verstehen – , wird ihre Distanz derart verringert, daß sie sich von Beginn an einbezogen und verwickelt fühlen; der Befreiungsimpuls wird dadurch erst recht ausgehebelt.


FreieWelt.net: Was muss in NRW geändert werden, damit Konflikte zwischen Eltern und Schule nicht wieder so eskalieren wie in Salzkotten und gerade die Väter und Mütter, die ihre Elternverantwortung besonders ernst nehmen, im Gefängnis landen?


Regine Schwarzhoff:
Die in NRW geltenden Sexualerziehungsrichtlinien, die dem schamverletzenden Mißbrauch durch schulische und außerschulische Lehrpersonen Raum bieten, müssen dringend überarbeitet werden. Das hat der Elternverein NRW e.V. von Beginn an gefordert und wiederholt von Politikern und Landesregierungen verlangt. Das Recht der Eltern auf Information muß gewahrt und Einwendungen gegen die Auswahl der Unterrichtsinhalte müssen ernstgenommen werden, und Eltern müssen in ihrer Erziehungsverantwortung gestärkt und unterstützt werden, statt sich dafür rechtfertigen zu müssen, daß sie sie wahrnehmen. Es muß für alle Beteiligten selbstverständlich sein, Kinder bei unüberbrückbaren Differenzen in den Werthaltungen vom SE-Unterricht zu befreien.

Unser Grundgesetz schützt Eltern in der Aufgabe, für die Erziehung ihrer Kinder vorrangig die Verantwortung zu tragen, insbesondere was ethische Maßstäbe betrifft. Der Erziehungswissenschaftler Werner Lauff benennt in seinem neuen Buch „Das Elterndiplom“ (Gütersloher Verlagshaus 2010) drei Erziehungsziele elterlicher Fürsorge: körperliche Gesundheit, geistige Klarheit und seelische Ruhe. Damit legen wir in unseren Kindern die Grundlagen für Bildung und verantwortliches Handeln. Dabei darf uns niemand behindern, schon gar nicht eine staatliche Pflichtschule.


Zur Internetseite des Elternvereins NRW

Zur Initiative Eltern entscheiden!  Stoppt Sexualkunde-Zwang für Grundschüler in NRW auf AbgeordnetenCheck.de

Das Gespräch führte Hedwig von Beverfoerde

(Foto: R. Schwarzhoff)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Luisa

Sexualerziehung in der Schule ist durchaus wichtig für Kinder. Natürlich liegt ein wichtiger Teil der Aufklärung in Elternhand und auch die Schule sollte in diesen Punkten eng mit den Eltern zusammenarbeiten. Kinder müssen über Risiken aber auch über die positiven Effekte der Sexualtität aufgeklärt werden. Natürlich muss dies stehts angepasst an die jeweilige Altersstufe geschehen. Den Vorwurf der Pädophilie gegenüber Lehrern erachte ich als haltlos. Sexualkundeunterricht ist keine Zwangssexualisierung! Es geht vielmehr darum Kindern ihre Fragen zu beantworten und ihnen ein Verständniss von Liebe und Nähe zu verschaffen. Sexualität existiert schon im frühen Kindheitsalter (infantile Sexualität), sie hat im engsten Sinne natürlich noch nichts mit der erwachsenen zu tun, ist aber die Vorstufe dorthin und ein wichtiger Entwicklungsschritt.

Gravatar: andrea

ja, da stimme ich Ihnen zu. wir hatten auch so einige lehrer, die kinder von erwachsenen nicht auseinanderhalten konnten. oft sind diese lehrer unreif und sollten eigentlich keine lehrer sein.

