Wer hat Angst vor der Werteunion?

Eine Woche nach der Wahl von Max Otte als Vorsitzenden der Werteunion ist es Zeit, eine vorsichtige Bilanz zu ziehen. Nachdem der frisch gekürte Vorsitzende seine Wahl auf Twitter bekannt gegeben hatte, brach ein wahrer Orkan los.

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Werteunion trendete, wie Max Otte bald darauf stolz mitteilte. Aber wer sich den „Trend“ anschaute, war eher erschrocken als erfreut. Während die Alt-Medien noch halbwegs zurückhaltend berichteten, waren die tapferen Haltungs-Twitterer außer sich. Es wurde mit Nazivergleichen, Rassismus- und Antisemitismusvorwürfen sowie Fäkalienbegriffen und Ekelbekundungen nur so um sich geschmissen.

Tausendfach wurde die Forderung an Armin Laschet erhoben, Otte mitsamt der Werteunion aus der CDU zu schmeißen, ein Unvereinbarkeitsbeschluss sollte her, um die „Brandmauer gegen rechts“ zu erreichten. Antifa Zeckenbiß, ja, dieselbe, die es schon einmal geschafft hat, Kanzlerin Merkel ihre Sicht auf angebliche „Hetzjagden“ während eines Trauermarsches für einen von Asylbewerbern ermordeten jungen Mann in Chemnitz in den Mund zu legen, war wieder ganz vorn mit einem gefälschten Poster dabei. Keiner, der sich dieses Twitter-Unwetter angeschaut hat, mich eingeschlossen, nahm an, dass Armin Laschet diesem Druck widerstehen würde. In Berlin liefen die Telefondrähte heiß wegen der Warnung, sich auf den Unvereinbarkeitsbeschluss vorzubereiten.

Aber Armin Laschet ließ sich, anders als Merkel, nicht von Antifa Zeckenbiss und ihren Gleichgesinnten ins Bockshorn jagen. Er blieb cool und konterte alle Forderungen mit dem Hinweis, die Werteunion sei kein Teil der CDU, daher sehe er keinen Handlungsbedarf.

Damit hat er nicht nur die Ausgrenzungshysteriker kaltgestellt, denen es tatsächlich die Sprache verschlagen zu haben scheint.

Er hat auch die „Kriegserklärung“, die ihm von einem alternativen Medium überliefert wurde, schlicht ignoriert. Das war das Beste, was er machen konnte. Sollte es tatsächlich Strategen gegeben haben, die, wie es einige Kommentare nahelegten hofften, dass mit einem Unvereinbarkeitsbeschluss und Rausschmiss der Weg frei wäre, die Werteunion zu einer selbstständigen Partei zu machen, hätten sie sich getäuscht. Wer immer diese Ziele verfolgt haben sollte, muss nun selber aktiv werden.

Armin Laschet aber hat sich als ein Mann erwiesen, der sich nicht so schnell von einem Shit-Orkan treiben lässt. Das ist mehr, als seine Vorgängerinnen im Parteivorsitz gekonnt haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: caesar

Mir ist rätselhaft was die Aussage :"Die Werteunion ist kein Teil der CDU", bedeuten soll.

Gravatar: Hajo

Die SED hat sich schon lange Gesamtdeutschlands bemächtigt und die wenigen die dagegen aufstehen werden mit aller Macht bekämpft und wer das immer noch nicht sehen will soll weiter träumen, denn nicht die konservativen Elemente in der Gesellschaft haben diese verändert, sondern die Marxisten dieser Republik, die seit dem Einstieg der roten Pfarrerstochter ihre große Chance sahen, dieses Land nach links zu wenden.

Dabei sind ihnen alle Lügen recht um es natürlich aussehen zu lassen und erneut fallen die Deutschen auf diese Art von Transformation herein, das war bei Hitler nicht anders und was damals radikal Deutschnational war ist heute der internationale Sozialismus, den man ja in seinen Auswirkungen von der Sowjetunion her kennt und auch nichts gutes verheißt, trotz aller Beteuerungen, sie seien gute Demokraten und das letzte Bollwerk der Demokratie sei, was man doch sehr bezweifeln darf, wenn man die Entwicklung der letzten 60 Jahre so Revue passieren läßt.

Die ganze Niedertracht in Politik, Kirchen und anderen Bereichen ist doch seit Jahren offensichtlich und richtet gegen die Grundfesten der Gesellschaft und die sind sogar noch so frech und behaupten, sie seien die Hüter der Demokratie, des Anstandes und der Werte, die ein Volk ausmacht und sind selbst die größten Mineure an den Fundamenten dieser Republik, was man reihenweise aufzählen könnte um ihre Lügen zu widerlegen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Tausendfach wurde die Forderung an Armin Laschet erhoben, Otte mitsamt der Werteunion aus der CDU zu schmeißen, ein Unvereinbarkeitsbeschluss sollte her, um die „Brandmauer gegen rechts“ zu erreichen. Antifa Zeckenbiß, ja, dieselbe, die es schon einmal geschafft hat, Kanzlerin Merkel ihre Sicht auf angebliche „Hetzjagden“ während eines Trauermarsches für einen von Asylbewerbern ermordeten jungen Mann in Chemnitz in den Mund zu legen, war wieder ganz vorn mit einem gefälschten Poster dabei.“ ...

Ist es da nicht schon hochnotpeinsam, dass der Otte Max ein „bombenfestes“ CDU-Mitglied ist???
https://www.dieharke.de/Nachrichten/Werte-Union-Chef-Otte-ist-bombenfestes-CDU-Mitglied-125592.html

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