Unbegrenzte Lügenenergie

Die Energiewende ist mittlerweile ein sich selbst verstärkender Irrtum. Dies führt zu grotesken politischen Entscheidungen. Die Folgen davon müssen erneut kaschiert oder geleugnet werden. Neue, wieder fehlerhafte Maßnahmen werden beschlossen. Und es müssen Schuldige für das Versagen gefunden werden – am besten die Kritiker des Irrsinns.

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Die Politik hat sich in der Energiewende völlig verheddert. Mehrere Politikergenerationen versuchen sich seit über 20 Jahren daran, die Energieversorgung einer der führenden Wirtschaftsnationen der Welt auf die Energiequellen des Mittelalters – Sonne, Wind, Wasser und Pflanzen – umzustellen. Die Energiepolitik wurde zu einem Spielball der Macht degradiert. Ideologie, Unkenntnis, Unehrlichkeit, Manipulation und Skrupellosigkeit haben eines der besten Energieversorgungssysteme der Welt bis zur Unkenntlichkeit und bereits irreversibel zerstört.

Die Zerstörung besteht in der Abschaltung von 17 voll funktionsfähigen Kernkraftwerken, die vor 12 Jahren ein Viertel des deutschen Strombedarfs zuverlässig und günstig deckten. Doch auch hochmoderne und saubere Kohlekraftwerke wie das keine fünf Jahre alte Kraftwerk Moorburg fielen den politischen Maschinenstürmern zum Opfer. Es lohnt, noch einmal die Geschichte „Im Sumpf von Moorburg“ nachzulesen. Nicht eines der vollmundigen grünen Heilsversprechen ist nach zwei Jahren auch nur begonnen worden. Bei Ingenieuren entsteht aus Nichts Etwas, bei Politikern wird aus Etwas Nichts. Diese Politiker können nur zerstören, ohne Skrupel. Kein Wunder – wer noch nie in seinem Leben gearbeitet hat, kann nicht ermessen, was es bedeutet, die Ergebnisse der Arbeit Anderer zu zerstören.

Nicht nur Moorburg wurde zerstört, noch viele weitere moderne Kohle- und Gaskraftwerke fielen dem politischen Weltrettungswahn zum Opfer. Dafür wurden für teures Geld tausende gigantische Windräder und Solarpaneel-Farmen errichtet, die bei Flaute und Dunkelheit NICHTS erzeugen. Dann müssen alte Kohlekraftwerke oder die Kernkraftwerke im Ausland einspringen, natürlich auch für teures Geld. Im Ergebnis dieses Politikversagens befindet sich die einst führende Industrienation mit zunehmender Geschwindigkeit auf einer abschüssigen Rutschbahn in Richtung eines Schwellenlandes. Und das mit allen katastrophalen sozialen Folgen für die Bevölkerung. Das Land geht vor die Hunde.

Technischer und ökonomischer Wahnsinn

Es dauerte über 100 Jahre, eine sichere und günstige Energieversorgung in Deutschland aufzubauen. Das Stromnetz hatte eine ganz klare Funktionalität: den Strom weniger, gut regelbarer Großkraftwerke bei günstigen Preisen auf das schwer vorhersagbare Verhalten von vielen Millionen Verbrauchern sicher und vor allem zuverlässig zu verteilen. Dank der klugen Arbeit von vielen Generationen von Ingenieuren gelang dies hervorragend. Die Bundesrepublik Deutschland hatte eine der sichersten und günstigsten Stromversorgungen aller Länder.

Anders war es allerdings in der DDR. Hier herrschte beständige Strommangelwirtschaft, die sich in häufig zu niedriger Frequenz ausdrückte und im Winter 1978/79 zu einem großflächigem Blackout mit Todesopfern führte. Aber nicht einmal die verkommene SED-Führung wagte es, eine so unsinnige und desaströse Energiepolitik zu betreiben, wie sie durch die CDU/CSU/SPD/Grüne/FDP/Linke in Deutschland seit 20 Jahren vorangetrieben wird.

Die Energiewende kann technisch nicht funktionieren, weil sie gegen die Gesetze der Physik und Ökonomie verstößt. Ein Industrieland mit volatiler Energie ohne industrielle Speicher versorgen zu wollen, ist physikalisch nicht möglich, da es immer wieder Zeiten gibt, wo es eine Unterversorgung gibt, bzw. eine Überversorgung. Beide Fälle führen aber zum Netzausfall, wenn nicht massiv in die Regelung eingegriffen wird. Bei Überversorgung muss man den Strom ins Ausland mit massiven finanziellen Verlusten verklappen und bei Unterversorgung muss man extrem teuer importieren und den Verbrauch rationieren. Das kann man in einem Schwellenland machen, aber nicht in einer Industrienation.

