Täuschung bei Senkung der Strompreise! Habeck und Lindner – Hütchenspieler und Schildbürger

Die EEG-Umlage fällt weg, zumindest auf der Stromrechnung des einzelnen Kunden. Dafür lassen die Hütchenspieler in Berlin die Förderung des Ökostroms zum Ausgleich über Steuergelder finanzieren.

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Fangen wir mit einer einfachen Frage an: Was ist der Unterschied zwischen einem Steuerzahler und einem Stromkunden? Nun, Stromkunden sind alle. Steuerzahler sind diejenigen, die meist durch ihre Arbeit Einkommen erzielen. Aber Steuerzahler sind stets auch Stromkunden.

Als Reaktion auf die gestiegenen Energiepreise wollen Habeck und Lindner die EEG-Umlage „schnellstmöglich“ abschaffen. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage: Kann der Preisanstieg der vergangenen zwölf Monate durch eine Komplettabschaffung der EEG-Umlage überhaupt ausgeglichen werden? Die knappe Antwort lautet: nein. Das zeigen Rechnungen des Anbieterportals Verivox. Für Kunden, die aufgrund der Kündigung durch ihre Stromanbieter in die Grundversorgung wechseln mussten, kostet der Strom einer dreiköpfigen Familie trotz des Wegfalls der EEG-Umlage etwa 500 Euro mehr im Jahr. Wer seinen Stromvertrag behält, zahlt trotzdem nicht weniger.

Die EEG-Umlage fällt weg, zumindest auf der Stromrechnung des einzelnen Kunden. Dafür wird aber die Förderung des Ökostroms zum Ausgleich über Steuergelder finanziert. Also zahlen nun alle Steuerzahler „anonym”. Nur wer keine Steuern zahlt, profitiert geringfügig. Doch mehr Umverteilung ist gewollt: Ab Juni will die Bundesregierung per Gesetz Wohngeldbezieher mit einem Heizkostenzuschuss von einmalig 135 Euro für einen Ein-Personen-Haushalt und 175 Euro für einen Zwei-Personen-Haushalt entlasten. Jede weitere Person soll mit 35 Euro berücksichtigt werden.

Die Abschaffung der EEG-Abgabe wird umgehend von einer neuen CO2-Steuer – die nicht so heißt, sondern „CO2-Bepreisung“ – aufgefressen. Das Bundesfinanzministerium hat mit der CO2-Bepreisung 2021 gut 7,2 Milliarden Euro eingenommen. Diese Einnahmen dürften in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen, weil der CO2-Preis 2021 von 25 auf derzeit 30 Euro je Tonne steigt und weiter jedes Jahr planmäßig um 5–10 Euro/t. Laut Umweltbundesamt verdoppeln sich daher die Preise für Diesel, Benzin und Erdgas bis 2025. Hurra, die Eiskugel pro Kilowattstunde und die ersehnten 5 Euro pro Liter Benzin sind nah.

Den Steuerzahler mit Hütchenspielertricks ausnehmen

Bisher zahlten die Stromkunden die 25 Milliarden Subventionen pro Jahr für die erneuerbaren Energien recht transparent über ihre Stromrechnung. Jetzt wird ein Teil davon auf der Stromrechnung nicht mehr erscheinen und auf dem Steuerbescheid ohnehin nicht spezifiziert. Die Finanzierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) würde dann der Steuerzahler statt des Stromverbrauchers tragen. Um daher eine Entlastung zu schaffen, soll das EEG in Zukunft aus den Einnahmen des Nationalen Emissionshandels gespeist werden, den die GroKo zu Beginn des letzten Jahres gestartet hat. Doch auch diesen schultern die Verbraucher: Die CO2-Abgabe für Heizöl, Erdgas und Benzin belastet die Heizkosten, Strom- und Benzinrechnungen.

Das Ganze erinnert doch sehr an die Hütchenspieler. Na, lieber Stromkunde und Steuerzahler – unter welchem Hütchen ist denn dein Geld? Aach, leider verloren. Aber es ist nicht weg, es haben nur andere. Neues Spiel, bis 2030 steigt die CO2-Bepreisung auf 55 Euro.

Doch Habeck und Lindner sind nicht nur schlaue Hütchenspieler, sondern auch echte Schildbürger. Die Energiewende soll jetzt mit 100 neuen Gasturbinenkraftwerken gerettet werden. Die gibt es zwar noch nicht, aber sie sollen nunmehr statt mit russischem Erdgas mit amerikanischem Fracking-Flüssiggas betrieben werden. Nicht nur, dass bei der Methan-Förderung aus tiefem Gestein viel des Super-Treibhausgases in die Atmosphäre entweicht: Die flüssige Komprimierung und der gekühlte Transport per Schiff verschlingen zudem Unmengen an Energie. In Deutschland ist Fracking seit 2016 verboten. Aber im Schildbürgerland wird ja auch Atomstrom aus Frankreich importiert, den zu erzeugen in Deutschland ab 1.1.2023 auch verboten ist.

Um das Flüssiggas von den US-Frachtern anlanden zu können, soll nun in Brunsbüttel bei Hamburg für rund eine halbe Milliarde Euro das erste deutsche Flüssiggas-Terminal gebaut werden. Auf der anderen Elbseite in Stade soll ein zweites LNG-Terminal entstehen. Leider hat sich noch kein Investor für diese Beglückungsidee gefunden. Da muss wohl der Steuerzahler ran, und man kann den Dingern notfalls nach Fertigstellung immer noch die Betriebserlaubnis verweigern. Dann fehlen nur noch die paar Gasleitungen zu den 100 Gaskraftwerken. Oder soll das LNG mit Elektro-LKW’s zu den Kraftwerken gebracht werden? Mit einer LKW-Ladung könnte sich die Gasturbine eine ganze Viertelstunde bei Volllast drehen. Das wären dann so um 10.000 LNG-Trucks pro Tag, die bei Flaute zur Versorgung der Gaskraftwerke durch die deutschen Windradlande fahren. Das ist alles ausgerechnet, Herr Habeck.

Bloß nicht protestieren im Schildbürgerland

Aber die böse Putin-Gasleitung würde zum Glück nicht mehr gebraucht – ehe sie überhaupt erstmalig Gas transportiert. Dem Putin werden es die Ampelmännchen und Ampelweibchen schon zeigen. Der Bau von 1.230 km Nordstream kostete ca. 10 Milliarden Euro und wurde sogar von der Bundesregierung mit 66 Millionen Euro der Steuerzahler subventioniert. Nach der Fertigstellung fällt den deutschen Schildbürgern ein, dass leider keine Betriebserlaubnis erteilt werden kann. Weg mit Schaden, ist ja nicht Geld vom Lindner-Konto. Investitionssicherheit? Das war einmal, bevor Angela Merkel per Telefonat die Betriebserlaubnis von acht Kernkraftwerken über Nacht kassieren ließ und die der restlichen neun bis Ende dieses Jahres. Der Wert von 17 voll betriebsfähigen Kernkraftwerken war vielleicht so um die 50 Milliarden Euro? Weg mit Schaden, am besten sprengen.

Den Steuerzahlern wird wohl ob all dieser Schildbürgereien ein wenig schwindelig. Aber sie können nichts machen, weil ja anständige Menschen nicht zur Demonstration gehen, sondern ihren Protest gegen groteske Unfähigkeit zu Hause zum Ausdruck bringen. Aber bitteschön auch nicht im Internet.

Noch eine letzte Frage: Ist Putin an der Energiemisere schuld, wie es allerorten heißt? Als Antwort habe ich ein paar weitere Fragen: Hat Gazprom wirklich weniger Gas geliefert, als bestellt war? Lässt Putin die deutschen Kernkraftwerke abschalten? Hat Putin den deutschen Kohleausstieg beschlossen? Hat Putin die CO2-Bepreisung in Deutschland eingeführt? Sabotiert Putin die Inbetriebnahme von Nordstream? Fragen über Fragen.

Auch ohne Putin verpuffen der Wegfall der EEG-Umlage oder die höhere Pendlerpauschale wieder mit der steigenden CO2-Abgabe. Und auch ohne Putin werden die Gaskraftwerke nebst Infrastruktur zur Rettung der Energiewende nicht rechtzeitig fertig.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Hajo 09.02.2022 - 17:57

Immerhin schreiben Sie in vernünftigem Tonfall, eine (positive) Ausnahme hier auf diesem Meinungforum.

Sie schreiben, Zitat:
"Niemand ist deshalb generell gegen die Energieerzeugung über Wind und Sonne, auch die batteriebetriebenen Autos werden nicht grundsätzlich abgelehnt, ... "

Da wäre ich mir aber gar nicht sicher, gerade hier.
Gerade hier sitzen die Hardcore-Gegner von allem was seitens der Erneuerbaren kommt, die stehen nunmal für Grün und gelten daher als die Wurzel allen Übels. Selbst mit trockenen Zahlen, Daten, Fakten kann man gewisse Herren (Damen) nicht zu neuem Nachdenken bewegen, das würde ihr ganzes bisheriges Weltbild und Lebensmodell erschüttern.

Ihr subjektives empfinden gegenüber Photovoltaik- und Windanlagen auf dem Land ist Ihr gutes Recht auf freie Meinung.
Meins ist da anders, ich sehe in jedem neuen PV-Kollektor den sichtbaren Fortschritt.
Windkraftanlagen, vernünftig geplant, stören mich auch nicht, was mich stört sind die nächtlichen Blinklichter, aber da zeichen sich neue technische Lösungen über Transponder-gestützte Signale in Flugzeugen ab.

Entscheidend ist immer, das man kontstruktiv an Lösungen arbeitet.
Wenn dieser Wille nicht da ist, und das kann man den meißten der hiesigen Kommentatoren unterstellen, dann gibt es auch keine Lösung.
Dann entscheidet das demokratische Mehrheitsprinzip.

MfG, HPK

Gravatar: Hajo

@ Hans-Peter Klein

Da steckt bei den meisten keine Idiologie dahinter, die sie vermuten, denn eine Idee ist erst richtig, wenn sie sich als nachhaltig, sicher und umweltschonend und möglichst bezahlbar erweist und das war als erfolgreicher Entwickler und Unternehmer immer mein Credo, bevor ich ein neues Produkt verabschiedet habe und zwar lange schon davor bevor sich politische Idioten dieses Themas bedient haben.

Diese Denken fehlt eben vielen Politikern und deshalb sind wir ja auch derzeit in einer Situation die in dieser Frage unerträglich ist und viele zu recht schaudern läßt wenn sie diese fatale Entwicklung sehen, die durchgepeitscht wird ohne Hirn und das nennen sie Politik, in meinen Augen ist das Wirtschaftsfaschismus vom Feinsten, ohne über die Folgen nachzudenken.

Sie werden doch nicht allen Ernstes behaupten können, daß Wind- und Solaranlagen in der Fläche verteilt einen ästhetischen Anblick verleihen, geschweige denn immerwährend gehaltvoll sind und deshalb allenfalls als Reserve im regionalen Bereich dienen können, wenn man es so macht, daß ein oder zwei Windräder mehrere Orte speist und sogar bildlich durch Teilhabe die Bürger ernährt, wo dann ein Schuh draus werden kann, wenn man es nicht übertreibt.

Offshore und Wüstengebiete wären dafür geeignet, aber die hohe Verlustrate beim Transport und die Speicherung lassen dies derzeit nicht zu und deshalb ist eine Kernenergieleistung auf fossiler und atomarer Basis unerläßlich, bis vielleicht die heutigen Probleme gelöst sind und dann könnte man es im Gleichklang ausweiten oder kürzen um das Land nicht in einen Energienotstand zu führen, der katastrophale Auswirkungen hätte, sollte er mehrere Tage anhalten.

NIemand ist deshalb generell gegen die Energieerzeugung über Wind und Sonne, auch die batteriebetriebenen Autos werden nicht grundsätzlich abgelehnt, was beanstandet und nicht befürwortet wird ist die planlose und ineffiziente Technik mit viel zu großen Macken die daraus erwachsen und die Verspargelung der Landschaft, einschließlich der Flächenversiegelung durch Solarparks wäre ein Rückfall in alte Zeiten, man denke nur an das Ruhrgebiet, was man dem Kommerz als Landschaft geopfert hat und erst vor einigen Jahren wieder renaturiert hat mit ungeheuerem finanziellem Aufwand.

Wer das nun wieder in ähnlicher Form einleiten will, hat trotz allem Enthusiasmus nichts dazu gelernt, denn da haben sie recht, die Sonne ist umsonst, beim Wasser sieht es schon bedenklicher aus und die Landschaft als Merkmal der Liebe zur Natur kann doch nicht auf den Kopf gestellt werden und mein Bruder hat sich als Fotograf genau diesem Thema schon seit Jahren verschrieben und wer seine Bilder sieht, dem fallen die Haare aus, vor lauter Elend was einen dabei überkommt, wenn man unsere Heimat betrachtet, die man nicht mehr wieder erkennt und auch das gehört zur Seelenhygiene, was man bei allem Tun auf keinen Fall vergessen sollte. Amen.

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Hallo @Ernst-Friedrich Behr , im alten Germanien wurden die vom Volk gewählten Stammesfürsten in´s Moor geschmissen wenn sie sich als unfähig erwiesen hatten.

Übrigens kenne ich das hysterische Gejammer noch vom Ozonloch und dem massenhaften Waldsterben. Wenn es nach den Grünen ginge dann hätten wir schon lange gar keinen Wald mehr und Löcher auch nicht.

Spahn hatte im vorigen Jahr auch gesagt daß alle Ungeimpften in Sachsen spätestens Anfang Februar unter der Erde liegen. Da müssen wir uns aber ganz schön ranhalten...

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Moin @Tom aus Sachsen,

ja, die Grünen sind religiös Verblendete, wie man an der meistens vernunftbefreiten "Argumentation" von Herrn Klein und Anderen gut erkennen kann. Es ist nach der philosophischen Austreibung des Gottes der Christen und Juden aus dem Denken Mitteleuropas während des 19.Jahrhunderts (Nietzsche, Marx/Engels u.a.: Gott ist tot, die christliche Religion ist Opium fürs Volk) eine Rückkehr zur altgermanischen Erdreligion.

Sie wurde Erdha- (gelispeltes d wie heute noch in der dänischen und in der isländischen Sprache), Aertha,- Aerthe- oder auch Hertha-Religion (daher der weibliche Vorname Hertha und das neuhochdeutsche Wort "Erde" für unseren Planeten) genannt. Glaubensprinzipien waren: Die Erdha (Aertha, Aerthe, Hertha) ist unsere fruchtbare Mutter des Lebens. Sie muss geschont werden, damit sie fruchtbare Mutter des Lebens bleiben kann. Sonst hält sie ihre Früchte zurück und wir verhungern alle.

Der Mutter Erdhe (Aertha, Hertha) sind, damit sie fruchtbar und uns gewogen bleibt, Opfer zu bringen (= Verzicht auf Wohlstand, Opferung der von ihr gespendeten Feldfrüchte, Menschenopfer).

In meinem Heimatdorf im Norden Schleswig-Holsteins (Herzogtum Schleswig) war ein solches altgermanisches Opfer-Moor, das den Angelsachsen vor ihrer Auswanderung vom fünften bis ins siebente Jahrhundert auf die britischen Inseln und die Elbe hinauf nach Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen als zentrale Kultstätte diente. Dort fand man Schmuckstücke, Kleidungsstücke, Kriegsbeutestücke (Römerhelme, römische Münzen aus der Zeit der Varus-Schlacht am Kalkrieser Berg) und jede Menge Moorleichen (= Menschenopfer). Die Fundstücke (einschließlich einiger Moorleichen) sind heute im Landesmuseum Schleswig-Holsteins im Schloss Gottorf in (der Stadt) Schleswig zu bestaunen.

Es war die gleich religiöse Ideologie, wie es heute die der Grünen ist: Ihr müsst verzichten, Opfer bringen, die Erde ist mit Eurem Wohlstand überfordert, die Rohstoffe werden ausgehen, der Planet wird von Euch geplündert (Herbert Gruhl, ÖDP). Pure altgermanische Hertha-Religion.

Gravatar: Tom aus Sachsen

Hallo @Ernst-Friedrich Behr 07.02.2022 - 08:21 , der hatte noch nie welche und braucht auch keine. Wer sich mit den Grünen Deutschlandhassern auch nur ansatzweise solidarisiert , sollte bei einer späteren Auffarbeitung keinesfalls davonkommen, denn denen geht es NUR um die Zerstörung useres Landes.

Gravatar: Hans Diehl

Graf von Henneberg schreibt.
Die Zusammenhänge zwischen der Energiegewinnung und dem Aufhalten der staatliche Hand für jede kWh sind mir bekannt.

@ Graf von Henneberg.
Bei der EEG Umlage ist es nicht die staatliche Hand, die da zuschlägt. Die Höhe der EEG Umlage wird von den Netzbetreibern selbst alljährlich festgelegt, und beinhaltet die Differenz zwischen den Börsenpreisen und den EEG Vergütungen die sie den Ökoerzeugern bezahlen müssen.

In der Praxis bedeutet das wenn, die Preise an der Strombörse sinken, können die Versorger sich nicht nur billigen Strom beschaffen, sondern kassieren auch noch höhere EEG Umlage. Der Staat hat damit nichts zu tun. Und wie schon gesagt, die Tatsache, dass Sonne und Wind keine Rechnung schicken, ist Fakt. Nur kommen diese Vorteile nicht bei den Verbrauchern an.

Untersuchungen zeigen, dass auf diesem Wege den Verbrauchern jährlich Milliarden vorenthalten werden.
Zum Beispiel hier nur für 2013
https://www.impres-projekt.de/impres-wAssets/docs/2014_09_10_Monitoringbericht_FINAL_.pdf
Zitat: . Die Stromverbraucher insgesamt sehen sich 2013 durch die EEG-Umlage einer Belastung von rund 16 Mrd. € ausgesetzt. Durch den Merit-Order-Effekt hatte sich 2013 auf dem Großhandelsmarkt eine Preissenkung im Wert von 3,3 Mrd. € ergeben. Sofern solche Preissenkungen vollständig an die Stromverbraucher durchgereicht werden, stünden ihren Belastungen durch die EEG-Umlage Entlastungen in einer Größenordnung von über 0,6 Ct/kWh gegenüber. Zitat Ende.

Im Klartext heißt das, die Verbraucher bekommen von den 3,3 Milliarden jährlich nichts ab. Das Gegenteil ist der Fall, die zahlen deswegen höhere Umlage, denn bei der Berechnung der EEG Umlage wird von den "gesunkenen" ...Börsenpreisen ausgegangen, nämlich von 15,7 Milliarden, ( 16 minus 3,3 ) sodass der Abstand zu den EE Vergütungen größer wird.

Das kassieren die Leute die den Strom bereit stellen sagt der Prof. im Video. Der Staat hat monetär damit nichts zu tun, außer, dass er sich von Lobbyisten diese Regelung 2010 mit einer Ermächtigungsverordnung hat unterjubeln lassen.

Siehe hier unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung

Gravatar: Graf von Henneberg

Ein paar Gedanken zur Diskussion um den Altersstarrsinn:

"Jeder Dumme ist fest überzeugt; und jeder fest Überzeugte ist dumm: je irriger sein Urtheil, desto größer sein Starrsinn."

Baltasar Gracián y Morales (1601 - 1658),

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Ach, der Herr Behr, ganz der Alte,
von Altersstarrsinn geplagte EIKE-Jubiliar."

Haben Sie außer persönlichen Herabsetzungen auch vernünftige Argumente?

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ernst-Friedrich Behr 04.02.2022 - 16:26

Sie schreiben, Zitat:
"Die Erde schickt auch keine Rechnung für Kohle (Steinkohle, Braunkohle, Torf), Minaralöl und Erdgas."

Ach, der Herr Behr, ganz der Alte,
von Altersstarrsinn geplagte EIKE-Jubiliar.

Woher kommen denn die (nicht geringen) Rechnungen für Kohle (Steinkohle, Braunkohle, Torf), Min e(!) ralöl und Erdgas ?

Sie kommen m.W. von den unmittelbaren Besitzern dieser Rohstoffe, nicht nur des Landes oder der technischen Infrastruktur, sondern der Ressourcen selbst.
Oder sehe ich da was falsch ?

Ganz anders bei der Sonne. Die hat definitiv keinen Besitzer, folglich kommt von da oben auch keine Rechnung aus heiterem Himmel geflattert.
Die einströmende Solarenergie selbst steht uns hingegen in jedem Moment kostenlos immer wieder neu aus dem Weltraum zur Verfügung.
Versteht jedes Kind.

Vielleicht heißt es auch deshalb in der Bibel:
"Lasset die Kindlein zu mir kommen".

Eine gewisse Sorte alter Männer versteht das halt nicht mehr. Das Zeitfenster für diese Art von Verstehen hat sich geschlossen.

MfG, HPK
P.S.: Außer man hat sich diese gewisse kindliche Unvoreingenommenheit bis ins hohe Alter bewahrt.

Gravatar: Graf von Henneberg

Sehr verehrter Herr Diehl,

daß das eine "Schweinerei" ist, ist mir gegenwärtig. Die Zusammenhänge zwischen der Energiegewinnung und dem Aufhalten der staatliche Hand für jede kWh sind mir bekannt.

Gravatar: Hans Diehl

Graf Henneberg sagt am 04 02. um 13.34 Uhr.
Herr Klein verbreiten Sie keinen Unsinn wie "die Sonne schickt keine Rechnung.
Da müßte ja die elektrische Energie, Ihren Angaben nach zu 46% aus bereitgestellter el. Energie aus "erneuerbaren" Quellen auch 46% billiger werden.

@ Graf Henneberg.
Für die Großhandelspreise wäre das ja auch so, wenn nicht ein „Paradoxes“ System das verhindern würde. Seit 2010, einer Gesetzesänderung gilt, je niedriger die Börsenpreise, sprich Strom Beschaffungskosten für die Versorger, desto höher für die Verbraucher die EEG Umlage.

Und hier die Quelle, wo Sie das ableiten können.
https://www.iwr-institut.de/images/seiteninhalte/presse/grafiken/strompreis_terminmarkt.png

Von 2011 bis 2016 haben sich die Börsenpreise für Strom fast halbiert, und genau aus diesem Grund hat sich für die Verbraucher die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent/kWh erhöht. Die Verbrauche haben nicht nur nix ab bekommen, sondern müssen soger noch höhere Umlage bezahlen.

Googeln Sie mal unter „Merit Order“ dann können Sie erkennen, wie Großhandelspreise entstehen, und warum Sonnen und Windstrom wegen ihren vorrangigen Einspeisung teure Kraftwerke verdrängen, und den Preis senken, was nach dem „Paradoxen“ Gesetz leider nicht beim Verbraucher ankommt.

Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut nennt das im folgenden Video größte Schweinerei der deutschen Energiepolitik.

Siehe hier:
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI

Achten mal Sie in der Grafik auf die schwarze Umlagenkurve. Die müsste – wenn die Verbraucher was ab bekämen – , entgegengesetzt nach unten laufen.

Gravatar: Europa der+V+und+V

Teslas beliebtestes Elektroauto-Modell, das Y-Modell für den amerikanischen Markt, ist in diesem Jahr bereits zum achten (!!) Mal im Preis gestiegen.
Grund: Die US-Regierung hat neue Kaufanreize für Elektroautos angekündigt.

Anfang 2021 verkaufte Tesla sein Model Y Long Range für 50.000 US-Dollar.
Jetzt liegt der Preis bei 59.000 Dollar.

Bidens neues Build Back Better-Paket kündigt eine Investition in Elektrofahrzeuge und staatliche Anreize von 7.500 US-Dollar pro gekauftem Fahrzeug an.
Der Verkäufer hat diesen Anreiz also automatisch zum Startpreis hinzugefügt, damit die Kunden aufgrund des Anreizes keine „Erleichterung“ empfinden.

Gravatar: Europa der+V+und+V

Der Handelskrieg verarmt wie der Militärkrieg die Bevölkerung....

Gravatar: asisi1

Die handeln nach dem Motto, welches schon früher immer wieder erfolgreich war: Jeden Morgen wacht ein Dummer auf , der solche Scharlatane wieder wählt.
Da ist Deutschland Spitze, da hier ca.87% der Deutschen sich den heutigen Zustand mit Bravour gewählt haben.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Graf von Henneberg 04.02.2022 - 13:34

Ihre "Logik" ist Ihres Standes unwürdig bzgl. Stromrechnung.
Denken Sie nochmal tiefer drüber nach,
das versteht jedes Kind mit den Preisen für Brennstoffe.

MfG, HPK

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben u.a.:

"..., die Sonne, schickt uns ungeachtet aller globalen politischen Wirrnisse keine Rechnung."

Die Erde schickt auch keine Rechnung für Kohle (Steinkohle, Braunkohle, Torf), Minaralöl und Erdgas.

Die Anlagen zur Gewinnung und zum Transport von Kohle, Mineralöl und Erdgas kosten dagegen viel Geld und sind nach ihrem Nutzungsende überwiegend wiederverwertbarer Schrott. Die Anlagen zur Gewinnung und zur Übertragung von Sonnenenergie kosten allerdings noch exorbitant viel mehr Geld und sind nach ihrem Nutzungsende überwiegend Sondermüll. Was also soll der Quatsch, den Sie hier wieder zusammenschreiben?

Gravatar: Graf von Henneberg

Sehr verehrter Herr Klein,

passen Sei bloß auf, daß Sie sich mit Ihren Lobeshymnen auf die Energie"wende" nicht um 360° drehen (müssen).

Und verbreiten Sie keinen Unsinn wie "die Sonne schickt keine Rechnung.
Da müßte ja die elektrische Energie, Ihren Angaben nach zu 46% aus bereitgestellter el. Energie aus "erneuerbaren" Quellen auch 46% billiger werden.

Gravatar: Werner Hill

Schildbürgerland? Ich würde eher sagen, Ohnmachtsland.

Hier regieren fremdgesteuerte Alternativen gegen Deutschland und ebenso fremdgesteuerte Medien sorgen dafür, daß sich die mehr als gerechtfertigten Proteste in Grenzen halten.

Schön ist doch z.B. daß der subventionierte EE-Strom von subventionierten E-Autos verbraucht werden kann - zumindest wenn es gerade mal reichlich Wind oder Sonne gibt. Das kostet zwar extra aber dafür retten wir als einzige das Weltklima.

Und zum Trost gibt's die Impfungen gratis. Was wollen wir mehr?

Gravatar: Hans-Peter Klein

Die redaktion (EIKE) ist wieder kräftig bemüht, gegen das funktionieren der Energiewende mit allen Mitteln gegen zu steuern, denn:
Nach EIKE darf (!) die Energiewende nicht funktionieren.
Nach EIKE muß (!) die Energiewende in den Abgrund führen.

Die EE-Karawane zieht unterdessen weiter.

Völlig unabhängig des Weltmarktes für Öl, Kohle, Gas, Uran scheint die Sonne, weht der Wind, Flüsse und Seen liefern und speichern Hydroenergie, Bäume und andere Biomasse wachsen.
Der Motor all dieser heimischen Primärenergiequellen, die Sonne, schickt uns ungeachtet aller globalen politischen Wirrnisse keine Rechnung.

Zu dumm, dass einige diese schier unerschöpfliche Energiequelle partout nicht anzapfen wollen.

Welche (EIKE-) Ideologie da wohl dahinter steckt ?

Mahlzeit.
MfG, HPK

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