Interview mit Beatrix von Storch

Beatrix von Storch: Demokratie gibt es nicht ohne Meinungsfreiheit

Die Meinungsfreiheit ist massiv bedroht. Auf internationaler Ebene arbeiten die großen Big-Tech-Konzerne an einem globalen Zensurregime. Auf nationaler Ebene presst der Staatsfunk immer höhere Zwangsgebühren aus den Bürgern, um damit seine linke Meinungsmache zu bezahlen.

Foto: Freie Welt
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Freie Welt: Frau von Storch, wie steht es um die Meinungsfreiheit in Deutschland?

Beatrix von Storch: Schlecht. Die Meinungsfreiheit ist in Deutschland massiv bedroht.

Freie Welt: Inwiefern?

Beatrix von Storch:
Die Meinungsfreiheit ist gleich von zwei Seiten bedroht: Auf internationaler Ebene arbeiten die großen Big-Tech-Konzerne an einem globalen Zensurregime. Aktuelles Beispiel: In den USA wurde der damals amtierende Präsident Trump bei Twitter gesperrt. Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan können dagegen weiterhin ungehindert auf Twitter ihre Propaganda verbreiten.

Auf nationaler Ebene presst der Staatsfunk immer höhere Zwangsgebühren aus den Bürgern, um damit seine linke Meinungsmache zu bezahlen. Flankiert wird diese linke Dauerbeschallung von einer neuen Zensurbehörde des Staates: Die Landesmedienanstalten sollen beispielsweise kritische Onlinemedien wie die Freie Welt zensieren.

Auf diese Weise wird die Meinungsfreiheit von zwei Seiten in die Zange genommen. In beiden Fällen missbrauchen linke Gesinnungswächter ihre marktbeherrschende Stellung zur Durchsetzung ihrer linken Ideologie.

Freie Welt: Was kann man dagegen tun?

Beatrix von Storch: Auf jeden Fall werden wir vor diesem Meinungskartell nicht kapitulieren. Wir wollen und werden weiterhin die Bürger über diese Missstände aufklären. Vor allem aber wollen wir die Monopolstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks infrage stellen. Über die Rechtswege der EU wollen wir die Zwangsgebühr zu Fall bringen. Es darf nicht sein, dass die Bürger für ihre eigene Indoktrination auch noch zwangsweise einen Rundfunkbeitrag zahlen müssen.

Nach allen Kriterien des Wettbewerbsrechts ist die Zwangsgebühr wettbewerbsverzerrend. Und nach allen Kriterien des Wettbewerbsrecht besitzen die großen Internetkonzerne eine marktbeherrschende Stellung. Das muss beendet werden. Das geht so nicht weiter. Daher rücken wir jetzt dem Meinungskartell mit dem EU-Wettbewerbsrecht zu Leibe.
 
Freie Welt: Viel Erfolg! Und danke für das Gespräch.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: ropow

Die AfD will die unkontrollierte Zuwanderung aus der dritten Welt stoppen, die Kirchensteuer und die GEZ-Gebühren abschaffen und dann auch noch eine Politik durchsetzen, die sich an die Gesetze hält.

Man muss schon sehr viel Mut haben, um sich mit den Konzernen, den Kirchen, den Öffentlich-Rechtlichen und mit der herrschenden politischen Kaste zugleich anzulegen.

Respekt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Meinungsfreiheit ist massiv bedroht. Auf internationaler Ebene arbeiten die großen Big-Tech-Konzerne an einem globalen Zensurregime. Auf nationaler Ebene presst der Staatsfunk immer höhere Zwangsgebühren aus den Bürgern, um damit seine linke Meinungsmache zu bezahlen.“ ...

Was etwa schon darum gewollt ist, weil auch die SED damit ein Vermögen machte ... welches ´deren` Eliten nach dem Eintreten des Ernstfalls verschwinden ließen?

Ist das für den auch m. E. ganz und gar nihilistischen Westen
https://de.wikipedia.org/wiki/Nihilismus
nicht aber schon deshalb überlebenswichtig, weil man diese Eigenschaft nur dann mit Erfolg bekämpfen kann, wenn man ihr selbst widersteht
https://www.boell.de/sites/default/files/endf_europa-weltunordnung_web.pdf,
dies um unser(?) aller(?) heißgeliebten(?) Göttin(?) & Co. Willen aber gar nicht beabsichtigt ist???

Gravatar: Grace

Ein Land, in dem das selbstständige Denken und Sagen der Gesundheit schaden kann, ist keine Demokratie, sondern eine Diktatur !

Warum scheuen sich alle dies bezüglich Deutschlands auszusprechen ?!

Und wer sich die Mühe macht, zu schauen, WEM die Sender gehören, dürfte nicht darüber überrascht sein, daß wir nur noch mit Mord, Totschlag und Propaganda erschlagen werden.

Gravatar: Gipfler

Die einseitige und lügenhafte Berichterstattung des Öffentlichen Rundfunks sorgt dafür, dass die Bürger nicht in der Wirklichkeit, sondern in der Illusion leben. Dadurch wird der Bürger politisch urteilsunfähig gemacht und als Zentrum der Demokratie ausgeschaltet. -
Das ist Beseitigung der frieheitlich-demokratischen Grundordnung!:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2020/06/04/verfassungsfeind-oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-gezielte-beseitigung-der-freiheitlichen-grundordnung/

Gravatar: Werner Hill

Bin gespannt, ob das EU-Wettbewerbsrecht auch dann gilt, wenn es den Interessen der Lenker der Staatsmedien im Wege steht.

Und - was die Zwangsgebühr betrifft - sei neben der Indoktrination noch erwähnt, daß man z.B. im Bayerischen Rundfunk halbstündlich 2-3 Minuten lästige Werbung ertragen muß. Privaten Sendern genügen oft schon allein die Werbeeinnahmen, um ihre Kosten zu decken.

Vermutlich muß man bei den Staatsmedien besonders hohe Gehälter zahlen, damit auch die "richtigen" Informationen verkündet werden ..

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