Wasserstoff – das Hirngespinst der Klimaschützer

Den überschüssigen „grünen“ Strom speichern? Geht nicht. Aber über die Umwandlung in Wasserstoff wäre es theoretisch möglich – Die Besonderheiten des Wasserstoffs – Was gerne verschwiegen wird: Wasserstoff ist hochentzündlich – Das geplante Speichern von Wasserstoff in norddeutschen Kavernen – Was die Stromerzeugung mit Wasserstoff kostet: für den Verbraucher je kWh über 100 Cent – Nicht zu vergessen: der hohe Bedarf an sauberem Wasser – Der Energiewende-Fanatiker Deutschland verrennt sich

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Die fanatischen Klimaschützer wollen mit Wasserstoff ihre Energiewende retten. Energiewende? So nennen sie die Stromversorgung ganz ohne Erdöl, Erdgas, Kohle und Kernenergie, sondern fast nur mit Windkraft und Sonnenschein. Das hat aber einen Haken. Dummerweise nämlich gibt es Tages- und Jahreszeiten mit geringem Stromverbrauch, aber gleichzeitig mit zu viel Wind und zu viel Sonne. Dann schießt die Erzeugung von Wind- und Solarstrom über den Bedarf hinaus. Dieses Ungleichgewicht zwischen eingespeister und entnommener Leistung stört die Frequenzstabilität des Stromnetzes bis zum Netzzusammenbruch ganz gewaltig. Und wenn das Netz zusammenbricht, bricht auch die Stromversorgung zusammen.

Den überschüssigen „grünen“ Strom speichern? Geht nicht. Aber über die Umwandlung in Wasserstoff wäre es theoretisch möglich

Was mit dem zeitweilig überschüssigen Energiewende-Strom also tun? Werden Kohle, Erdöl und Erdgas zeitweilig nicht gebraucht, kann man sie bis zur weiteren Verwendung irgendwie aufbewahren, sprich: auf Lager nehmen, speichern. Mit Strom geht das nicht. Erzeugter Strom muss aus technisch-physikalischen Gründen immer gleich verbraucht werden. Das hat der eine und andere Klimaschutzpolitiker anfangs gar nicht gewusst. Jedenfalls kann man Strom nicht direkt speichern. Das geht nur indirekt. Will man ihn also lagerfähig machen, muss man ihn in ein anderes energiehaltiges Element umwandeln – zum Beispiel in energiereichen Wasserstoff.  Es ist eine Umwandlung von elek­tri­scher Ener­gie in die chemi­sche Ener­gie des Wasser­stoffs.

Die Rückverwandlung des gespeicherten Wasserstoffs in Strom

Mit dem überschüssigen Strom aus Wind- und Sonnenkraft lässt sich Wasserstoff im Elektrolyseverfahren herstellen. Dabei ist allerdings Tatsache, dass sich eine Elektrolyse bei häufigem Stromstärkenwechsel als Folge unbeständigen Windes und Sonnenscheins nur sehr bedingt eignet. Immerhin, der so gewonnene Wasserstoff ist speicherfähig – sei es als Gas, sei es extrem tiefgekühlt in flüssiger Form mit der Abkürzung LNG (= Liquid Natural Gas) – und soll dann¸ wenn Strom aus Wind- und Solarkraftwerken nicht ausreichend zur Verfügung steht (zu wenig Wind, zu wenig Sonne, Dunkelflaute), in Strom zurückverwandelt werden, soll also in Kraftwerken verbrannt werden, Wasser aufheizen, Dampf erzeugen, Turbinen antreiben, Stromgeneratoren in Bewegung setzen. Man kann dann mit ihm wieder Strom erzeugen – je nach Bedarf.

Aber Wasserstoff soll inzwischen auch mehr sein als nur Speichermedium

Längst aber ist Wasserstoff auch zur direkten und ständigen Nutzung vorgesehen. Er soll mehr sein als nur Speichermedium für Stromausfälle bei Flaute und fehlendem Sonnenschein. Der mit Wind-, Solar- und „Biogas“strom erzeugte Wasserstoff soll fossile Treibstoffe (wie Benzin und Diesel) ohnehin weitestgehend ersetzen. Dieser so genannte „grüne" Wasserstoff soll künftig auch Autos, Züge und Flugzeuge antreiben sowie Wohnungen warmhalten. Er soll also ersetzen, was für die Netzstabilität bisher die herkömmlichen Kraftwerke leisten, und nicht bloß einspringen, sobald Wind und Sonne für den Strombedarf ausfallen. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Veronica Dahlberg

@Tom aus Sachsen, das ist mir auch aufgefallen. Die merken langsam daß ihr Klimamärchen als riesengroße Lüge aufgeflogen ist und kloppen jetzt wie kleine Kinder wild um sich. Hier im Artikel geht es um Wasserstoff , und was wird dazu von @HPK geschrieben ? Aller möglicher Bio-Müll, nur nichts zum eigentlichen Thema, aber das wäre ja nichts neues. Im Prinzip zwar ganz lustig aber ein Bärendienst für die Grünen.

