Ursula von der Leyen: Kriegsspaß für die ganze Familie!

Veröffentlicht:
von

Auch wenn Ursula von der Leyen aus allen Ecken und Enden Lob für ihre Pläne erhält, was hinter ihren Ankündigungen (selbst wenn sie es nicht umsetzt) steckt, ist doch ziemlich morbid. Sie will die Bundeswehr in Zukunft nur noch als Arbeitgeber sehen, der sich brav und verantwortungsbewusst gegenüber seinen Angestellten verhält. Allen soll es richtig gut gehen, Mama, Papa und den glücklichen Kindern. Denn der Krieg ist eine feine Sache, wenn man die richtigen Beweggründe dafür hat. Und die hat von der Leyen natürlich. Sie spricht von unserer Verantwortung aus der Geschichte heraus (was schon sehr interessant ist) und davon, dass die Truppen professionell und motiviert sind. Klar, die eine oder andere Belastung bringt so ein Krieg auch mit sich, aber umso dankbarer sind wir den Soldatinnen und Soldaten, die als psychische Wracks aus Afghanistan oder von wo auch immer zurückkommen und in entspannter Haltung die familienfreundliche Bundeswehr genießen können (bald jedenfalls, oder fast bald). Zugegeben, eine vernünftige psychologische Betreuung wäre auch nicht schlecht, aber Dankbarkeit ist einfach kostenneutraler.

Beitrag erschien zuerst auf: genderama.blogspot.de

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Kristof Echterhof

Kindergarten mit Rosen und Herzen ist lustiger Familienspaß...die Friedensweg für uns

Gravatar: Andre`Bischoff

Es ist eine Schande wie sich ein System als das Beste und Erfolgreichste bezeichnen kann,wenn es solche Leute kalbt und nach oben bringt.Es ist schon eine wunderbare Sache,eine Zeit lang dafür sorgen zu wollen,daß viel mehr neue Menschen geboren werden,um dann die "Fronten" zu wechseln.Jetzt bereitet die gleiche Person,ohne es vielleicht selbst zu wissen,das Schicksal der gleichen Menschen vor.Man kommt sich irgendwie vor,als befindet man sich in einem früheren Deutschland,in dem auch viele Soldaten gebraucht wurden! Wenn dieses Volk nicht anfängt zu handeln,ist auch das letzte bisschen Verstand im A....! Ich hoffe Frau von der Leyen macht ihren eigenen Nachwuchs auch zu Soldaten,da kann sie sich selbst melden,das einer gefallen ist!!

Gravatar: Raymond Walden

Es geht um die naive, vielleicht aber auch perfide Verniedlichung des Krieges, der ja (aus historischer Erfahrung und Verantwortung) nie wieder von diesem Lande ausgehen sollte!
Man spricht beim Soldatenberuf von einem "Job", der anderen Berufen nicht nachstehen dürfe und für den man die besten und qualifiziertesten Bewerber benötige, abgesichert durch eigene familienfreundliche Alltagsbedingungen.
Die raue Wirklichkeit heißt aber schießen und erschossen werden. Und zwar für fadenscheinige, menschenverachtende Ziele wie beispielsweise die "Verteidigung deutscher Freiheit am Hindukusch".
Niemand glaube, dass eine Kriegsministerin menschenfreundlicher sei als die männlichen Kollegen. Aufrüstung und weltweiter Einsatz zur Durchsetzung banaler kapitalistischer Interessen ist freundlich lächelnd angesagt.
An dieser Thematik zerbrach schon einmal ein Bundespräsident.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang