Zur Krippenpolitik - Betreuungsgelddiskussion

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Der Mensch strebt im Innern zutiefst nach Sinn, Beständigkeit und Liebe. Die am tiefsten sinngebende, charakterformende und anspruchsvolle menschliche Aufgabe, die Erziehung des Nachwuchses, soll nach Willen heutiger Politiker zunehmend „outgesourct“ und von Professionellen erledigt werden. Anerkennung für ihre Leistung erhalten selbst Erziehende heute nicht, das widerspricht der „Emanzipation“. Die Mutterliebe muss „gezügelt“ werden und der „Vernunft“, Karrierestreben, finanziellen und Sicherheitsüberlegungen unterliegen.

Eine Frau im Dauerstress verliert zunehmend ihre besonderen weiblichen Kompetenzen der Intuition, des Einfühlungsvermögens, der Kreativität, auch für sinnvolle Zeit- und Umgebungsgestaltung. Sie kann somit auch den Stress des Partners bzw. der Kinder nicht mehr so gut abfangen und damit umgehen. Ehen zerbrechen leichter, Kinder erhalten nicht mehr die Aufmerksamkeit, die sie brauchen, müssen ihre „Krisen“ anderweitig bewältigen. Suchtmittelgebrauch, Aggression und psychische Erkrankungen können die Konsequenz unerfüllter Lebenssehnsucht sein.

Kann es sein, dass wir an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen?

Hoffentlich schaffen und unternehmen es genug Menschen, aktiv und verantwortungsvoll gegen den Strom zu schwimmen! Unsere Kinder sind es Wert.

Almut Rosebrock, Rheinblick 1, 53343 Wachtberg

Aktionsbündnis „Gerne leben mit Kindern“

www.glmk.de

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: B. K.

@Kerstin
Schön, wenn man ein so großes Herz hat wie Sie und darin alle Menschen gleichermaßen viel Anerkennung finden. Sie sind schon ein psychologisches Phänomen.

Gravatar: Kerstin

Xerxes: Ich bin überzeugt, dass Elternglück hormonell messbar ist. Was den gesellschaftlichen Wert eines Menschen angeht, gibt es für mich persönlich keine Skala. Wo sollte die auch ansetzen? Beim Einkommen, der Ausbildung, dem Vermögen, der Kinderzahl, dem sozialen Umfeld - für mich alles eher unbedeutend. Auch der Preis vom Präsidenten beeindruckt mich nur mäßig, dieser wird ja nur für eine punktuelle oder Teilbereichsleistung vergeben.
Ich kenne Hartz 4 Familien ( Die in Ihrer Wertevorstellung sicherlich ganz unten angesiedelt sind.), deren Kinder wunderbar behütet aufwachsen, weil die Eltern Zeit für sie haben, und somit für mich wertvolles leisten, und ich kenne Akademikerfamilien (Die in Ihrer Wertevorstellung sicher ganz oben liegen.), die ihre Kinder eigentlich nur am Wochenende sehen und die Betreuung der eigenen Kinder einer Vielzahl von Institutionen und fremden Personen überlassen. Nehmen wir mal Frau von der Leyen, eine „gesellschaftlich wertvolle“ Politikerin, und was ist mir ihren sieben Kindern? Ich kann nur hoffen, dass sich zumindest ihr Ehemann um die Kinder kümmert, ansonsten wäre das für mich ein Lebensmodell, das ich keineswegs würdigen, wertschätzen oder gar haben wollte. Frau von der Leyen, die ja u. a. auch das fragwürdig, ungerechte Elterngeld eingeführt hat, in dem ein und dieselbe Leistung völlig unterschiedlich bewertet wird (300 – 1800 Euro Elterngeld je nach vorherigem Einkommen) und die Krippenplatzausbau forciert, obwohl ihr die nachteiligen Auswirkungen sicherlich bekannt sind, hat für mich eher eine negative gesellschaftliche Funktion.
Für mich haben - bis auf meine persönlichen Bezugspersonen, die mir natürlich sehr viel bedeuten - alle Menschen, solange sie versuchen respektvoll mit ihren Mitmenschen umzugehen, den gleichen Wert. Meine Meinung soll Sie aber gar nicht von Ihrer Sicht der Dinge abbringen.