Gravatar: Gast

"angehende Lehrerin": das heisst, Sie sind noch recht jung und mit beiden Füßen im 21. Jh. angekommen. Es erfreut mich, dennoch finde ich Ihre Einstellung beängstigend.
Ich frage Sie, inwiefern Sie, als Lehrerin, das Recht hätten, meinem Kind den Umgang mit "Bedürfnissen nach Liebe und Zuneigung " erklären zu dürfen. Dies ist sehr individuell und Standards können da wohl nicht festgelegt werden, meinen Sie nicht? Hier schiessen Sie weit über das Ziel hinaus und überschreiten nicht nur Ihre Kompetenzen, sondern greifen hier massiv in das Fürsorgerecht der Eltern ein! Die Kinder können kaum richtig schreiben, aber müssen schon wissen, wie man sich sexuell befriedigt? Das ist doch krank und hat nichts mit Freiheit, Recht oder 21. Jh. zu tun! Ich hätte es lieber, dass Englisch schon im Kindergarten eingeführt wird - dann hätte ich das Gefühl, der Staat ist bedacht, mein Kind durch Bildung ins 21. Jh. führen zu wollen. Aber SexualERZIEHUNG? Muss Kind bzw. Mensch sexuell ERZOGEN werden? Mein Kind wurde dieses Jahr eingeschult und ich frage mich jetzt schon, wohin ich auswandern muss, um mein Kind vor dieser Zwangssexualisierung schützen zu können. Schule soll Bildung vermitteln - gern auch Fortpflanzung im Biologie-Unterricht. Aber das was heute geboten wird, ist Entmündigung der Eltern und eine Zumutung für die Kinder! Der dadurch seelische Schaden kann nie mehr gut gemacht werden. Ich lasse dies nicht zu! Meine Aufgabe ist es, mein Kind zu schützen und ich teile die Meinung von Jutta.

Gravatar: Jutta

Ich war schon Grundschullehrerin zu Zeiten, da es noch kaum Sexualerziehung gab und die Schülerinnen nicht so häufig schwanger wurden wie heute. Wenn ein Mädchen heute im gebärfähigen Alter ist, weiß es mindestens ebenso gut wie damals, wie Kinder entstehen. Und "geschlechterspezifische Merkmale" kennen die Kinder garantiert auch ohne Schule.
"Wie man mit den Bedürfnissen nach Liebe und Zuneigung umgehen soll", gehört m. E. nicht in die Schule, das sollten die jungen Menschen individuell verschieden durchs Elternhaus und das Leben selbst erfahren. Dafür Regeln aufzustellen, wie das die Schule für alles gern tut, ist fehl am Platze. Liebe und Zuneigung sind so individuell, so vielschichtig und vielgesichtig, dass bestenfalls Warnungen vor Internet-Bekanntschaften u. ä. angebracht sind.
Nein, die Schule sollte sich in vielem mehr zurückhalten und nicht überall die Aufklärungs- und Moralanstalt der Nation spielen. Auch Kinder haben ein Recht auf Intimes und Privates, das nicht zum Stoffplan der Schule gehört.
Sie schreiben: "Hallo wir leben im 21. Jahrhundert!" Das hört sich nach Erinnerung an den Fortschritt an. Für mich ist, ehrlich gesagt, die Schule im 21. Jahrhundert zu großen Teilen auf dem Irrweg. Und die Schüler sind, soweit ich das lese und höre, auch unglücklicher oder unzufriedener in der Schule als früher. Als schulische Zeitzeugin für beide Epochen spreche ich nicht aus der Theorie, sondern aus der Erfahrung.

Gravatar: Hanna

Hallo,
als angehende Lehrerin bin ich sowohl von den unsachlichen und stümperhaften Kommentaren, als auch von diesem Artikel schockiert!
Das Jugendliche heute immer häufiger schwanger werden kann man doch nicht auf den Sexualkunde Unterricht in der Grundschule schieben. Schon einmal darüber nachgedacht, dass Schüler heutzutage auch sexuelle Erfahrungen im Internet sammeln^^
Wahnsinn zu dem Kommentar von "Frank" will ich mich schon gar nicht äußern - Lehrer die Sexualkunde unterrichten sind pädophil? - Ich hoffe das war ironisch gemeint!
Immerhin gehört es zum Bildungsauftrag der Grundschule, dass die Schüler geschlechterspezifische Merkmale kennen lernen. Das ist doch ganz normal! Sollen die Schüler etwa nicht lernen wie menschliches Leben entsteht, wie man mit den Bedürfnissen nach Liebe und Zuneigung umgehen soll und was sexuelle Gewalt bedeutet?
Hallo wir leben im 21. Jahrhundert!
Natürlich finde ich es auch schockierent, welche Beispiele Lehrer angeblich im Sexualkundeunterricht geben (Das Bsp. mit der Puppe^^) - für was werden solche Leute eigentlich bezahlt?
Ich finde jedes Kind hat das Recht darauf aufgeklät zu werden! Dabei solle man aber trotzdem eng mit den Eltern zusammenarbeiten, ihnen Materilien am Elterabend zeigen und natürlich eine sachlich richtige Aufklärung vornehmen.

Gravatar: Frank

Ich frage mich, ob Lehrer mit diesem Sexualunterricht nicht auch eigene Lüste befriedigen, die kindlichen Schüler plötzlich als sexuelle Wesen zu entdecken, wenn sie sie in eine sexuelle Welt stoßen - und das noch unter dem Deckmantel eines staatlichen Auftrags. Ich sehe da schon gewisse pädophile Neigungen als Motivation.

