Von der Leyens Äußerungen und andere „Orientierungshilfen“

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Mitten hinein in die öffentliche Diskussion über die Frage, ob die Adoption von Kindern für schwule Paare eine rechtliche Untermauerung erfahren solle, verlautbart die Frau Arbeitsministerin der CDU, Ursula von der Leyen, am 11.06. im Deutschlandfunk: „Ich kenne keine Studie, die sagt, dass es Kindern, die in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften aufwachsen, anders geht als Kindern, die in gemischtgeschlechtlichen Ehen aufwachsen“.

Mit dieser Erklärung, die einer Befürwortung der Gesetzesänderung gleichkommt, steht sie nicht allein - nicht etwa nur bei den Parlamentariern. Ähnliche „Orientierungshilfe“ gab jüngst (19.06.2013) der Rat der EKD mit einem Papier, zu dem der Vorsitzende des Rates, Nicolaus Schneider, einige Begründungen erläuterte. Es gelte, der veränderten Familie gerecht zu werden und ein normatives Verständnis der Ehe als „göttliche Stiftung“ und einer Herleitung aus einer vermeintlichen „Schöpfungsordnung“ zu entraten.

www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/ekd-orientierungshilfe-familie-neu-denken.html

Solche gewichtigen Stimmen fordern heraus. Im Rückblick: Die Abschaffung der Familie als eine durch das Grundgesetz abgesicherte Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau mit ihren leiblichen bzw. adoptierten Kinder, ist keine Neuheit. Sie gehört zum Plan der 68er und wird seitdem in unserer Republik sukzessiv vorangetrieben. Gerhard Schröder hat in seiner Regierungszeit 1998 - 2005 den Rubikon offiziell durch die Proklamation eines aufgeweichten Familienbegriffs überschritten, mit einer neuen Definition: "Familie ist da, wo Kinder sind". Seitdem sind schwächende Maßnahmen dieser Familienform sukzessiv eingeleitet worden.

Unsere Frau Arbeitsministerin sieht offenbar keinen Handlungsbedarf, dem entgegen zu wirken. Das ist erstaunlich; denn in jüngster Zeit mehrt sich Widerstand in der Bevölkerung. Auch neue Studien vermitteln, dass Familien, in denen nach der Grundnorm (Vater, Mutter mit den eigenen Kindern) gelebt wird, eine bessere Bilanz haben.[1] Ihre Kinder sind sogar erfolgreichere Schüler.

Die Großdemonstrationen der Franzosen wie die der Russen machen deutlich, dass es noch nicht einmal der Fachkompetenz bedarf, um hier einhellig Meinung zu bilden. Schon der gesunde Menschenverstand hat hier offenbar erkannt, dass es grundsätzlich den Menschen unbekömmlich ist, wenn sie ein angeborenes Sein-sollen leugnen und eigenwillig zu verbiegen suchen. Wenn ein Mann einem Kind gegenüber erklärt, er sei seine Mutter, so entspricht das nicht der Wahrheit und muss das Kind deshalb verwirren. In einem solchen Fall verleugnet der Mann sein männliches Wesen und meint, es zu einer Rolle zu machen, die es ihm ermöglicht, eben in eine andere Rolle zu schlüpfen. Das ist grundsätzlich ein Liliputkampf gegen den Goliath Natur. Das ist unangemessener Trotz. Gesundheit lässt sich so nicht erhalten und Frieden der Seele in einem solchen zum Opfer werdenden Kind nicht erbringen.

Vielleicht mag sich unsere Frau Arbeitsministerin mit einigen internationalen Studien unter die Arme greifen lassen.

www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/adoptionsdebatte-kein-schaden-fuer-kinder-in-homo-partnerschaften.html

Besonders relevant und seriös ist z. B. die Untersuchung des Soziologen Mark Regnerus an der Universität Texas, mit einer umfänglichen Befragung von Kindern, die in gleichgeschlechtlichem Verbund ihre Kindheit verbracht hatten. Diese Studie "The new Family Structures" wurde sogar in der Fachzeitschrift "Social Science Research" publiziert. Diese belegt, dass bei 77 von 80 getesteten Kriterien statistisch jene am schlechtesten abschnitten, die von Eltern erzogen wurden, von denen mindestens ein Elternteil eine homosexuelle Beziehung hatte. Kinder aus intakten biologischen Familien erging es hinsichtlich sämtlicher Kriterien am besten.

Diese Aussagen sind in einem Interview enthalten, das die Kanadierin Dawn Steffanowicz als Beleg für die Erfahrungen ihrer eigenen Kindheit mit einem homosexuellen, sie missbrauchenden Vater in einem Interview anführt, das die Tagespost am 8.02.2013 publizierte. Diese Frau machte es sich zur Aufgabe, mit Vorträgen in der Öffentlichkeit vor einer Ausbreitung und gesetzlicher Verankerung eines Kinderlebens in homosexuellem Umfeld zu warnen. Sie sammelte solche Schicksale und beschrieb die Verhaltensstörungen und die unausgeglichene Prägung im Hinblick auf die Sexualität im Erwachsenenalter in einem Buch mit dem Titel: „One from under“.

Es lässt sich daraus schließen: Eine Auflösung vorgegebener elementarer Strukturen ist wie eine losgetretene Lawine, die auf dem Boden eines sich einbahnenden Suchtverhaltens und verstehbarer Rechtfertigungsimpulsen immer mehr Mächtigkeit entwickelt, also zu immer mehr Aufweichen der Strukturen führt. Die Freigabe der Pädophilie z. B. wird angesichts solcher Trends diskutabel und womöglich sogar die gesetzliche Freigabe des Inzests. Der Gender- Mensch als Plan ist in der EU bereits institutionalisiert.

Mut zum gesunden Menschenverstand und Verantwortung für die seelische Gesundheit unserer Kinder ist also in höchster Dringlichkeitsstufe gefragt.

Beitrag erschien zuerst auf: christa-meves.eu

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Kaus Kolbe

Es ist immer derselbe Ablauf: Wenn man Fakten nicht widerlegen kann, kommt die Polemik ins Spiel, und Herr „Geistfrei“, wie ihn Crono immer definiert, denkt womöglich noch, wunder was er für einen „hochgeistigen“ Beitrag geleistet hat.

Gerade diese betagte Frau Meves hat uns dankenswerterweise so viel an Lebenserfahrung zu geben – da reichen Ihre, auf kurzfristigen Erfolg angelegten geistigen Ergüsse nicht mal in hundert oder mehr Jahren ran.

Ein altes Sprichwort sagt: „Was kümmert`s die deutsche Eiche, wenn sich eine Sau dran schubbert.“ Nicht, daß wir uns jetzt falsch verstehen – die Titulierung „Sau“ ist nur sinnbildlich gedacht.

Aber – wer weiß, die Weisheit soll ja immer erst mit dem Alter kommen. Bei den meisten zumindest. Geben Sie die Hoffnung bei sich also nicht auf.

Gravatar: Melanie

Sie reden mal wieder einen Stuss daher. Frau Meves Gedanken sind hochaktuell. Wo kämen wir denn hin, wenn wir Gedanken nach dem Alter dessen beurteilen, der sie äußert?
Dass jüngere Leute ganz schön daneben liegen können, mit dem, was sie sagen, beweisen Sie doch mit den meisten Ihrer Kommentare. Billiger und öberflächlicher geht's kaum mehr. Bei Ihnen heißt doch die immer gleiche primitive Rechnung: alt = schlecht und neu = gut.
Wenn's mal so einfach wäre, hätten wir nicht die Fülle an Problemen, die uns zu schaffen machen.

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Fragen Sie mal die betagte Meves, ob sie an den Teufel glaubt. Wenn ja, dann ist solcherlei Denken von vorgestern, vor allem für Psychologen und Co..

Gravatar: Crono

Geistfrei,
früher hatte man massiv Leute zum Lesen von Marx, Lenin und Engels (geschweige des Roten Büchleins vom Mao) - gehören Sie auch der sextyeight Generation - bewegen wollen, ortsweise auch gezwungen. Ihre Aufforderung intelligente Menschen zum Bücherlesen zu animieren, ist sehr dreist - ganz vornehm gesagt - von Ihnen, da Sie in Ihren Kommentaren selten etwas sinnvolles geschrieben hatten. Es wäre schon wieder Zeit, daß Sie sich einfachen Aufgaben zu widmen, von den Sie hoffentlich etwas verstehen. Es ist sehr traurig, daß Ihre Evolution Sie so im Stich gelassen hatte.

Gravatar: Karin Weber

@ Freigeist

Sie sind ja so ein Verfechter von "frühstzeitigster Aufklärung" und Verlustung unserer Kinder. Lesen Sie sich das mal durch und denken Sie darüber nach, ob es nicht für alles einen richtigen Zeitpunkt gibt: http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/Borkener-Gymnasium-Acht-Schueler-brechen-im-Sexualkundeunterricht-zusammen;art1544,2046401

Wenn Kinder schon in solchen Unterricht kollabieren, dann muss man sich die Fragen stellen, ob Frau Meves nicht auch mit diesem Beitrag auf der richtigen Linie ist.

Gravatar: Nachbar Müller

"Studien..."
Wer seine fünf Sinne beieinander hat, vielleicht sogar noch Christ ist - der erkennt problemlos, was gut und richtig ist: Die Familie mit Vater, Mutter, Kindern. Sie spendet Leben, sie macht glücklich.
Wer dagegen mutwillig in die Irre geht, zeigt, dass er im Trotz lebt. Negativ, fruchtlos.

Gravatar: Freigeist

@Karin Weber
Sie sollten doch endlich mal einige Bücher über Evolution lesen.

Gravatar: Crono

@Christa Meves
... denn in jüngster Zeit mehrt sich Widerstand in der Bevölkerung. ...
Geitfrei, hatten Sie das noch nicht wahrgenommen?

Gravatar: Karin Weber

@ Freigeist

Sie steigern die Unerträglichkeit Ihrer Beiträge stetig. Wer Ihrer Argumentation folgt, landet in einer rot-grünen Sackgasse. Vermutlich werden Sie aus diesen Kreisen auch finanziert.

Nicht das Denken von Frau Mewes wird von der Evolution eingeholt, sondern Ihr Denken von der Evolution überholt. Homosexuelle Paare können bei evolutionärem Paarungsverhalten sich nicht reproduzieren. Insofern sollte auch nicht der Vater Staat/Rechtsstaat nachhelfen und hier die Evolution beeinflussen. Ich bin dafür, dass man alles dem evolutionären Gang überlässt. Wer dann in einer Sackgasse endet, wird das ggf. nicht mehr merken.

Gravatar: Karin Weber

In der Natur hat es oft Artenteilungen gegeben. Es scheint sich wieder so etwas im Human-Bereich anzubahnen. Homosexuelle scheinen sich von den Heterosexuellen lösen zu wollen. Prinzipiell spricht nichts dagegen, denn solche Artenteilungen sind evolutionäre. Die Evolution sieht aber kein Adoptionsrechte von einer zur anderen Art vor. Nicht reproduktionsfähige Arten sterben halt aus. Ich bin dafür, dass man die Evolution einfach sich vollziehen lässt.

Gravatar: melanie

Ich bin 2000 Jahre zurückgegangen, um an die Wurzel unseres christlichen Glaubens zu erinnern.
Im Übrigen haben Sie natürlich Recht, Herr Rießler. Für mich bietet die ev. Staatskirche jedenfalls keine Heimat mehr.