Gravatar: Bettina B.

@Kerstin
Alles, was Xerxes Ihnen geschrieben hat, kann ich nur dick unterstreichen.
So richtig das Bild vom grundsätzlichen Wert jedes Menschen ist, so sehr hat es doch seine Tücken, wenn man es wie Sie verabsolutiert und dazu benutzt, gute und schlechte menschliche Leistungen einzuebnen und folglich jeden Menschen als gleich wertvoll für eine Gesellschaft zu erklären. Auf gute und weniger gute Leistungen bezieht sich nun mal das Werturteil jeder Gemeinschaft, weil sie auf das Wohl aller achten und darum unterscheiden muss zwischen wertvollem und schädlichem Verhalten. Es hat natürlich Rückwirkung auf das Urteil über handelnde Personen.
Wenn Sie auf Kranke, Behinderte oder Kinder verweisen, so kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie missverstehen wollen. Von ihnen wird nichts verlangt, was zu leisten sie (noch) nicht imstande sind. Ihnen ist allerdings zu wünschen, dass sie auf möglichst viele "wertvolle" Helfer bauen können.

Gravatar: Ursula Prasuhn

@Freigeist
In dieser Weise mit Prozentzahlen zu jonglieren, halte ich für wenig sinnvoll.
Es genügt die Feststellung, dass allein die Geburt eines Menschen nicht ausreicht, um später mal ein tüchtiger, selbstverantwortlich lebender und zufriedener Erwachsener zu werden, der auch von seiner Umwelt (Gesellschaft) als solcher wahrgenommen und geschätzt wird.
Er muss - um es nochmal zu sagen - auch in einer gedeihlichen Atmosphäre aufwachsen, die meiner Meinung nach vor allem die Familie darstellt und nicht die Betreuung durch Fremde. Letztere können trotz allen Bemühens den Kindern nicht wirklich das geben, was sie für ein stabiles Seelenleben brauchen. Die Natur lässt sich nicht so einfach austricksen.

Gravatar: Xerxes

@Kerstin
Welche Werte sind schon messbar? Auch das Elternglück nicht, das Sie so oft und auch zu Recht erwähnen. Und nur, weil es nicht messbar ist, würde kein vernünftiger Mensch es in Frage stellen.
Da Sie aber so beharrlich auf Ihrer Meinung bestehen, möchte ich Sie fragen, ob z.B. ehrenamtliche Helfer in gemeinnützigen Einrichtungen für eine Gesellschaft nicht wertvoller sind als Leute, die nur das eigene Vorwärtskommen im Auge haben.
Immer wieder zeichnen unsere Bundespräsidenten Menschen aus, die sich mit dem, was sie für andere tun oder getan haben, besondere Verdienste erworben haben. Diese Taten stellen eben einen gesellschaftlichen Wert dar und mit ihnen auch derjenige, der sie erbringt, sonst würde man ihm nicht so feierlich danken.

Gravatar: Kerstin

Nach welchen Kriterien bemisst sich der gesellschaftliche Wert eines Menschen? Dieser ist doch gar nicht wirklich greifbar.

Gravatar: Xerxes

@Kerstin
Hört sich zwar edel und gut an, was Sie sagen, dennoch müssen bei einem funktionierenden Gemeinwesen tüchtige Menschen her. Wer soll sonst den Kranken, Pflegebedürftigen, Behinderten oder Kindern helfen?
Es gibt durchaus so etwas wie einen gesellschaftlichen Wert der Menschen, er ist allerdings nicht gleichzusetzen mit dem Wert an sich oder dem vor Gott. Dies hat Frau Prasuhn meiner Meinzng nach auch nicht getan. Ich teile ihre Meinung.

