Wie die Deutschen zu Indianern werden

Herfried Münkler findet Einwanderung gut. Er nennt sich ja jetzt „Berater“ dieser Regierung, womit er wissenschaftlich gestorben ist. Merkel erhält in Münklers (und seiner Frau) neuem Buch „Die neuen Deutschen“ eine Rückendeckung, die sich wissenschaftlich nennt, aber doch nur aus einer Übernahme alter linker Thesen besteht. Die USA sind durch Einwanderung entstanden, aber was war da nochmal mit den Indianern?

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Ob Münklers Überwachung durch linke Studenten per „Münkler-Watch“, die ihm vorgeworfen haben, rassistisch, militaristisch und sexistisch zu sein, zu seiner Konversion zur Merkelpolitik geführt hat? Das ganze neue Buch ist einmal eine erneute Explikation der bald 40 Jahre alten These vom „Verfassungspatriotismus“, die der linke Politikwissenschaftler Dolf Sternberger eingeführt hat, und dann auch die bei Linken beliebte Übertragung der Verhältnisse der USA auf Deutschland  ̶  obwohl das Scheitern des US-Modells immer deutlicher absehbar ist. Beides, Verfassungspatriotismus und Übertragung, sind denkbar, führen aber, auf Deutschland angewendet, zum Untergang des deutschen Volkes durch Umvolkung.

Der Verfassungspatriotismus wird im Schlusskapitel des Buches nochmals beschworen: Der „entscheidende Identitätsmarker der Deutschen“ müsse schlicht und einfach das Bekenntnis zum Grundgesetz sein. Das bedeutet, dass die Eskimos Deutsche würden, wenn man das Grundgesetz in Grönland gelten ließe. Für Münkler ist das offenbar Identität genug. Der Unsinn dieser Aussage ist offensichtlich. Nun wurde das ius sanguinis („Recht des Blutes“ = Abstammungsprinzip), natürlich durch die Rot-Grünen 1999, wen sonst, durch das ius soli („Recht des Bodens“ = Geburtsortsprinzip) ergänzt. Das ius soli bezieht sich auf das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland; das Grundgesetz kann also nicht für sich betrachtet werden, sondern ist mit dem „Boden“ verbunden, der traditionell deutsch ist. Das zeigt die zweite Schwäche des Denkens in der Kategorie des „Verfassungspatriotismus“, denn die Verfassung als solche ist eben nicht ausreichend. Nun geht es also zusätzlich um den „Boden“ und der soll nicht mehr „deutsch“ sein, sondern „das Deutsche“ wird von den politischen und intellektuellen Eliten aktiv umdefiniert. Denn jeder weiß, dass die Deutschen jenes weitgehend germanische Volk sind, das seit etwa Otto dem Großen zugleich in dem Gebiet zwischen Rhein und Oder lebt und sich als solche bezeichnet; das soll nach dem Willen der Eliten nicht mehr so sein. Die ganze Welt, die nach Deutschland kommt, wird angeblich „deutsch“, also wie die Grünen und Linken in Deutschland  ̶  so stellen sich wenigstens Trittin, Göring-Eckardt und Künast das vor. Die Größe dieser Entscheidung über den Kopf des deutschen Volkes hinweg ist von katastrophaler Tragweite, denn die Deutschen werden ausgetauscht und verschwinden damit weitgehend aus der Geschichte. Münkler sagt das natürlich nicht so, aber es ist die logische Konsequenz seiner Thesen.

