Viktor Orbán: Wir müssen die christliche Kultur verteidigen

Am 23. Dezember veröffentlichte die ungarische Zeitung „Magyar idők" [Ungarische Zeiten] einen Artikel des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der an alle wahren Europäer, seien sie religiös oder nicht, gerichtet ist. Er läßt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Ich bringe hier eine getreue Übersetzung.

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Wir erwarten das große Fest der christlichen Welt, die Geburt unseres Herrn Christus. In der Stille des Wartens erheben wir unseren Blick, wir lösen uns von den alltäglichen Problemen, der Horizont der Seele weitet sich. In diesem besonderen Zustand können wir die Bilanz des Jahresendes ziehen und neu bedenken, welche Rolle wir im nächsten Jahr auf der Welt spielen werden.


Wir Europäer – eingestanden, uneingestanden, wissentlich oder unwissentlich – leben in einer nach Christi Lehre eingerichteten Kultur. Ich zitiere hier den bekannten Ausspruch unseres verstorbenen Ministerpräsidenten József Antall: In Europa ist sogar der Atheist ein Christ. Wir Ungarn blicken mit Recht auf uns als eine christliche Nation. Unsere Muttersprache, durch die wir die Realität verstanden und gestaltet haben, ist mit der keiner anderen europäischen Nation verwandt. Das hat auch eine wertvolle Konsequenz.

 

Wir wissen von Babits [dem 1941 verstorbenen Schriftsteller], dass der ungarische Geist aus der Begegnung unseres aus dem Osten gebrachten Charakters mit der christlichen westlichen Kultur geboren wurde. Und daraus wiederum die ungarische Weltanschauung und Denkungsart, können wir ergänzen. Aber es hat auch viele Schwierigkeiten, Unverständnis, Verlassenheit und gelegentlich das Lebensgefühl von Fremdheit verursacht. Trotzdem hat uns unser christliches Wesen, unser lebendiger Glaube uns in der Mitte Europas erhalten. Deshalb können wir bis zum heutigen Tag unsere muttersprachliche Kultur annehmen, und wir sind stolz darauf, dass wir mit der tausendjährigen Leistung unserer Nation zum Aufstieg Europas beigetragen haben.

 

Gemäß dem Markus-Evangelium lautet das zweite Gebot Christi folgendermaßen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Derzeit erwähnt man dieses Gebot Christi in Europa viel. Damit will man uns vorwerfen, dass wir, obwohl wir uns als Christen bekennen, es trotzdem nicht wollen, ja auch nicht zulassen, dass von anderen Kontinenten ankommende Millionen sich in Europa niederlassen können.

 

Aber sie vergessen den zweiten Teil des Gebotes. Die Lehre besteht nämlich aus zwei Teilen: Wir müssen unsere Nächsten lieben, aber wir müssen uns auch selbst lieben. Uns selbst zu lieben bedeutet auch, dass wir all das auf uns nehmen und beschützen, was wir und wer wir sind. Uns selbst zu lieben bedeutet, dass wir unsere Heimat, unsere Nation, unsere Familie, die ungarische Kultur und die europäische Zivilisation lieben. Innerhalb dieser Rahmen konnte sich und kann sich immer und immer wieder unsere Freiheit, die ungarische Freiheit entfalten.

 

Über Jahrhunderte haben wir so gelebt, dass wir wussten: die ungarische Freiheit ist zugleich die Garantie für Europas Freiheit. Mit diesem Sendungsbewußtsein hielten wir stand bei der osmanischen Eroberung, das gab [1848] das Schwert in die Hand Petőfis und seiner Generation und das gab auch [1956] den Pester Jungens Mut. Unser Grundgesetz drückt das so aus: „Wir sind stolz darauf, dass unser König Stephan den ungarischen Staat vor tausend Jahren auf einer festen Basis errichtet und unsere Heimat zu einem Teil des christlichen Europas gemacht hat. Wir erkennen die nationserhaltende Rolle des Christentums an.“

 

Wenn wir die Grenzen unserer Identität ziehen, dann kennzeichnen wir die christliche Kultur als Quelle unseres Stolzes und unserer erhaltenden Kraft. Das Christentum ist Kultur und Zivilisation. Wir leben darin. Es ist nicht davon die Rede, wie viele in die Kirche gehen oder wie viele ehrlich beten. Die Kultur ist die Realität des täglichen Lebens. Wie wir reden, wie wir miteinander umgehen, welche Entfernung wir zueinander halten, wie wir uns einander nähern, wie wir in diese Welt eintreten und wie wir sie verlassen. Für die europäischen Menschen bestimmt die christliche Kultur unsere alltäglichen Sitten. In Grenzsituationen gibt das uns Maß und Richtung. Die christliche Kultur korrigiert uns in den Widersprüchen des Lebens. Sie bestimmt unsere Auffassung vom Wesen der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, von der Beziehung von Mann und Frau, vom Erfolg, von der Arbeit und von der Ehre.

 

Unsere Kultur ist die Kultur des Lebens. Unser Ausgangspunkt, das Alpha und Omega unserer Lebensphilosophie ist der Wert des Lebens, die von Gott verliehene Würde jeder Person – ohne dieses könnten wir weder die „Menschenrechte“ noch ähnliche moderne Konstruktionen wertschätzen. Auch deshalb ist es für uns fraglich, ob sie in das Leben von auf anderen Pfeilern erbauten Zivilisationen exportiert werden können.