Die Energiewende kann und wird auch nicht das Weltklima beeinflussen oder gar „retten“. Deutschland trägt mit zwei Prozent zum weltweiten Kohlendioxid-Ausstoß bei. Würde Deutschland morgen aufhören zu existieren, das Klima würde es gar nicht bemerken. Aber es ist noch viel schlimmer: Auf Grund der desaströsen Energiewendepolitik erhöht sich Deutschlands CO2-Ausstoß wieder, weil ja die abgeschalteten Kernkraftwerke durch weiter laufende Kohlekraftwerke ersetzt werden. So wurde Deutschland vom selbsternannten Vorreiter zur energiepolitischen Lachnummer, zum Beispiel, wie man es nicht machen sollte.

Alte Fehler sollen mit neuen Fehlern korrigiert werden

Da die Konstruktion der Energiewende von Anfang an gegen die Gesetze der Physik und Ökonomie verstieß, funktionierte sie nicht, und es mussten immer neue Nachbesserungen und Korrekturen vorgenommen werden, die aber ihrerseits ebenfalls wieder mit den Naturgesetzen kollidierten und der Nachbesserung bedurften.

Die Politik will auf keinen Fall zugeben, dass die Prinzipien, auf denen die Energiewende fußt, grundsätzlich mangelhaft sind. Deshalb konnte auch keines der vollmundigen Energiewendeversprechen eingehalten werden – von Trittins Eiskugel über die demnächst fallenden Strompreise bis hin zu den Dutzenden nicht funktionierender technischer Innovationen, die immer wieder zu Energiewendedurchbrüchen hochgelobt wurden. In ihrer Unbedarftheit schreckten die Ideologen noch nicht einmal vor stromerzeugenden Tiefkühlhühnchen oder afrikanischen Wunderfernsehapparaten zurück. Die Politik begreift nicht, dass es auch dann kein Perpetuum mobile gibt, wenn eine überwältigende Mehrheit im Bundestag seine Funktion beschließt.

So entstand das Gestrüpp von Subventionen, Subwenden und unsinnigen Gesetzen, die alle nur ein Ziel hatten: das Scheitern der Energiewende zu kaschieren. Kein verantwortlicher Politiker überschaut noch das in 20 Jahren ausgewucherte Dickicht mit all seinen verheerenden Folgen für das Land. Beispielhaft sei hier nur genannt, dass durch die Abschaltung der Kernenergie die Kohlekraftwerke wieder hochgefahren werden mussten, was zum Anstieg des deutschen CO2-Ausstoßes führte. Prompt wurde zum Ausgleich dieses Mankos ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, was durch den millionenfachen Austausch funktionierender Gasheizungen diesen CO2-Anstieg kompensieren sollte. Funktioniert zwar nicht und ruiniert Millionen von Bürgern, bringt aber eine gute Presse. Das bemerkend, wurde prompt eine neue massive Subvention zum Ausgleich des für die Bürger ruinösen Heizungsumbaus auf den Weg gebracht. Da aber dieses Geld dafür nicht von den Bäumen fällt, wurde beschlossen, die CO2-Steuer statt von 30 auf 35 Euro pro Tonne zu erhöhen, nun eine Erhöhung auf 40 Euro vorzunehmen.

Die Politik tut seit Jahren alles, um durch Verknappung und immer neue Abgaben den Strompreis zu erhöhen. Wenn dann ruchbar wird, dass die Industrie diese Strompreise nicht mehr stemmen kann und die Flucht ins Ausland ergreift, kommt die Politik mit einem „Industriestrompreis als Brücke“ daher, der aber nichts anderes ist, als die hohen Strompreise mittels massiver Subventionen zu senken. Um diese Subventionen an die Industrie zu bezahlen, greift die Politik erneut dem Bürger über die Abgaben- und Inflationsschiene in die ohnehin schon leeren Taschen. So entstehen immer neue Abwärtsspiralen.