Gravatar: Freigeist

@Ursula Prasuhn
Sie greifen einen wichtigen Gedanken auf.
Ca. 10% der Kinder belasten die Gesellschaft lebenslang. Dies ist viel zu viel und kann vermutlich nicht geschultert werden von den restlichen 90%, denn diese müssen sich erst einmal selbst schützen. Vor allem hinsichtlich einer menschenwürdigen Altersversorgung und den anderen Lebensrisiken.
10/90 man kann es kaum glauben, rechnerisch ist es jedoch voll stimmig.

Gravatar: Kerstin

Ursula: Hängt der Wert eines Menschen von seiner Stüztfunktion ab? Nein - denken wir an die Kranken, Pflegebedürftigen, Behinderten, Kinder. Jeder sollte die Gesellschaft stützen soweit er dazu in der Lage ist und die anderen sollten aufgefangen werden. Unsere Kinder stützen - außer ihren Eltern, die mal mehr und mal weniger Kraft aus ihnen schöpfen können - noch niemanden und dennoch sind es wunderbare kleine Menschen, für die sich jeder Einsatz lohnt.

Gravatar: Ursula Prasuhn

@Kerstin
Im Großen und Ganzen bin ich Ihrer Meinung, würde Ihre Abschlussworte aber nicht so stehen lassen, sondern erweitern wollen:
"Wir sollten glücklich sein, über jedes Kind, das geboren wird und in einer fürsorglichen Atmosphäre aufwächst, die es braucht, um ein fröhlicher, verantwortungsbewusster Mensch zu werden, der sein Leben selbst meistern kann und die Kraft hat, auch für andere da zu sein.
Meiner Meinung nach wachsen bei uns zu viele Kinder in einer Art und Weise auf, die eine gesunde Entwicklung gefährdet oder gar unmöglich macht. Dies betrifft alle Bevölkerungsschichten, egal wie viel Geld sie haben. Und Freude über jede Geburt kann nur bedeuten, dass ein gesundes Großwerden gewährleistet ist.
Ansonsten kann sich die demographische Freude sehr schnell ins Gegenteil verwandeln. Was hilft ein Nachwuchs, der eine solidarische Gesellschaft nicht stützt, sondern zusätzlich belastet?

Gravatar: Kerstin

Freigeist: Sie haben mich nicht richtig verstanden, wer Kinder erzieht, der arbeitet!!!! Und je mehr Kinder er erzieht, desto größer wird auch der Arbeitsumfang. Nur wird diese Art der Arbeit materiell nicht wertgeschätzt. Wäre das endlich der Fall, müssten viele Familien und Alleinerziehende nicht mehr von Sozialhilfe leben. Ab welchem Einkommen bzw. akademischen Titel sollte man sich denn ein Kind leisten können oder zwei, drei? Und wer garantiert, dass in unserer komplexen Welt, dieses Einkommen lebenslang erzielt werden wird. Die Demographie weist uns den Weg. Wir sollten glücklich sein über jedes Kind, das geboren wird, und die Familien dementsprechend unterstützen.

Gravatar: Freigeist

Leider kennen ich Frauen, die nicht arbeiten wollen und zeitgenau ein Kind nach dem anderen bekommen, so dass sie jahrzehntelang nicht arbeiten müssen. Es gibt diese Art von Frauen bereits.
Die Gesellschaft bezahlt deren Kinder mittels Sozialhilfe, dazu schlechte Schulnoten. In Zeiten knapper Kassen sollte man die Zahl der Kinder von Leuten, die es sich nicht leisten können, endlich begrenzen.