Die Fundamente des europäischen Lebens werden jetzt angegriffen. Die Selbstverständlichkeit des europäischen Lebens ist in Gefahr geraten, diejenigen Dinge, die nicht reflektiert, sondern nur ausgeführt werden müssen. Die Hauptsache der Kultur besteht genau darin, dass, wenn sie nicht selbstverständlich ist, wir, die Menschen unseren Halt verlieren. Es gibt nichts, woran wir uns festhalten können, wonach wir unsere Uhren stellen und unsere Kompassnadel ausrichten können. Egal, ob wir in die Kirche gehen oder nicht, und wenn ja, in welche, wir wollen nicht, dass wir den Heiligabend nur hinter zugezogenen Vorhängen feiern können, um nicht die Empfindlichkeit Anderer zu verletzen.

 

Wir wollen nicht, dass man unsere Weihnachtsmärkte umbenennt, das aber wollen wir schon gar nicht, dass wir uns hinter Betonblöcke zurückziehen. Wir wollen nicht, dass man unsere Kinder der Freuden des Wartens auf den Weihnachtsmann und den Engel beraubt. Wir wollen nicht, dass man uns das Fest der Auferstehung nimmt. Wir wollen nicht, dass Sorge und Angst unsere feierlichen Gottesdienste begleiten. Wir wollen nicht, dass unsere Frauen und Töchter in einer das Neue Jahr begrüßenden Menge belästigt werden.

 

Wir Europäer sind Christen. All das gehört uns, so leben wir. Für uns war es selbstverständlich, dass Jesus geboren wird, für uns den Kreuzestod stirbt und dann aufersteht. Unsere Feste sind für uns  selbstverständlich und wir erwarten von ihnen, dass sie unserem Alltag Sinn geben. Die Kultur ähnelt dem Abwehrsystem des menschlichen Körpers: Solange es funktioniert, bemerken wir es nicht einmal. Es fällt dann auf und wird uns wichtig, wenn es geschwächt wird. Wenn man Kreuze retouchiert, wenn man ein Kreuz von der Statue Papst Johannes Paul II. entfernen will, wenn man will, dass wir die Feiertagsordnung ändern sollen, dann ächzt jeder Europäer guten Willens auf. Auch die, deren Christentum – wie das [der ungarische Dichter] Gyula Juhász auf den Punkt brachte – „nur ein mit Weihwasser besprengtes Heidentum“ ist.  Aber sogar diejenigen, die, wie Oriana Fallaci, als „atheistische Christen“ Angst um Europa haben.

 

Heute zielt der Angriff auf die Grundlagen unseres Lebens, unserer Welteinrichtung. Das Immunsystem Europas wird bewusst geschwächt. Man will, dass wir nicht die sein sollen, die wir sind. Man will, dass wir zu denen werden sollen, die wir nicht sein wollen. Man will, dass wir uns vermischen mit aus anderen Welten gekommenen Völkern und dass wir uns im Interesse der Problemlosigkeit der Vermischung ändern sollen. Im Licht der Weihnachtskerzen ist deutlich sichtbar, dass wenn die christliche Kultur angegriffen wird, man es auch auf die Abschaffung Europas abgesehen hat. Man will uns unser eigenes Leben nehmen und es durch etwas ersetzen, das nicht unser Leben ist. Man verspricht uns im Tausch für unser bisheriges Leben ein neues, aufgeklärteres Leben. Dies ist jedoch Utopie, man hat es nicht aus dem wirklichen Leben, sondern aus abstrakten philosophischen Klügeleien herausdestilliert. Die Utopien sind Träume, die wunderbar sein können, weshalb sie attraktiv sind, aber sie sind genauso verworren, unkenntlich, dunkel und unverständlich wie die Träume. Man kann weder leben noch sich auskennen in ihnen.

 

Wir können nicht behaupten, dass die christliche Kultur die vollkommenste ist. Genau das ist der Schlüssel zur christlichen Kultur: Wir sind uns der Unvollkommenheit  bewusst, auch unserer eigenen Unvollkommenheit, aber wir haben gelernt, mit ihr zu leben, aus ihr Inspiration zu schöpfen und Auftrieb zu gewinnen. Genau deshalb streben wir, die Europäer, seit Jahrhunderten danach, die Welt besser zu machen. Das Geschenk der Unvollkommenheit besteht in der Tat darin, dass wir die Möglichkeit haben zu verbessern. Auch diese Möglichkeit wollen uns jene nehmen, die mit dem Versprechen einer schönen neuen vermischten Welt all das abreißen wollen, wofür unsere Vorfahren – wenn es sein musste – auch ihr Blut gaben und was genau darum zu vererben unsere Pflicht ist.


Für eine Weile ist es in Vergessenheit geraten, aber heutzutage höre ich es immer öfter, dass die Gründungsväter der Europäischen Union vor sechzig Jahren die Richtung gewiesen haben. Europa wird christlich sein oder es wird nicht sein, sagte Robert Schuman. Das Jahr 2017 hat die europäischen Länder vor eine historische Aufgabe gestellt. Den europäischen freien Nationen, den von freien Bürgern gewählten nationalen Regierungen bot sich eine neue Aufgabe: Wir müssen die christliche Kultur verteidigen. Nicht Anderen gegenüber, sondern zur Verteidigung von uns selbst, unserer Familien, unserer Nationen, unserer Länder und des „Vaterlands der Vaterländer“, Europas.

 

Im Jahr 2017 konnten wir auch das sehen, dass die Führer der europäischen Länder unterschiedlich zu dieser Aufgabe stehen. Es gibt welche, für die das Problem nicht existiert. Andere glauben, dass genau dies der Fortschritt ist. Wieder andere haben den Weg der Selbstaufgabe betreten. Es gibt auch solche, die mit den Händen im Schoss warten, dass irgendwann jemand an ihrer Stelle die Aufgabe löst. Ungarns tausendjährige Geschichte beweist, dass wir nicht so sind. Wir gehen auf anderen Wegen. Unser Ausgangspunkt war immer schon der, dass wir ein Recht haben auf unser eigenes Leben. Und wenn wir genügend Kraft hatten dazu, dann haben wir dieses Recht auch beschützt. Deshalb arbeiten wir seit Jahren dafür, dass Ungarn stärker wird und endlich wieder auf eigenen Füßen stehen kann.


Mit Blick auf das Jahr 2018 können wir so viel sagen, dass solange die nationale Regierung an der Spitze des Landes steht, wir klug, sanft, aber kompromisslos dafür arbeiten, dass unsere Heimat die christliche Kultur behält und ein ungarisches Land bleibt. Und wir werden unser Möglichstes tun, damit auch Europa europäisch bleibt.


Ich wünsche allen frohe Weihnachten!

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Wenn ich Orbans Weihnachts-Botschaft (und seine Ansprache bei der CSU in Seeon) mit dem inhaltlosen Gesäusel vergleiche, das uns Frau Merkel wieder zum Jahreswechsel geboten hat, schäme ich mich für Frau Merkel. Andererseits. Woher soll sie's besser wissen und können? Geprägt in der Familie eines roten, evangelischen Pfarrers und erzogen und ausgebildet im auf Indoktrinierung ausgerichteten Schulsystem des real existierenden Sozialismus. Helmut Kohl hätte drauf bestehen müssen, daß sie zunächst zwei Semester lang das Grundgesetz unseres Landes lernt und studiert, bevor er sie auf einen hohen politischen Posten in unserer Demokratie hievt. Jetzt ist es zu spät, die lernt's nimmermehr. Unsere Hoffnung auf Schutz unserer abendländischen Kultur und unserer Heimat beruht auf Orban, Kurz und den anderen Visegrad-Staaten (wie vor 500 Jahren).

Gravatar: Adorján Kovács

@ropow 01.01.2018 - 18:40
Nein, war mir nicht bewußt, weil ich – und da hätte ich präzisieren müssen – von einem relativ geringen Anteil dessen, was einem nicht gefällt, ausgegangen bin, um die Kirche – darum ging es ja ursprünglich – nicht zu verlassen. Bei den von Ihnen angeführten Blockparteien ist m. E. der Anteil dessen, was einem klassischen Christdemokraten oder auch einem klassischen Sozialdemokraten nicht gefallen kann, mittlerweile so hoch, dass der Austritt aus diesen Blockparteien und die Wahl einer alternativen Partei zwangsläufig ist (womit sich die Vereinzelung erübrigte). Allerdings wäre es – um bei meinem Beispiel zu bleiben – noch sinnvoller gewesen, die Pervertierung der Blockparteien von innen zu verhindern. Zeit genug war ja. Um nur ein viel zu spätes Beispiel zu nennen: So sollen ja 79 Abgeordnete der CDU im Herbst 2015 beabsichtigt haben, auf dem ominösen Parteitag einen Antrag auf Grenzschließung einzubringen. Der Parteitag endete dann in 15-minütigem Beifall für M. Was da ablief, werden wir vielleicht irgendwann erfahren. Wenn alle Mechanismen versagen, steckt der Wurm ganz tief drin. Dagegen rechtzeitig anzugehen und die Programmatik unverwechselbar zu halten, das haben die Mitglieder der Blockparteien versäumt – das ist es, was ich mit Wirken von innen meine, und nicht Nibelungentreue. – Für den Untergang dieses Landes, an dem ich leider ebenfalls kaum noch zweifele, habe ich eine historische Hermeneutik in TUMULT Winterausgabe 2016/17 geliefert. Doch wer kann schon die Zukunft voraussagen?

Gravatar: Thomas Rießler

Wenn man in dieser politischen Situation Angst vor Vereinzelung hat, dann sollte man sich auch nicht im Rahmen einer Widerstandsbewegung betätigen, ansonsten legt dies den Kontext einer kontrollierten Opposition nahe.

Da sich Bergoglio als „Oberbarmherziger“ zum Nachteil der schon länger hier Lebenden geoutet hat, disqualifiziert ihn dies als moralische Instanz, wenn es um die Bewahrung der christlichen Kultur geht. Dies zeigt einmal mehr, dass die einfachen Katholiken nur Fußvolk sind, die blind ihrem Hirten folgen und nicht an unbequemen Wahrheiten, sondern nur an heimeliger Gemeinsamkeit interessiert sind. Sie sind mitverantwortlich für all die Vergehen, die von ihren Führern begangen werden, wie ich bereits an anderer Stelle ausgeführt habe. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie dies selbst einsehen oder nicht.

Die Reformation ist eine auch heute noch andauernde Bewegung, die sich um die Wiederherstellung der christlichen Lehre und der Gemeinden bemüht. Da die reformatorische Erkenntnis aber nur Stückwerk ist, kann man auch keine komplette Einigkeit der Reformatoren in allen Belangen erwarten. Dennoch stellt sie einen Fortschritt gegenüber dem alten, korrumpierten System dar.

Gravatar: ropow

@Adorján Kovács 30.12.2017 - 16:21

„Auch in einer politischen Partei wird einem nicht alles gefallen, aber wenn man wirken will, muss man das aus- und zusammenhalten.“

Ich weiß nicht ob Ihnen bewußt ist, dass Sie damit gerade allen CDU/CSU/SPD/etc-Mitgliedern und Wählern eine Begründung dafür geliefert haben, niemals etwas anderes als ihre eigene Partei immer und immer wieder zu wählen, selbst wenn das aktuelle Personal dieser Parteien mit den hehren Grundlagen der jeweiligen „wahren“ Ideologie nichts mehr zu tun haben, ja sie sogar pervertieren.

Dann sollten Sie sich aber auch nicht wundern, wenn viel zu wenige Bürger die AfD wählen, weil sie nicht als Paria in einer von den staatlichen Institutionen Legislative, Judikative, Exekutive und den damit kollaborierenden Mainstreammedien modellierten Gesellschaft der ach so schrecklichen „Vereinzelung“ ausgesetzt werden wollen.

Vielleicht haben Sie in dieser, von Ihnen selber auch noch angepriesenen Nibelungentreue sogar die eigentliche Ursache für Untergang dieses Landes gefunden.

Gravatar: Alexander

Danke! Hoffe, das Woerte wie in Song unten muessen wir in Zukunft nur anhoeren und nicht erleben:

"A frozen breeze is blowing through the land
Where endless lines of still crosses stand
And where a girl is blankly wandering
Still searching for her one broken wing

Unsounded crosses just speak to me
What have you seen that I can´t see?
I listen to your history
Unsounded crosses just speak to me..."

http://europica.eu/index.php?mpc=videos

Frohes Jahr 2018!

Gravatar: Adorján Kovács

@ropow 29.12.2017 - 15:27
Na ja, dann endet er eben in der Vereinzelung. Wenn Sie mir einen vielleicht unpassenden Vergleich erlauben: Auch in einer politischen Partei wird einem nicht alles gefallen, aber wenn man wirken will, muss man das aus- und zusammenhalten. Bei der Kirche kommt – weit über ein „Programm“ hinaus – das hinzu, was man früher, vor unvordenklicher Zeit noch WAHRHEIT genannt hat. – Man kann seinen „individuellen“ Glauben, wenn man an Dogmen und Personen verzweifelt, auch innerhalb der Kirche zusammenbasteln, aber wer austritt, ist eben nur noch (Tauf-)Scheinchrist und schreitet auf dem gottunmittelbaren Weg des Protestantismus, der zu über 1000 „Kirchen“ geführt hat, ja letztlich so viele „Kirchen“ anstrebt wie es „Christen“ gibt.

Gravatar: Britta

@ Bleichgesicht

@ Thomas Waibel

Wer wird denn hier so mutlos sein?
Niemals aufgeben meine Herren, nur dann sind wir
verloren.

Jeder kann zur Erhaltung unserer Kultur was machen.
Jede Kleinigkeit ist ein Anfang.

Es gibt so viele Möglichkeiten.
Sie könnten z.B. einem Kirchenchor beitreten.
Gut singen ist dazu nicht erforderlich.
Und überhaupt, singen macht glücklich.
Das können Sie beide gut gebrauchen.
Auch ohne Chor.
4x die Woche ca. 20. Min. singen. Texte im net.

Gravatar: Britta

Was wäre Deutschland, was wäre Europa ohne das
Christentum. Ohne unsere jüdisch-christliche Kultur?
Selbst Atheisten, auch wenn sie es nicht glauben und
nicht bemerken, sind von dieser Kultur geprägt.

Auch unsere Gesetze richten sich nach dieser Kultur.

Keine Kirche ist perfekt, auch das Fußvolk der Kirche,
sprich die Pfarrer und Priester und erst recht nicht dieser
jetztige Papst sind perfekt, können es nicht sein.
Alle sind nur Menschen.
Was aber nichts mit Gott und dem Glauben zu tun hat.

Zu Ehren Gottes haben die Menschen die schönsten,
prächtigsten Gebäude, die Kirchen errichtet.
Wer möchte darauf verzichten? Auch das ist Kultur.
Eine Große noch dazu.

Gravatar: Thomas Waibel

Das einzige was wir noch verteidigen können sind die Reste der ehemaligen christliche Kultur in Europa.

Gravatar: ropow

@Adorján Kovács

Gerstenmeyer verläßt auch nicht die christlich-katholische Lehre, sondern nur die Institution, die diese Lehre inzwischen so zubereitet, dass sie für ihn ungenießbar geworden ist. Er verzichtet einfach auf diesen von der Kirche verdorbenen Fisch - nur um sich seinen unverdorbenen ICHTYS noch erhalten zu können - was könnte richtiger sein für jemanden, der Lehre und Institution eben nicht verwechselt?

Gravatar: gerstenmeyer

@ K. Wegmann
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, die Bischöfe in Deutschland würden aus der Kirchensteuer bezahlt. Das werden sie nicht. Sie werden vom Staat bezahlt. Und das ist vertraglich so geregelt. Und zwar durch die Verträge zum Deputationshauptschluß. Aus solchen Verträgen kommt man nicht so ohne weiteres heraus. Das ist nicht einmal der DDR gelungen. Das ist bitter, aber wahr.
Ich kann mich nur wiederholen: Grund zum jubelnden Optimismus gibt es nicht. In Deutschland haben die Wessis das Sagen. west und ost unterscheiden sich.

Gravatar: Adorján Kovács

@ Gerstenmeyer, @ropow
Die Katholische Kirche ist die einzige Institution der Welt und aller Zeiten, die sich nicht für großartig hält, sondern als eine Gemeinschaft von Sündern begreift, die der Gnade bedürfen. Vergleichen Sie das mal z. B. mit der Auffassung von der besten Gesellschaft, die je existierte (umma). Wer die christlich-katholische Lehre mit den kurzatmigen Äußerungen von zeitgenössischen Amtsinhabern verwechselt, die keinerlei Gewicht haben gegenüber den Apostolischen Vätern und den Kirchenlehrern, dem ist nicht zu helfen. Stadtdekane und Pfarrer schon gar nicht, aber auch der Papst kann nicht über die Lehre Christi hinweg. Die Wahrheit ist von den Exegeten unabhängig. Das nicht zu sehen meine ich mit Kleingläubigkeit.

Gravatar: K. Wegmann

@Adorján Kovács

...und wenn man den politisierten Klerus durch Mitgliedschaft weiter finanziell unterstützt, geschieht weiterhin das, was geschieht. Katholisch (katholikós = allumfassend) sein ist nicht an die Zahlung von Kirchensteuer gebunden. Ohne Zaster werden die Oberpfaffen auf den Boden der Realität zurückgeholt

Gravatar: gerstenmeyer

@ropow
Sie vergessen leider, daß Deutschland nicht mit einer Stimme spricht. Die Realität in Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist eine andere, als in der alten BRD.
Waren Sie schon einmal auf einer patriotischen Demonstration in Westdeutschland? Da sitzt der Knüppel und der Pfeffersprai der Polizei sehr locker. Man wird bei Minusgraden eingekesselt und mit Wasserwerfern besprüht.
Dazu wird man von Linken beschimpft, bespuckt und geschlagen. Die Polizei guckt tatenlos zu oder zwingt ausgerechnet die, die angegriffen werden, die Veranstaltungen abzubrechen.
Das ist die Realität in Westdeutschland! Und ich sehe in Westdeutschland keinerlei Anlaß zu Optimismus. Die Wahlergebnisse der AfD waren in der letzten Zeit einzige Enttäuschungen. Und wir haben nicht mehr viel Zeit.

Gravatar: ropow

@Gerstenmeyer

Sie haben die Medien vergessen - und natürlich die Politik in Deutschland. Wer aber sonst sollte angesichts dieser „Lage“ noch zu Optimismus Anlass geben, als Viktor Orbán (s. o.), Mariusz Blaszczak („Die derzeitige EU-Politik der offenen Grenzen ist schädlich, sie ist Selbstmord. Polen wird keine Flüchtlinge aufnehmen”) oder Tschechiens Innenminister Milan Chovanec („Tschechien hat nicht vor, weitere Migranten aufzunehmen“)? Stellen Sie sich nur mal vor, auch in den Visegrád-Staaten würden Merkel-Klone regieren…

@Adorján Kovács

Gerstenmeyer weiß eben, dass ein verdorbener Fisch am Kopf zu stinken beginnt. Wenn aber schon die Flossen muchteln („Die AfD ist der Zwilling der Islamisten“ - Christian Hermes, Stadtdekan der katholischen Kirche in Stuttgart) und sogar die kopflosen Teile des Fisches einen üblen Geruch haben („Also so einen Holocaustleugner und ich würde ja wahrscheinlich auch behaupten, faschistoiden Menschen wie Björn Höcke…“ - Teja Begrich, Evangelischer Pfarrer in Mühlhausen) - würden Sie diesen Fisch trotzdem noch genießen, nur weil er immer noch nicht so giftig ist wie ein Fugu?

Gravatar: Adorján Kovács

@Gerstenmeyer
Ich verstehe nicht, wieso ein Papst, der immer noch nicht so schlimm wie die Borgias ist, einen Austritt motivieren kann. Da kommt, ich muss es leider sagen, Kleingläubigkeit dazu. Auch eigene, in der Kindheit erlittene Traumata rechtfertigen das nicht, ebensowenig gewisse „Skandale“, denn was haben individuelle Fehler Verantwortlicher oder eine verfehlte Pastoral mit der Wahrheit zu tun? Wo wird sie gemindert? Ich muss sagen, dass dieser Kleinmut genau das ist, was Deutschland das Genick bricht.
Zudem gibt es eine Partei, die man wählen könnte als Alternative zu den Blockparteien. Wenn das nicht getan wird, dann sind die Deutschen selbst schuld. Dann geschieht eben weiter, was geschieht.

Gravatar: Gerstenmeyer

"Wie können nur die Ruinen des Christentum vor dem Liberalismus, Marxismus und Islam schützen. "

Gute Frage, Herr Waibel, wenn das Christentum selber das Problem ist.
Die absolute Autorität des Papstes ist im Moment ein großes Problem. Solange die Päpste Pius, Johannes-Paul II. und Benedikt XVI. war das alles kein Problem. Aber jetzt haben wir einen ultraliberalen Modernisten als Papst. Wir dürfen nicht vergessen, daß der auch noch das Recht hat, in absoluter Unfehlbarkeit ex cathedra vom Stuhle Petri zu sprechen.
Wir leben in Zeiten, in denen plötzlich das Papstamt, das Amt des Stellvertreters Christi auf Erden erodiert. Ich hätte als gläubiger Katholik niemals gedacht, einmal anderen Katholiken erklären zu müssen, "Hört nicht auf den Papst!"
Ich trete mit großen Schmerzen aus. Ich muß unter großen Schmerzen meine religiöse Heimat verlassen. Wissen Sie, was das bedeutet?

Gravatar: Gerstenmeyer

Werter ropow,
Sie sehen die Lage m.E. nach viel zu positiv. Das ist sie nicht.
In Westdeutschland steht der Feind tief in den eigenen Reihen. An den Schulen und Universitäten, im Betrieb, in der Nachbarschaft und sogar in der Familie.
Wer Patriot ist, verliert seine Arbeit, seine wirtschaftliche Existenz. Wer Patriot ist, verliert seine Familie. DAS ist die westdeutsche Realität.

Gravatar: ropow

Das Vergnügliche an Orbáns Freunden ist, dass sie seinen Feinden „intellektuell, geistig und strategisch“ so haushoch überlegen sind, wie dieser Kommentar einmal mehr beweist:

„Dass der ungarische Ministerpräsident ein ganz übler Geselle ist, ist für die Mitglieder der EU-Multikulti-Sekte eine Tatsache, so unverrückbar, wie der Großglock…, pardon, der Kilimandscharo. Orbán schützt die EU-Außengrenzen effektiv (böse!), er lässt sich nicht von Brüssel gängeln (sehr böse!), er schließt ohne Zustimmung aus Brüssel neue politische Allianzen (sehr, sehr böse!), er stellt die Interessen Ungarns und der Ungarn über jene der EU (unbeschreiblich böse!), er weigert sich, die Folgen der politischen Fehlentscheidungen Angela Merkels und Brüssels den Ungarn aufzubürden (extrem böse!) und er will eine Islamisierung Ungarns verhindern (geht gar nicht).

Viktor Orbán ist das politische Gegenmodell zu Merkel, er ist eine der Leitfiguren für jene, die nicht wie die Lemminge hinter den europäischen Endzeitgestalten wie Merkel oder Juncker herlaufen und deren Denkvermögen nicht von der politisch korrekten Ideologie vernebelt ist. Kein Wunder, dass die Gutmenschen in ganz Europa Orbán so abgrundtief hassen. Er ist der tiefste Stachel im Fleisch der EU, der dem politisch korrekten Fußvolk trotz aller Gegenpropaganda immer wieder aufs Neue vorführt, dass Merkels pathologische Politik alles andere als alternativlos ist, dass unkontrollierte Massenzuwanderung weder eine Bereicherung ist, noch eine Naturgewalt, der wir hilflos ausgeliefert sind, dass man sie sogar mit relativ einfachen Mitteln abstellen kann. Wenn man nur will. Orbán will und kann, Merkel kann und will nicht...“

http://www.orf-watch.at/Debatte/2017/12/der-orf-und-der-bse-onkel-viktor

Gravatar: Gerstenmeyer

Sehr geehrter Herr Kovács - das ist gut und billig zu fordern. Aber das Wort des Papstes hat für sehr viele Katholiken immer noch allerhöchste Autorität. Und genau das ist das Drama, die Tragödie.

Gravatar: Thomas Waibel

Wie können nur die Ruinen des Christentum vor dem Liberalismus, Marxismus und Islam schützen.

Gravatar: Carolus

Großartiger Text! Da könnte sich sogar die neue österreichische Regierung eine Scheibe abschneiden.
Danke fürs Übersetzen und Einstellen!

Gravatar: Klimax

@A. Kovács
Nun ja, aber das Deutsche ist doch immerhin mit dem Russischen verwandt, wie mit dem Indischen, Persischen, etwas näher noch sogar. Das ist ja der Sinn der Rede von den SprachFAMILIEN. Echt solitär sind in Europa allenfalls die Basken, die es geschafft haben, ihre alteuropäische Sprache trotz indogermanischer und finugrischer Landnahmen zu erhalten. Das ist eine interessante Sache, die schon Wilhelm von Humboldt fasziniert hat. Im übrigen kann Herr Orban ja auch nicht alles wissen.

Gravatar: Karl Napp

Was ich noch sagen wollte: Zu den Visegrad-Nationen rechne ich seit "Kurz"-em auch den deutschsprechenden Teil des alten Habsburger Reichs, d.i. Austria.

Gravatar: R o d a g o n

Orbán, so wie ich es verstanden habe, beschreibt das Christentum als DEN entscheidenden Rahmen, in dem die Völker Europas gediehen und ihre nationalen Eigenheiten aufbauten. Viktor Orbán identifiziert sich mit der Kultur und Lebensweise seiner Bevölkerung, stellt sich vor sie, und dieser Patriotismus steht im Gegensatz zu den globalistisch verseuchten Politikern, die z.B. in Deutschland wüten.

Guter Mann, möge er gesund an Leib und Leben bleiben!

Gravatar: Karl Napp

Wie vor 500 Jahren sind es die Visegrad-Nationen und ihre Regierungen, die das Abendland gegen die islamische Flut und deren mörderische Intoleranz verteidigen. Auch im Namen unserer Kinder und Enkel: Danke - und Gott mit Euch!

Gravatar: Adorján Kovács

@Klimax
Auch ich bin über diese Passage gestolpert. Doch wenn man bedenkt, dass das Finnische und Estnische dem Ungarischen so „nah“ ist wie dem Deutschen etwa das Russische, und wenn man bedenkt, dass die Finnen und Esten nicht gerade Nachbarn sind, dann stimmt es wieder.

Gravatar: Adorján Kovács

@Ekkehardt Fritz Beyer 26.12.2017 - 13:10
@Thomas Rießler 26.12.2017 - 13:11
@Karl Napp 26.12.2017 - 16:15
Vielen Dank für Ihre gedankenvollen Kommentare. Aber Resignation, die sich zwischen den Zeilen andeutet, ist, wie Sie wissen, eine Sünde. Die Kirche sind nicht nur die Kleriker, sondern wir. Entsprechend unverzagt müssen wir Andere aufklären und handeln. - Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtsoktav!

Gravatar: Adorján Kovács

@Gerstenmeyer 26.12.2017 - 13:26
Sie haben mit dem beklagenswerten Zustand der westlichen Amtskirchen recht. Diese haben sich völlig der Politik unterworfen. Aber ist das die Kirche? Wir alle sind Kirche, auf uns Christen kommt es an und nicht nur darauf, was der Papst in Rom sagt. Die Christenheit hat schon ganz andere Päpste überstanden. Aber natürlich müssen wir Christen unseren Glauben kennen, damit uns die Kleriker nicht jeden Unsinn erzählen können. Es liegt an uns!! AN UNS!!!

Gravatar: Waltraud Kreunz

Eine wunderbare. profunde und tiefschürfende Verteidigung des Christentums und der europäischen Kultur. Sie zeigt, dass Viktor Orban ein großer Staatsmann ist, dessen Horizont und Engagement weit über Ungarn hinausgeht.

Gravatar: Horst Busch

BRAVO ORBAN !
BRAVO UNGARN !

Gravatar: Frederik Friedrich

Danke Herr Professor Kovács, dass Sie uns die klugen Worte des großen Viktor Orbán hier zugänglich gemacht haben.
Für mich als Deutscher ist es nicht nur eine Schande, dass die deutsche Regierung (und die Regierungen aller anderen west- und nordeuropäischen noch- Nationalstaaten) unsere christliche Kultur mit ihren Hufen in den Dreck treten. Es ist auch eine Schande, dass alle demokratischen Kräfte, die unsere Kulturen und unsere Heimatländer der Nationen lieben und erhalten wollen, diskriminiert und von Verfolgung bedroht werden.

Ich wünsche Ihnen einen ruhigen und besinnlichen Jahreswechsel - und uns allen für das Jahr 2018 einen Silberstreif am düsteren Himmel.

Gravatar: Karl Napp

Victor Orban, Sie sprechen uns (das sind meine Frau und ich) aus der Seele. Ihre Worte haben wir von unserem Papst erwartet. Benedetto XVI hätte sie auch sagen können. Aber der kommunistische Argentinier ist dazu zu dumm. Deshalb sind wir ausgetreten, bis es einen verehrungswürdigen Nachfolger gibt. Wir werden auch solange CDU nicht mehr wählen, bis sie wieder einen christlich-konservativen Kanzlerkandidaten kürt.

Gravatar: HHH

Herrn Dr. Kovács vielen Dank für die Übersetzung!
Wieder eine ausgezeichnete Rede des ungarischen Ministerpräsidenten, der hoffentlich standhaft bleibt.

Ungarn kennt islamische Besatzung+Unterdrückung.

Tex als Email an die ungarische Botschaft mit Bitte um Weiterleitung nach Budapest: Herr Orbán soll wissen, dass nicht alle Deutschen+Mitteleuropäer dem Merkel-Wahn verfallen sind.

Gravatar: Gerstenmeyer

Was Herr Orban schreibt, mag für Ungarn gelten. Nicht aber für Westdeutschland. Dort ist das Christentum das Problem! Ein Skandal, was dort in den Kirchen gepredigt wird, es ist ein Skandal, was wir in er Christnacht sogar vom Papst in Rom uns haben anhören müssen.
Ein patriotisches christliches Europa der Vaterländer kann es nur geben, wenn Patrioten auch die Kontrolle darüber haben, was in den christlichen Kirchen gepredigt wird!
Wir haben Weihnachten 2017. Weihnachten 2017 ist kein frohes Weihnachten. Es ist ein trauriges Weihnachten, das bei einem Patrioten nur Wut und Zorn hinterlassen kann. Das, was gepredigt wurde, sind in Wahrheit Dolchstiche in den Rücken.

