Wir leben in besonderen Zeiten

Wir sind Zeugen welthistorischer Vorgänge, waren Zeugen des Untergangs des Kommunismus und sind nun Zeugen der Auflösung des deutschen Volkes.

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Als im Jahr 1989 die Berliner Mauer fiel und der Kommunismus unterging, war den allermeisten Leuten klar, dass es sich um ein außergewöhnliches welthistorisches Ereignis handelte. Meine Eltern, die unter dem kommunistischen Regime gelitten hatten und vor ihm geflohen sind, konnten kaum glauben, was geschah. Auch ich war, wie viele, noch ein Jahr zuvor sicher, dass der Kommunismus das Jahrhundert überleben würde. Aber es hat sich gezeigt, dass wir in besonderen Zeiten leben.

Diese besonderen Zeiten setzen sich fort. Deutschlands politische Klasse hat entschieden, aus ihrem Land einen Vielvölkerstaat zu machen, obwohl es sich offiziell nicht um ein Einwanderungsland handelt. Seit Jahrzehnten strömen Millionen Ausländer ununterbrochen mit den unterschiedlichsten Begründungen in das Land und verlassen es nicht mehr. Das Tempo der Einwanderung hat zuletzt stark zugenommen und hält - trotz gegenteiliger Verlautbarungen - an. Das deutsche Volk, dessen eigene Reproduktion immer mehr abnimmt, hat offensichtlich nichts dagegen und wählt die Parteien wieder in die Regierung, die für diese Entwicklung verantwortlich sind.

Im amerikanischen „New Observer“ („Germany: Nonwhite in One Generation“) und in der österreichischen „Presse“ („Mitteleuropas Islamisierung - nur ein Hirngespinst?“) wurden Berechnungen zur Entwicklung der Bevölkerungsverteilung in Deutschland diskutiert, die ich im Debattenmagazin „The European“ („Wahrheiten zur Flüchtlingskrise“) veröffentlicht habe. Die teilweise noch spekulativen Berechnungen deuten unter dem Eindruck der aktuellen sog. Flüchtlingskrise darauf hin, dass in etwa 30 Jahren die Deutschen in ihrem Land eine Minderheit bilden werden. Wie beim Fall der Mauer können wir uns das nicht vorstellen, aber alle Parameter sprechen dafür.

Dass Völker sich auflösen, ist historisch immer wieder vorgekommen. Die Etrusker gab es noch Jahrhunderte nach dem Untergang ihres unabhängigen Städtebundes, bis in die Zeit des Imperators Augustus. Dann verloren sich ihre Spuren, weil es innerhalb der italischen Provinz sinnlos wurde, jemanden als Etrusker zu bezeichnen. Die Makedonen Alexanders des Großen sind nicht identisch mit den slawisch sprechenden Mazedonen von heute, nur das Territorium, auf dem die sich so nennenden Menschen leben, ist dasselbe geblieben. Die Awaren, eine Föderation mongolischer, slawischer und germanischer Völker, haben nach einer langen Blütezeit auf dem Gebiet des heutigen Ungarn ihre kulturelle Identität verloren und sind in anderen Völkern aufgegangen.

Wir erleben gerade, wie ein Volk, das seit etwa 1000 Jahren unter dem Namen der „Deutschen“ in einem relativ umschriebenen Gebiet Mitteleuropas lebt, mit dessen eigener Zustimmung sich relativ zügig auflöst. Wir sind soeben Zeugen dieses welthistorischen Vorgangs. Es handelt sich um eines der bislang politisch und kulturell bedeutendsten Völker überhaupt, das von anderen Völkern ersetzt wird. Die Begriffe „Deutschland“ und „deutsch“ werden zunächst bestehen bleiben, aber einen neuen Inhalt bekommen; andere Menschen ohne verwandtschaftliche oder kulturelle Beziehungen zum jetzt in diesem Land lebenden Volk werden es mehrheitlich bewohnen. 

