Sven von Storch im Christenschutz-Interview

»Der Gender-Aberglaube der Kirchen treibt die Christen in Scharen hinaus«

Verärgert und fassungslos müssen wir Christen mit ansehen, wie wir von ideologisch verbohrten, realitätsfernen Kirchenfunktionären abgehängt werden, die Glaubenslehre und Bibel einer politischen Agenda unterwerfen und mit stierem Tunnelblick in eine beängstigende links-progressive Zukunft marschieren.

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Christenschutz: Herr von Storch, Sie haben Ihr Ohr an der Christenbasis. Was hören Sie dort?

Sven von Storch: Ich kann Ihnen sagen, dort brodelt es gewaltig. Was wirklich viele Christen aufregt, ist die beispiellose Politisierung der Kirche. Statt die reine Lehre, das Evangelium zu vermitteln, sehen die Bischöfe ihren Auftrag darin, die katholische – und schlimmer noch – die evangelische Kirche  zu Moralagenturen umzuformen. Die Bunt-Propaganda inklusive der »geschlechtergerechten Sprache« haben die inzwischen fast vollständig absorbiert.

Verärgert und fassungslos müssen wir Christen mit ansehen, wie wir von ideologisch verbohrten, realitätsfernen Kirchenfunktionären abgehängt werden, die Glaubenslehre und Bibel einer politischen Agenda unterwerfen und mit stierem Tunnelblick in eine beängstigende links-progressive Zukunft marschieren. Das kann einfach nicht gut ausgehen. Viele stimmen mit den Füßen ab und verlassen deshalb in Scharen die Kirche. Und was machen die Kirchenführer? Bischof Bätzing beklagt »schmerzlich« hohe Austrittszahlen und will die Kirche noch mehr »modernisieren«. Wie ein Kopfschmerzpatient, der immer und immer wieder dieselbe Medizin nimmt, obwohl sie nicht hilft. Erinnern wir uns: Angela Merkel hat die CDU/ CSU auch »modernisiert« und wo steht die Partei jetzt?

Christenschutz: Stichworte Bunt-Propaganda und »geschlechtergerechte Sprache«: Können Sie dafür Beispiele nennen?

Sven von Storch: Erinnern Sie sich noch an die Kontroverse um die »Bibel in gerechter Sprache«, in der von »Hirtinnen und Hirten«, von »Pharisäerinnen und Pharisäern« die Rede ist und wo Gott als geschlechtlose Kraft dargestellt wird, um ihn nicht mit »Herr« und »Vater« adressieren zu müssen? Diese anfangs noch vielfach als Schwachsinn verlachte Kampagne hat die Gender-Sekte innerhalb der evangelischen Kirche schon 2007 losgetreten – und seither ist viel passiert. 

Heute kann man konstatieren, die waren erfolgreich mit ihrer Agenda. Der von den kirchlichen Frauen- und Jugendorganisationen dirigierte Gender-Aberglaube hat inzwischen in fast allen Gremien angedockt. Das Ergebnis sehen wir jetzt: Gedruckte Gender-Sprachführer, Diversity-Kirchentage, Queer-Gottesdienste, organisierte gemeinsame »Outings« von Kirchenmitarbeitern, auf Kirchentagen wird das »Vulven malen« angeboten und die katholische Jugend wünscht sich jetzt schon einen Gott-plus. Klingt alles lächerlich, aber denen ist es bitterer Ernst damit. 

Christenschutz: Dass es ihnen so ernst ist, ist das Gefährliche dabei?

Sven von Storch: Es handelt sich um Fanatiker, die es ernst meinen. Und dann wird es immer gefährlich. Was diese falschen Gender-Prediger wollen, ist die Negierung der Zweigeschlechtlichkeit. Das Prinzip der Zweigeschlechtlichkeit begründet ein fundamentales Ordnungssystem der Natur und ist in allen Büchern der Heiligen Schrift verankert. Die Gegenüberstellung von Mann und Frau regiert menschliches wie tierisches Leben. Es ist das täglich Brot jedes gläubigen Menschen. Eine erzwungene Abkehr von diesem Prinzip wird uns bis zum tiefsten Grund unserer Existenz und unseres Glaubens erschüttern. Es handelt sich um den Versuch einer ideologischen Umformung unserer Gesellschaft und jetzt auch der Kirche.

