Wer steht hinter dem Attentäter und versuchten Mordanschlag auf Robert Fico?

Inzwischen scheint, dass der Anschlag auf Robert Fico ein Komplott ist, wie der slowakische Innenminister am 21. Mai 2024 Medien erklärte: "Es scheint wahrscheinlicher, dass der Angriff mit einer Gruppe koordiniert wurde", sagte der slowakische Innenminister Matúš Šutaj-Eštok am Dienstag im slowakischen Fernsehen.

Veröffentlicht:
von

“Wir gehen davon aus, dass es sich nicht um einen einzelnen Angreifer handelte, sondern dass etwas dahintersteckt, was wir zu klären versuchen.”

Die Woche zuvor wollte Fico nach einem Parteitreffen in Handlova einer Gruppe von Leuten, die vor dem Gebäude warteten, unter denen sich jedoch auch der Attentäter gemischt hatte, die Hände schütteln und mit ihnen ein paar Worte wechseln: Dabei wurde der slowakische Premierminister von insgesamt vier Schüssen getroffen. Eine der Kugeln hatte seinen Magen durchbohrt und nur knapp die Leber verfehlt. Sie wäre ansonsten tötlich gewesen. Fico wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus von Banska Bystrica geflogen, wo er operiert wurde. Er liegt jetzt auf der Intensivstation. Sein Zustand ist stabil, bleibt aber zu kritisch für einen Transfer in ein Spital der Hauptstadt Bratislava. Man hofft und erwartet, dass Robert Fico überleben wird.

Das Verhalten der Leibwächter erscheint stark fragwürdig:

  • Es gab keine Not-Ambulanz in Bereitschaft mangels eines nahen Krankenhauses.
  • Die Leibwächter blieben hinter dem Premierminister, als er zur Menge trat. Das widerspricht den Regeln: Die Sicherheistkräfte haben von vorne her abzuschirmen.
  • Auf der Seite der Menge und Attentäters gab es überhaupt keine Sicherheitskräfte.
  • Der Attentäter konnte ungehindert fünf Schüsse abfeuern: Niemand griff ein.

Das nachfolgende Verhalten der Justiz wirft zusätzlich Fragen auf: So fand der Anschlag am Mittwoch, den 15.05.2024 statt, aber der Richter ermächtigte die Polizei, die Wohnung des tatverdächtigen Attentäters erst am Freitag durchsuchen zu lassen.

Innenminister Matúš Šutaj-Eštok sagte, dass eine Ermittlungskommission eingerichtet worden sei. Ein Indiz, für eine Beteiligung von Verschwörern wäre, dass die soziale Internetplattform des Attentäters zwei Stunden nach dem Attentat gelöscht worden wäre, doch nicht vom Täter oder seiner Frau, sondern von unbekannten Dritten.

Wie später zu erfahren war, hat Tech-Gigant Meta die Facebook-Seite von Cintula löschen lassen, doch erklärt, mit den slowakischen Behörden zu kooperieren. Verteidigungsminister Robert Kaliňák sagte, dass die Löschung des Profils von Cintula durch Meta/Facebook nichts mit den Hinweisen zu tun hätte, dass Cintula möglicherweise Komplizen habe.

Dazu kommentierte Pavol Gašpar, stellvertretender Leiter des slowakischen Informationsdienstes (SIS) bzw. Nachrichtendienst des Landes:

Diese Angelegenheit hat nichts mit dem Account-Hack zu tun, über den wir am Sonntag berichteten.”

Laut Pavol Gašpar könnte das Profil von Cintula auch von jemand anderem als von Facebook-Mitarbeitern manipuliert worden sein.

Gerüchte sprechen von vier Komplizen des 71-jährigen Angeklagten. Diese hätten zu den Vorbereitungen des Attentats logistisch und finanziell beigetragen. Es heißt, die Identität jener vier Komplizen wäre den Ermittlungsbehörden bereits bekannt und drei von ihnen befänden sich im Polizeigewahrsam. Zum Wahrheitsgehalt dieser Meldungen gilt es jedoch die Bestätigungen der slowakischen Behörden abzuwarten.