Analoge Vorgänge werden in anderen Ländern Westeuropas wie Frankreich und Großbritannien beobachtet. Über die Ursachen soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden; für Deutschland können die verheerenden Niederlagen in den beiden Weltkriegen und das Schuldbewußtsein wegen des Holocausts eine ähnliche Rolle spielen wie in den anderen Ländern die Tatsache, ehemals Kolonialmächte gewesen zu sein und aus diesem Grund schuldbewußt die Fähigkeit zur Selbsterhaltung verloren und eine Tendenz zur Selbstauflösung zu haben.

Allerdings ist es möglich und erlaubt, gegen diese Entwicklung zu sein. Die Idee des Selbstbestimmungsrechts der Völker wurde von Vladimir I. Lenin, wahrlich keinem Vertreter der „Neuen Rechten“, im Oktober 1914 propagiert und nach der Oktoberrevolution mit dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands umgesetzt. Auch der damalige US-Präsident Woodrow Wilson legte seinen Friedensbemühungen am Ausgang des Ersten Weltkriegs die Idee des Selbstbestimmungsrechts der Völker zugrunde, wenngleich er mit ihr einen anderen Inhalt verband als Lenin. In den Menschenrechtspakten der UN wird definiert: „Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über ihren politischen Status und gestalten in Freiheit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung.“ Auch in der EU ist dieses Recht jedes Volkes, sich selbst als Volk zu bestimmen und wirtschaftlich, sozial und kulturell es selbst zu bleiben, nicht beseitigt worden. Daher ist es legitim, wenn baltische oder ostmitteleuropäische Völker keine Einwanderung befürworten, die die Zusammensetzung der Bevölkerung verändert und damit die Auflösung der Staatsvölker bewirkt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Helmut Zott

"Analoge Vorgänge werden in anderen Ländern Westeuropas wie Frankreich und Großbritannien beobachtet. Über die Ursachen soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden .... ". Warum nicht?

Wir erleben gegenwärtig in ganz Europa eine Zeit des geistigen Umbruchs und Niedergangs, in der viele durch Jahrhunderte gewachsene christlich-abendländische Grundwerte rapide verfallen. In dieses geistige Vakuum drängt der neu erwachte Islam mit anderen Wertvorstellungen, einem anderen Gottesbild und Seinsverständnis mit aller Macht hinein. Der Rückgang der genuinen Bevölkerung, der durch die hohen Abtreibungszahlen mitbedingt ist, schafft darüber hinaus ein demographisches Vakuum, das Muslime auffüllen.
Die neuen Werte, die mit den Begriffen Koran, Sunna und Scharia in Verbindung gebracht werden, sollen die Basis für eine Neuordnung von Staat und Religion schaffen. Für alle gläubigen Muslime, die sich als Statthalter Allahs auf Erden verstehen, ist es heilige Pflicht, sich für die Durchsetzung von Allahs Wille, der im Koran offenbart ist, zu mühen, bis „Frieden auf Erden“ herrscht, und das heißt, alle Menschen unter dem Gesetz Allahs leben.
Scheich Said Schaaban belehrt uns Ungläubige mit den folgenden, sehr klaren Worten:
„Wir müssen die Demokratie zugunsten des Islam, dem einzig vollkommenen, vom Allmächtigen ausgearbeiteten System, ablehnen… Unser Marsch hat gerade erst begonnen und der Islam wird zu guter Letzt Europa und Amerika erobern… Denn der Islam ist der einzige (Weg) zur Erlösung, der dieser verzweifelten Welt noch bleibt…. Unser Auftrag ist, der gesamten Welt Erlösung zu bringen. Und dass ja niemand glaube, wir seien nur utopische Träumer!“

Gravatar: Werner N.

@ Dr. Alexander Ulfig
Vorab habe ich eine Frage. Sind Sie mit dem Autor Alexander Ulfig von >Lexikon der philosophischen Begriffe< (1987) identisch? Hier zeigt sich nämlich auch ein ablehnender Umgang mit der Postmoderne. Schlägt man unter dem Begriff nach, findet sich bloß ein Verweis auf „Kultur“. Hier kommt dann Postmoderne einmal in einem Satz vor und wird als „Kulturkritik“ bezeichnet, ohne näher auf das `Was` und `Wie` einzugehen. Dieses Vorgehen (im Jahre 1987!) halte ich wissenschaftlich zumindest für fragwürdig. Sollte ich mich irren, streichen Sie diese Sätze bitte.

Zu Ihren Fragen:
1. Die Autoren sind sich zu 90% einig, dass die Postmoderne nicht allen, aber wesentlichen Positionen der Moderne in Theorie und Methode widerspricht – eine Gegenbewegung ist. Bereits für Lyotard gehörte die `Aufklärung` u.A. zu den „Meta–Erzählungen“, denen man keinen Glauben mehr schenken kann.
2. Die Formel „Einheit in der Vielfalt“ wählte ich, da mir die Formulierung ..„Pluralismus als Kernmerkmal der Postmoderne“.. (P. Valery, W. Welsch u.A.) verwaschen, wenn nicht irreführend erscheint. Prompt schlossen die Gegner denn auch daraus Beliebigkeit, Mischmasch und Anarchismus bei ihr. Vielfalt markiert den Gegensatz zur uni–formen, Mono–Kultur der Moderne, die ich mit „Einheit in der Einheit“ bezeichnete. M.E. geben die Texte das durchaus her. Selbst W. Welsch widerspricht sich an anderer Stelle (wie bei Lehrstuhlinhabern oft üblich) wenn er – diesmal richtig – sagt, es ginge um: ..“das Arrangement vieler Typen statt Durchsetzung eines Typs“.. (>Unsere postmoderne Moderne< S. 201). Jetzt hält er dies gar für eine Voraussetzung der Demokratie! (Daumen hoch!).
3. Zur Frage der „Religion“ und „absoluten Wahrheit“ (nicht zu verwechseln mit den absoluten Theorien der Moderne) zitiere ich nur den Autor C. Vielhaber:..“E. Lévinas belegt mit den Themen Gott, Religion und Ethik theologische Wurzeln der Postmoderne“.. (>Präfixe der Postmoderne< S. 106).

Seit Lyotard und Derrida wurde diese alternative Weltanschauung international in zahlreichen Werken der Sekundärliteratur vertieft, erweitert und konkretisiert. Man sollte diese auch betrachten. `Wikipedia` gibt einen ausführlichen und neutralen Überblick zur Postmoderne.

Gravatar: Dr. Alexander Ulfig

"Die `Postmoderne` verfolgt das Gegenteil: Die „Einheit in der Vielfalt“, u.A. auch der Nationen."

Könnten Sie mir dafür Quellen angeben? Gibt es dazu Aussagen prominenter postmoderner Denker?

"Postmodernisten betrachten nicht nur das Relative, sondern auch das Absolute, weshalb sie Demokratie und Religion betonen."

Die Postmodernisten lehnen das Absolute ab. Es gibt für sie kein absolutes Wissen oder keine absolute Wahrheit. Das Wissen ist für sie historisch und sozio-kulturell bedingt, "situiert".

Wieso "betonen" die Postmodernisten Religion? Da sie absolute Wahrheit ablehnen, lehnen sie auch Religion ab. Mir sind von prominenten Postmodernisten wie Foucault, Lyotard, Derrida oder Lacan keine Apologien von Religion bekannt.

Gravatar: RAFAMedR Martin Schmid

@ Prof Dr Dr Dr Kovacs
Haben Sie vielen Dank für die - unerwartete - Einladung. Ich bin hier in diesem forum noch nicht sattelfest und muss die geballten Fakten erst einmal sortieren. Dass dies h.M. ist, war mir nicht bekannt. Aber wir Rechtsverdreher sind bekanntlich immer die etwas langsameren ... Papier ist geduldig, die Ost. oder F 3 ist deutlich schneller ...