Gravatar: Ursula Prasuhn

@Freigeist
Was die finanzielle Seite der Medaille betrifft, haben Sie wahrscheinlich Recht. Leider!
Sowie der Staat Geld springen lässt, gibt es immer (legale!) Missbräuche.
Darum sollte er sich meiner Meinung nach mit seinen Hilfsangeboten auch viel stärker zurückhalten.
Wenn unsere Gesellschaft mehr Kinder will, muss sie auf echten Kinderwunsch setzen und nicht auf finanziell angeregten. Nur so ist halbwegs gewährleistet, dass die Kinder in liebevoller, opferbereiter Umgebung aufwachsen und sich dementsprechend gesund entwickeln können.
"Glück wohnt auch in der kleinsten Hütte", lautet ein altes Sprichwort. Heute heißt es: "Mit so wenig Geld kann ich meinem Kind ja nichts bieten."
Glück ist immer mehr eine Sache des Konsums geworden - nicht zuletzt Dank staatlicher Lenkung auf Grund falscher Vorstellungen von "Gerechtigkeit".
Persönliche Zuwendung und liebevolles Miteinander sind in diesem Zusammenhang kaum mehr der Rede wert, obwohl sie Kinder unvergleichlich viel "reicher" aufwachsen und sich entwickeln lassen als alle zusätzlichen Konsumartikel dieser Welt.
Darum: Wenn schon Betreuungsgeld, dann aber auch für Eltern, die ihre Kinder nicht schon am Anfang ihres Lebens in fremde Hände geben wollen; denn ihr Kinderwunsch bedeutet, mindestens die ersten Jahre mit ihnen gemeinsam zu verleben und persönlich für sie zu sorgen.

Gravatar: Kerstin

Lieber Freigeist, wenn eine Frau wirklich 20 Kinder bekommt (vollkommen utopisch), weil sie "nie arbeiten will", dann kann ich Ihnen versichern - hat sie Arbeit nonstop. Sie sehen, Ihre Argumentation ist ein Widerspruch in sich. Ich habe in den unterschiedlichsten Foren noch kein einziges wirklich stichhaltiges Argument gegen die Einführung des Betreuungsgeldes gefunden. Was mich aktuell entsetzt, ist die Tatsache, dass gerade die CDU-Frauen das Betreuungsgeld ablehnen. Auch deren Argumente sind nicht durchdacht. Sie fordern Gutscheine für Frauen, die angeblich so dringend in der Arbeitswelt gebraucht werden, aber denen sie dann nicht zutrauen ein Plus von 150,-- Euro (viel zu wenig übrigens) wirtschaftlich im Sinne der Kinder bzw. der Familie zu verwalten. Ich fasse es nicht!

Missbrauch bei staatlichen Leistungen kann man nie ausschließen. Deswegen aber alle unter Generalverdacht zu stellen ist absurd.

Gravatar: Freigeist

Würde man zusammen mit dieser Diskussion auch mal einen Pflock gegen den Missbrauch von Betreuungsgeld setzen, würde vermutlich weniger aufgeregt diskutiert werden. Wie schützt sich der Staat davon, dass Frauen, die nie arbeiten wollen ein Kind nach dem anderen bekommen, nur wegen des Betreuungsgeldes. Sie können davon ausgehen, dass muslimische Familien und arabische Clans bis zu 20 Kinder je Frau bekommen werden, (siehe USA-Gottes-Wahn-Vorzeige-Familie) falls das Betreuungsgeld eingeführt werden wird.

Gravatar: Dr. med. Dorothea Böhm

Vielen Dank für diese klare Eingabe. Von den Medien wird ja oft so getan, als gäbe es diese Einstellung nur noch in Geschichtsbüchern.

Neulich telefonierte ich mit einer ehemaligen Kommilitonin, leitende Oberärztin, vor Jahren ausgezeichnet mit einem Forschungspreis. Sie ist wie ich fast 50, (der Ehemann ist ebenfalls Arzt), und sie ist geplant kinderlos geblieben. Ihr Beruf war ihr immer das Wichtigste, sie ist engagiert, und dafür erntet sie bis heute Lob und Bestätigung ihres Umfelds. Das Arztehepaar ist wohlhabend, und sie waren bisher mit sich und der Welt zufrieden.

Unlängst "erwischte" sich meine Studienkollegin erstmals dabei, traurig zu sein, dass sie keine Kinder haben. Sie war von diesem Gefühl überrascht, geradezu überrumpelt, war sie doch immer der Meinung gewesen, modern zu sein und es "richtig" gemacht zu haben.

Gegen ihren Willen spürt sie jetzt, dass sie sich - aus freien Stücken - etwas Existentielles vorenthalten hat.

Die Ehrlichkeit und Offenheit dieser Kollegin imponiert mir sehr. Sie war wie alle Frauen meines Alters im Geiste des Feminismus erzogen worden und ist seinen Glücksverheißungen gefolgt.

Ich wünsche ihr, dass sie irgendwann wieder mit sich und ihrem Leben versöhnt ist, denn sie tut mir leid. Keiner von uns kann ja an den "Startpunkt" zurück. Ich war ca. 10 Jahre lang Vollzeitmutter und -hausfrau, belächelt und bemitleidet von vielen meiner Altersgenossinnen. Ich bin inzwischen in Teilzeit freiberuflich tätig, und mit meinen Einkünften könnte ich meine Familie nicht ansatzweise finanzieren. Ich bin, wie man so sagt, von meinem Mann finanziell abhängig - aber er und ich sehen es nicht so. Wir sind ein egalitäres Team, alle Einkünfte gehören uns zu gleichen Teilen. Wir teilen nicht nur das Geld sondern auch alle Arbeit gerecht auf, und das heißt für uns nicht, jeder tut das Gleiche, sondern "gleich viel", gleichberechtigt, gleich wert - jeder das Seine, das, was dran ist. Nach den Geburten und naturgemäßen Stillphasen kam für mich die Fortführung meiner Weiblichkeit in Form der Erziehung kleiner Kinder auf dem Boden einer einzigartigen Beziehung, der Mutter-Kind-Bindung.

Bisher hat mich kein "böses Erwachen" ereilt. Mein Mann und ich haben zwar deutlich weniger Geld als unsere gleichaltrigen berufstätigen Bekannten (was wir als ungerecht empfinden, da wir in der Summe nicht weniger arbeiten als sie), aber wir haben unsere beiden Jungs, die Beziehung zu ihnen ist rund und schön, das Leben fühlt sich voll an. Meine Kinder sind für mich das größte Glück auf Erden. Sie jahrelang selbst zu erziehen, war keineswegs immer leicht oder nur schön, aber im Ganzen war es ein überaus lohnendes Langzeitprojekt, eines, das in die Zukunft weist, eine Zukunft, mit der ich persönlich und mit dem Herzen involviert bin.

Ich könnte mich doch auch beraubt fühlen, weil ich mich um die Chancen einer Karriere gebracht habe. Aber es geht mir nicht so: Keine Berufskarriere, kein Forschungspreis und kein finanzieller Spielraum könnte mir mein (unscheinbares und von FeministInnen als Verschwendung verspottetes) Leben als Mutter aufwiegen.

Gravatar: Freigeist

Ich empfehle Ihnen, sich mit Evolutionsbiologie zu beschäftigen.

Gravatar: U. P.

Danke für Ihre so richtigen und wichtigen Zeilen, Frau Rosebrock!
Der Dauerstress durch Berufstätigkeit ist sicher eine der Ursachen für den Verlust der naturgegebenen weiblichen Kompetenzen wie Intuition oder Bauchgefühl. Etwas anderes scheint mir aber eine fast noch größere Rolle zu spielen: Der jahrzehntelang bewusst gesäte Zweifel an den natürlichen mütterlichen Fähigkeiten. Eltern wurden zunehmend gewarnt vor dem, was sie in der Erziehung angeblich alles falsch machen können. Ohne fachmännischen Rat schien plötzlich jede gesunde Entwicklung der Kinder kaum mehr möglich.
So trieb man Mütter und Väter in die Arme einer gewollten institutionellen Erziehung, die sich inzwischen sogar den Anschein gibt, als sei sie besser als die der Eltern.
Diese inszenierte Verunsicherung hat meiner Meinung nach den Grundstein gelegt für die Popularität einer Ganztagsbetreuung der Kinder durch den Staat.
Was bei dem allen herauskommt, sehen wir jeden Tag mehr. Ihre Frage, ob wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen, ist darum durchaus berechtigt.

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