Gravatar: J. L.

Spaßig auch der Umstand, dass man Wasserstoff nicht einfach so in Gasflaschen füllen kann. Er kriecht zwischen den Metallatomen durch. Also braucht man teure Spezialwerkstoffe... Wäre Wasserstoff so toll, würden wir seit hundert Jahren damit arbeiten. Tun wir aber nicht. Warum wohl?

Gravatar: Hans-Peter Klein

(V2.:)

Sie wünschen, Zitat:
"... nackte(n) Zahlen aus der Technik und Physik..." ?

Bitte:

Alleine die Regelenergie aus den Erneuerbaren Wasser, Bio, Müll und Geo (14%) erbrachte in 2022 mehr als das Doppelte der Kernenergie (6,7 %).
Auf die Volatilen entfielen Solar (12%) und Wind (20%).

Dieses Jahr 2023 sieht noch besser aus, wir liegen (Stand 17.5.23) bereits bei etwa 55 % EE-Strom sowohl bei der Erzeugung und wie bei der Deckung des bundesweiten deutschen Verbrauchs.

Die Versorgungsunterbrechungen sind in den vergangenen 20 drastisch gefallen. Lag der EE-Anteil 2003 noch bei 8,6 % beliefen sich damals die jährlichen Ausfallzeiten auf über 22 min /Jahr, heute, bei >>50% EE-Anteil ist dieser Wert auf den internationalen Spitzenminimalwert von etwa 12 min / Jahr gefallen, das deutsche Stromnetz kann sich sehen lassen , im internationalen Vergleich sowieso. Frankreich liegt bei den Versorgungsunterbrechungszeiten beim etwa 2-3 - fachen des Deutschen Wertes.

Es würde interessieren, mit welchen "nackten Zahlen ", also fakten- und evidenzbasiert, Sie dagegen halten.

MfG, HPK

Gravatar: Hans.Peter Klein

@ harald44 17.05.2023 - 09:58

Sie wünschen, Zitat:
"... nackte(n) Zahlen aus der Technik und Physik..." ?

Bitte:

Alleine die Regelenergie aus den Erneuerbaren Wasser, Bio, Müll und Geo (14%) erbrachte in 2022 mehr als das Doppelte der Kernenergie (6,7 %).
Auf die Volatilen entfielen Solar (12%) und Wind (20%).

Dieses Jahr 2023 sieht noch besser aus, wir liegen (Stand 17.5.23) bereits bei etwa 55 % EE-Strom sowohl bei der Erzeugung und wie bei der Deckung des bundesweiten deutschen Verbrauchs.

Die Versorgungsunterbrechungen sind in den vergangenen 20 drastisch gefallen. Lag der EE-Anteil 2003 noch bei 8,6 % beliefen sich damals die jährlichen Ausfallzeiten auf über 22 min /Jahr, heute, bei >>50% EE-Anteil ist dieser Wert auf den internationalen Spitzenminimalwert von etwa 12 min / Jahr gefallen, das deutsche Stromnetz kann sich sehen lassen , im internationalen Vergleich sowieso. Frankreich liegt bei den Versorgungsunterbrechungszeiten beim etwa 2-3 - fachen des Deutschen Wertes.

Es würde interessieren, mit welchen "nackten Zahlen ", also fakten- und evidenzbasiert, Sie dagegen halten.

MfG, HPK

Gravatar: harald44

Nur mit nackten Zahlen aus der Technik und Physik kann man den grünen Dummköpfen überhaupt beikommen und diese widerlegen. Da sie selbst davon null Ahnung haben, knicken sie dann ein und verlassen beschämt die Bühne.

Gravatar: Ganimed

@karlheinz gampe

"Rote und Grüne sind einfach krank im Kopp!" stimmt leider nur teilweise und trifft auf das Fußvolk derselben zu.