Gravatar: goldman sachs

Naaja, Lehrer werden halt fürs Reden bezahlt. Wenn im Lehrplan Sexualkunde steht, wird das halt durchgezogen. Hat das irgendwas mit der Sexualität der Kinder zu tun? Kinder sind Kinder und Eltern können nichts tun, als sie von Geburt als eigenständige freie Persönlichkeiten zu achten. Nicht in Worten, sondern in Gedanken. Sexualität ist eine innere Einstellung der Kinder, die davon beeinflußt wird, ob die Eltern selbst innerlich sexuell locker sind und auch hier die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten respektieren. Worte und Bilder sind Teil der rationalen Welt, was die Welt der Sexualität nun mal nicht ist.

Also ich wurde in einer Privatschule erzogen und der Deutschlehrer kam gerade aus Kopenhagen. In einem dortigen Sexshop hatte er eine große Plastiktüte mit allen möglichen Utensilien eingekauft. Die packte er auf dem Lehrerpult aus und ließ sie durch die Bänke zum Anfassen gehen. Einige wurden ohnmächtig und kippten vom Stuhl. Mich hat es ein für alle mal immunisiert! Ich finds lustig! Wer sowas braucht, wird schon seine Gründe haben. Man soll nicht richten: Jeder macht, was er will.

Gravatar: H. Wei0gerber

@an Alle
Wie wäre es mit einem Pinhas oder Pineas, heute?
Lest 4. Mose 25
Es sind schon reichlich Petitionen und Unterschriftensammlungen gemacht worden.
Dieser Staat versteht scheinbar nur Steuerentzug, Boykotierung, Amokläufe usw.
Zum Steuerentzug ist das Buch empfehlenswert "Was gehört dem Kaiser? - Das Problem der Kriegssteuern". Anwendbar parallel zum Schulproblem. Nach Dr. Hans-Joachim Fischer kann man die Befürwortung der SE ja auch unblutigen Mord nennen. (Danke für diese klaren Worte)
Was den Kriegsverweigerern zusteht, ist den Schulkritikern genauso rechtens. Der Staat kann gezwungen werden, die Schulkritiker von der Zahlung des Anteils der Steuern, die auf Bildung anfallen, freizustellen.

Gravatar: Michael Schönherr

Für wie dumm werden Kinder in gewissen Kreisen eigentlich immer noch gehalten??Wenn Kinder von unbelehrbaren gestrigen Eltern vom Sexualkundeunterricht "befreit" werden,so werden diese sich bei Ihren Mitschülern informieren,sich in den Pausen oder nach Schulschluß die Bücher und Hefte geben lassen.So einfach ist das.Und da können diese Eltern dann auch nichts dagegen machen,außer den Umgang zu verbieten was mich bei solchen Fanatikern auch nicht wundern würde.
Bei solchen Aktionen wie diesen hier frage ich mich,wie lange es noch dauern wird,bis auch Eltern,die offen und frei ihre Kinder aufklären,von gestrig-konservativen angegriffen werden.Jetzt ist es nur der Sexualkundeunterricht,und das "Elternrecht" wird als Alibi vorgeschoben.Doch es gibt auch massenhaft Eltern,die frei und ungezwungen mit ihren Kindern sprechen.Und diese Eltern werden die nächsten Opfer rechtskonservativer Fanatiker werden!!

@Thomas Schneider

Leute wie Sie sollten echt Ihre eigene Sekte gründen!!Sie müssen ja kein YOGA machen,wenn es Ihren Glaubensvorstellungen nicht entspricht.Aber Sie haben kein Recht dazu anderen Leuten dies zu verbieten.Keiner spricht Leuten wie Ihnen Ihren Glauben ab,aber dann respektieren Sie bitte auch Menschen,die andere Meinungen und Werte haben als Sie.Allerdings scheint gerade das Ihr Problem zu sein!!

Michael

Gravatar: Thomas Schneider

Dass auf dieser Internetplattform für YOGA geworben wird, halte ich für sehr bedenklich. YOGA ist eine indische philosophische Lehre, deren Wurzeln im Hinduismus und in Teilen des Buddhismus zu finden sind. Es ist ein Widerspruch, sich einerseits gegen die Sexualerziehung an Grundschulen zu wehren, aber andererseits Menschen einen solchen Irrweg zur Sinnsuche anzubieten. Deshalb bitte ich Sie, sich von derartiger Werbung zu distanzieren. Vielen Dank!

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