Christenschutz: LGBT und Regenbogen stehen seit Jahren im Zentrum einer groß angelegten Kampagne der Regierungen und der Zivilgesellschaft. Was anfangs eine Mode war…

Sven von Storch: … wird jetzt eigentlich nur noch künstlich aufrecht erhalten von einer politisch gut vernetzten Lobby, die mit Konfetti, Tamtam und Opfermoral knallharte Geschäftsinteressen bedient. Das sehe ich genauso. Die ausführenden Politiker wie die Familienministerin Paus, Nancy Faeser, Göring-Eckardt und jetzt auch noch die Bischöfe kommen mir manchmal vor wie alternde Showmaster, die stur ihr Jugendprogramm fahren und nicht merken, dass nur noch Greise im Publikum sitzen. Die Jugend, die eigentlichen Adressaten der Gender-Ideologie, ist denen schon längst abhanden gekommen, denn die nervt das Gender-Diversity-Gedöns nur noch, wie Umfragen ergeben haben. Mit der flüchtenden Jugend bricht auch der potentielle Nachwuchs für die Ideologieverbreitung weg – und das sehe ich als echtes Hoffnungssignal.

Christenschutz: Herr von Storch, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gretchen

Reconquista! Nie war es erforderlicher als heute.
Nie war KIRCHE schmutziger und christusverachtender als heute.
Bitten wir um die bevorstehende PURIFICATION,wie Maria es 1917 angekündigt hat.
Ich kann meine Ungeduld kaum zähmen!

Gravatar: Ronny Funk

Geschichte wiederholt sich ja, die Gemeinden, welche sich in der Zeit des Dritten Reichs dem Staat angebiedert haben, hatten schon immer die Tendenz, der Gesellschaft durch übertriebene Anpassung gefallen zu wollen, das ist bei der EKD besonders ausgeprägt. Das ist aber dann keine echte Nächstenliebe, denn auf diese Weise liebt man seinen Nächsten in die Hölle und traut sich nicht, ihm zu sagen, dass er umkehren muss, dass er Reue zeigen muss und auf Gottes Vergebung angewiesen ist. Stattdessen bestärkt man ihn noch dabei, Verhaltensweisen zu kultivieren, die vielleicht zu einem Waisenkind passen können, aber nicht zu einem Menschen, der laut Bibel ein Kind Gottes ist. Mein echter Freund ist nicht der Zahnarzt, der krampfhaft vermeiden möchte dass ich Schmerzen habe und mir irgendwelche Medikamente verordnet, welche die Symptome mehr oder weniger gut wegdrücken, sondern der, welcher mir eine nachhaltige und ordentliche Behandlung geben will.

Gravatar: Ronny Funk

Götzendienst ist seltsamerweise erlaubt. In den Amtskirchen soll der Christ am besten Zucker und Sahne zum Kaffee sein und nicht etwa Licht und Salz, denn das empfindet man dort als Gift und Galle.
Würde die EKD wirklich das sein, was sie sein soll, dann würde man nicht jeden Theologiestudenten in die Position eines Pastors bringen, sondern würde auch auf die charakterliche Eignung schauen und dann würde vielleicht auch mancher sich über Diskriminierung beschweren, nur weil man meint, der Pastor hat eine zu verantwortungsvolle Aufgabe, als dass er sie gut wahrnehmen könnte, wenn er psychische Probleme hat und psychische Probleme werden ja nicht zu etwas Gutem, wenn man festlegt, es wäre normal und gut und richtig. Wahrscheinlich würden auch manche Aufgaben von anderen Leuten wahrgenommen, die wirklich eine Beziehung zu Jesus haben. Wir merken ja, wohin es führt, wenn die Gemeinde bei den Mitarbeitern nicht wählerisch ist und es Strukturen gibt, die Mitläufertum begünstigen. Man hat es leichter, denn für die Gegenseite ist man keine echte Gefahr.

Gravatar: Ronny Funk

In den EKD Kirchen ist es schon seit Jahren üblich, dass sie sich dem Weltsystem anbiedern auf eine wirklich widerliche Art und Weise, so dass man einem Christen wirklich nicht empfehlen kann, dort Mitglied zu werden, denn diese Gemeinden sind für alles mögliche offen, nur nicht für Leute, die auf der Relevanz der Bibel beharren und die der Meinung sind, dass ein Pastor ein wiedergeborener Christ sein sollte und dass ein Pastor auch sein Liebesleben im Griff hat. Bis Ende 2019 konnte ich viele Freikirche als wohltuende Alternative empfehlen, denn diese hatten sich bis dahin nicht darauf eingelassen, dem Weltsystem gefallen zu wollen, sondern haben auch mutig die Maßstäbe hoch gehalten, für welche man normalerweise von den ganzen Hobby Psychiatern eine Phobie unterstellt bekommt. In diesen Gemeinden lässt man sich sehr stark auf den Heiligen Geist ein und wird dann ausgerechnet von den Gemeinden kritisiert, die anscheinend alles mögliche dulden, nur nicht das was wirklich biblisch ist. Es ist schade, dass sich die meisten dieser Gemeinden haben Angst machen lassen, dass sie zu bereitwillig sich haben berauben lassen und dann sich darauf einließen, unsinnige Regeln einzuhalten. Es ist ein Unding, wenn man im Gottesdienst bereits überlegen muss, ob man laut Armen sagen darf, dass man beim Lobpreis nicht mitsingen darf, alle sich eine Maske aufsetzen mit dieser Maske einer Predigt zuhören, in der es um Freiheit geht. Und noch besser wird es ja, wenn dann die Gemeinde mit möglicherweise gespielter Naivität meint "Jeder ist willkommen, egal ob geimpft, genesen oder getestet". Ich bin zwar erst 1985 Christ geworden, aber ich hatte auch im Nachhinein nicht das Geringste davon mitbekommen, dass in der ganzen DDR-Zeit ein Gottesdienst Teilnehmer irgendwelche Vorgaben erfüllen musste.
Von einer Freikirche in Süddeutschland, die ich von Youtube her kannte, bekam ich regelmäßig einen Newsletter und irgendwann auch die Einladung zu einem Gottesdienst, in welchem auch Heilungsgebet angeboten wird und es wurde gesagt, dass auch die hoffnungslosesten Fälle ruhig kommen sollen und dann, dass man mit Erkältungssymptomen besser zu Hause bleibt. Ich antwortete auf diese Mail nur "Ihr versteht es nicht?".
Es gibt einige wenige Gemeinden, die sich gar nicht erst darauf eingelassen haben, dem Weltsystem gefallen zu wollen und die ihren Kurs auch nicht geändert haben, als das Weltsystem versuchte unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes, stärker als bisher in die innerkirchlichen Belange einzugreifen. Leider müssen diese Gemeinden ganz schön aufpassen, denn sie werden von der offiziell nicht existierenden Christenverfolgung natürlich verfolgt, auch wenn man sehr gute Ausreden hat. Man redet halt von Gesundheitsschutz.
Allerdings, als König Nebukadnezar ein Gesetz verabschiedet hat, dem die in seinem Land lebenden Israeliten nicht guten Gewissens gehorchen konnten, gab es ja auch die Ausrede, es wäre eine Regelung, der alle Personen gehorchen müssen.

Gravatar: I. Mayer

Die Kirche ist lau und weltlich geworden, aber leider auch manche freien Gemeinden, ein Trauerspiel sondergleichen!! Mehr und mehr nimmt die gottlosigkeit zu. Kein Wunder, dass Satan in vielen Bereichen mehr und mehr seinen Platz einnimmt. Wir sind in der Endzeit angekommen, wie es in der Offenbarung zu lesen ist.

Gravatar: maasmaennchen

Wer gendert ist dumm und geistig unterwandert. Ubrigens in der Rechstschreibprüfung meines eben geschriebenen Satzes existiert das Wort ...gendern....nicht. Sagt doch schon alles.

Gravatar: Paulus

Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken (2.Timotheus 4, 3).

Gravatar: Fritz der Witz

Noch sind da Abermillionen Schäfchen Mitglied und zahlen ihre obszön hohen Kirchensteuern, womit dann wieder die Christen-feindlichen Schlepperbanden und NGOs zwecks islamischer Umvolkung, sowie die Giftspritzen-Propaganda finanziert werden.

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Warum immer noch Menschen in diese Instution laufen verstehe ich eh nicht, wenn man deren Geschichte (Hexenbrennen,Inquisition- waren in Wirklichkeit die Vernichtung von Hebammen und Heilern)anschaut und die Skandale der Neuzeit, wobei Missbrauch kein Skandal mehr ist.Da stellt sich der sat. Papst hin und huldigt die Ompfung, lässt sogar eine Münze prägen, wo Mio nun an den Nebenwirkungen des Genexperiments leiden. Gott macht keine Fehler, er braucht auch keine Gensprritzen.Und nach all dem gibt es immer noch Menschen die aus der Geschichte nichts gelernt haben.

Gravatar: D.Eppendorfer

So wie der neue Weltwohlfahrtsstaat ohne seine angestammten Bürger auskommen will und sich als Ersatz Millionen neue importiert, kann auch die Kirche ohne ihre Christen zurechtkommen, weil sie sich lieber um jeden Andersgläubigen kümmern will.

Außerdem werden die Kirchenfürsten durch Hitlergesetze finanziell ja vom Staat mitversorgt, so dass die von Kirchensteuern nicht abhängig sind, Zudem besitzen sie früher zusammen geraubte und bis heute unangetastete riesige Ländereien, die auch den Klingelbeutel füllen. Wer braucht da schon ein paar grenzdebile Omas, die sich mit wenigen Cent ein Logenplätzchen im Jenseitsparadies erkaufen möchten.

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