Pseudoexperten lügen für die Energiewende

Politiker und ihre medialen Ausposauner lassen sich nur ungern in ihren Ansichten und Wünschen widersprechen, seien diese Ansichten auch noch so weltfremd und unrealistisch. Längst haben sich ganze Camps und selbsternannte Think-Tanks von Miet-Wissenschaftlern gebildet, die den Politikern – oft wider besseres Wissen, denn so dumm können sie gar nicht sein – nach dem Munde reden und mit Titeln, Auszeichnungen, Medienpräsenz und Fördermitteln reichlich belohnt werden. Das ist nicht unbedingt etwas Neues, schon zu DDR-Zeiten sang Wolf Biermann über solche Wissenschaftler:

„Was haben wir denn an denen verlor’n: An diesen deutschen Professor’n
Die wirklich manches besser wüssten, Wenn sie nicht täglich fressen müssten
Beamte! Feige! Fett und platt!. Die hab ich satt!“

Wissenschaftler, die den Beglückungsideen der Politiker hingegen aus wissenschaftlicher Sicht kritisch gegenüberstehen, werden ausgegrenzt, lächerlich gemacht, verunglimpft oder gar in ihrer Existenz vernichtet. Ein Ingenieur oder Ökonom, der sich in der Energiepolitik auf die Physik und die Ökonomie beruft, braucht ein schnelles Pferd.

So entsteht ein sich selbst verstärkender Irrtum. Dieser wiederum führt zu nachgerade grotesken politischen Entscheidungen. Die Folgen dieser falschen Entscheidungen müssen kaschiert oder geleugnet werden. Es müssen neue, wieder fehlerhafte Maßnahmen beschlossen werden, wenn die Folgen der vorhergehenden Maßnahmen unübersehbar werden, und es müssen Schuldige für das Versagen angeprangert werden – am besten die Kritiker der auslösenden Maßnahmen.

So schließt sich der Kreis in einer Abwärtsspirale, die den Wohlstand eines ganzen Landes mit sich reißt. Die politischen Minderleister und Ideologen sind an der Macht und führen einen Krieg gegen den Wohlstand der eigenen Bevölkerung. Noch ist etwas Substanz da, die erst verbraucht werden muss, bevor die Bevölkerung aufwacht. In dieser Phase befindet sich Deutschland gerade.

Koste es, was es wolle

45 Milliarden Euro pro Jahr soll der „Industriestrompreis“ den Steuerzahler kosten, nach Habeck eine „Strompreisbrücke für fünf Jahre“, bis der Strompreis durch die „Erneuerbaren“ von alleine fällt. Sonne und Wind stellen ja keine Rechnung. Dumm nur, dass dies nicht passieren wird und die Brücke in die Unendlichkeit verlängert werden muss. Dumm nur, dass diese Brücke vom Mittelstand finanziert werden muss, der sowieso schon die Hauptlast der vergurkten Energiewende stemmt. Dumm nur, dass die Strompreisbrücke ein Umverteilungsmechanismus von unten nach oben ist.

Kein Mensch kann die bisherigen Kosten der Energiewende präzise ermitteln. Die Politik verschleiert und vernebelt sie nach Kräften, in Hütchenspieler-Manier. Auch hier lohnt ein Blick in den Artikel „Die Hütchenspieler des Stromnetzes“, von dem bisher alle Voraussagen eingetroffen sind. Bisher hat die Energiewende und ihre vielen Subwenden die gebeutelten Steuerzahler und Stromkunden wahrscheinlich schon mehr als eine Billion Euro gekostet. Und für die nächsten zehn Jahre kommt noch einmal eine Billion obendrauf. BDI Präsident Siegfried Russwurm veranschlagt die künftigen Kosten der geplanten technischen Maßnahmen zur Dekarbonisierung Deutschlands bis 2030 auf 850 Milliarden Euro. Das sind 150 Milliarden Euro pro Jahr.

Wenn diese gigantischen Belastungen – ein Verarmungsprogramm der Deutschen – wenigstens irgendetwas für das Klima nützen würden. Aber das ist eben nicht der Fall. Die Energiewender reißen alle ihre Ziele. Der Durchschnittsdeutsche stößt nach 20 Jahren Energiewende immer noch doppelt so viel CO2 aus wie sein französischer Nachbar und bezahlt den doppelten Strompreis. Der wohlmeinende Leser ahnt sicher dunkel den Grund.

Im Gestrüpp der Stromkostenlügen

Sonne und Wind schicken zwar keine Rechnung, aber die Windmüller, Solarbarone, Netzausbauer, ausländischen Stromexporteure und vor allem ein unendlich gieriger Steuerstaat schon.

Seit Jahren werden über die Erzeugungskosten der Erneuerbaren und der Kernenergie absurde Mondzahlen verbreitet. Da wird gelogen, dass sich die Freileitungen nach oben wölben. Die Gestehungskosten der Erneuerbaren werden mit 7,5 Euro-Cent pro Kilowattstunde hemmungslos schöngerechnet. Die Kernenergie hingegen soll angeblich bis zu 40 Cent pro Kilowattstunde kosten, nachdem man sie mit allen möglichen und unmöglichen Nebenkosten behängt hat.

Der Fachjournalist und YouTuber Stefan Spiegelsperger hat dazu ein sehr anschauliches Video ins Netz gestellt, in dem er die frechen Lügen entlarvt. Dieser Mann ist ein sehr pfiffiger Rechercheur und kann gut mit Zahlen umgehen. Sein Kanal Outdoor-Chiemgau ist deshalb wärmstens zu empfehlen.

Hier kurz der Inhalt zusammengefasst: Die Energiewender lassen nämlich sämtliche Integrationskosten für Wind und Sonne unter den Tisch fallen und geben den reinen Erzeugungspreis an der Klemme des jeweiligen Windrades und Solarpaneels an. Das Stromversorgungssystem muss aber für die Erneuerbaren völlig umgebaut werden. Das ergibt nach Spiegelsperger statt 7,5 Cent pro KWh Gestehungskosten von 36,7 Cent pro KWh bei Erneuerbaren.

Die Schönrechner lassen die folgenden Kosten einfach unter den Tisch fallen, obwohl sie vom Stromkunden voll bezahlt werden müssen:

  • „Redispatchkosten“ in Höhe von 2,4 Cent pro KWh (Maßnahmen zur Stabilisierung volatiler Einspeisung / Im- und Export)
  • „Stromnetzausbaukosten“ in Höhe von 7,7 Cent pro KWh (Netzausbau zum Transport des Windstroms von windreichen in windarme Gebiete)
  • „Zusatzkosten EEG-Umlage“ in Höhe von 14 Cent pro KWh (staatliche Förderungen von Wind- und Solaranlagen)
  • „Zusatzkosten Backup-Kraftwerke“ in Höhe von 2,5 Cent pro KWh (Reservehaltung, Bau und Betrieb von Kohle/Gaskraftwerken, die bei Ausfall der Erneuerbaren einspringen müssen)
  • „Zusatzkosten Verteilernetze vor Ort“ in Höhe von 2,6 Cent pro KWh (zum „Einsammeln“ der vielen dezentralen Erzeuger Windräder und Solarpaneele zwecks Einspeisung ins Netz)

Diesen 36,7 Cent pro KWh der Erneuerbaren stehen 4,3 Cent Realkosten der Kernkraftwerke gegenüber, die man ja z.B. in der Schweiz sehr gut messen kann.

Da fragt man sich, was bezwecken die Erneuerbaren-Schön- und Kernenergie-Schlechtrechner mit ihren manipulativen Zahlen? Das möge jeder selbst beantworten.

Die Energiewende ist unsozial

Die Stromversorgung in Deutschland war vor der Energiewende so zuverlässig und billig, dass in der alten Bundesrepublik der Strom sprichwörtlich „aus der Steckdose kam“ und sich niemand Gedanken darüber zu machen brauchte. Auch die meisten der wenig Begüterten konnten sich den Strom leisten, der ihnen ein recht komfortables Leben ermöglichte.

Seit der Jahrtausendwende hat die dilettantische deutsche Energiepolitik durch eine Verdreifachung des Strompreises dafür gesorgt, dass heute jedes Jahr etwa einer Million Menschen in Deutschland der Strom abgestellt wird, weil sie ihn nicht mehr bezahlen können. Das sind etwa 350.000 Haushalte. Sehr oft trifft es Menschen, Familien mit vielen Kindern, Alte, die sowieso schon arm sind. Schauen Sie sich mal in Ihrer Wohnung um. Was würde alles nicht mehr funktionieren, wenn Ihnen der Strom abgestellt würde?

Wird die Energiewende weiter vorangetrieben, ist eines sicher. Die Stromkosten kennen nur eine Richtung: weiter nach oben. Ich bewundere den Mut der Energiewender, mit immer höherer Schlagzahl offenbar unbeirrt auf dem einmal eingeschlagenen Irrweg weiterzumarschieren. Wenn der ganze Energiewende-Betrug auffliegt, haben sie nichts zu lachen. Der große Lümmel Volk kann sehr ungehalten werden.

Ich bin gespannt, wann der Zurückruderweltmeister Friedrich Merz seine neueste Aussage: „Wir würden sofort alle stillgelegten Kernkraftwerke wieder ans Netz nehmen“ reumütig und zerknirscht zurücknimmt. Friedrich, Friedrich, was werden denn die Mutti und Marietta Slomka dazu sagen?

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom aus+Sachsen

@Hein, Energie muß man schon aufwenden , meine Freunde und ich haben immerhin erreicht, daß bisher drei Grüne nebst Familie aus unserem Städtchen wieder ausgezogen sind. Da wird jedesmal gefeiert. Wir haben aktuelle Listen und sind ständig auf den neuesten Stand. Wird ein Grüner enttarnt kann er gleich an´s Kofferpacken denken, denn wir lassen uns nicht unterwandern.

Gravatar: Hans Diehl

@ Tom aus Sachsen.
Den Link, den Sie da gepostet haben ist Stammtisch pur , und zeigt „Null“ Ahnung vom üblichen Stromhandel.

Strom wird schon immer nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten europaweit ausgetauscht. Und nun hatten wir Frühjahr und Sommer. Die Sonne, die bekanntlich keine „Rohstoffrechnung" schickt, kletterte kontinuierlich höher, und somit die dadurch gewonnen Strommengen. Das Handelsgeschehen wurde total auf dieses Geschenk des Himmels ausgerichtet.

Der billige Ökostrom wurde „vorrangig“ im Lande verbraucht. Kohlekraftwerke wurden angepasst und es musste kein Überschuss exportiert werden, so dass der ganz normale Stromhandelsausgleich, sich zu mehr Import verschoben hat. Nicht zu letzt auch deshalb, weil man die billigen und vorrangig verbrauchten Erneuerbaren , mit noch billigeren Importen ergänzen konnte..

Meine Thesen sehen Sie bestätigt in der Realität
Bei wem und wie sich dieser wirtschaftliche Schachzug niederschlug können Sie im Folgenden sehen.


Siehe hier: https://www.n-tv.de/wirtschaft/RWE-verdoppelt-seinen-Gewinn-article23870365.html
ZITAT:..Der größte deutsche Stromerzeuger  RWE  hat seinen Nettogewinn wie erwartet mehr als verdoppelt. Das geht aus den heute vorgelegten endgültigen Zahlen hervor.
.Auf allzu lauten Jubel schien der Konzern bei seiner Bilanzpressekonferenz verzichten zu wollen. Denn während RWE einer der Gewinner der Energiekrise ist, sind Millionen Kunden die Verlierer. Sie leiden seit letztem Jahr unter anderem unter hohen Strompreisen. Bereits im Januar hatte der Stromerzeuger angekündigt, dass sich sein Nettogewinn mehr als verdoppelt hat.  DER VERKAUF VON WIND UND SOLARSTROM WAR EXTREM LUKRATIV. Zitat Ende.

"Der Verkauf von Wind und Solarstrom war lukrativ"


Die Manager dieser Konzerne reiben sich die Hände wenn sie lesen wie „naiv“ Sie mit diesen lukrativenen Erneuerbaren umgehen, mit denen sie ihre Erträge optimieren.

Gravatar: Tom aus Sachsen

@Hein 06.09.2023 - 09:39 , damit alle merken daß er ein Lügner ist. Das kann ich ihm gar nicht oft genug auf´s Butterbrot schmieren und jedesmal freue ich mich dabei.

Habe übrigens den nächsten Nachweis schon parat und warte nur auf eine günstige Gelegenheit.

https://www.welt.de/wirtschaft/article247320078/Strom-Importe-nach-Abschaltung-deutscher-Kernkraftwerke-auf-Rekordwert.html

Man sagt ja - der Klügere gibt nach , aber nur solange bis er der Dümmere ist. Also werde ich nicht nachgeben.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Werner Hill

Wer kriminell und korrupt ist, der ist auch bildungsfern, denn er muss damit rechnen, dass Irlmaiers Prophezeiungen wahr werden und er an der Laterne hängt und die dummen rufen, das sind nur Kassandrarufe sagt der Dumme, der Bildungsferne. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Kassandra wahr gesprochen hatte. Dumme werden durch Schaden klug, dann ist es jedoch zu spät. Kluge versuchen Schäden von vornherein abzuwenden. Dazu sind unsere Politiker der Altparteien zu doof und dies empirisch belegbar!

Gravatar: Wolfgang Pöschl

@HPK:

Sie schreiben: "Bis Ende August 2023 erbrachten alle Erneuerbaren bereits bei 175,67 TWh an der deutschen Nettostromerzeugung."

Eine vollständige Energiewende zu 100 % Erneuerbare bedeutet, dass der Gesamtprimärenergieverbrauch Deutschland von rd. 3.400 TWh durch Erneuerbare ersetzt werden muss. Ihre Angabe von 157,67 TWh - und die stimmt sogar - macht gerade einmal 5,1 % des Gesamtenergieverbrauchs aus. Demzufolge müssten also noch rd. 19-mal so viele Windkraft- und Solaranlagen hinzugebaut werden, wie wir heute schon haben. Wir haben derzeit rd. 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland stehen. Damit haben Sie mit Ihrer Angabe doch schon bewiesen, dass die Energiewende scheitert.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ fishman 04.09.2023 - 10:10

Sie schreiben, Zitat:
" Das ist eine mal eben so hingeworfene Behauptung.".

Nein, hier der Beleg:

- Bis Ende August 2023 erbrachten alle Erneuerbaren bereits bei 175,67 TWh an der deutschen Nettostromerzeugung.

- Das liegt deutlich (!) über der jemals erzeugten maximalen Jahres-Stromerzeugung durch Kernenergie von 158,7 TWh im Jahr 2006, in allen Jahren vorher und nachher lag der Jahres- Kernenergiebeitrag niedriger, Minimum 2023.

Wenn ich runde, heißt das nicht, das meine Zahlen nicht belegt wären.
Seit 2013 liegt der jährliche Beitrag aller Erneuerbaren Regelenergie (Wasser, Bio, Müll, Geo) stets um die 75 TWh, ein Anteil von 13-15 %.

Der Vorwurf der Lüge, wie im Titel suggeriert, ist schwer faktenbasiert aufrecht zu erhalten.
Zahlen bleiben Zahlen, Fakten bleiben Fakten.
Man kann diese lediglich unterschiedlich deuten.

Mahlzeit.
MfG, HPK

Gravatar: fishman

@HPK nee, die Norweger sind überhaupt nicht blöd, im Gegenteil. Aber das Wasser dort plätschert nun einmal überall dort von den Gletschern und das reicht den 4.5 Millionen Norwegern. Außerdem ist Norwegen keine Industrienation und nicht in dem Maße wie wir auf Grundlastfähigen Strom angewiesen. Zu uns:
"Allein die Erneuerbaren Regelenergien aus Wasser, Biomasse, Müll, Geothermie bringen um die 15%, viel mehr wie die Kernenergie der letzten 10 Jahre." Das ist eine mal eben so hingeworfene Behauptung. Nur 0,1% sind es zum Beispiel aus Geothermie, Anteil an der Stromerzeugung. Und zerpflücken sie einmal die idiotische Stromerzeugung aus Biomasse, den landwirtschaftlich erzeugten Strom versus KKW. Die Monokultur mit Mais, der Energieaufwand alleine für das Mähen und dem Transport des Mähgutes mit der damit verbunden Lärm und Straßen und Materialbelastung und Abnutzung. Alles wird in der Umwelt freigesetzt. Das anschließende verbrennen das Gases in Verbrennermotoren usw. Mit rund 52 % ist diese Energieerzeugungsform am sogenannten "klimaneutralen" Strom beteiligt. Die Vergewaltigung des Ackerbodens und die Ausbringung der Gülle und der Gährlake muß ebenfalls noch als ernergieintensiv von der Erzeugung abgezogen werden. Der Bau der Gäranlagen mit dem Verbrauch an ernergiefressendem Beton. Die Bewerkstelligung all dieser Tätigkeiten erfolgen mittlerweile mit Monstermaschinentechnik. Was ist mit der Lagerung der Biomasse bis zur Vergährung. Diese unausgegorene Schlachwortargumentation hilft uns hier auch nicht weiter. Ich fände es besser auf dem vorhandenen Ackerboden "Brot für die Welt" zu produzieren und Grünen Strom in AKW´s, auf dem neuesten Technikstand. Ich erspare mir jetzt bei Wind und Sonne weiterzumachen.

Gravatar: fishman

Die Parallelen zum Kommunismus sind unübersehbar. Erst müssen wir durch die Hölle gehen, um dann später im Paradies aufzuwachen. Nur bisher hat das mit dem Paradies noch nie so richtig geklappt.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ AT 31.08.2023 - 23:52

Sie schreiben, Zitat:
" ... , der Rest fällt als Überstrom an.
Solange man diesen nicht speichern kann, muß man ihn vom Ertrag abziehen, womit ...".

Man kann damit sehr viel machen, man kann ihn exportieren (verkaufen), man kann damit in Norwegen/Schweden Speicherwasserbecken füllen und zu einem späteren Zeitpunkt als punktgenaue Regelenergie wieder abrufen.

Man kann damit sehr viel, wenn man will.
Man kann in Zukunft damit noch sehr viel mehr,
auch das wollen wir.

MfG, HPK

Gravatar: tumb stone

klasse HPK ! "Wer im Westen der 70er / 80er in jungen Jahren Natur- oder Ingenieurwissenschaften studierte hat eine ganz andere Sichtweise"
das merken wir gerade deutlich - die kommen jetzt gerade dort an, wo die DDR vor 33 Jahren aufhörte..

Gravatar: Tom aus+Sachsen

@HPK, nun haben Sie wieder ihre üblichen Textbausteine präsentiert, diesmal in neuer Anordnung und mit dem Hinweis auf Kernfusion. Zum Zünden eines Fusionsreaktor´s brauchen Sie jede Menge Energie und die kann nur mittels herkömmlicher Kernkraft erzeugt werden. In die Sonne stellen und warten geht also nicht. Bereits im vorigen Jahr gab es eine Meldung über eine erfolgreiche Zündung und stabile 160 Millionen Grad über immerhin 17 Minuten. So weit weg ist diese Zukunft also gar nicht. Wenn Sie also so ganz oberschau tun dann sollten Sie wenigstens verschiedene Quellen nutzen.

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/physik/kernfusionsreaktor-haelt-17-minuten-lang-70-millionen-grad-13375702

https://www.ipp.mpg.de/12215/aufbau

Da Ihr Oberguru Habeck weitere Forschungen in Deutschland auf dem Gebiet der Kernphysik und Kerntechnik verboten hat ist Ihr Hinweis auf Kernfusion ohnehin für die Katz und soll nur von der absoluten Boshaftigkeit der Grünen Wirtschaftszerstörer ablenken. Sie spielen das Spiel : " Guter Bulle und böser Bulle " ohne Partner und das fällt auf.

Gravatar: Hans-Peter Klein

Manfred Haferburg, der Autor, ist geprägt durch seine DDR-Biografie, das erklärt seine Sichtweise.

Wer im Westen der 70er / 80er in jungen Jahren Natur- oder Ingenieurwissenschaften studierte hat eine ganz andere Sichtweise.

Der Kampf um die Energiewende fand in seinen wesentlichen Zügen im Westen viel früher seit den späten 70ern statt, lange vor der Deutschen Wiedervereinigung 1989.

Niemand im Westen wurde gezwungen, sich der Ökologiebewegung, der grünen Umweltbewegung, anzuschließen. Es war die junge, nachrückende Generation die diesen Anstoß gab gegen das damalige Establishment in Politik, Großfinanz und Großindustrie.

Der Kampf um diese neue ökologische Idee (Ganzheitliches Denken) war nicht minder hart und erbarmungslos auf Seiten des damaligen West-Establishments gegen diese aufmüpfigen jungen Wilden.

Die Menschen der damaligen DDR hatten diese Möglichkeit nicht, es war ihnen leider nicht vergönnt innerhalb ihres aufgezwungenen Systems diesen freien gesellschaftlichen Kampf um ein zentrales politisches Thema, unser aller Energieverorgung, im freien Spiel der gesellschaftlichen Kräfte zu führen, wie dies im Westen möglich war.
Mit Vorwurf hat das Nichts zu tun, den Ostdeutschen gebührt auch heute noch der größte Respekt und Dank, sie haben das Jahrhundertwerk Deutsche Wiedervereinigung ermöglicht und unter enormen Risiken diese einmalige historische Leistung erbracht.

Die rein inhaltliche Auseinandersetzung um die Energiewende hat in Westdeutschland jedoch eine viel längere Vorlaufzeit, inhaltlich bezogen auf Physik, Technik, Ökonomie, Ökologie.
Die namhaftetsten Vertreter der westdeutschen Ökologiebewegung kamen von Anfang an damals zum großen Teil aus Natur- und Ingenieurwissenschaften, zu den wegweisenden Büchern gehörte Fritjof Capras "Wendezeit", als eins unter vielen.

Das wird auch heute aktuell in der Diskussion wieder gerne übersehen.
Das heutige Diskussionensiveau gleitet zunehmend wieder steil ab Richtung Stammtisch, das gabs auch damals schon, aber die hatten schnell nichts mehr zu sagen im doppelten Sinne.

Wenn Manfred Haferburg schreibt, Zitat:
"Die Energiewende kann technisch nicht funktionieren, weil sie gegen die Gesetze der Physik und Ökonomie verstößt."
Dann gibt er damit zu erkennen, daß er die inhaltliche Auseinandersetzung der 80er Jahre nicht nachvollzogen hat.
Das Thema ist inhaltlich ausdiskutiert.
Die Erneuerbaren bringen heute bereits viel mehr im Jahresenergieertrag wie die Kernenergie in Deutschland zu ihren Spitzenzeiten.

