Einige wenige Blätter übernehmen einen misslungenen Artikel der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der Fakten über die Benachteiligung von Männern mit absonderlichen Statistiken über die unterschiedliche Häufigkeit des Händewaschens zwischen den Geschlechtern zusammenrührt. Beim Thema Jungenkrise bleibt der Faktor "Diskriminierung in der Schule" außen vor, bei den Themen Gesundheit und Lebenswerwartung wird die bekannte Linie von "Männer sind selbst schuld" gefahren. Wenn ich mal schnell einen Artikel zu einem Thema zusammenrühren müsste, bei dem ich mich nicht auskenne, würde er vermutlich ähnlich schlecht ausfallen.
Allerdings hebt sich selbst dieser misslungene Artikel noch positiv vom Sexismus des Deutschlandradios ab, dem zum Internationalen Tag des Mannes nichts anderes als primitivstes Männerbashing durch den Publizisten Florian Goldberg einfällt.
2. Am selben Tag, an dem die Universität York auf feministischen Druck hin erklärte, die Idee eines Tages für männerpolitische Anliegen sei komplett daneben, brachte sich dort ein männlicher Student um. Wenn ich an dieser Uni studieren würde, würde ich auf quer über den Campus diese Meldung und die Liste mit den 200 UnterzeichnerInnen des feministischen Briefes verteilen, die eine Veranstaltung für Männeranliegen als "frauenfeindlich" angeprangert hatten. Ohne öffentliches Anprangern dieser Unmenschlichkeit geht es anscheinend nicht.
3. Warum werden 96 Prozent aller sexuellen Übergriffe auf Männer nicht zur Anzeige gebracht? fragt der britische "Telegraph" mit Bezug auf eine neue Studie mit dem Titel "Silent Suffering – Supporting the Male Survivors of Sexual Assault". Was Großbritannien betrifft, geht man inzwischen von 670.000 dieser Übergiffe in den letzten vier Jahren aus: "Diese Zahl mag sich überwältigend anhören, aber für diejenigen von uns, die mit Opfern arbeiten, stellt sie keine Überraschung dar."
4. Ein Student in Manhattan berichtet, von seiner Uni nicht wegen eines gewaltsamen Übergriffes geflogen zu sein, sondern weil er Sex zu dritt hatte. Jetzt verklagt er diese Hochschule. Die New York Post und die britische Daily Mail berichten.
5. Deutschlands Grüne machen das Gendersternchen in der Partei zur Pflicht. "Künftig soll von IS-Kämpfer*innen und Tagelöhner*innen die Rede sein" berichtet Spiegel-Online. Ganz konsequent ist man im grünen Lager allerdings nicht: Wortkonstruktionen wie "Beobachter*innenmission der OSZE" sollen gepflegt werden, Wortkonstruktionen wie "Verbraucher*innenschützer*innen" indes gelten noch als zu kompliziert. Immerhin beruhigend, dass unser Land derzeit offenbar so wenig andere Probleme hat, dass für solche Dinge ausreichend Kapazitäten frei sind.
6. Die x-te Studie, diesmal aus der Schweiz, belegt, dass Frauen beim Gehalt nicht diskriminiert werden. Ausschlaggebend für die Lohnunterschiede sind stattdessen individuelle Entscheidungen bezüglich Karriere und Berufswahl. Für Genderama-Leser eine langweilige Nachricht, für Feministinnen Ketzerei.
7. Ein "durchgeknalltes Arschloch" zuviel? Das Nollendorfblogkommentiert die Entlassung Matthias Matusseks im Hause Springer. Matusseks Buch Die vaterlose Gesellschaft wird trotz dieser unschönen Entwicklung ein Klassiker der Väter- und Männerbewegung bleiben.
8. Die britischen Zeitungen Daily Mail und Independent stellen den antifeministischen Studenten David Sherratt aus Cardiff, Wales, vor, der auf eine Freundin verzichtet, um Falschbeschuldigungen wegen sexueller Gewalt zu vermeiden. Sherratt spricht auch über andere Problemfelder:
He described how there are many male domestic violence victims who are unable to turn to shelters for help because they ‘all discriminate against them’, and said: "I have known people in abusive relationships who haven’t been able to get support, purely because of their gender."
The student also ran into a spot of bother recently when he was forced to move out of a flat after just two months when his diehard feminist flatmates cornered him ‘for several hours’ over his controversial views and online video posts.
Beide Blätter beziehen sich auf einen Artikel in der Studentenzeitung "The Tab".
9. Die Nachrichtenplattform "DNA India" stellt den Männerrechtler Amit Deshpande vor. Deshpande gründete im Jahr 2013 die maskulistische Gruppe Vaastav und gewann dafür öffentliche Aufmerksamkeit, als 200 bis 250 Unterstützer am Marathon in Mumbai teilnahmen.
Beitrag zuerst erschienen auf genderama.blogspot.de
Kommentare zum Artikel
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*Innen* sind sie alle rosa. Barbies.
http://www.spiegel.de/forum/wissenschaft/globalisierung-ich-warne-vor-kulturrassismus-thread-9239-1.html#postbit_4504233
http://www.spiegel.de/forum/wissenschaft/globalisierung-ich-warne-vor-kulturrassismus-thread-9239-1.html#postbit_4504303
www.freiewelt.net:
'Die vom ZDF sollten sich 'mal ein Vorbild an der ARD nehmen. Dort weiss man, wie man Quote macht. Karen Miosga hat kürzlich angekündigt, dass sie
https://www.youtube.com/watch?v=MFSPABRJ-TA
das nächste Mal etwas unorthodox blank ziehen wird, wenn sie wieder
https://www.youtube.com/watch?v=PtLJ_IobrpQ#t=1m1s
ein Tänzchen auf ihrem öffentlich - rechtlichen Altar des Infotainments hinlegt.'
Und Matussek hat einen Hau von der vielen Haue, die er für sein Buch bekommen hat. Armer Seliger.
http://www.spiegel.de/forum/blog/rueckenkur-am-bodensee-geist-koerper-seele-thread-49537-1.html#postbit_9278659
>Allerdings hebt sich selbst dieser misslungene Artikel noch positiv vom Sexismus des Deutschlandradios ab, dem zum Internationalen Tag des Mannes nichts anderes als primitivstes Männerbashing durch den Publizisten Florian Goldberg einfällt.
..."Maas"-gerechtes Hate Speech.