Gravatar: Werner N.

@ Dr. Alexander Ulfig
Was gilt denn nun? Bislang wurden der `Postmoderne` von Modernisten und Aufgeklärten prämoderne Denkmuster und ein Rückfall ins 19. Jhdt. samt dem Hang zu Nationalstaaten vorgeworfen und nun soll der „postmoderne Relativismus“ Schuld an der Auflösung der europäischen Nationen sein. Die Beseitigung von Nationalstaaten war doch bisher ein Anliegen linker Modernisten – um Kriege zu vermeiden? Und das uniforme „Gleichmachen“ gehört zu deren „Idealen“. Václav Klaus sah den Verursacher richtiger: ..“Die EU will Nationalstaaten auflösen, um dann eine eigene Diktatur zu errichten“.. 1989 zeigte sich das Ergebnis von „sozialen Konstruktionen“ mit Zentralkomitees. Offenbar hat man nicht daraus gelernt. Die `Postmoderne` verfolgt das Gegenteil: Die „Einheit in der Vielfalt“, u.A. auch der Nationen.

Postmodernisten betrachten nicht nur das Relative, sondern auch das Absolute, weshalb sie Demokratie und Religion betonen. Deshalb ist der Vorwurf des „Nihilismus“ verfehlt, denn das bedeutet ..“eine weltanschauliche Haltung, die alle Ideale, Werte und Normen völlig verneint“.. (Duden). Man kann der `Postmoderne` Einiges vorwerfen, aber das wohl nicht.

..“Grundlage des Wandels von `Moderne` zu `Postmoderne` ist der Selbstzerstörungsmechanismus der Vernunft der `Aufklärung`“.. (Dr. M. Schmidt–Salomon, 2014).

Gravatar: Adorján Kovács

@ropow
Meine Ironie ("irgendwie leben") ist Ihnen wohl ebensowenig entgangen wie mir die Ihre. - - - Ihr Wort in Gottes Ohr.

Gravatar: Dr. Alexander Ulfig

Der Grund für die Auflösung von (westeuropäischen) Nationen liegt in dem herrschenden Nihilismus, der gegenwärtig in Form des postmodernen Relativismus auftritt. Ein Volk, eine Nation sind der Postmoderne zufolge bloß soziale Konstruktionen, die dekonstruiert werden können.

Gravatar: ropow

@Adorján Kovács

Sie denken, es ist schon zu spät, einen Erdrutschsieg der AfD sehen Sie auch nicht - und „… man kann natürlich auch in einem ärmeren, überwiegend muslimischen Vielvölkerstaat namens ‚Deutschland‘ irgendwie leben.“ Sie haben recht, das ist nicht geduckt, das ist schon eher Bauchlage.

Dabei kann auch in Deutschland alles sehr schnell gehen. Ein paar längst fällige Veröffentlichung von „Lügenreden“ wie die von Ferenc Gyurcsány, ein paar Fälle mehr von der Qualität der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof (oder schlimmer) und dann hat entweder die AfD ihren Erdrutschsieg, oder Angela Merkel muss trotz „Re-Education“, gelenkten Medien und Spitzel-Task-Force plötzlich feststellen, dass auch ihr Volk nicht mehr zurückwinkt - wie das umerzogene und überwachte Volk von Nicolae Ceaușescu am 21. Dezember 1989.

Gravatar: Diederich Heßling

Sehr geehrter Herr Professor Kovács!

in den meisten Punkten wie auch in Ihren Kommentarentgegnungen stimme ich hundertprozentig mit Ihnen überein.

Aber einen folgenschweren Fehler haben Sie meiner Meinung nach begangen:

"Deutschlands politische Klasse hat entschieden, aus ihrem Land einen Vielvölkerstaat zu machen..."

"ihrem"??? Deutschland gehört also der politischen Klasse???

Das können Sie nicht ernst meinen! Wenn Deutschland "jemandem" gehört, dann 80 Mio. Volksangehörigen.
Und mit den Volksangehörigen hat die politische Klasse ja nach Aussage diverser Apologeten (Abschaum, Pack etc.) rein gar nichts gemein. Sie agiert zu 100% gegen das deutsche Volk und gegen alle Völker Europas!
Sie hätten "unserem" schreiben müssen.

Gerade in solchen "Kleinigkeiten" liegt aber das Problem.
Genau wie wenn man "Flüchtlinge" sagt! Es sind zu 100% keine Flüchtlinge da in keinem der an Deutschland angrenzenden Staaten Krieg ist!!!

Und wenn Sie denken, daß es zu spät ist, dann gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Schon vor mehr als einem Jahr habe ich des öfteren geschrieben, daß es 5 Minuten NACH Zwölf ist. Es ist in Deutschland nichts mehr zu retten.

Ich persönlich habe vor 3 Jahren die Konsequenzen gezogen und bin ausgewandert. Habe mein Unternehmen aufgegeben, meine immobilen Werte verschenkt und lebe jetzt auf der Krim. Wenn ich in Deutschland etwas verkauft hätte käme ich mir schäbig vor...weil es keinen Wert mehr hat.

Meine Familie lebte seit 400 Jahren in der freien Bauernrepublik Dithmarschen! Jetzt ist es damit vorbei. Meine Kinder sind jetzt russische Staatsangehörige.

Ich hatte jedenfalls keine Lust mehr, für Irrsinnige Tag und Nacht zu arbeiten.

DH Симферополь/ Республика Крым
https://www.youtube.com/watch?v=sXtwRd0prYM

Gravatar: Adorján Kovács

@ropow
Sie dürfen mir glauben, dass meine Einstellung grundsätzlich nicht "geduckt" ist. Jedoch denke ich wirklich, dass es zu spät ist. Ernst Jünger sagte schon, dass die Niederlage 1945 den Deutschen das Genick gebrochen hat. Dazu kamen 70 Jahre Re-Education.
Dabei möchte ich klarstellen: Ich sehe die Entwicklung in der Sache so neutral wie ich es oben dargestellt habe. Persönlich bedaure ich es, aber man kann natürlich auch in einem ärmeren, überwiegend muslimischen Vielvölkerstaat namens "Deutschland" irgendwie leben. Egal was man von der AfD hält, bei den jetzigen Parteien gilt: Nur ein mit dem Sieg des Fidesz 2010 vergleichbarer Erdrutschsieg der AfD könnte an der beschriebenen Entwicklung noch etwas ändern - und das sehe ich wirklich nicht.

Gravatar: Adorján Kovács

@Martin Schmid
Ihre Bedenken verstehe ich nicht. Sie sind herzlich aufgefordert, sich an der Diskussion zu beteiligen und neue Gesichtspunkte einzubringen. Doch die sehe ich nicht: Die Verantwortung Herrn Kohls am "Zustand der BRD" wird in diesem Medium kaum jemand bezweifeln, auch nicht seine Verantwortung hinsichtlich der aktuellen Kanzlerin.

Gravatar: Klaus Kolbe

@ Helene 07.05.2016 um 10.53 Uhr

1. Es steht nirgends geschrieben, Helene, daß man den eigenen Untergang dulden oder gar noch unterstützen muß! Deutschland war und ist kein Einwanderungsland!

2. Es gibt ein probates Mittel dagegen (falls wir noch in einem Rechtsstaat leben), wie von Björn Höcke gefordert: Obergrenze von minus 200.000 pro Jahr festlegen (das sind in etwa die, die sich illegal in unserem Land aufhalten)!

3. Striktes Einhalten der Gesetze einfordern, Asylverfahren (das ist geduldeter Aufenthalt auf Zeit!) nur außerhalb Europas, und nur diejenigen einreisen lassen, bei denen ein tatsächlicher Asylgrund vorliegt.