Die zweite Säule des Buches ist die Vorstellung von den USA als optimalem (angeblich multikulturellen) Staat, der jedem Einwanderer die besten Chancen eröffnet, was deshalb auch für Deutschland wünschenswert sei. Jeder, der etwas Ahnung von Geschichte hat, weiß, dass diese Vorstellung von den USA immer schon eine Lüge war  ̶  Münkler weiß das natürlich auch. Die Zahl der Auswanderer, die im Atlantik und Pazifik ertrunken sind, ist hoch, die Einwanderung war spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts streng geregelt, die Einwanderer hatten praktisch keine staatliche Unterstützung,  die Zahl jener, die es nicht „geschafft“ haben, ist Legion, obwohl keiner darüber redet. Kurz: Für Deutschland gelten andere Gesetze. Oriana Fallaci hat diesen Unterschied zu den USA in ihrem Klassiker „Die Wut und der Stolz“ bereits anhand von Italien unwiderleglich demonstriert. Schlau wird nun von den Befürwortern der Einwanderung gesagt, u. a. von der sogenannten Integrationsministerin Aydan Özoguz, aus deren Familie heraus schon (von ihr unwidersprochen) zum Mord an Islamkritikern aufgerufen wurde, dass die Ausländer „nun mal da“ seien. Es wird also die Macht des Faktischen bemüht. Seit letztem Jahr sind weitere 1,5 Millionen einfach „da“. Das stimmt aber so nicht, die Ausländer sind nicht einfach da. Diese, seien es die Gastarbeiter, Asylbewerber, Flüchtlinge, Einwanderer oder unter welchem Namen auch immer, sind immer aktiv mit Förderung der politischen und intellektuellen Elite ins Land gekommen. Es fällt auf, dass trotz angeblicher Verschärfung von Asylgesetzen immer mehr Ausländer „einfach da“ sind  ̶  und die Deutschen absolut und relativ immer weniger werden.

Deutschland ist natürlich kein Einwanderungsland wie die USA, Kanada, Brasilien, Argentinien oder Australien. Es soll aber von rückgratlosen Wissenschaftlern wie Gesine Schwan und eben Münkler dazu gemacht werden. Nun waren auch diese Länder nicht unbewohnt, als sie zu Einwanderungsländern wurden  ̶  gegen den Willen der Autochthonen, die durch Ausrottung, aber auch durch friedlichen Austausch immer weniger wurden. Der ungarische Ministerpräsident Orbán hat in seiner Grundsatzrede an der Sommeruniversität von Bálványos dieses Jahr gesagt: Es sei verständlich, dass die Amerikaner aus ihrer Perspektive ein positives Bild von der Einwanderung haben, denn so seien die USA entstanden. „Doch sie müssen auch verstehen, dass in dieser Geschichte wir [die Europäer] die Indianer sind.“

Die These von der „Umvolkung“, die zuletzt Akif Pirinçci erläutert hat, macht natürlich unter der Bedingung, dass jeder deutsch ist, der legal oder illegal seinen Fuß über die deutsche Grenze auf deutschen „Boden“ setzt, keinen Sinn. Deshalb weitet die Linke ja auch das ius soli immer weiter aus. Nun weiß aber auch Münkler, wen die Türken in Deutschland meinen, wenn sie von „den Deutschen“ sprechen. Sie meinen nicht sich, mögen sie auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sondern jenes Volk germanischen Ursprungs, das ich oben definierte. Mit dem faktischen Austausch des deutschen Volkes durch Einwanderer wird es immer mehr Menschen in Deutschland geben, die nominell (oder nach Münklers, Özoguz´ oder Merkels Sichtweise) „deutsch“ sind, die aber mit den Deutschen wenig gemein haben außer hoffentlich das Bekenntnis zum Grundgesetz, was aber niemandem nirgendwo eine Identität gibt. Das wird deshalb ein ganz anderes Land sein. Ich betone, dass das nicht schlimm sein muss, aber man sollte es den Deutschen heute sagen. Denn zum Deutschsein gehört mehr als die Verfassung und der „Boden“. Die deutsche Kultur wird marginalisiert werden. Vielleicht bleiben ein paar Rückzugsgebiete in Friesland, Sachsen und Bayern. Österreich könnte zum neuen deutschen Kernland werden, eine interessante Perpektive. Man muss immer das Gute zu sehen versuchen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: klebefolien

Die veröffentlichte Informationen sind sehr interessant, ich würde gerne mehr über diesen Thema erfahren. Vielen dank für die tollen Informationen.

Gruß Anna

Gravatar: S.Hader

Sehr geehrter Adorjan Kovacs, Sie können es gerne "zerreden" nennen, aber ich bin nun mal ein wissenschaftlich denkender Mensch. Ich finde Definitionen sind notwendige Bedingungen für eine ordentliche Diskussion, ansonsten redet jeder über etwas anderes. Gerade am Beispiel "Deutsches Volk" sieht man sehr häufig, dass jeder etwas anderes meint. Ich finde da genaue Abgrenzungen einzufordern, überhaupt nicht lächerlich.

Wenn Sie sich auf Wertevorstellungen berufen, dann sind Sie in meinen Augen gar nicht so weit weg von Herfried Münkler, der von Verfassungspatriotismus spricht. Ich meine das überhaupt nicht abwertend. In der Verfassung sind schließlich auch Werte verankert.