Gravatar: Thomas Rießler

Herr Kovács, die Rede von Herrn Orbán ist in der Tat bemerkenswert und rechtfertigt die Mühe der Übersetzung. So ist z.B. der Hinweis auf die „Obergrenze“ der Nächstenliebe im Gegensatz zur Gottesliebe heute mehr denn je angebracht. Außerdem könnte man auch noch darauf hinweisen, dass die von Politikern verordnete Nächstenliebe etwas anderes als die christliche Nächstenliebe ist, da sie nicht das private Geld und die Gesundheit der Politiker einsetzt, sondern Geld und Gesundheit anderer Menschen, nämlich der Staatsbürger, denen sie eigentlich dienen sollten anstatt ihr Vermögen zu verprassen und ihre Sicherheit zu gefährden.

Weihnachten erinnert mich heutzutage weniger an die erste Ankunft Jesu Christi auf der Erde, sondern eher an die prophezeite üble Zeit vor der zweiten Wiederkunft, die z.B. in Matthäus 24 als Zeit der Verführung und Drangsal beschrieben wird. Wenn die zweifellos positiven Elemente der „christlichen Kultur“, wie z.B. Rechtsstaat und Wahrhaftigkeit, heutzutage wieder angegriffen werden, dann kann dies daran erinnern, dass die „christliche Kultur“ nicht das Endziel des christlichen Glaubens ist und eines Tages sicher pulverisiert wird. Dies erinnert mich auch an die jahrhundertelange Phase des Niedergangs des israelitischen Königreichs, die von einer Zunahme der Unmoral und des Götzenkults geprägt war, bis das Gericht schließlich plötzlich vollzogen wurde. Auch heutzutage wird das Böse in unserer Gesellschaft geduldet und teilweise sogar hofiert.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Viktor Orbán: Wir müssen die christliche Kultur verteidigen“

Kreuzkruzifix, da hat sich der Viktor allerdings etwas ´ganz großes` vorgenommen!!! https://philosophia-perennis.com/2017/01/05/uno-krieg-gegen-juden-und-christen/

Steht nicht selbst unsere(?) christliche(?) Göttin(?) https://astrologieklassisch.wordpress.com/2017/04/08/paul-craig-roberts-merkel-washingtons-hure/ besonders hinter diesem UNO-Vorhaben, auch weil sie dem Friedennobelpreisträger auf Kosten der Leben aller Bundeswehrsoldaten - sowie der Menschen zumindest des europäischen Kontinents - absolute Unterstützung im Krieg gegen zunächst Russland, dann China und dann den Rest der Welt versprach??? http://quer-denken.tv/merkel-und-obama-wollen-deutschland-in-krieg-und-verrat-gegen-russland-hineinziehen/

Wurde der Begriff „Heiliger Krieg“ etwa nicht schon im Hellenismus geschaffen und wurde im Christentum seit dem Hochmittelalter für die Kreuzzüge üblich??? https://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Krieg

Wäre es für die Menschen auch unseres Heimatlandes nicht viel besser, sich zumindest von ihrer(?) Göttin(?) & Co. zu verabschieden, die diesen Krieg auf Weisung von Barak Obama und dieser Killary scheinbar unbedingt wollen???

Sollten die Dichter, Denker, die Wissenschaft und der weltweite Frieden etwa nicht wieder erste Priorität erhalten – wobei sich auch die Bundesregierung wieder hervortun könnte, wenn sie frei von der christlichen(?) Göttin(?), ihrem Erzengel(?) & Co. ist???

Gravatar: ropow

Vielen Dank für diese Übersetzung, die den dramatischen Unterschied zur Deutschland überaus deutlich macht.

Hier läßt man sich willig und ohne viel Gegenwehr nicht nur der nationalen Identität berauben, um als Provinz in einem monströsen, von Lobbys gesteuerten und per Dekret regierten EU-Superstaat aufzugehen, sondern läßt sich auch gleich die kulturelle Identität absprechen, um dann wie ein leeres Blatt Papier mit der Schrift des Islams beschrieben werden zu können.

Die einzige Identität, die man den Menschen hier noch unwidersprochen läßt, ist die auf der Ebene ihrer primitivsten Persönlichkeitsstruktur, wo der Lustgewinn das einzige Ziel ist - ihre sexuelle Identität - und da können die Leute auf einmal gar nicht genug davon haben. Zuerst noch mit Hetero-, Homo- und Bisexualität, Transsexualität und Intersexualität, Transgender und Queer zufrieden, müssen es inzwischen bereits über 60 „benutzerdefinierte“ Auswahlmöglichkeiten sein, oder gleich über 4000 „wissenschaftlich anerkannte“ Variationen.

Unglaublich, was sich die glücklichen Ungarn durch ihre Politiker alles ersparen. Da könnte einen der Neid fressen.

Gravatar: Charlotte

So ein Text.
Und unser Bundeskanzler kaspert mit einem Imam herum, an einem Platz, an dem Menschen durch seine eigenmächtige Chaos-Politik mutwillig ermordet worden sind.

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