Allein die Erneuerbaren Regelenergien aus Wasser, Biomasse, Müll, Geothermie bringen um die 15%, viel mehr wie die Kernenergie der letzten 10 Jahre.
Der Import-Ökostrom allein aus Skandinavien nimmt kontinuierlich zu und verbessert die deutsche Ökobilanz in der Größenordnung der vormaligen Kernenergie.

Norwegens Stromverorgung besteht zu 99% aus Erneuerbarer Regelenergie.
Lebt Norwegen im Mittelalter ?

Was soll an Kohlekraftwerken auch der neuesten Generation denn technisch so innovativ sein ?
Es bleiben Verbrennungskraftmaschinen des 19. Jahrhunderts, fossil befeuerte Technik-Dinosaurier.

Ganz anders die Photovoltaik.
Solarenergie fällt aus dem Weltraum auf eine Scheibe und diese erzeugt elektrischen Strom:
Genialer gehts nicht.

Kernfusion ist die große Zukunftshoffnung, es wäre die Vollendung des Wasserstoffzeitalters, aber das dauert noch ein bisschen.

Der größte Fehler seitens der Energiewendegegner ist von Anfang an zu glauben, sie hätten den alleinigen Sachverstand gepachtet.
An diesem anachronistischen Denkansatz sind sie schon früh in Westdeutschland gescheitert.
Das Rad der Geschichte dreht sich unterdessen, unablässig weiter.

Neuester Stand, 01.09.2023:
Alle EE : 172,4 TWh beim Nettostrom.
Ein Nie zuvor dagewesener Höchstwert.

MfG, HPK
OP.S.: Kann mir jemand erklären, was an diesen 172,4 TWh angebliche "Lüge" sein soll ?

Gravatar: AT

Abgesehen von Abrißrückstellungen und Finanzierungskosten mit jeweils ca. 2 cent/kWh,
gehen die Preise pro kWh immer von der Gesamt-jährlich erzeugten Strommenge aus (z.B. ca. 2000 kWh pro kW installierter Leistung Onshore Windkraft).
Diese ist aber bei derzeitigem Ausbaustand aber nur zu 2/3 nutzbar, der Rest fällt als Überstrom an.
Solange man diesen nicht speichern kann, muß man ihn vom Ertrag abziehen, womit sich die Gesamtkosten auf eine 1/3 geringere Jahresausbeute an kWh beziehen und damit die Kosten pro kWh um 50% steigen.
Der Real-Ertrag an tatsächlich nutzbarem elektrischen Strom beträgt damit Onshore nur noch 13..17% der Energie gem. Nennleistung, Offshore 26..34%.
Dadurch liegt der (ungeglättete) Zappelstrompreis schon ohne die vom Kollegen Spiegelsperger kalkulierten Kosten von weiteren 26 cent/kWh für Stromnetzausbau, EEG-Umlage und Backup-Kraftwerke bei rund 20 cent/kWh (ohne Steuern, Abgaben und Gewinne).
Wollte man die Überströme sinnvoll nutzen, kämen dagegen exorbitante Speicherkosten hinzu.

https://shop.tredition.com/booktitle/Die_Rechnung_von_Wind_und_Sonne/W-370-763-694

Gravatar: Werner Hill

@ Karlheinz Gampe

In einer Hinsicht bin ich nicht Ihrer Auffassung: für mich hat die deutsche Politik seit geraumer Zeit nichts mit Bildungsferne oder Dummheit zu tun.

Sondern mit Korruption, Erpressung und dem Auftrag, Deutschland als erfolgreiche und souveräne Nation abzuschaffen. Umso schlimmer!

PS: Dank an Eike für diesen Beitrag, der die ganze Bosheit der (angeblich deutschen) Energiepolitik offenlegt.

Gravatar: Graf von Henneberg

Dem Aufsatz von Herrn Haferburg ist nichts hinzuzufügen.

Gravatar: karlheinz gampe

Empirisch hat sich gezeigt, dass bildungsferne Politiker der Altparteien absolute Idioten sind! Denn nix ist für den Bürger besser geworden, immer mehr Steuern und Abgaben für die ausgepressten Bürger, immer mehr Einschränkung von Bürgerrechten und Freiheiten. Inflation ist immer die Folge krimineller Politiker und krimineller Politik!!! Es ist auch nicht Putin, wie Idioten dem Dummen weis machen wollen sondern immer die Politiker die hier regieren! Immer mehr Schulden machen diese schwarzrotgrünen Deppen ! Altparteien sind ganz einfach unwählbar! Gibt es hier einen bildungsfernen Trottel, der meine Auffassung nicht teilt? Er möge sich zum Diskurs melden!

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