4. Wenn Brüssel nicht willens oder nicht in der Lage ist, die EU-Grenzen zu schützen, dann hat jedes Land alles Recht der Welt, seine Grenzen selbst zu schützen.

5. Und, niemals vergessen:
Es ist unser gutes Recht – wir (das sind nicht die international agierenden Konzerne, Groß-Banken und Hedgefonds, sondern die Bürger Europas) sind niemandem zu etwas verpflichtet, außer uns und unseren Kindern!
Lassen wir uns keine Schuldgefühle einreden, wo keine Schuld ist!
Helfen ja, im Sinne einer Ursachenbekämpfung und zur Linderung der gröbsten wirtschaftlichen Not in den Herkunftsländern der Migranten im Rahmen unserer Möglichkeiten.

6. Immer daran denken, wie schön unser Europa (noch!) ist:
https://www.youtube.com/embed/02nLxNzIA9g

Gravatar: Helmut Schultz

"...Die Idee des Selbstbestimmungsrechts der Völker wurde von Vladimir I. Lenin, wahrlich keinem Vertreter der „Neuen Rechten“, im Oktober 1914 propagiert und nach der Oktoberrevolution mit dem Dekret über die Rechte der Völker Russlands umgesetzt..."

ist das ein ernsthaftes argument? russland als hort des selbstbestimmungsrechtes?

Gravatar: ropow

„Allerdings ist es möglich und erlaubt, gegen diese Entwicklung zu sein.“

Na ja, also wenn man sich erst ganz fest versichern muss, dass man eigentlich doch irgendwie ein legitimes Recht auf Überleben hat, dann ist es doch schon zu spät. Mit dieser geduckten Einstellung liefert man sich endgültig der „politischen Klasse“ aus - denn die hat nicht die geringsten Zweifel an dem, was sie tut:

„Ich bin vorgeprescht, weil ich der festen Überzeugung bin, dass das geht …“ Angela Merkel bei Anne Will am 7.10.2015

Während die eigene Bevölkerung noch unsicher ist, ob sie nicht vielleicht doch rechtmäßig zur Minderheit im eigenen Land gemacht wird, wird sie zügig weiter gegen Immigranten-Flüchtlinge-Schutzsuchende ausgetauscht, bis die Mehrheitsverhältnisse kippen. Und weil die Neubürger genau wissen was sie wollen, kann man dann auch wieder ein bißchen Demokratie spielen und die Mehrheit mit Migrationshintergrund beschließen lassen, dass das mit der Masseneinwanderung jetzt erst so richtig los gehen kann.

Die ersten Anzeichen für die endgültige Marginalisierung der „Deutschen“ wird der Verzicht auf das Erlernen der deutschen Sprache sein. Denn warum bitte soll irgendein Migrant noch die Sprache einer vielleicht nur mehr in „Schutzzonen für Christen“ (Reservate) lebenden Minderheit erlernen? Heute wird auch niemand mehr von Einwanderern in die USA verlangen, zuerst die Sprache der Navajo, Cherokee oder Sioux zu erlernen…

Gravatar: Thomas Rießler

In der Zeit des Vormärz hätten Sie wahrscheinlich auch geschrieben, dass die Französische Revolution zusammen mit Napoleon unterging.
Ich würde es so formulieren, dass die Regierenden jeden Respekt vor dem Volk verloren haben, weil sie sich alles erlauben können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen: "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Gravatar: kassandro

So schnell, wie sie es da befürchten, kann sich ein so großes Land mit einer so breit gewachsenen Kultur nicht auflösen. Der Gutmenschen-Irrsinn wird nicht ewig so weitergehen.

Gravatar: die Vernunft

Es ist höchste Zeit, der Selbstauflösung des deutschen Volkes, welche niemals von irgendjemanden beschlossen wurde, entgegenzusteuern! Massiv beschleunigt wurde dieser Vorgang unter "unserer" jetzigen Kanzlerin. Da es unvorstellbar ist, das sie nicht merkt, was sie tut, ist ihr die pure boshafte Absicht zu unterstellen. Nach den Gründen sollte man in dem Lebenslauf ihrer Familie suchen. ...