Der Hinweis, dass es selten durchgehende Volksidentitäten gab, die länger als ein Jahrtausend anhielten, soll verdeutlichen, dass die Volksbildung ein dynamischer Prozess ist und nicht irgendwann abgeschlossen ist und dann unveränderbar sein sollte.

Gravatar: Adorján Kovács

@S. Hader
Vielen Dank für den langen Kommentar. Was Sie da machen, ist dieses typische Zerreden, das v. a. bei grünen und linken Deutschlandskeptikern, um nicht zu sagen: -hassern so beliebt ist. Da sage ich z. B.: zwischen Rhein und Oder, und schon kommt einer und zählt die Erbsen: was mit den Linksrheinischen denn sei? Oder man stellt die Frage, ob das Geburtsprinzip nach 6 Monaten noch gilt oder vielleicht schon nach 5 Minuten nicht mehr? Entschuldigung, das ist lächerlich. Ich will auf die anderen Ungereimtheiten und Absurditäten nicht einzeln eingehen, nur dieses noch: Konflikte gibt es immer, natürlich auch bei sehr nahen Wertvorstellungen, aber viel eher bei weit auseinander liegenden. Deshalb sollte man nicht mutwillig Menschen mit inkompatiblen Wertvorstellungen massenhaft einlassen. Und schließlich, S. Hader, sind Sie extrem großzügig, was geschichtliche Zeit angeht: "Und selbst wenn man es auf Völker herunterbricht, so finden sich kaum welche, die deutlich länger in derselben Identität bestanden als ein Jahrtausend." 1000 Jahre sind vor Ihnen wie ein Tag, was ist das schon, das wischen Sie locker weg, als seien Sie der liebe Gott.

Gravatar: Rösler

@S.Hader,

das nenn ich mal Identitätschwäche.
Hat Thomas de Maizière vor kurzem gerade beklagt:
„Wir wissen nicht mehr genau, wer wir sind und wer wir sein wollen. Was uns als Deutsche ausmacht.“
Vielleicht stellen Sie ihm mal Ihre Fragen.

Gravatar: S.Hader

Mich würde ja mal interessieren, was für den Autoren Identität bedeutet. Zugehörigkeit zu einem Volk rein durch die Geburt? Und ist man schon nicht mehr dem Volk zugehörig, wenn man erst mit 6 Monaten dieses Land betreten hat? Jeder Leser kann sich an die Beantwortung dieser Fragen versuchen.

Ich weiß, dass manche Menschen Urängste haben, dass irgendwann das deutsche Volk verschwinden könnte. Nur könnte mir jemand mal erklären, was das deutsche Volk eigentlich ist und wie es sich definiert? Und vorallem, wie es entstanden ist?

"Denn jeder weiß, dass die Deutschen jenes weitgehend germanische Volk sind, das seit etwa Otto dem Großen zugleich in dem Gebiet zwischen Rhein und Oder lebt und sich als solche bezeichnet; das soll nach dem Willen der Eliten nicht mehr so sein."

Was ist mit den Völkern, die VOR Otto den Großen dort lebten? Und sind alle linksrheinischen Gebiete nicht deutsch? Lassen Sie das mal nicht die Kölner hören oder die Saarländer. Das soll also eine bessere Definition für das deutsche Volk sein, zumal noch nicht mal geklärt ist, was Volk überhaupt bedeutet. Und eines sollte auch richtig gestellt werden, das germanische Volk in der Einzahl gab es in dem Sinne nicht, sondern es war eine Ansammlung von verschiedenen Völkern und Sippengemeinschaften.

Zu der Aussage von Viktor Orban: "Doch sie müssen auch verstehen, dass in dieser Geschichte wir [die Europäer] die Indianer sind." Warum erwähnt er die Indianer, aber nicht die Kelten, die auf ungarischen Gebiet lebten? Oder die Steppenvölkern, die mit den Skythen verwandt waren? Oder den Römern, die jede Menge bauliche Zeugnisse hinterlassen haben? Es darf an der Stelle auch mal daran erinnert werden, dass die Vorfahren der Ungarn vor über 1100 Jahren einen Marsch angetreten haben, der denen der syrischen Flüchtlinge ebenbürtig gewesen wäre. Die Magyaren haben ein Land besetzt, was Ihnen im heutigen Sinne nicht gehört hat. Sie hatten Glück mit der Geschichte, dass sie dieses Land behaupten konnten.

An anderer Stelle hinkt natürlich der Vergleich Indianer - Europäer. Die Indianer waren technologisch und wirtschaftlich den neuen Einwanderern hoffnungslos unterlegen. Trifft das auch für die Europäer zu, die viel Zuwanderung aus Afrika und dem Nahen Osten erfahren? Wenn das Herr Orban glaubt, dann hat er aber ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl.

"Die deutsche Kultur wird marginalisiert werden."

Auch da wäre es von Vorteil, eine entsprechende Definition nachzuliefern, sonst verkommen solche Begriffe zu leeren Worthülsen.

@Rudolf K.: "Gibt es überhaupt auf der ganzen Welt einen demokratischen Staat der dauerhaft, unter stark voneinander abweichenden Kulturen, Gleichberechtigung und Harmonie garantiert?"

Umgedreht gefragt, gibt es einen demokratischen Staat, der durch territoriale Abschottung dauerhaft bestehen konnte? Bitte sagen. Die Demokratie in der heutigen Form ist noch eine sehr junge Empfindung, von daher wird man keinen demokratischen Staat "von Dauer" beobachten können. Selbst das Staatswesen ist in Anbetracht der menschlichen Entwicklung noch ziemlich jung. Und selbst wenn man es auf Völker herunterbricht, so finden sich kaum welche, die deutlich länger in derselben Identität bestanden als ein Jahrtausend. Ich finde es merkwürdig, wenn immer wieder auf Dauerhaftigkeit von völkischen Identitäten gepocht wird, die es in der Geschichte so nie gab.

Im übrigen Herr K., wenn die USA von Menschen mit gleicher religiöser, kultureller und ethischer Wertvorstellung ausgestattet waren, warum haben selbige 1860 einen blutigen Bürgerkrieg mit über 600.000 Toten vom Zaun gebrochen? Und warum haben deren Vorfahren im 17.Jh. einen religiösen Krieg mit der Reduzierung der Bevölkerung um ein Drittel in der Mitte Europas ausgefochten. Und warum haben Menschen mit gleichen Wertvorstellungen den 1. und 2.Weltkrieg angezettelt? Entweder stimmt das nicht so ganz mit den gleichen Wertevorstellungen oder es hat keine Bewandtnis bei politischen Konflikten.

Gravatar: Carolus

Österreich als neues deutsche Kernland? Meines Wissens hat Österreich pro Kopf mehr „Flüchtlinge“ aufgenommen als Deutschland.

(Anm. d. Red.:
Anzahl der Asylerstbewerber im ersten Quartal pro 1.000 Einwohner
- Deutschland: 2,16
- Österreich: 1,62
- Malta: 0,90
- Luxemburg: 0,89
- EU-Mittelwert: 0,57)

Gravatar: Candide

Frei nach Tolkien: ich sehe eher einen Konflikt wie in Mittelerde, mit muslimischen Orcs die vom bösen Soros - äh- Sauron auf die Völker von Mittelerde (Mitteleuropa?) losgelassen werden. "Das Zeitalter der Menschen ist vorüber! Es beginnt die Zeit der Orcs!"
Derweil verschwinden die Elben, also die Lichtgestalten einer Ära von Weisheit, Wahrheit und Schönheit, still und heimlich über den Ozean nach Westen. (Bei Tolkien war dort nicht Amerika sondern die ewigen Jagdgründe).
Menschen wie Tolkien oder Oswald Spengler haben wohl geahnt, was auf Europa zukommt.

Gravatar: karlHeinz gampe

Man denke hier auch einmal an Montezuma, der die Spanier in seiner Heimat willkommen hieß und von diesen aus Dank für seine Gastfreundschaft ausgeraubt und umgebracht wurde ! Mein Gott, was ist die Merkel blöd . Merkel hat nämlich auch in ihrer Neujahrsansprache gelogen, mit ihrer Aussage positive Zuwanderung sei immer ein Vorteil für die aufnehmenden Länder gewesen ! Merkel kann man aufgrund ihrer vielen Lügen durchaus ein Lügenmaul nennen.Wie und das Beispiel Montezumas und seines Volkes gezeigt hat. Oben hat der Autor ja schon das Schicksal der Indianer Nordamerikas erwähnt. Unsere selbsternannte Pseudo -Politiker- Elite ist nämlich höchstens Elite im negativem Sinne und recht ungebildet.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Gut und Wichtig, dass diese Kernthesen zu unserem Deutschsein klar und deutlich ausgesprochen werden.
Erst wenn uns klar ist, auf was wir uns da einlassen können wir klar entscheiden, was wir wollen oder auch nicht.

Unter den Linken wird genau diese Klarheit umschifft, alles wird zu Brei, erst gedanklicher Brei und am Ende Multi-Kulti-Brei.

Ein ganz eigenes, auch interessantes Kapitel in der Diskussion ist die Frage "Wie wird man Deutscher ?" bzw. "Kann man auch Deutscher Werden ?".

Nach meiner Meinung, im Prinzip ja, es ist aber eine Lebensaufgabe, es ist so ziemlich das Gegenteil von einem Verwaltungsakt.

Besagten Akif Princci würde ich z.B. als einen gewordenen Deutschen mit türkischen Wurzeln bezeichnen und unabhängig seiner Sichtweise, die ich beileibe nicht immer teile, habe ich kein Problem in Ihm sogar eine Bereicherung zu sehen.

Zu unserem Deutschsein gehört jedenfalls unbedingt dazu, das wir uns das Heft nicht aus der Hand nehmen lassen, am allerwenigsten durch einen schleichenden Prozess.

Deutschsein ist und bleibt (hoffentlich) ein Alleinstellungsmerkmal, wie ich es jedem autochtonen Volk von Herzen wünsche und zugestehe.

MfG, HPK

Gravatar: Jomenk

Es wird allen Völkern in Europa so ergehen. Über kurz oder lang gibt es keine Deutschen, Franzosen, Spanier, Italiener, usw. mehr. Und zum Schluss werden auch die Nationen mit ihren Grenzen verschwinden. Die Vielfalt der Kulturen wird es nicht mehr geben und sie wird nur noch eine Fußnote in der Geschichtsschreibung sein. Vielleicht gibt es noch das eine oder andere kleine " gallische Dorf " , das sich mit seinem Zaubertrank gegen diese Entwicklung stemmt. Aber letztlich wird ganz Europa zu Rom. Welche Menschen dann unseren Kontinent bevölkern und zu welchen Leistungen sie imstande sind, kann man nur vermuten. Aber eins ist gewiss. Der Weg dorthin wird schwer und blutig.

Gravatar: Rudolf K.

Ja, Herr Professor Adorján F. Kovács, »wie die Deutschen zu Indianern werden«, paßt!
Mehrmals wollte ich, im Rahmen der Leserbriefe, folgendes in einer verkürzten Version, in verschiedenen »Qualitätsmedien« veröffentlichen. Leider erfolglos:

Gibt es überhaupt auf der ganzen Welt einen demokratischen Staat der dauerhaft, unter stark voneinander abweichenden Kulturen, Gleichberechtigung und Harmonie garantiert? Wer jetzt an die USA denkt, denkt falsch! Amerika ist von Menschen, die mit Tatkraft, Enthusiasmus und festem Glauben an ein besseres und freies Leben besiedelt worden. Amerika wurde überschwemmt von Menschen die mit Tatendrang, Fleiß und Mut ins Ungewisse aufbrachen um sich mit ihrer Händearbeit eine bessere Zukunft aufzubauen. Millionen von Menschen die Amerika besiedelt und aufgebaut haben, waren nur auf sich selbst gestellt und Millionen von ihnen starben einen elenden Hungertod. Unter den Menschen die Amerika geschaffen haben, hat es mit Sicherheit keinen einzigen Wirtschaftsflüchtling, in heutigem Sinne, gegeben! Menschen die sich in sozialen Netzen – die andere aufgebaut haben und mit ihrer Leistung aufrechterhalten – einnisten, gehen keine Risiken von Hunger und Tod erwischt zu werden oder sich selbst alles, aber auch alles, mit eigenen Fähigkeiten und Fleiß, erarbeiten zu müssen, ein. Menschen die Amerika besiedelt haben, waren Menschen mit Freiheitsträumen und mit wagemutigem Willen zur Selbstverantwortung! Mit Stolz, Opferbereitschaft, Selbstvertrauen, Fleiß, Furchtlosigkeit, Selbstbehauptungswillen und grenzenloser Risikobereitschaft, besiedelten und kultivierten die ersten Gründergenerationen ein »wildes Niemandsland« und schufen eine neue Nation. Und ob es Engländer, Deutsche, Franzosen, Spanier, Polen, Schotten oder Russen waren, eines hatten sie alle gemeinsam: die christlich-jüdisch-europäische Kultur und Zivilisation! Menschen also mit gleichen religiösen, kulturellen und ethischen Wertvorstellungen! Bereit alles hinter sich zu lassen und in Selbstverantwortung etwas Neues zu schaffen! Gesellschaftliche Strukturen, Nationen und Staaten in die sie sich hätten integrieren müssen, gab es, nach damaligem europäischem Empfinden, nicht. Das alles haben sie erst gemeinsam geschaffen. Harz IV-Anwärter, Müßiggänger, Gammler, Sozial-, oder Systemschmarotzer die ihr Leben auf Kosten anderer fristen wollten, waren es, weiß Gott, nicht.
Und trotz alldem muß man, wenn die Frage der Masseneinwanderung nach Amerika ehrlich und genau gestellt werden soll, die Amerikaner fragen. Man muß die Amerikaner fragen was sie von der Masseneinwanderung und Unterwanderung Amerikas halten. Fragt mal die Apachen, die Shoshonen, die Arapahos, die Sioux, die Seminolen, die Abenaki, die Irokesen oder die Cherokee Uramerikaner was sie von der Flut der Einwanderung der Europäer in ihre Lebensräume halten? Fragt sie ob sie die anpassungsunwilligen Einwanderer, von einer Minderheit wie Trapper abgesehen, für eine Bereicherung halten? Und fragt sie wo ihre Kultur, ihre Menschen und ihre Nachkommen geblieben sind? Fragt sie!

Gravatar: Klaus Kolbe

Wieder einmal ein treffender Artikel von Ihnen, Herr Kovács!

In einem Punkt aber muß ich Ihnen widersprechen. Sie schreiben u. a.: »… aber man sollte es den Deutschen heute sagen.«

Frau Merkel, Herr Kovács, war und ist nicht befugt, durch ständige Rechtsbrechung auf diesem Gebiet vollendete Tatsachen zu schaffen. Es wäre (und ist es heute noch!) ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit als Interessenswahrerin und -vertreterin des deutschen Volkes, die Deutschen in einer Volksabstimmung darüber entscheiden zu lassen, ob sie dieser Massenflutung zustimmen oder nicht!

Soll Europa nicht völlig destabilisiert und seiner Identität beraubt werden, so wird diese illegale, kulturfremde Masseneinwanderung (um nichts anderes handelt es sich) rückabzuwickeln sein.

So, wie es jetzt aussieht, steht zu befürchten, daß dieses explosive Gemisch sich eines nicht mehr fernen Tages in bürgerkriegsähnlichen Zuständen entladen wird – in ganz Europa. Das ständig an Intensität zunehmende Grummeln und Brodeln wird bald nicht mehr zu unterdrücken sein – da werden dann auch keine Amadeu-Antonio-Stiftung oder andere Denk-Verbote der Political correctness etwas dran ändern.
Fragt sich, wie lange der berühmte Deckel noch auf dem Topf gehalten werden kann …

Daß dieses alles natürlich Teil einer bestimmten geopolitischen Strategie ist, sei nur am Rande erwähnt.
Zu diesem Thema kann ich folgendes Buch von Friederike Beck empfehlen:
»Die geheime Migrationsagenda«

Gravatar: Hans Georg

Das schlimme ist auch, dass viele unreflektierende Jugendliche nur den Begriff "Hilfe" sehen und "Willkommen", und in deren Koepfe das Bild entsteht, wir muessen alle aufnehmen. Ihc lese das oft. Mit solchen Bildern waechst die Jugend heran und unterstuetzt diese Art identitaetsverachtende Politik.
So verschwindet unser Land mehr und mehr. Alles was ich mal in der Schule, als Kind und Jugendlicher gelernt habe - von den alten Germanen ueber die Nibelungensage zur Franken-Furt verloescht wie ein Funke in der Nacht.
Nichts wird mehr bleiben.
Das Beispiel mit den Indios (bitte nicht Indianer! Indianer gibt es in Indien) ist richtig.

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