Gravatar: Thomas Rießler

2000 Jahre müssen Sie da gar nicht zurückgehen, um ein Beispiel zu finden. Während der Nazidiktatur gab es die sogenannten Deutschen Christen als Teil der Evangelischen Kirche, die sich dem damals nationalsozialistischen Zeitgeist angebiedert und ihm sogar Vorschub geleistet haben (siehe z.B. Wikipedia). Irgendwie scheint die evangelische „Staatskirche“ besonders anfällig für Beeinflussungen durch den Zeitgeist zu sein. Damals gab es als Reaktion auf diese Abartigkeiten wenigstens eine Bekennende Kirche. Was man wohl im Nachhinein über die heutige Kirche schreiben wird, wenn der aktuelle Spuk vorüber ist?

Gravatar: Melanie

Auch ich, verehrte Frau Meves, stimme Ihnen vollinhaltlich zu.
Die widernatürlichen Verhältnisse, in denen manche Kinder heute schon aufwachsen und künftig noch vermehrt aufwachsen sollen, machen mich traurig und wütend. Geradezu entsetzt bin ich über die Rolle der EKD unter Präses Nikolaus Schneider. Seine Stellungnahme zur Krippenpolitik stieß bereits viele Kirchenmitglieder vor den Kopf.
Meine Schwester ist kürzlich nach langem Zögern wegen der immer größeren Nähe der ev. Kirche zur Politik, speziell zur Partei der Grünen, aus der ev. Kirche ausgetreten und in die kath. Kirche eingetreten. Zuerst habe ich sie noch ermahnt, nicht unüberlegt zu handeln. Heute weiß ich, dass nicht sie zu wenig überlegte, sondern ich.
Ich trete jetzt auch aus. Ob ich zur katholischen Kirche wechsle, weiß ich noch nicht.
Eins nur weiß ich genau: Ich möchte kein Mitglied einer Kirche sein, die sich dem Zeitgeist anbiedert.
War es nicht Jesus, der sich bis zur Selbstaufopferung gegen den Geist seiner Zeit aufgelehnt hat, weil dieser für ihn pharisäisch, unmenschlich und gottesfern war?

Gravatar: Klaus Kolbe

Es kann und muß hier einzig und allein um das Wohl der Kinder gehen – und um nichts anderes.

Deshalb meine volle Zustimmung zu Ihren Ausführungen, Frau Meves!

Gravatar: Klaus Reichel

Frau von der Leyen hat das wohl nur ein bißchen "unglücklich formuliert". Wahrscheinlich wollte sie sagen:
"Ich habe bisher keine Studie, die sagt, dass es Kindern, die in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften aufwachsen, anders geht als Kindern, die in gemischtgeschlechtlichen Ehen aufwachsen, zur Kenntnis genommen und werde das auch in Zukunft nicht tun."

Gravatar: Klimax

1. "Wenn ein Mann einem Kind gegenüber erklärt, er sei seine Mutter, so entspricht das nicht der Wahrheit und muss das Kind deshalb verwirren." - Seien sie getrost davon überzeugt, daß Männer immer von Vater reden werden. Auch wird das ein Ausnahmefall sein. Es wird Ihnen doch wohl klar sein, daß die Adoption von Kindern für homosexuelle Paare zwar von der Homosexuellenlobby im allgemeinen gefordert wird. Daß aber letztlich vor allem lesbische Lebenspartnerschaften darauf aus sind.

Im übrigen würde ich die Sache etwas grundlegender angehen. Das Übel beginnt schon mit der Übertragung der Ehestiftung an den Staat. Das Private wurde hier schon unter Napoleon politisch. Wer die staatliche Ehe will, der muß freilich auch mit staatlichen Bestimmungen leben. Meines Erachtens ist die Ehe ein religiöses Institut und Ehestiftung folglich ganz allein eine Angelegenheit der Kirchen, und dahin sollte man Zurückgehen. Damit würde sich wenigstens katholischerseits das Problem in Luft auflösen.

Gravatar: freigeist

Wie viel Partnerschaften zwischen Frau/Frau oder Mann/Mann kennt Frau Mewes denn?Vermutlich nicht eine einzige. Sie ist das Denken von Gestern, das durch die Evolution überholt werden wird. Evolutionäre Prozesse, auch im Denken, sind nicht aufzuhalten.

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