Es ist höchste Zeit für Veränderungen in Deutschland! Da wird über die Stasi geschimpft, aber diese war viel besser, als der BND, Ttipp, der Euro, unzählige Banken- und Staatenrettungen, sowie die Masseneinwanderung in unser Land! Außerdem, wo wäre die BRD, hätte es die Wiedervereinigung nicht gegeben? Millionen junger Menschen, deren Arbeitsstätten einfach zugemacht wurden, und die mit ihren deutschen Familien in die BRD einwanderten.
Wie sehe die BRD heute aus, wäre die DDR nicht in ihr aufgegangen? Welch unangenehme Vorstellung!!

Gravatar: Jomenk

Ich bin 58 Jahre alt und kann behaupten, dass ich den grössten Teil meines Lebens im " besten" Deutschland gelebt habe, dass es jemals gab. Dafür bin ich sehr dankbar, denn es ist keine Selbstverständlichkeit.
Wer die deutsche Geschichte kennt, wird mir zweifelsohne zustimmen. Unsere Kinder und Enkel werden dieses Glück nicht haben. Das mag bedauerlich sein, ist aber eine unumstössliche Tatsache. Die Ursache dafür ist sehr vielschichtig und für den Einzelnen nur sehr schwer durchschaubar.
Ich kann nur jedem raten, sich und seine Kinder auf die "neue" Welt vorzubereiten, in welcher Form auch immer. Wie unser Leben in Zukunft aussehen wird , weiss ich nicht.

Gravatar: RAFAMedR Martin Schmid

Ich finde es richtig und wichtig, dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit fussend, diese Plattform zum Austausch zu betreiben. Ich habe nur den Eindruck, dass viele hier Schreibende denken, ihre Ansichten seien die einzig richtigen Wahrheiten. Denn für den Zustand der BRD gibt es viele mögliche Ursachenansätze. Und hier zeigt sich wieder ein kleines Anzeichen von Intoleranz: Alle, die anders denken, sind offenkundig unerwünscht. Man könnte zum Beispiel bei Herrn Dr. Kohl ansetzen, der den fürchterlichen Fall der Mauer zur DDR und deren Anschluss an die BRD nicht unbedingt aktiv entgegen trat, ein Anfang wichtiger des Endes. Der Anschluss der Ostzonengebiete zum Kurs 1:1 war - für jeden Idioten durchschaubar - eine volkswirtschaftliche Katastrophe. Viele studierte Ökonomen, darunter Oskar Lafontaine, warnten, Historiker Dr. Kohl wolte als Einheitskanzler in die Geschichte eingehen und scheiterte dennoch kläglich an der bekannten Affaire. Weiter zum Euro: Wer hat dagegen protestiert? Das waren, um im Schema zu bleiben, nicht die sogenannten "Rechten". Ich meine, dass hier in dem Forum, das von einer ziemlich bekannten Person betrieben bzw. mindestens gesponsert oder anderweitig unterstützt wird (Quelle: SPIEGEL), einigermassen einseitig getextet wird. Was angesichts der vielen hochdekorierten Akademiker unerfreulich ist. Aber die Betreiber der hp haben sicher nicht den Mumm dazu, dies zu veröffentlichen.

Gravatar: Baglafecht

Diese besonderen Zeiten gab es schon einmal, als im Jahre 64 vor Christi Geburt die aufsteebende Weltmacht Rom die Staaten Griechenlands annektierte. Dadurch gelagte griechische Kultur nach Rom; es gab bald nur noch griechische Lehrer und Hauslehrer, es wurden nach griechischem Vorbild Theater gebaut, die Sitten wurden lockerer; die römische Geisteshaltung, nüchtern und eher spaßfrei, wurde vordergründig lässiger. Im Endeffekt war es eher so, daß griechische Dekadenz zur Hybris Roms und seines Vefalls führte, zusammen mit den Menschenmassen, die entweder unfreiwillig als Sklaven oder aus eigenem Antrieb in die immer prachtvollere Hauptstadt strömten. Der Reichtum konzentrierte sich auf immer weniger Familien, es entstand ein riesiges Proletariat welches mit "Brot und Spielen" auf Staatskosten durchgefüttert wurde; der Sittenverfall führte zu Zuständen, über die man sich vor hundert Jahren noch entrüstete, die einem aber heutzutage seltsam bekannt erscheinen.
Rom wurde nie erobert, es verfaulte von innen. Die jetzige Zeit kann man vielleicht mit der unter Kaiser Diokletian vergleichen, der die riesige Inflation mit Steuerreformen bekämpfte welche über Jahrhunderte das Ende der Berufsfreiheit bedeuteten.
Die jetzige deutsche Regierung ist von den Werten der BRD völlig abgekommen und scheint dafür bewährte Methoden zum eigenen Machterhalt aus der DDR übernommen zu haben. Der moralische Verfall ist kein Zeichen von Toleranz und freiheitlicher Gesinnung, eher das Gegenteil.
Das mundtot machen von Andersdenkenden läßt den Verdacht aufkommen, daß auf langjährig erprobte Methoden der ehemaligen StaSi zurückgegriffen wird, zumal dem politisch unbedarften Bürger nur dasjenige präsentiert werden darf, was der politischen Führung genehm ist.
Es scheint in der menschlichen Natur zu liegen, daß Machtbesitz zu Persönlichkeitsstörungen führt. Margaret Thatcher war ein Beispiel für gefährlichen Realitätsverlust, weshalb auch ihre treuesten Anhänger sie schließlich im Stich lassen mußten. Sowohl der jetzige türkische Präsidenten als auch die deutsche Kanzlerin haben sich in letzter Zeit stark verändert. Wer nun aber aufatmet und glaubt, daß der sogenannte "Türkei-deal" vom Tisch ist, wird wohl eines Besseren belehrt werden.
Die kommunistisch erzogene, blauäugige Pastorentochter wird sich vom Levantiner sämtliche Trümpfe aus der Hand nehmen lassen und es vermutlich selber nicht einmal mitbekommen, so meine Prognose.
Spannende Zeiten, in der Tat.

Gravatar: Helene

Danke für den Artikel und auch für die Hintergrundzahlen, auf die verwiesen wird. So ähnlich habe ich das auch schon befürchtet. Und eigentlich konnte man es ahnen, wenn man die überwiegend jungen Männer (und fast nur Männer) gesehen hat.

Gravatar: Diederich Heßling

Als Konsequenz und unter Achtung der eigenen Vorfahren muß sich jeder Deutsche fragen ob er das denn will...

Ich für meine Person habe bereits vor einigen Jahren die Reißleine gezogen und meinen Lebensmittelpunkt und den meiner Familie auf die Krim verlegt.
Und dank Herrn Владимир Владимирович Путин kann ich mich dort z.Zt. sehr sicher und, was das wichtigste ist, unter normalen Menschen fühlen.

Selbst wenn man mir Millionen bieten würde, ich würde niemals mehr nach Deutschland zurückgehen.

DH Симферополь/ Республика Крым

Gravatar: Martin Lederer

Auch große Völker konnten verschwinden. Z.B. die Skythen, die Südrussland beherrschten.
Oder die Kelten, die großte Teile Europas beherrschten. Sie wurden fast komplett von den Römern erobert.
In Deutschland samt West- und Nordeuropa hatten wir das Glück, dass uns keine Invasoren von außen erobert haben.
Die arabische Invasion kam nur bis Spanien, die türkisch-osmanische bis vor Wien und die mongolische nur bis Osteuropa.
Und das Verschwinden von Völkern ist für die auch nicht schön. Ein Teil wird getötet. Ein kleiner Teil steigt als Helfer der Eroberer auf. Und der Rest steigt in irgendeinen unfreien Zustand ab.

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