Wo bleibt die Gleichstellung der Eltern?

Das BverfG hat gesprochen und die völlige steuerliche Gleichstellung von homo- und heterosexuellen Lebensgemeinschaften gefordert.

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ußer Teilen der CDU haben es alle anderen Parteien sehr eilig, das Urteil umzusetzen. Und genau an dieser Stelle drängen sich zwei Fragen auf: Weshalb feiern, völlig schizophren, nach diesem Urteil gerade die Grünen, die sich doch schrill für die Abschaffung des Ehegattensplittings einsetzen, plötzlich ein Freudenfest? Und zweitens: Warum werden die vier Urteile des BverfGs zur Gleichstellung von Eltern und Nichteltern seit Jahrzehnten  n i c h t  umgesetzt? Längst könnte die Benachteiligung der Familien mit Kindern beseitigt sein, wenn sich die Politik nicht konstant weigerte, die Urteile aus Karlsruhe zu beherzigen. Hätte sie diesen überfälligen Schritt getan, so könnten Eltern, genau so wie der Arbeitnehmer ohne Nachwuchs, über 11 000 Euro jährlich frei verfügen. Denn schon ab dem zweiten Kind bleibt bei einem Jahreseinkommen von 30 000 € kein Cent mehr zur freien Verfügung übrig.  Eltern mit drei und mehr Kindern rutschen dem entsprechend weit unter ihr Existenzminimum. Wo bleibt da die Gleichstellung der Eltern mit Zeitgenossen, die keinen generativen Beitrag leisten?

Nicht die Berechtigung auf Steuersplitting für zumeist kinderlos homosexuelle Paare ist das eigentliche  Problem, sondern die strukturelle Vernachlässigung derjenigen, die sich unter enormen Einbußen tagtäglich, und nicht nur mit ihrem Einkommen um den Nachwuchs des Landes kümmern.

 

Beitrag erschien zuvor auf: familiengerechtigkeit-rv.info

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karin Weber

Übrigens kennt Frau von der Leyen keine einzige Studie die belegt, dass ein Aufwachsen von Kindern in homosexuellen/lesbischen Beziehungen schädlich sein sollte.

Ich persönlich habe mal vor einiger Zeit den Bericht eines Mannes gelesen, der bei 2 Lesben aufgewachsen ist und der über lange Jahre sexuell desorientiert war und dessen Ehe letztlich auch gescheitert ist. Der Mann war zwischenzeitlich Professor und hat den eigenen Lebensweg mal wissenschaftlich im Nachgang analysiert. Der hat die Ursachen für dieses Scheitern knallhart benannt: Aufwachsen in solch einer nicht reproduktionsfähigen Einheit!

Ich verstehe sowieso nicht, warum hier um vehement um die Gleichstellung von Minderheiten debattiert wird. Geht es um die Gleichstellung von Vätern in der Alltagssorge, da ist seit 40 Jahren alles beim Alten. Vielleicht engagiert man sich erst einmal auf diesem Gebiet, denn die Zahl der betroffenen Opfer-Männer ist immens größer.

Gravatar: ringelnatter

@Freigeist
Sie kennen also gleich mehrere "lesbische Paare mit Kindern". Ich kenne keins. Und das liegt nicht an meiner Gesinnung, sondern daran, dass mir noch keins über den Weg gelaufen ist.
Ich muss hinzufügen, dass ich (wahrscheinlich im Gegensatz zu Ihnen) auch nicht nach einer Begegnung gesucht habe. Sollte man das? Wenn ja, warum?

Gravatar: Crono

Freigeist, 10.06.2013 14:55
... Ich kenne lesbische Paare mit Kindern. .....

~~~~~
Na klar, kein wunder, Geistfrei, das liegt an Ihrer Gesinnung. "Arme" Kinder. Was für ein Desaster für dieses Land!

Gravatar: aha

Wen Sie nicht alles kennen!
Sie erinnern mich an Claudia Roth. Die verweist bei ihren rhetorischen Seitenhieben und Winkelzügen auch immer auf irgendwelche Freunde oder Bekannte und bildet sich ein, dadurch authentisch und überzeugend zu wirken.
Auf mich wirkt sie nur erfinderisch und unehrlich.

Gravatar: Freigeist

@Klartexter
Ich kennen lesbische Paare mit Kindern. Sie kennen anscheinend kein lesbisches Paar mit Kindern. Liegt das an Ihrer Gesinnung?

Gravatar: Klartexter

Was hat das BVG da angerichtet. Die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe ist gleichzeitig die Schlechterstellung der Ehe zwischen Mann und Frau und insbesondere Ehen mit Kindern. Wer verdient den die Renten der älteren Generationen, wenn nicht die Kinder von Alleinerziehenden oder Familien mit Kindern. Welcher Homo hat schon mal ein Kind zur Welt gebracht? Wie viel Lesben lassen sich schwängern oder künstlich befruchten? Die Ungerechtigkeit gegenüber der Gesellschaftsteile mit Werten, wird Richterlich ausgehebelt. Jetzt sollten die im Kopf und sonst Normalen um um ihr Recht im Interesse ihrer Kinder kämpfen. Das Weltsozialamt nimmt immer absurdere Konturen an.

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