Die, die bei diesen mafiabanden WIRKLICH das Sagen haben und im Hintergrund bleiben sind einfach nur machtgeil und korrupt bis zum Erbrechen

Gravatar: Axel Gojowy

Mit dem Unfall der "Hindenburg" in Lake Hurst kam der Ausstieg aus dem Wasserstoffn der bis heute hält, Zeppeline dürfen nur mit Helium betrieben werden.
Der Wasserstoff in Laienhand, wie er beim Beheizen mit wsem Wasserstoff dann nötig wird, ist geradezu abenteuerlich. Wer einmal eine Knallgasexplosion sehen will, betrachte die Bilder des AKW in Fukuschima als dieses in die Luft flog..

Gravatar: B3

Das Märchen vom Durchbruch der Wasserstoff-Mobilität und dem großen Börsenhype erzählt man uns jetzt soweit ich mich erinnere seit kurz vor der Jahrtausendwende.

Wäre es also tatsächlich gewollt oder würde es wirklich Sinn machen, so würde der große Durchbruch wohl nicht Jahrzehnte auf sich warten lassen...

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Der Wasserstoff soll über Gasturbinen Rückverstromt werden. Damit Wasserdampf zu erzeugen wäre ja komplett irre. Es gibt Überlegungen des Wasserstoff mit Solarzellen in der Wüste von Namibia zu erzeugen. Dort scheint die Sonne sehr viel häufiger als in Deutschland. Ich hätte erwartet, dass erklärt wird, warum das trotzdem zu teuer wird.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Das Fazit
Mit Wasserstoff wie politisch geplant wird die Energiewende noch irrealer und für die Bürger in Deutschland noch teurer als schon jetzt. Die Stromerzeugungskosten würden auf über 100 Cent je Kilowattstunde steigen anstelle von rund 3 bis 5 Cent im Jahr 2000. Die Verbraucherpreise für Strom würden über 200 Cent betragen anstelle von heute rund 40 Cent und rund 10 Cent vor 23 Jahren. Der Grund sind die hohen Verluste, die wegen der vielen Umwandlungen und Transporte entstehen, und wegen der CO2-Steuer. In ihrer Höhe noch unbekannt sind die Kosten von „E-Fuels“ und von Kerosin-Ersatz. Die Wasserstoff-Kraftwerke und wasserstoff-fähigen Flugzeugturbinen gibt es noch nicht.“ …

Wie beschrieben, ist Willkür bei diesem Dilemma ´selbst für einen wie mich` schon deshalb offensichtlich von Rot/Geld/Grün längst ´in Einheit` beschlossen, weil die „Letzte Generation“ auch vom Grünen Roby diktierten Wirtschaftsministerium ohne Gegenrede auf Kosten der Steuerzahler mitfinanziert werden darf
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15729040-bundeswirtschaftsministerium-stuetzte-letzte-generation-foerdergeldern,
… und diese auch m. E. ´Horde` bei ihren kriminellen Aktionen quasi mit Straflosigkeit rechnen kann!
https://www.morgenpost.de/politik/article236996403/letzte-generation-mitglieder-finanzierung-strafen-klima-aktivisten.html

Steht der Firma Porsche darum nicht längst der „Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt“ zu?!!
https://www.merkur.de/deutschland/klimaschuetzer-porsche-pavillion-scientist-rebellion-autostadt-wolfsburg-vw-protest-91873834.html

Gravatar: karlheinz gampe

Das ein kontinuierlicher Strom statt Flatterstrom fließt sollte technisch machbar sein durch entsprechende Schaltungen mit Kondensatoren. Ich sehe es auch so, dass die Energiewende von bildungsfernen Rotgrünen wenig durchdacht ist. Der Klimawandel ist zu dem eine Erfindung tumber bildungsferne Kreise. Fakt, es war früher viel wärmer als es heute ist. Zum Beispiel im Imperium Romanum war es 2 Grad wärmer als heute und auch zur Wikingerzeit als man auf Grönland Getreide anbaute und Viehzucht betrieb. Neuste Bohrungen zeigen in Eiskernen auch, dass es über Jahrtausende viel wärmer war. Deutschland wird von doofen bildungsfernen korrupten Idioten regiert. Die Probleme, die dem Klimawandel zugeschrieben werden, kommen durch Zuwanderung. Zuwanderung bedeutet Versieglung der Böden mit Wasserfluten, Gift im Trinkwasser und Betonwüstenklima im Sommer. Rote und Grüne sind einfach krank im Kopp! Selbst die Inflation wird durch Zuwanderung getrieben! Mehr Nachfrage ist höherer Preis!

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