Politisch motivierte Attentate fanden und finden in Europa regelmässig statt, wenn es gegen Politiker geht, deren Politik die Gemeinsamkeit auszeichnet, dass sie einer Kriegspolitik gegen den Osten im Wege stehen. Hierzu nur eine kleine Auswahl, wie:

 Franz Ferdinand, Österreich/Ungarn: Ermordet am 28.6.1914 wegen der Ostpolitik

 Jean Jaurès, franz. Politiker: Ermordet am 31.7.1914 wegen einer Anti-Kriegspolitik

 Walter Rathenau: Ermordet am 24.6.1922 in Berlin zur Strafe für Rapallo (16.4.22)

 Aldo Moro, Ministerpräsident Italien: Ermordet am 9.5.1978 wg. Koalition mit Links

 Alfred Herrhausen: Ermordet am 30.11.1989 in Frankfurt wegen Bank- & Ostpolitik

 Andrzej Lepper: Vize Ministerpräsident Polen: Ermordet am 5.8.2011 wg. Ostpolitik

 Robert Fico, Ministerpräsident Slowakei: Mordanschlag am 15.5.2024 wg. Ostpolitik

Doch, der slowakische Ministerpräsident legte sich nicht nur mit der atlantischen Kriegspartei, sondern noch zusätzlich mit dem übermächtigen Pharma-Komplex, an:

Robert Fico gefährdet atlantische Kriegspolitik

Viktor Orban erklärte gegenüber Medien, dass der Anschlag auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico, der sich für Frieden in der Ukraine einsetze, mit den laufenden Vorbereitungen westlicher Länder auf eine direkte Beteiligung am Ukraine-Konflikt zusammenfalle.

Das Attentat in der Slowakei “fiel mit einigen anderen Ereignissen zusammen, die auf Kriegsvorbereitungen hindeuten”, sagte Orban in einer Sendung von Radio Kossuth. Er bezog sich auf den kürzlich erfolgten Besuch des US-Außenministers Antony Blinken in Kiew, die Pläne der USA über die nächsten fünf Jahren 100 Milliarden Dollar an Hilfsgeldern für die Ukraine flüssig zu machen sowie die Debatten zur Entsendung westlicher Truppen in die ehemalige Sowjetrepublik. „Das macht mir Angst“, sagte Orban.

Laut ungarischem Regierungschef plant NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Vorfeld der für den 6. bis 9. Juni geplanten Wahlen zum Europäischen Parlament einen Besuch in Ungarn, um zu versuchen, Budapest zu bewegen, seine Haltung zu ändern.

Große globale Akteure versuchen, Ungarn in einen Krieg zu ziehen, wie es im Laufe der Geschichte wiederholt geschehen ist,..

 … aber dazu werde es jetzt nicht kommen, erklärte der ungarische Ministerpräsident selbstbewusst.

Auf das Attentat gegen Fico angesprochen, erklärte Orban, dass die Slowakei entschlossen sei, über Frieden in der Ukraine zu verhandeln und Ungarn, das sich stets für eine Lösung des Ukraine-Konflikts durch Gespräche ausgesprochen habe, “große Unterstützung” zu bieten.

Orban schloss:

… meine Arbeit in Brüssel, wo ich mit Politikern aus dem Kriegslager debattieren muss, wird immer schwieriger.

Quelle: Wer steht hinter dem Attentäter und versuchten Mordanschlag auf Robert Fico? (unser-mitteleuropa.com)

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Fishman

Der große Zusammenhang unter dem die Ereignisse zu sehen sind, ist das Ringen d|r Angelsachsen um den Chefposten in der Welt. Zur die Erhaltung des Lebensstandard und der politischen Stabilität in den USA essentiell. Der Kampf gegen den Osten samt seiner Verbündeten muss kurzfristig mit Gewalt oder langfristig, weil nicht mehr anders möglich, durch Diplomatie errungen werden. Letzteres scheint jedoch unmöglich.

Gravatar: karlheinz gampe

Nato und westliche korrupte Regierungen gingen und gehen über Leichen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Robert Fico gefährdet atlantische Kriegspolitik“ ...
https://unser-mitteleuropa.com/138523

Da ist es für die sich selbst zu Eilten Ernannten des Westen sicherlich tragisch, dass Fico ihnen ein Schnäppchen schlagen konnte!
https://www.diepresse.com/18473484/fico-entging-dem-tod-nur-um-haaresbreite

Werden sie durch den Tod von Raisi nicht aber sehr viel mehr als entschädigt???
https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/machtvakuum-7516/

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang