Sparen für den natürlichen Zins

Wir haben uns so sehr daran gewöhnt, dass der Zinssatz von einer staatlichen Behörde festgelegt wird, dass vollkommen vergessen wird, dass es einen "natürlichen Zins" gibt, der sich aus Angebot und Nachfrage nach Kapital ergibt.

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Ein zentrales Ziel der Wirtschaftspolitik sollte sein, den Rahmen dafür zu schaffen, dass der "natürliche Zins" sinken kann, um die Kreditbedingungen für die Unternehmen zu verbessern. Das kann er aber nur, wenn das Angebot an Kapital steigt.

Dies kann dadurch geschehen, dass sich die Sparquote erhöht und die Sparer mehr Kapital zu Verfügung stellt. Das kann aber auch dadurch geschehen, dass der Staat seine Neuverschuldung zurückführt und den Kapitalmarkt weniger stark in Anspruch nimmt.

Genau das sollte der Staat in dieser Situation tun. Sparen als immer mehr Geld auszugeben. Wenn die Regierung das Gegenteil von dem tut, was sie in den letzten Monaten betrieben hat, dann liegt sie richtig.

Genau diese Politik betrieb in den 90er Jahren Clintons Finanzminister Robert Rubin. Sein Ziel war ein ausgeglichener Haushalt, um Spielraum für Zinssenkungen zu schaffen. Dies Politik führte zur Schaffung von Millionen von Arbeitsplätzen.

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